NoHipHop

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Über NoHipHop

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    Neuling

Profilinformation

  • Geschlecht
    Male
  • Aufenthaltsort
    München
  1. So, vier Wochen nach dem Workshop ziehe ich jetzt auch mal ein Fazit: Hat mich das Ganze verändert? Hell, Yeah!!! Ich war viele Jahre in einer festen Beziehung und daher seit ewigen Zeiten nicht mehr "auf der Jagd" gewesen - falls ich das jemals war. Status war jedenfalls, dass ich es praktisch nie geschafft habe, selbst bei mehr oder weniger eindeutigen IOIs ein Mädchen anzusprechen. Hinterher habe ich mich jedes Mal geärgert, was ich für eine Sissy bin. Ansprechangst war definitiv ein Problem für mich. So, dann kam der Workshop. Erstmal vorneweg, Sergej ist eine echt coole Socke und weiss offensichtlich, worüber er redet. Die Aufgaben, die er uns für den praktischen Teil gestellt hat, waren krass. Ich glaube, keiner von uns hat es geschafft, alles zu erfüllen. Im Nachhinein denke ich, dass es darum auch gar nicht geht. Aber dadurch, dass die Latte hoch liegt, nimmt man mehr Anlauf und springt höher. Was ich vor allem toll fand war, dass Sergej nicht nur theoretisiert hat, er hat uns bei einem der Ausflüge in die Fussgängerzone auch mal gezeigt, wie er das mit dem Ansprechen so macht. Mir hat das auf jeden Fall geholfen. Man nimmt doch von jemanden der das, was man lernen möchte offensichtlich drauf hat, viel leichter etwas an. Sehr gut war auch die Unterstützung durch die anderen Teilnehmer: Ohne Ausnahmen coole und nette Leute. Ich hatte das Gefühl, dass wir in den zwei Tagen an einem Strang gezogen haben, wir haben über uns offen und ehrlich über die erzielten Erfolge und Misserfolge ausgetauscht, was sehr interessant und lehrreich war: "Ok, so hast du das gerade gemacht? Na, da rennt ja schon die nächste, das probiere ich jetzt auch mal!" Ich fand beim praktischen Teil besonders die Mischung zwischen alleine unterwegs, zu mehreren unterwegs, und mit Sergej im Rücken unterwegs der unterstützt, berät, aber auch mit Schwung in den Arsch tritt wenn es notwendig ist, sehr inspirierend. Klingt geschwollen, ist aber so. Nach dem Workshop hatte ich ungelogen zwei Tage lang ein Grinsen im Gesicht, weil ich es für meine Verhältnisse massiv geschafft hatte, meine Komfortzone zu verlassen. Endlich einmal. So, was ist jetzt nach vier Wochen übrig? Viel! Streeten war ich seit dem nicht mehr, weil - bla bla bla. Alles Ausreden, muss ich nachholen. Was sich jetzt aber hinsichtlich meines Verhaltens abends im Club getan hat, ist für mich bemerkenswert. Nichts tun und sich hinterher ärgern ist fast vollständig verschwunden. Ansprechen funktioniert in den allermeisten Fällen, und besonders interessant finde ich die Veränderung dabei: Die ersten Male hatte ich noch eine Scheiss Angst und habe mich unwohl dabei gefühlt. Spannung ist immer noch dabei, aber langsam gelingt es mir, Sergejs ergebnisoffene Herangehensweise umzusetzen und einfach nur Spass zu haben. Ich sehe mittlerweile alles was ich in dem Bereich tue als soziales Experiment, ich finde das wirklich spannend und freue mich über alles was passiert. Für mich ist das echte Lebensqualität, ich arbeite an mir, lerne, habe Erfolge und Misserfolge, und habe hinterher etwas erlebt, worüber ich nachdenken kann. Mir ist klar, dass ich in diesem Bereich erst am Anfang stehe, aber der erste Schritt ist gemacht. Auf die erste wirklich harte Abfuhr warte ich übrigens immer noch, die Mädels heute sind anscheinend doch ziemlich gut erzogen Wenn ich gut drauf bin mache ich mittlerweile Dinge, die für mich vorher undenkbar waren und von denen mir klar ist, dass die Erfolgsaussichten minimal bis nicht existent sind. Einfach um zu sehen, was passiert. Zum Beispiel gestern abend zu versuchen, dem Mädel ein gemeinsames Nachtlager mit mir und einem Kumpel der mit dabei war, nahezulegen. Beide wussten am Anfang nicht, was da jetzt gerade abgeht und was sie mit dieser Situation anfangen sollen. Ok, nach einer wilden Knutscherei abwechselnd mit uns beiden (so etwas hatte ich noch nie erlebt!) hat sie gekniffen (und ich weiss nicht, ob ich wirklich cool genug dafür gewesen wäre). Und ich denke nur, was für eine Win-Win Situation für alle: Ich hatte Spass, freue mich dass ich es gemacht und meine Komfortzone erweitert habe, und sie hat die Aufmerksamkeit, die wir ihr zukommen lassen haben, offensichtlich genossen; Balsam auch für ihr Ego. Geil. Besonders wenn man bedenkt, dass das ohne die durch den Workshop initiierte Veränderung nie passiert wäre. Danke, Sergej!