cdc

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  1. Die Beschreibung der Szene - exemplarisch das Zitierte - klingt alles andere als sympathisch und reflektiert. Könnte es sein, dass Du Deine Wirkung auf die Außenwelt etwas falsch einschätzt? Es gibt Menschen, die sind überzeugt, dass sie vor Charme und Esprit nur so sprühen... während sie von Anderen als creepy, unhöflich und unkultiviert empfunden werden. Ob das bei Dir so ist, kann man natürlich ob eines Textes im Netz nicht entscheiden. Das wäre eine unerlaubte Ferndiagnose. Dir sollte das Erlebte allerdings zu denken geben - entscheide selbst indem Du darüber reflektierst, ob Du manchmal eher forsch und aufdringlich bist als charmant und witzig. Und sei ehrlich zu Dir. Zur Situation im Zug: Immer heikel. Viele sind vom Ansprechen im Zug unglaublich genervt. Muss man gut machen oder wie ein Gott aussehen.
  2. Nur damit ich das verstehe: Wenn die Frau im Rahmen einer FB flirtet, ist es ein Shittest. Wenn der Mann im Rahmen einer FB - ja auch im Rahmen einer Beziehung - flirtet, dann ist das - wie man hier stets liest - völlig normal/dringend notwendig gegen die Betasierung/Ausdruck der eigenen Lebensfreude, etc. Wo ist der Unterschied? Wieso interpretiert man das Verhalten der Frau stets gleich auf sich selbst gemünzt? Vielleicht war der andere Typ einfach umwerfend?
  3. A: "Wo warst Du gerade? Wie geht's dir?" B: "Auf der Toilette. Mein Stuhlgang an diesem Morgen war..." Das ist für Dich "reine Ehrlichkeit"? Klingt nach einem Krankheitsbild.
  4. Hier liegt sehr wohl ein Problem vor, allerdings hast nicht Du dieses Problem; sondern: (1) Die deutsche Grammatik, der in dieser Nachricht offiziell der Krieg erklärt worden ist. (2) Deine Ex-Freundin, die sich, so wie es aussieht, von ihrem Partner vorschreiben lässt, welche Kontakte sie aufrecht erhalten darf. Ich weiß, dass keine Antwort eine Option ist. Eine andere wäre tatsächlich zu antworten, dass Du nichts mit Deiner Ex beabsichtigst und ihnen alles Gute wünscht. (Sollte dies der Wahrheit entsprechen, kann man das ja gelassen aussprechen ohne sein Gesicht zu verlieren und ohne in einen Chit-Chat mit diesem Beschützerinstinkt-gesteuerten Freund der Poesie abzudriften.
  5. cdc

    35, verheiratet, 0 Attraction

    Oder jene, die selber mal Kinder waren und vielleicht wissen, wie es die eigenen Eltern gemacht haben. Oder Verwandte etc. Ich persönlich habe kaum Erinnerungen daran, was meine Eltern wie gemacht haben, während ich unter sechs Jahre alt war. Und in dieser Zeit treten ja die Probleme auf, die vom Threadopener beschrieben wurden. Klar wird er wieder weit mehr Zeit haben, wenn das Kind mal sechs oder sieben ist. Dann ist man ja über'm Berg mit dieser Art von Problemen. Ansonsten gebe ich Dir eh recht. Ich wollte und will allerdings eine Lanze dafür brechen, dass man sich die Situation des Threadopeners von der Warte eines Twenty-Somethings nicht zu leicht vorstellen möge. Ganz wichtiger Punkt. Ich pendle viel - allerdings anders als die klassischen Pendler nicht täglich, sondern mache eher "Touren". Wenn ich diese Zeit nicht mit Literatur oder Bildung verbringen würde, hätte ich das Gefühl, diese Zeit zu verschwenden. Allerdings, auch in diesem Punkt möge man nicht den Kurzschluss ziehen: Wenn der Threadopener beispielsweise mal ein Buch liest, um sich fortzubilden, tut er was für sich - dass seine Frau darauf hin damit beginnt, sich wieder fürs Abendessen daheim schick zu machen, wäre dann jedoch doch etwas naiv gedacht. P.S.: Gibt's einen Thread, in dem man sich über gute Podcasts austauscht? Muss ich mal suchen. Gerade wir zwei haben ja "ähnliche" Interessen.
  6. Das würde ich gerne nochmal unterstreichen: Die Frau wechselt nach acht Jahren Beziehung quasi direkt zum nächsten Freund. In aller Regel ist ihr Gefühlsleben dabei wahrscheinlich verwirrt bis sehr verwirrt. Wie damit umgehen? Die Schuld bei jemand anderem suchen - sich selbst zum Opfer machen. (Und in eineinhalb Jahren wird sie dir eines Nachts eine Nachricht schreiben. Die neue Sache kann ja quasi gar nicht gut gehen.) Interessant finde ich Deine Beschreibung, dass Dein Ego gekränkt ist weil die Anderen glauben, Du hättest Schluss gemacht. Wäre Dein Ego nicht ebenso oder mehr gekränkt, wenn die Anderen glauben, sie hat dich wegen des neuen Kerls verlassen? Aber ist im Grunde eh egal.
  7. cdc

    35, verheiratet, 0 Attraction

    Gefühlt würde ich sagen, dass in diesem Thread u.a. verschiedene Lebenswelten aufeinanderprallen: Jene, die sich vorstellen, wie es ist, Kinder in einer langfristigen Beziehung zu haben, und jene, die Kinder haben. Die Kalendersprüche haben alle drauf: "Mach was aus Deinem Leben". "Hab einen geilen Lifestyle". "Frag, was dich glücklich macht." Wenn du das machst, wirst du wieder attraktiv für Deine Frau. Wie diese Kalendersprüche allerdings in den vom Threadopener beschriebenen Tagesablauf passen, ist eine ganze andere Frage. Meines Erachtens macht er ja vieles richtig, indem er zum Beispiel versucht, bewusst viel Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Einen geileren Lifestyle gibt's ja quasi nicht. Etwas wichtigeres im Leben gibt's auch nicht. Aber ob ihn das nach der PU-Hardcore-Lehre attraktiv macht, sei dahin gestellt.
  8. Tiefe Sympathie, gemeinsamer Humor, ähnliche Lebens- und Wertvorstellungen. Weil hier bereits zweimal gesagt wurde, eine Schwangerschaft könnte die Frau radikal verändern.... ja. Aber ein Kind zu haben kann auch Dich radikal verändern. Insofern lass Dir keine Angst einjagen von Männern, die vielleicht nicht ganz so gute Erfahrungen in Beziehungen gesammelt haben. Dieses Zitat könnte man so interpretieren, dass Du doch von der großen, romantischen Liebe à la Hollywood träumst, denn: Du kannst so etwas wie einen (!) """Seelenverwandten""" als Partner finden... und dich dennoch nach anderen umdrehen. Das schließt sich doch nicht aus.
  9. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber wenn ich in meinem Umkreis von jemandem wüsste, dass er sich als "Alpha" in einer unserer Gruppen sieht oder gerne der "Alpha" in dieser Gruppe sein möchte... ich würde den Kontakt einstellen. Das ist mir zuviel pseudo-evolutionstheoretisches Schubladen-Denken. Vielleicht funktioniert ein strikt hierarchisches Wolfsrudel nach dem ständigen Fragen "Wer ist unser Alpha? Wer ist unser Alpha? Wer ist eigentlich unser Alpha?", menschliche soziale Kreise funktionieren denn in aller Regel - und ein atheistisches Gott sei Dank sei dem beigefügt - anders. Oder in anderen Worten: Klingt sehr sympathisch. ;) Mein Ratschlag: Aufhören die Welt wie ein Wolfsrudel zu sehen, sprich weniger drüber nachdenken, welchen Rang man in einer Gruppe innehat: Es ist egal. Wenn es Dir um Persönlichkeitsentwicklung geht: Strebe lieber danach, interessante Menschen kennenzulernen und gute Gespräche zu führen. Und sag jetzt nicht, das hättest du ohnehin gemeint... dein ganzer Post und auch der Titel klingen eher nach "Wie kann ich der Chef von allen werden?" Vielleicht findest du in diesem Forum sogar die Antwort. Es ist aber die falsche Frage.
  10. Heikle Argumentation. Was antwortest du jenen, die sagen "Die Triebe in mir sind so stark, dass ich im Notfall auch vergewaltige. Ich kann nicht anders. Die biologischen Triebe wollen gestillt werden." ? Eine maßgebliche Antwort wird dir nicht gefallen, aber sie lautet: Sehr, sehr langfristige Monogamie macht das Leben, wenn es um Kinder und gemeinsamen Besitz geht, viel, viel, viel einfacher. Das sind zwei sehr starke Gründe. Immer schon gewesen. Wer bitteschön glaubt den echt, dass es den Einen gibt? Ich habe noch nie jemanden getroffen, der diesem Mythos huldigt und über 25 Jahre alt gewesen wäre. Einem Mythos hört man in Märchen gerne zu... aber man weiß, dass es anders läuft. Und das Argument "Wird durch die Gesellschaft erschaffen" finde ich auch höchst unreflektiert. Welche Lebensform und Beziehungsform ist denn nicht wesentlich kulturell mit-konstituiert? Eben. Alle sind es. (Geht ja auch gar nicht anders.) Ich hoffe, ich klinge nicht zu unhöflich, aber auch wenn ich vieles teile, was im Eingangspost steht, klingt es in der argumentativen Herleitung für mich unreflektiert.
  11. Vielleicht wärst du so nett, uns spezifische Stellen zu nennen, die dich beunruhigen. Niemand von uns hier wird wohl die gesamte Konvention gelesen haben, und das wenige, das mir bekannt ist, unterstütze ich zu 100%. "Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbulkonvention, ist ein 2011 ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag. Sie schafft verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt. Auf ihrer Grundlage soll häusliche Gewalt insgesamt verhütet und bekämpft werden." "... mit großer Sorge feststellend, dass Frauen und Mädchen häufig schweren Formen von Gewalt wie häuslicher Gewalt, sexueller Belästigung, Vergewaltigung, Zwangsverheiratung, im Namen der sogenannten „Ehre“ begangener Verbrechen und Genitalverstümmelung ausgesetzt sind, die eine schwere Verletzung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen sowie ein Haupthindernis für das Erreichen der Gleichstellung von Frauen und Männern darstellen..." Derartige Passagen werden hoffentlich nicht Dein Game betreffen. ;) (Daher die Eingansfrage: Welche Passagen dann?) Ich mag deine Posts, da sie schlüssig und stringent formuliert sind, aber jetzt mal "Butter bei die Fische": In jedem Posting gelingt es dir, dieses Buch zu loben. Ganz egal, was die Ausgangsfrage ist. Daher sei die Rückfrage erlaubt: Bist du der Autor dieses Buchs?
  12. cdc

    Es zieht mich runter dass ich 30 bin

    Was hier im Thread auffällt: Mit 30 Jahren eine stabile Beziehung zu haben und in einem Haus zu wohnen = Konditionierung durch die Gesellschaft Mit 30 Jahren auf One Night Stands aus zu sein und sich als abenteuerlustiger Don Juan zu sehen = Selbstverwirklichung Genau... so... ist.... es.
  13. Für mich ist das eine der größten Lügen, die Deutsche sich gerne selbst erzählen: Deutsche sind egoistisch, kalt, unfreundlich, jeder schaue nur auf sich. Nach meinen Erfahrungen ist das Blödsinn. Die Menschen begegnen einem so wie Du ihnen begegnest. Beispiel meine Wohnsituation: Ich bin 2008 nach Deutschland gekommen - als Österreicher bin ich wohl kein klassischer "Ausländer", aber ich war neu. You know what? Wildfremde Menschen waren unglaublich nett zu mir. Als erstes kam ich in eine WG, in der es hieß: "Zahl soviel du kannst, damit du über die Runden kommst." Dann hab ich durch Hilfe eine Wohnung gefunden zu einem Spottpreis - ganz einfach weil ein Mensch, der mir vorher unbekannt war, sich für mich eingesetzt hat. Seit zwei Jahren wohne ich wieder in Österreich, muss aber jede Woche nach München - und wohne dort kostenlos bei der Familie eines Freundes. Wo Menschen menschlich sind, dort ist Leben. Ach ja, damit die Geschichte nicht nach der Geschichte eines Schnorrers klingt: Seit zwei, drei Jahren besitze ich ein großes Haus samt Garten. And you know what? Ich lasse auch Menschen bei mir als Untermieter wohnen, ohne etwas zu verlangen. Weil es mir möglich ist. Und weil einfach mal nett sein wichtig ist. Nochmal: Die Menschen begegnen einem so wie Du ihnen begegnest. Wer sagt, Deutschland sei eine kalte Ellbogen-Gesellschaft, wird schon einen Punkt treffen - aber immer auch einen Punkt, der einiges über ihn selbst aussagt.
  14. Was ich an diesem Thread besonders schätze: Dass er u.a. ein flammendes Plädoyer für mehr Lesen ist. Ich merke selbst, wie unzufrieden ich bin, wenn ich - unglücklichen Umständen geschuldet - gerade kein Buch in der Arbeit habe. Quasi verschwendete Lebenszeit. Ich persönlich habe jedoch, so glaube ich, einen minimal anderen Ansatz als der von mir sehr geschätzte RealGentleman: Mir geht es nicht (nur) um Sachbücher oder Fachliteratur. Wenn man Thomas Mann oder Dostojewski liest, ist dies wie eine Weltreise: Man hat etwas erlebt und man hat danach etwas zu erzählen. (In der Regel Spannenderes als jemand, der ständig "Urlaub" weißGottwo macht.) In diesem Sinne unterstütze ich eine Kernbotschaft dieses Threads: Spart bei vielen Dingen - aber nicht bei der Lektüre. Kauft euch ein Buch. Und zwar eines, das euch auch fordert. Kann fachlich sein - kann aber auch literarisch ausfallen.
  15. Manchmal habe ich das Gefühl, man würde in diesem Forum noch viel mehr lernen wenn mehr Frauen Mitgliederinnen wären. Wunderbarer Field Report. Recht viel besser, klarer, strukturierter geht es nicht.
  16. Die Sache ist die, und das meine ich nicht böse: Wenn ich mir das obere Zitat anschaue, zweifle ich daran, dass das Buch je Leser finden wird. "Es Problem ist das" ist kein Deutsch. (Klar, das hier ist "nur" ein Onlineforum, aber auch hier wäre ein Mindestmaß an korrekter Sprache wünschenswert wie ein Ausdruck der Höflichkeit uns gegenüber.) (Wenn Du das Buch in einer anderen Sprache schreibst weil Deutsch nicht Deine Muttersprache ist, ziehe ich meine Kritik zurück.) Ansonsten: Über Bücher sollte man erst dann reden, wenn sie fertig sind und einen Verlag gefunden haben. Vorher wirkt's, finde ich, eher peinlich. Was Du hingegen tun kannst, ist das Thema des Buchs einfließen lassen.... dieses Thema fasziniert Dich ja und Du dürftest dann in diesem Themenfeld auch eine gewisse Expertise haben. Das kann für Deinen Gesprächspartner, so nehme ich an, durchaus spannend sein. Beispiel: Du schreibst ein Buch über Vampire im England des 17. Jahrhunderts. Kein gutes Thema: Ich schreibe ein Buch. Eventuell ein gutes Thema: Der Mythos Vampirismus bzw. England bzw. das 17. Jahrhundert.
  17. Einer der besten Threads in der Geschichte dieses Forums.
  18. Das fett hervorgehobene war mich auch der Weg zum Kochen. Kochbücher? Sogar für Einsteiger? Websites? Alles schön und gut, aber mich hat das alles eher gestresst oder genervt. Bis ich begann, ab und zu mit ein, zwei Freundinnen zu kochen. Muss gar nicht oft sein. Nach ein paar Mal war der Damm gebrochen, seither koche ich gerne - und auch gar nicht mal so schlecht. Rate auch dazu, gute Lebensmittel einzukaufen, bei denen die Produzenten auch noch einigermaßen fair bezahlt worden sind. Irgendein Zeug vom Discounter kommt mir nicht ins Haus. Unterwegs aber tu ich mir auch oft schwer, "gut" zu essen. Umso schöner, wenn man am Wochenende gut kocht.
  19. Keine Ahnung, ob's Erfolg bringt, aber das "Game" klingt ein wenig nach Teenager-Klamauk in der Provinzdisse. "Du, heut' mach ma mal was völlig verrücktes... ich sag, ich wär' schwul... weißt eh.... schwuuuhuuull..." "Wow!"
  20. cdc

    Trennungsgespräche

    Bin (a) für Trennungsgespräch mit (b) Livestream. In 30 Minuten geht's los. ;)
  21. cdc

    gebackene Ente

    Meine Lieblingsstelle. Darf man nachfragen: Wie hätte Dein Kommentar denn gelautet, den Du Dir da verkniffen hast? Dass Fleisch von Vierbeinern weniger gesund sei oder wäre es Dir da um etwas Anderes gegangen?
  22. cdc

    Männer als Versorger

    Der "Provider" wird hier im Forum oft viel zu viel negativ gesehen. Das ist ein Typ, der fähig ist, Dinge am Laufen zu halten, der eine halbwegs stabile Beziehung hat, Geld ranschafft, um seine Familie durch den Winter zu bekommen, der oft genug ein wunderbarer Vater ist, etc. Also alles andere als ein Loser. Außerdem kann Mann X, in dem seine Ehefrau eventuell nach zig Jahren "bloß" noch einen Provider sieht, für eine andere Frau der "Hengst schlechthin" sein. Soziologisch gesprochen: Dieses "Alpha", "Beta", "Provider" Gedöns funktioniert also nur als Idealtypen - nicht als Realtypen. Es gibt keinen Alpha-Mann. Es gibt nur Eigenschaften, Dynamiken, Beziehungen, die sich zu einem Idealbild eines Alphas verdichten lassen. ("Ideal" bitte hier nicht umgangssprachlich als "perfekt" missverstehen)
  23. So unschön der Anlass ist, so schön ist es, Deine Gedanken nachzulesen: Sie sind reflektiert, strukturiert und ehrlich zu sich selbst. In Deinen Antworten wurde klar: Deine Unzufriedenheit hängt mit Deiner Gesamtsituation zusammen. Du bist 37 Jahre. Viele Freunde haben ernsthafte Beziehungen, bekommen erste Kinder. Und Du fragst Dich, ob Du in dieser Lebensphase alleine bleibst. (So meine zugespitzte Zusammenfassung.) Wie auch immer Du mit der Situation umgehst... das ständige Wiedersehen mit Deiner Flamme ist ungesund. Gemeinsamer Freundeskreis und so... klar. Aber im Grunde tust Du Dir damit stets selbst weh. Warum solltest Du das tun? Wenn irgendwie möglich, versuch soziale Kontakte zu pflegen, bei denen sie (oder Typ) nicht dabei ist. Alles andere ist stetes Salz in eine Wunde. Mit Blick auf Dein Alter würde ich sagen: Verkrampf nicht. Solange man am Leben ist, ist immer alles drin. Schon in der nächsten Bar könnte eine Frau auf Dich warten, die dich umhaut und mit der es passt. Die Partneranzeigen sind zum Beispiel voll von Frauen Mitte Dreißig, die einen Familienwunsch haben - wenn es bei Dir ähnlich ist, warum nicht mal etwas suchen?
  24. Ich würde den Eingangspost anders interpretieren als meine Vorposter. Die Vorposter beziehen Deine Stimmung auf die eine Frau. Für mich liest es sich aber, als würde die Situation mit der einen Frau Dir nur deswegen so zusetzen, weil da ein paar andere Dinge nicht so laufen, wie du es dir wünscht. Punkt 1 (die Sache mit der Frau) kannst du gegenwärtig nicht ändern - also lass das mal beiseite und kümmere dich um die anderen Punkte. Zum Beispiel: Mehr Sport statt Torten. Oder nur eine Stunde Internet am Tag (wenn Du, wie im Eingangspost impliziert, das Gefühl hast, dass sich Dein Netzkonsum bereits negativ auf Deine Arbeit auswirkt.) Reflektiere Deinen Job: Was kannst du ändern, damit Deine Zufriedenheit steigt? Sprich: Für mich klingt es nicht so, als wären Frauen (oder die eine Frau) Dein Problem.
  25. cdc

    Sex als geben

    Gutes Posting, das ich gedanklich als Teil (e) in mein voriges integrieren würde. Allerdings bin ich mir bei derartigen biologistischen Argumenten nie so ganz sicher. Biologie ist oft Projektionsfläche. In diesem Fall wird argumentiert, dass ein Vater Lust hat, seine Kinder mitzuversorgen - was bei einer Frau mit vielen Sexualpartnern schwerer fällt, weil er sich nicht sicher sein kann, ob er der Vater ist. Andere biologistische Argumente behaupten aber gerade das Gegenteil, das Männer gerne Sex haben, ohne dann auch nur einen Gedanken an "Versorgen" zu verschwenden, egal, ob sie der Vater sind oder nicht. Dann wären Frauen mit vielen Partnern ja gerade das Beste, was einem über den Weg laufen kann. Aber darüber mögen sich die Biologie-Evolutionstheoretiker austauschen. Ich komme eher aus der geisteswissenschaftlichen, kulturellen, ideengeschichtlichen Ecke.