cdc

Beim Thema "Klo putzen oder nicht putzen" bekommt der Threadtitel "Stichwort verkackt..." gleich eine neue Bedeutung.

Selbst wenn die These "Diese Rollenbilder - Leckdiener vs. Königin - in einer Beziehung langfristig zu leben kann nicht funktionieren, da die Frau am Ende dominiert werden will" stimmt... shit on it. (1) Denn: Du kannst ja eh nichts daran ändern. Deine Neigungen sind eben Deine Neigungen. (2) Spoiler: Die meisten Beziehungen scheitern. Nur die Gründe sind hierfür unterschiedlich. Bei Dir wird es eben oft diese Leckdiener-Sache sein. Bei einem Proll-Alpha eben irgendeine andere Sache. So what? Genieß eine jede Beziehung, so lange sie dauert.

"Stets zu diensten". Oder so ähnlich. Oder gleich auf JoyClub suchen. Die aktuelle Frau in meinem Bett ist eine geistige Verwandte von Dir, was Deine Neigungen angeht. Insofern lese ich hier als Quelle der Inspiration gerne mit. ;)

Grundsätzliche Anmerkung: Jeder Mann und jede Frau versteht sich irgendwie als sapiosexuell (ob man jetzt diesen Begriff kennt und verwendet sei dahingestellt.) Jeder steht auf "Bildung". Jeder will einen "klugen Partner." Was man aber darunter versteht, ist eben abhängig von der eigenen Perspektive/Bildung/Lebenswelt. (Damit kritisiere ich nicht Typ87. Ich kenn ihn gar nicht und lese den Thread zu selten. Ich hoffe, mein Argument ist klar genug geschildert: Wenn hier jemand einen Menschen als "gebildet" beschreibt, würde ich ihn vielleicht als "IQ nahe bei der Raumtemperatur" beschreiben. Und umgekehrt.) Was aber nicht bedeutet, dass Bildung nicht objektiv messbar ist. Das ist sie schon. Ich bin zum Beispiel gebildet. 😉 [War ein Witz, Leute.] Edit: Moment. War Typ87 nicht der, der Andrew Tate gut fand? Äääh... gut... jetzt weiß ich auch nicht, was ich dann noch zum Thema sagen soll, außer: Ist das nicht quasi eine Bestätigung meiner These: Was als "klug" und "gebildet" gilt, ist hoch unterschiedlich.

Aber er beschreibt das doch ganz stimmig: Auch er wusste, dass das ein Wink mit dem Zaunpfahl war, aber... er wollte nicht. Er versteht zwar nicht, warum, aber so war es eben. Ich hab es gerne gelesen. Und es bestätigt viele München-Klischees. 😉

Ich hatte mal so ein Bumble-Ding, bei dem ich die Likes sehen konnte. Meine damalige Erfahrung: Viele Frauen, die mich likten, wohnten hundert Kilometer entfernt. Vielleicht lag es daran, dass ich damals Bumble in einer kleineren Stadt probiert habe (und dort so wenig Bumble-Userinnen lebten, dass die App größere Kreise um meine Region zog) oder vielleicht haben diese Frauen alle tatsächlich eine Umkreissuche von 150km eingestellt, so dass ich ihnen angezeigt wurde. Oder es sind eben Fake-Accounts, die mich zum Zahlen bringen sollen. Don't know. Es zahlte sich meines Erachtens jedenfalls nicht aus. Bzw. genauer: Damals waren diese Sachen noch so günstig, dass es mir egal war. Heute kommen mir die Preise sowohl bei Bumble wie auch bei Tinder absurd hoch vor, was aber auch an mir liegen kann: Vielleicht gehen die mit den Preisen rauf, wenn man schon mal bezahlt hat. Dynamic Pricing, oder so.

Tipp: Vasektomie.

Natürlich gibt es die "Möglichkeit, die Chancen auf einen Lay zu erhöhen". Sonst wäre ja das Ganze Textgame sinnlos. Beispielsweise kann man das Textgame behutsam auf Dirty Talk lenken - bei einem Treffen (wenn die Chemie dann auch wirklich stimmt!) kann dann meist kaum mehr etwas schief gehen, weil beiden klar ist, worum es geht und was der andere mag. ABER: Manche (viele?) sind von derartigen Dirty Talks genervt und brechen dann den Chat ganz ab - kein Date. Mit anderen läuft es großartig - aber beim Treffen passt es dann für sie oder ihn doch nicht. Aber darf ich ehrlich sein? Du klingst überhaupt nicht, als würde es Dir um einen Lay gehen. Du klingst, als ginge es Dir um eine Beziehung. Ihr auch? Das würde nämlich die Situation des Textgames doch entscheidend verändern. Geheimtipp: Einfach sympathisch und entspannt sein. Und kein Soziopath. Das könnte da schon extrem helfen. 😉

In meiner aktiven Zeit waren dort viele "alternativ-lebende" Menschen unterwegs. So etwas wie Künstlerinnen in Kommunen, Frauen in offenen Beziehungen oder Frauen die bewusst keine Monogamie wollen. Meine Date-Lay-Rate war entsprechend eher hoch im Vergleich zu Tinder, wo ja mittlerweile auch oft nach einer "ernsthaften Beziehung" gesucht wird. However... mich haben sie vor allem verloren, als plötzlich auf jedem Profilbild das Gesicht erkennbar sein musste. Gibt es diese Regel noch? Nicht falsch verstehen: Datingprofile mit Gesicht machen schon Sinn, aber in bestimmten Kontexten sind sie eben nicht notwendig. Ich hab dort Frauen kennen gelernt, die in offenen Beziehungen leben, die aber gerne hätten, dass nicht ihr gesamtes Umfeld von dieser Beziehungsform weiß - daher Profile ohne Gesicht. (Und ja, wahrscheinlich auch Fremdgeherinnen. Who knows.) Jedenfalls meines Erachtens eine dumme Regel, die der OK-Community - so mein Eindruck - nicht gut getan hat.

Come on. Zeig mir jemanden, der das seit Corona nicht erlebt hat.

Die Tatoo-Beschreibungen verstoßen wahrscheinlich gegen ihr Recht auf Privatssphäre oder ihr Persönlichkeitsrecht oder wie auch immer das Juristen nennen würden, in anderen Worten: Ich warte drauf, dass jemand hier postet "Hey, die hatte ich auch mal!" oder "Hey! Das ist meine Frau!" 😄 War das Match ein frisches? Sprich vom selben Abend?

Schwierig zu analysieren, weil wir ja nicht wissen, wie Du vorher mit ihr geschrieben hast. Jetzt völlig den Duktus zu ändern wäre wohl keine gute Idee, however. Meine Interpretation: Ihre wäre "Netflix und Chill" zu wenig und zu offensichtlich. Sie ist "ganz Frau" klingt eher nach einem feinen Cocktail in einer guten Bar mit Blick über die Stadt.

Schöner Schreibstil. Hat mir enormen Spaß gemacht, es zu lesen. Und ich wünsche Dir weiterhin solche Nächte! [Zugleich eine Anmerkung: Wahrscheinlich musst Du Dir um Dein Game gar nicht so viele Gedanken machen wie Du es machst: Verdrogte Menschen... sind verdrogt. Und dann ist das "Game" meist ziemlich anders/easy. Oder war sie nüchtern?]

Aaah. Okay. Ich hatte es missverstanden, ich dachte, es ginge darum, die Sache noch irgendwie herumzureißen (was wahrscheinlich easy möglich wäre.) Wenn die Sache eh schon vorbei ist und es nur noch ums "Learning" geht, dann würde mein Fazit lauten: Du warst ihr Typ, aber Dein Textgame war miserabel. Punkt.

Meine Interpretation: Sie ist on. (Oder zumindest noch nicht off.) Ihr ist es aber ein Stück weit unangenehm, dass Du weißt, dass sie Dich gut findet und "casual" für sie okay ist. Aus diesem Grunde würde ich an Deiner Stelle etwas mehr "Comfort" aufbauen. Zugespitzt: Nicht so was wie "Hey. 20h vorm Rathaus. Glühwein. Und dann... eh schon wissen." schreiben. Sondern ihr zeigen, dass Du sie wirklich kennen lernen möchtest. Dass Du sie spannend findest. Irgendeine Kleinigkeit erwähnen, die Dir aufgefallen ist. Invest zeigen. Und dann läuft die Sache.

Na ja... klar kann das stimmen. Aber in 99% der Fälle sind solche Aussagen einfach gelogen. Eventuell warst Du ihr 151. Date dieses Jahr. 😉

Die Idee vom Katzenjungen ist super. Aber das Englisch klingt in meinen Ohren holprig. Eventuell besser: "Then let's change that." Aber grundsätzlich wirkt sie nicht wirklich interessiert.

Also Kälte sollte wirklich keine Ausrede sein. Da geht man kurz raus... und danach ist ihr wärmer als vorher. 😀 [Gesendet nach einem Wochenende, an dem ich mitten in einem verschneiten Wald... ach... denkt Euch den Rest selbst.]

Cool. Aber: Im Bereich "Online Game" zu schreiben, dass man Online Game nicht nötig hat, ist halt ein klein wenig so, wie in einem Schach-Forum zu schreiben, dass man nicht Schach spielt.

"Hey, wie war Dein Wochenende?" Frauen lieben diese Frage. Ernsthaft: Wenn Du mit deinem Opener tatsächlich eine gute Rücklaufquote hast, siehst Du wahrscheinlich im Auge Deiner Zielgruppe gut aus. In diesem Fall ist es ziemlich egal, was Du weiter schreibst. Es sei denn, es ist super-creepy.

Nachtrag eines technischen Details: Tinder scheint mir 2022 auch mehr auf "Boosts" zu schielen als vor zwei Jahren. Das Businessmodel wurde also etwas nachgeschärft. Probier mal ein paar Boosts und Du wirst den Unterschied merken. [Ich weiß, kostet Kohle.] Und auch wenn der Threadersteller auf eine jüngere Zielgruppe fokussiert sei erwähnt: Als 40jähriger Mann auf Tinder hast Du reichlich Auswahl bei der Zielgruppe 35-45. Und viele davon gehen hart auf Beziehung. Wer da normal aussieht und ein normales Sozialverhalten hat, kann in einer Großstadt wahrscheinlich täglich auf ein Date.

Meine Sicht der Dinge: Das, was Du brutalen Reality-Check nennst, hat nur zu 1% mit der Glatze zu tun. Die restlichen 99% setzen sich zusammen aus: (a) Du bist alt. (Und ich mein das gar nicht böse, ich bin diesselbe Generation. Aber Mit 40 ist man eben keine 30 mehr. Die 23-28jährige Tinderella verzehrt sich nicht nach 40ies. (b) Online Game hat sich verändert.

Wenn man ein Super-Hottie ist: ja. Bei den restlichen 95%: nein.

Ich habe vor eineinhalb Jahren die Welt des Online-Datings betreten. Und mir geht es wie den Meisten: Es nervt mich, aber manchmal ist es eben doch verführerisch bequem. Dabei habe ich gewisse Stärken (z.B. groß, Beruf in der Öffentlichkeit), die ich auf den Bildern versuche wiederzugeben, aber sicherlich auch Schwächen (z.B. schlank, aber keinesfalls durchtrainiert). Ach ja, ich bin ca. 40 Jahre alt und sehe auch so aus. (D.h. ich lebe das Leben statt mich zu schonen.) Nun denn... hier möchte ich für mich ein paar Eindrücke niederschreiben. (Sollte das in ein andere Forum, bitte verschieben.) Mein erstes Online-Date in meinem Leben überhaupt. Die Osteuropäerin. Ich melde mich bei Lovoo an und habe ein Match mit einer wunderschönen 39 Jährigen. Ich weiß gar nicht mehr, was wir genau schrieben, aber ich ging auf ein Treffen und das fand auch bald statt. Die Frau schön und klug. Und eines der ersten Dinge, die sie mir sagte, war: "Du bist in echt viel besser als Dein Profil." Learning: Mein Profil ist schlecht. 😉 Allerdings glaube ich ist das typisch für eine bestimmte Art von Mann. Ich bin hoffentlich nicht unhübsch, aber kein Adonis, der ständig im Fitnessstudio ist. Meine Stärken liegen eindeutig in der Kommunikation und - sorry to say - im Intellekt. Ich kann über Goethe genauso schwafeln wie über die englische Fußballliga. However, ihr Geständnis war: Sie war über 50. Ich dachte mir: Na das fängt ja gut an mit dem Online-Dating. Gleich mal auf die erste beinharte Profillüge reingefallen. Aber: Die Frau sah großartig aus. Und war früher Model und Frau eines berühmten Fußballers. In anderen Worten: Ich habe den Abend genossen, aber: Ich war zu ungeschickt und zu feige, zu eskalieren. Ich saß einfach nur neben ihr und hab geredet. Fehler! Erst als wir das Lokal verließen und wir uns verabschiedeten, konnte ich meine Feigheit überwinden. Resultat: Making out. Mehr aber nicht. Sie wollte nicht, dass mehr passiert und meinte am nächsten Tag, sie wolle sich endlich wieder mal verlieben. Und dafür sei ich nicht der Richtige. Trotzdem ein schöner Abend. Und: Ich hätte im Lokal eindeutiger werden müssen. Mein Fehler. Meine Feigheit. Mein erstes Tinder-Date. M. Hübsche Frau, wunderschöne Beine. Treffen in einem Cafe. Ich bin vor ihr da. Als sie kommt, fragt sie mich, ob ich mich auf den anderen Stuhl setzen kann. Ich bin verwirrt, dann verstehe ich: "Spürst du einen Luftzug?" Ihre Antwort: "Nein, meine linke Gesichtshälfte ist jedoch hübscher. Und die sollst du sehen." Mit diesem Satz war für mich das Date gestorben. Mir war klar, die Frau ist nichts für mich. Und der Eindruck bestätigte sich. Emotional instabil. Keinerlei Selbstwertgefühl. Ich trank drei Bier und sprach mit ihr über das Leben. Am Ende war sie on - oder verzweifelt? Sie bot mir quasi aus dem Nichts einen BJ an, damit wir uns wiedersehen. Aber obwohl ich kein Kostverächter bin, lehnte ich ab. Mein Ratschlag an sie war: "Dir geht's zurzeit nicht so gut, oder? Und gerade da solltest Du Tinder meiden. Und auch solche Angebote." Ihre Antwort: "Das denke ich mir langsam auch. Selbst bei Sex melden sich die Typen nie wieder." Ich verstand die Typen. Und hatte Mitleid mit der Frau. Irgendetwas in ihr war damals (?) kaputt, und sie wollte es mit Tinder reparieren. Ich hab ihre Nummer bis heute nicht gelöscht, weil ich mir denke, wenn sie anruft, hebe ich ab. Dann hat sie wahrscheinlich einen emotionalen Notfall. Sie rief aber nie an. Und ich meldete mich freilich auch nicht. Mein erstes Tinder-Date war also die Hölle. Weiter mit A2. A2 hatte auf Tinder keine Fotos von sich drin, also entweder extrem unhübsch oder auf eine Affäre aus. Ich versuchte mein Glück, wischte nach rechts... Match. Mein Anschreiben ging denn auch gleich direkt auf ihr gesichtsloses Profil ein: "Entweder Du bist schüchtern, berühmt oder vergeben." Die Antwort war: Vergeben. Sie schickte mir ein Foto. Und im Grunde braucht es für mich keine 1-10 Skala, sondern es ist ein simples "Ja" oder "nein". In diesem Fall war es ein "Ja". Das restliche (Text)Game war easy. Gerade wenn die Frau auf eine Affäre aus ist, sollte man ihr nicht das Gefühl geben, dass sie für einen nur noch ein Stück Fleisch ist, das man quasi schon im Bett hat. Im Gegenteil, ich gab ihr zu verstehen, dass ich verstehe, was sie sucht, habe aber darauf geachtet, "normal" rüberzukommen. Kein übertriebener Poser. Kein Don Juan. Bei unserem ersten Treffen sprachen wir über Kunst und Kindheit. Nicht über Sex. Aber ich habe sie gegen Ende geküsst. (Fußnote: Das ist ein learning aus diesem Forum. Ich gehe in jedes Treffen mit der Absicht, die Frau mindestens zu küssen. Alles andere ist Zeitverschwendung. Aber bevor nun Widerspruch kommt: Natürlich nur, wenn die Frau auch will. Für mich ist Pick-Up nicht der Versuch, andere zu manipulieren. Daher würde ich mich auch nie als Pick-Up-Artist beschreiben. Das wäre eher ein Schimpfwort für mich. In meiner Perspektive bedeutet Pick-Up Selbstreflexion und Reflexion des Zwischenmenschlichen.) A2 war on. Ich hatte ihr gezeigt, dass ich "normal" bin, also kein psychotischer Serientäter. Der Rest war easy. Beidseitiges Gefallen mündete in eine Affäre mit Treffen untertags. Was die Sache irgendwie prickelnder macht.

Wenn eine Frau öfter bei Euch in der Wohnung ist, gibt man ihr ja irgendwann das W-LAN-Passwort, right? Und wenn sie dann ein paar Stunden hier war, sehe ich, wie sich der Algorithmus meiner Werbeanzeigen maßgeblich verändert. Plötzlich bekomme ich z.B. Werbung für Gesichtscremes, Thermenurlaube und - vor zwei Wochen - auch Werbung für bestimmte Dessous, die an der Grenze zu einem Sextoy sind. Da ich kein vollkommener Idiot bin, leitete ich daraus messerscharf eine bestimmte Vorliebe von ihr ab... und was soll ich sagen: Ich hatte zwei wunderbare Wochen. Und eine Frau, die darüber erstaunt ist, warum ich so genau weiß, worauf sie steht. Als nächstes schlage ich ihr "Urlaub in Slowenien" vor. Auch darauf dürfte sie stehen. Woher ich das nur weiß... (Zugleich frage ich mich, was mein W-LAN-Einwählen über mich verrät...)