Viper

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  1. Hallo Lacroix, danke für deine Nachricht. All deine Fragen wurden hingehend von Carver beantwortet. Ich habe dem nicht hinzuzufügen ?
  2. Danke für deine Nachricht. Hier meine Meinung: Dass du noch nicht darüber hinweg bist ist normal. Wenn du dir den Absatz nochmal durchliest, dann wirst du feststellten, dass du derjenige warst der mit der emotionalen Schiene ankam. Ich behaupte auch mal aus dem Bauch heraus, dass man bei Textnachrichten die tiefere Absicht des Senders frei hineininterpretieren kann. Somit ist dein "wie geht's" dir für sie genauso aufzufassen wie ihres für dich. 1. Richtig. 2., 3. & 4. Wenn du sie nicht als Freundin zurück willst, als was dann? Auf der einen Seite lese ich heraus, dass dir die Nachricht von ihr einen Ego-Boost gegeben hat. Dieser resultiert daraus, dass du nun die Gewissheit hast dass es ihr ebenfalls schlecht ging/geht. Zu ziehst somit ein positives Gefühl aus einem negativen Erlebnis einer anderen Person. Schlecht, aber kann ich verstehen. Viele getrennte Paare steigen nach Wochen nochmals in die Kiste. Dabei merkt meist einer von beiden, dass es keinen Sinn mehr hat. Das mag u.a. daran liegen dass man den Respekt für die Person verloren hat, weil sich diese nochmals auf einen eingelassen hat. Meiner Meinung nach mit einer der Hauptgründe warum aufgewärmte Sachen meist zum Scheitern verurteilt sind, da ein unfassbar große Divergenz des Machtgefüges beider Personen besteht. 5. Was sie will sollte für dich keine Rolle spielen. Vielmehr noch solltest du dir darüber überhaupt keine Gedanken machen. Wenn sie etwas will, dann muss es von ihr alleine kommen. Nicht mit deiner Hilfe. Nicht mit deiner Aufforderung zu handeln oder zu reagieren. Natürlich kannst du sie treffen, aber es wird dich nicht weiterbringen. Du schreibst bereits jetzt, dass du am Boden wärst wenn sie einen neuen hätte. Das zeigt, dass du in keinster Weise über die Sache hinweg bist. Einzig und allein der totale Kontaktabbruch kann die Basis zur Weiterentwicklung sein. Das mag alles etwas negativ klingen, aber du selbst musst an einen Punkt kommen, an dem der Gedanken an einen neuen Partner deiner Ex-Freundin kein negatives Gefühl auslöst. Ganz im Gegenteil. Du musst bei dem Gedanken an sie eine Dankbarkeit verspüren für die Zeit die ihr gemeinsam hattet. Dazu gehört allerdings auch die Einsicht dass diese Zeit vorbei ist und sie, genauso wie du, offen für neue Gefühle mit neuen Menschen ist. Da ich meinen Thread jetzt länger nicht mehr geupdatet habe: Meine Story ist nun ein halbes Jahr her. Es gibt immer noch Momente wo ich darüber nachdenke. Diese Momente sind heute jedoch ausschließlich positiv. Ich erinnere mich gerne zurück an das was mal war. Es geht nicht darum jemanden zu vergessen. Es geht darum jemanden loszulassen und so in Erinnerung zu behalten wie man es möchte. Es mag Leute geben die nach Trennungen den ehemaligen Partner negativ stilisieren. Das ist meiner Meinung nach aber Bullshit und verdeckt eher verborgen Probleme. Ich stehe zu meiner ehemaligen Beziehung nun genau so wie zu allen anderen davor. Ich erkenne Muster in der Entwicklung. Es ist schön daran zu denken, genauso wie an meine kleine Liaison mit einer Französin die nur einige Monate hielt. Oder an meine ersten Gefühle für eine Dame im zarten Alter von 16. Diese Sache ging damals sogar nur zwei Wochen und trotzdem sind mir die positiven Erinnerungen geblieben. Ich denke gerne an alle Menschen zurück, welche in meinem Leben einen positiven Einfluss auf mich hatten. Gleichzeitig ist nun aber auch Platz für etwas neues. Neue Erfahrungen, neue positive Gefühle, neue Menschen. Long way to go, aber du wirst das schon schaukeln.
  3. Danke für deine Nachricht. Ich habe deine Text nur überflogen, da ich sehr schnell erkennen konnte dass die die gleichen Phasen durchmachst wie ich und auch viele andere. Die meisten deine Fragen wurde sicherlich in meinem Thread beantwortet. Eine ist mir jedoch hängengeblieben: Ich möchte diesen Prozess durchgehen, weiss aber nicht, an welchem Punkt ich zu überanalysieren beginne und einfach mal verdrängen sollte. Du fängst an dem Punkt an zu überanalysieren, wenn dich die schlechten Gedanken von deiner täglichen Routine (Job, Sport, etc.) abhalten. Du kannst gerne, genauso wie ich, erstmal zwei Wochen lang gar nichts tun und nur rumliegen. Manchmal muss das sein. Irgendwann kommt aber der Punkt an dem du ich selbst wieder aufraffst und weitermachst. Das heißt nicht dass nach dieser Zeit die schlechten Gefühle und die Grübelei vorbei sind, sondern vielmehr dass du in der Lage sein solltest sie zu kontrollieren. Es ist wichtig diese Sachen auch noch dann zuzulassen, wenn die Trennung bereits längere Zeit zurückliegt. Kommen schlechte Gedanken, dann merk es dir, schieb es bei Seite, konzentriere dich auf deine täglichen Aufgaben und nimm dir dann am Ende des Tages oder der Woche ganz bewusst Zeit um darüber nachzudenken. Es auf ewig zu verdrängen ist kontraproduktiv. Ich will dich nicht anlügen aber auch ich denke heute, knapp 5 Monate nach der Trennung noch ab und zu zurück. Das Zauberwort bei allem heißt akzeptieren. Ich bin also im Reinen mit mir und meinen Gedanken. Wenn sie kommen, und es passt, dann lasse ich sie zu. Wenn nicht, dann beschäftige ich mich zu einem späteren Zeitpunkt ganz bewusst damit. Wenn du diese Phase erreichst ist das schlimmste vorbei. Auch wenn du dann noch ab und zu zurückdenkst heißt es jedoch nicht dass du nicht offen für etwas neues wärst. Sie war Teil deines Lebens, genauso wie andere Frauen, Freunde, Familie oder sonstige Personen die es heute nicht mehr sind. Auch an diese denkt jeder Mensch ab und zu zurück. Das ist gut und sollte man sich selbst nicht verbieten. Ich bin die nächsten Tage im Urlaub. Solltest du weitere Fragen haben schick mir ne PN. Evtl. können wir auch Skypen. Gruß Viper
  4. Mit meinen 27 Lenzen hab ich schon alles in Bezug auf Alkohol ausprobiert. Jeden Tag bishin zur mehrmonatigen Abstinenz. Unterschied? Keiner. Geht beides. Als ich mit 19 in meine eigene Wohnung gezogen bin hat sich da ein kleines Alkoholproblem eingeschlichen. Im Büro standen unzählige Weinflaschen rum, die als Weihnachtspräsente gedacht waren. Da bedient man sich auch mal. Erste eigene Wohnung, großer TV, Barney Stinson und ein Glas Wein. Das war der Hit. Ich entwickelte in der Zeit auch ein unglaubliches Wissen über diesen feinen Stoff. Das Problem war jedoch, dass ich nach anfänglich einem Glas pro Abend bei einer Flasche gelandet bin. Täglich. Auch unter der Woche. Mit 19 steckt das der Körper noch relativ unproblematisch weg. Nach einer Trennung im zarten Alter von 23 bin ich dann auf Wodka-RedBull umgestiegen. Unter der Woche. Werktags. Infolgedessen nahm ich 10 Kilo zu und konnte keine 10 Minuten mehr Joggen. Die Phase ging ca. 2 Monate. Alle leeren Flaschen aus der Zeit stehen noch heute auf meinem Küchentresen. Als Mahnmal quasi. Wenn ich heute einen Flasche Wein kippe kannst du mich am darauffolgenden Tag direkt liegen lassen. Gut, ich bin exzessives Trinken nicht mehr gewohnt. Aber der schönste Vollrausch ist und bleibt der den man sich bewusst vornimmt. Das passiert bei mir evtl. einmal pro Quartal, dass ich mir denke: "Junge, alles gut, nix worüber du dir gerade Gedanken machen musst, das Leben läuft, schenk dir einen ein." Ansonsten bleibt's bei ein paar Drinks oder Gläschen Wein am Wochenende.
  5. Glückwunsch, ehrlich. Manchmal öffnet das Forum einem dann doch die Augen. Es wird bergauf gehen für dich.
  6. Hab jetzt nicht alle Beiträge in ihrer Ausführlichkeit gelesen, aber hier mein Senf: Erstmal beharre ich auf der Aussage: Je mehr Freunde desto weniger Charakter. Also echte Freunde. Menschen auf die man sich verlassen kann. Und umgekehrt. Da gibt es bei mir vielleicht 5-7 Leute, wovon ich regelmäßig aber nur mit 3-4 Kontakt habe. Die anderen wohnen weiter weg. Es ergibt sich selten ein Treffen. Aber wenn ich einen Anruf bekomme dass etwas nicht stimmt, dann sitze ich sofort im Auto. Und umgekehrt. Diese Erfahrungen macht man meistens in Phasen in denen es einem selbst sehr schlecht geht, Aber dafür weiß man danach umso besser wer wirklich Freund ist. Dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau keinen Bestand haben kann dachte ich auch. Bis ich meine beste Freundin kennenlernte. Die Dame ist ein totales Brett. Zumindest wird mir das immer von anderen Menschen erzählt. Natürlich ist sie irgendwo irgendwie attraktiv. Aber nicht für mich. Da passen rein optisch schon so viele Sachen nicht zusammen, dass die Vorstellung mit ihr zu Vögeln jetzt nicht unbedingt geile Gefühle in mir hervorruft. In den letzten Wochen und an Tagen an denen ich am Boden zerstört war, emotional in dem labilsten möglichen Zustand, da war sie für mich da. Ich hab auch bei ihr geschlafen. Das war für mich und sie eine Selbstverständlichkeit. Wir lagen auch schon sturzbetrunken in irgendwelchen Bars rum. Nie ist da was gelaufen. Weder von meiner Seite noch von ihrer. Dass die Person eine Vagina anstatt einen Penis hat ist für mich dabei purer Zufall.
  7. Das! Wobei die Wortwahl "suhlen im Dreck" negativ assoziert wird. Das ist es aber nicht. Es mag schmerzhaft sein, aber es ist langfristig etwas gutes. Herzschmerz ist wie Muskelkater. Nach einer Belastung wächst es stärker wieder zusammen.
  8. Es gab Phasen in meinem Leben, da habe ich ähnliches zu den Frauen gesagt die mich trotz, oder gerade wegen ihren Beziehung getroffen haben. Ich habe gerade eine ähnliche Erfahrung, nur dass ich der Ex-Freund bin. Die LTR liegt 3 Jahre zurück. Wir hatten uns im Guten getrennt, soweit man das von einer Trennung sagen kann. Gegen Ende der Beziehung hatte auch sie wieder Kontakt zu ihrem Ex-Freund. Erst heute ist mir klargeworden dass es daran lag dass ich ihr etwas nicht geben konnte, was sie in ihrer vorherigen Beziehung hatte: emotionale Verbundenheit und Nähe. Da lief mit mir nix. Heute ist sie in einer neuen Beziehung. Sie meldete sich vor ca. 2 Monaten aus dem nichts. Auch jetzt gibt es in ihrer Beziehung einen Aspekt der ihr missfällt. In diesem Fall ist es der Sex der wohl aktuell katastrophal ist. Eben dieser hatte mit mir jedoch damals gepasst. Ich würde jetzt nicht soweit gehen von dieser Erfahrung auf alle anderen Damen zu schließen, aber evtl. trifft es ja zu und ihr Ex-Freund kann irgendeines ihrer Bedürfnisse befriedigen welches du nicht kannst? Wie man damit umgeht ist natürlich die ganz andere Frage. In einer Beziehung halte ich mich von ehemaligen Partner fern. Ich gehe ihnen sicherlich aus dem Weg und finde es mitunter auch mal schön wenn man sich über den Weg läuft, aber wie du schon sagtest: Das ist Vergangenheit und hat in der neuen Beziehung nichts zu suchen. Gleiche Ansprüche stelle ich dementsprechend auch an meinen Partner. Kommt dieser dem nicht nach wird das Thema über lange Zeit eskalieren. Da mag es an Empathie fehlen verstehen zu wollen dass sowas für dich nicht in Ordnung ist. Von daher ein schwieriges Thema.
  9. Wenn du nach 6 Monaten immer noch diese Gefühle hast, dann kann das nur an zwei Sachen liegen: A) Du hast die Trennung nicht verarbeitet sondern verdrängt. Dann wird dich das auf ewig verfolgen und immer wieder aufkeimen. B) Das Problem ist nicht die Trennung, sondern ein anderer von dir ungelöster Konflikt mit dir selbst. Meine Trennung ist jetzt 6-7 Wochen her und ich bin drüber weg. Das heißt nicht, dass ich die Dame nicht nach wie vor vermissen würde, aber dass mein Leben wieder genauso gut läuft wie davor und ich auch offen für neue Sachen bin. Negative Gefühle und Emotionen kommen bei mir zwar auch noch ab und zu durch, aber das sind im schlimmsten Falle mal 1-2 Stunden innerhalb einer Woche. Zu deiner Liste: Meiner Meinung nach sind solche Listen absoluter Bullshit. Das geht in die gleiche Richtung wie "10 Dinge die ich an ihr hasse". Man versuchst dadurch zwanghaft die positiven Emotionen und Erinnerungen die man an die gemeinsame Zeit hat durch negativen Rotz zu ersetzen. Das Ziel von diesen Listen bleibt mir schleierhaft. Was soll es bringen? Wacht man eines morgens auf und denkt sich: "Ach, was wollte ich mit der Tussi überhaupt?" Falls ja, herzlichen Glückwunsch. Schlimmer kann man aus einer Trennung nicht rauskommen. Auch wenn es negative Sachen gab, dann haben diese einen ja trotzdem nicht davon abgehalten die Beziehung aufrecht zu erhalten. Von daher ist die Sache meiner Meinung nach eine der größten Selbstlügen der Community. Mal abgesehen davon bin ich der Meinung dass eine Einstellung wie "Ach, die Schnalle damals war's wirklich nicht wert. Verstehe gar nicht was ich mit so einer wollte." oder schlimmer viel mehr über denjenigen aussagt aus dessen Mund diese Worte kommen wie über den Ex-Partner. Wenn ich einen Menschen kennenlerne der über seine ehemaligen Beziehungen ablästert gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an.
  10. Kind, du solltest mal deine Ansprüche runterschrauben! Wer kennt diesen Satz nicht. Meist fällt er auf alljährlichen Geburtstagsfeiern oder im Rahmen anderer Feiertage in denen die Familie zusammenkommt. Am Tisch sitzen sie dann alle und beliebäugeln die letzte entstandene Partnerschaft der jüngeren Generation. Dein Bruder, deine Schwester, dein Cousin, ja sogar deine Mutter oder dein Vater sitzen am Tisch mit dem neuen Lebenspartner und alle freuen sich für die Person. Wollen wissen wie sie sich kennengelernt haben, wie ihre Pläne für die Zukunft sind. Wollen das neuerworbene Glück des Pärchens aufsaugen. Und dann sitzt da noch das Sorgenkind. Du. Zwischen 22 und 35 Jahre alt. Fest im Leben stehend. Ausgebildet, ausstudiert, zufrieden. Alleine. Ohne Begleitung. Wie auch schon die letzten Jahre. Nachdem sich alle Beteiligten an des neuen Glückes der anderen erfreut haben wird es ernst. Oma, Mutter, Schwester oder Tante fragen: „Kind, was ist denn bei dir? Gibt es da niemanden? Du willst doch nicht dein Leben lang alleine bleiben? Schau mal wie glücklich die beiden hier sind! Vielleicht solltest du mal deine Ansprüche runterschrauben?“ Du wusstest dass die Frage auf den Tisch kommt. Sie nervt dich. Nicht weil du verzweifelt auf der Suche nach einem Partner bist, sondern bisher einfach niemand in dein Leben trat der dir dieses „Glück“ ermöglichte. Dementsprechend reagierst du kühl und gelassen auf die bohrenden Fragen. „Oma, es gibt da einfach zu viele Frauen die ich toll finde. Ich möchte mich noch nicht festlegen“ oder aber mein Favorit auf die Frage „Und, hast keine Freundin?“ – „Doch Oma. Aktuell sogar drei.“ Schockierte Gesichter. Thema erledigt für den Abend. Ziel erreicht. Success! Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt hab ich schlechte Nachrichten für dich. An deinem Beziehungsstatus wird sich auch in nächster Zeit wahrscheinlich wenig ändern. Du denkst dass das nicht schlimm ist? Korrekt. Ist es auch nicht. Du genießt deine Zeit, lernst unzählige Frauen & Männer kennen und schätzt jede/n Einzelne/n für ihre/seine Besonderheiten. Daran ist rein gar nichts verkehrt. Allerdings sprechen die Zeichen dafür, dass du ein ganz anderes Problem mit dir rumträgst. Was hat dich davon abgehalten mit einer/m dieser Frauen / Männer den entscheidenden Schritt weiterzugehen? Haben sie alle deine Ansprüche nicht erfüllt? Die eine zu blond, die andere zu braun? Eine zu laut und fordernd, die andere zu schüchtern und zurückhaltend? Es gab bei mir immer irgendeine Eigenschaft am Gegenüber, die dazu führte dass ich mir gar nicht erst etwas festes mit eben dieser Person vorstellen konnte. Oder wollte. Mit meinen 27 Jahren hatte ich bisher zwei ernstzunehmende Beziehungen. Eine mit 21 und eine mit 25. Beide hielten nur neun Monate. Beide wurden durch mich beendet. Beide entstanden auf der Basis von Sex. Beide wurden schon nach nur wenigen Wochen „offiziell“. Beide habe ich nie meinen Eltern oder sogar Freunden vorgestellt. Bei beiden Trennungen ging es mir verhältnismäßig gut. Ich hatte allerdings auch noch zwei anderer „Beziehungen“. Beziehungen in Anführungszeichen, da wir unser Verhältnis so nie definiert haben. Ich nannte es „exklusive Liaison“. Auch diese Verhältnisse gingen ca. 9 Monate. Nur, dass ich derjenige war der verlassen wurde. Bei beiden Trennungen ging es mir miserabel. Die letzte ist bei weitem noch nicht verdaut. Rückblickend betrachtet erkenne ich aber ein sich wiederholendes Muster. Feste, offizielle Beziehung vom Typ A geht in die Brüche. Also gehe ich die nächste Sache sehr viel langsamer an. Keine Verbindlichkeiten, keine Versprechungen. „Mal sehen was kommt.“ Und jetzt der interessante Part. Die „offiziellen“ Beziehungen waren mit Frauen, die meinen Ansprüchen vom ersten Moment an genügten. Bildhübsch, intelligent, erfolgreich, extrovertiert. „Das macht Sinn!“ denkt sich der Kopf da bereits nach kurzer Zeit. Leider aber sind all diese oberflächlichen Sachen nichts in das man sich verlieben kann. Ich bin mir zu 100% sicher, dass beide Beziehungen auch nicht dann etwas Langfristiges zu Tage gebracht hätten, wenn ich die Sache ebenfalls langsamer angegangen wäre. Es wuchs einfach keine Liebe. Die „exklusiven Liaisons“ hingegen entstanden ganz anders. Man lernte sich kennen, die erste in einer Bar, die zweite über Tinder, war sich ganz sympathisch und ich war der Sache gegenüber einfach offener. Hätte ich beide Damen zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt kennengelernt, hätte ich sie wahrscheinlich niemals angesprochen. Die oberflächlichen Sachen, in beiden Fällen die Optik, hätten mir nicht genügt. Was hat mich dazu bewegt diese „Anforderungen“ fallen zu lassen oder lockerer zu sehen? Keine Ahnung. Ich bin vom Typ her immer ein Mensch gewesen der alles sofort haben musste. Immer schneller, immer höher, immer weiter. Vor gut 2 Jahren habe ich aber erkannt, dass diese Einstellung zu allem anderen außer Glück führt. Die Erkenntnis wurde zu einem großen Teil auch dadurch getriggert, dass ich gesehen habe wie sich Menschen mit der gleichen Einstellung in meinem Freundeskreis entwickelten. Katastrophe. 9:00 Uhr bis 02:00 Uhr im Büro. Keine Freizeit. Keine Freunde. All das viele Geld für Koks und Partys um sich zu einem Ausgleich zu zwingen und weitermachen zu können. Danke nein. Das war dann irgendwie doch nicht meine Vorstellung vom Leben. Also ließ ich von diesen Gedanken ab. Entspann dich. Mach dir weniger Sorgen. Den anderen geht es scheisse. Du willst nicht so enden wie sie. Diese Einstellung wirkte sich auch auf mein Dating-Verhalten aus. Ich war einfach entspannter. Habe viele Sachen nicht mehr so eng gesehen. Kein Mensch ist perfekt. Ich auch nicht. Dass meine letzte Liaison ein tragisches Ende nahm ist scheisse. Aber es war nötig, damit ich mich mit Fragen beschäftige, welche ich mich über Jahre hinweg nicht getraut habe zu stellen. Unter anderem, warum ich in der meisten Zeit unmöglich zu erfüllende Ansprüche gegenüber Frauen stellte. Die Antwort: Um mich selbst zu schützen. Um gar nicht erst die Möglichkeit in Betracht zu ziehen mich auf eine Person einlassen zu müssen, da sie ja meinen Ansprüchen nicht genügt. Ansprüche zu haben ist gut und notwendig. Genauso wie Träume. Aber wenn du in den letzten Jahren nicht in der Lage warst eine Person zu finden die dich berührt, dann liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass du es einfach nicht zugelassen hast. Du hast Frauen/Männer ausgewählt, die von vorneherein gar nicht in der Lage dazu sind einen solchen Stellenwert in deinem Leben einzunehmen. Quasi ein unterbewusstes, selbstschützendes Screening. Welches Level von Ansprüchen ist also noch gesund? In meinen Träumen heirate ich immernoch eine halb-italienisch, halb-spanische TV-Moderatorin. Die Hochzeit findet am Comer See statt. Kleiner Freundes- und Familienkreis. Weiße Möbel. Sonne. Traumhaft. Wir leben das halbe Jahr über in der Toskana. Die andere Jahreshälfte leben wir in Ovideo. Ich male Bilder oder mache Musik und bin den ganzen Tag über leicht angetrunken. „Keine Termine und leicht einen sitzen.“ Kennengelernt haben wir uns zufällig in einem Supermarkt um die Ecke, als wir beide gleichzeitig zur gleichen Cornflakes-Packung griffen. Das Problem an dieser Disney-Vorstellung: Ich esse keine Cornflakes. Ich kann weder Malen noch Singen. Noch möchte ich den ganzen Tag über angetrunken mein Dasein verbringen. Es ist schön und lustig davon zu träumen. Aber es ist nicht die Realität. Gleich verhält es sich mit Ansprüchen. Ansprüche sollten nichts anderes darstellen als Mindestanforderungen. Beziehungsweise: Sollte die Frau oder der Mann Dinge eurer „No-Go“-Liste aufzeigen, dann next. Ansonsten solltest du der Person die Chance geben, zumindest auf 1-2 Dates herauszufinden ob da „mehr“ geht. Und mit „mehr“ meine ich nicht die Fickerei. Die passiert im besten Falle schon beim ersten Date und war für beide keine Katastrophe. Der erste Sex ist immer schlecht oder zumindest nicht mit dem Sex zu vergleichen, den man mit Personen hat, die man über einen längeren Zeitraum trifft und bei der bereits eine große Vertrauens- und Intimitätsbasis herrscht. Bei mir stellen sich diese No-Go’s wie folgt dar: - Katzenbesitzer - Fehlender höherer Bildungsabschluss - Finanziell nicht unabhängig - Hat bereits Kinder - Persönlichkeitsstörung jeglicher Art, wie z.B. nicht alleine sein können, Aufmerksamkeits- und Selbstdarstellungsgeilheit via Social Media etc. Klingt erstmal gar nicht so anspruchsvoll, oder? Zumindest trifft die Beschreibung auf eine ziemlich große Menge an Frauen & Männer zu. Und das ist der Punkt. Jeder dieser in Frage kommenden Frauen & Männer hat potenziell die Möglichkeit dich zu verzaubern. Du musst es nur zulassen. Die Thematik wurde in den letzten Jahren auch immer stärker in der Literatur aber auch Wissenschaft angegangen. Jeder kennt Bücher mit den klangvollen Titeln wie „Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ u.a. Die im Januar 2015 veröffentlichten 36 Fragen des Psychologen Arthur Aron führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass man sich ineinander verliebt wenn man eben diese seinem Gegenüber stellt. Das Ergebnis der Studie war glasklar: Es ist ziemlich unwichtig, ob zwei Menschen miteinander übereinstimmen – das gilt sogar für wesentliche Überzeugungen. Es ist auch irrelevant, ob sie voneinander erwarten, dass der jeweils andere sie mag. Was Menschen einander nahebringt, ist, dass sie ihre Herzen öffnen – oder im Jargon der Wissenschaft zu sprechen: Ein wichtiges Muster, das mit der Entwicklung einer starken Beziehung zwischen Ebenbürtigen zusammenhängt, ist die anhaltende, eskalierende, gegenseitige, personalistische Selbstoffenbarung. - http://www.welt.de/vermischtes/article136920662/Mit-36-Fragen-koennen-Sie-sich-verlieben.html Würde ich von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen, dann wäre als nächstes wieder eine überstürzte Beziehung an der Reihe. Das wird jedoch nicht passieren. Meine Verhaltensweise beim Prozess des Kennenlernens wird sich in Zukunft nicht großartig ändern. Ich werde mir weiter die Zeit nehmen, die Frau über mehrere Monate kennenzulernen, ohne bereits nach ein paar Wochen auf Grund von Äußerlichkeiten zu entscheiden dass es Sinn macht. Aber ich werde mir auch regelmäßig die Frage stellen, ob da nicht mehr ist als ich mir eingestehen möchte. Ich werde früher mitteilen, wie ich denke und fühle, um mir nicht nach Monaten vorwerfen zu müssen, dass es evtl. doch geklappt hätte, wenn ich nicht so unnahbar und verschlossen gewesen wäre. Take care Viper
  11. Nichts. Ich wollte nur meine Gedanken mitteilen und schauen ob sich auch in diesem Beitrag einige Member wiederfinden können. :) Danke! Da werde ich mir nochmal genau Gedanken drüber machen. Ein großer Punkt war Zitat: "Ich erinner mich am besten ans gemeinsam einsam Liegen" ;)
  12. "Affäre" ist auch kein Wort welches ich benutze. Ebenso "Fick-Beziehung". Beide Begriffe finde ich abwertend gegenüber dem was man mit der bestimmten Person hat. Wie auch von Salazey beschrieben ist eine Affäre etwas "heimliches". Für mich gibt es (geordnet nach Verbindlichkeit oder auch Invest): - ONS - Spielbeziehungen: siehe Herzdame, wobei das Spiel meist auf "banalem" Sex besteht. Diese Beziehungen sind für mich dadurch gekennzeichnet, dass neben Sex und SmallTalk sonst nichts läuft. Man findet sich körperlich attraktiv und anziehend. Das wars. Keine Übernachtungen. Kein Essen. Kein Café. - Liaison: Das meiner Meinung nach viel schönere Wort für "Fickbeziehung/Affäre/etc." Eine Liebelei. Wobei auch hier die Wortherkunft so ausgelegt werden kann, dass es sich um ein (gesellschaftlich) moralisch nicht akzeptiertes Konstrukt handelt. Eine Liaison ist meist die Vorstufe zu einer Beziehung. Neben dem regelmäßigen Sex verbringt man auch außerhalb des Schlafzimmers Zeit miteinander (Ja, ich weiß, man kann auch woanders vögeln). Restaurantbesuche, Kochen, Kino, Café, Urlaub. Lerne ich eine Frau kennen welche mir nach den ersten Treffen gut gefällt, versuche ich relativ schnell zumindest ein komplettes Wochenende, besser noch einen 3-4 Tagestrip mit ihr zu unternehmen. Danach sollte einem relativ schnell klar werden ob diese Liaison von Dauer sein kann oder nicht. Einen konkreten Zeitraum für die Dauer bis zum Übergang in eine Beziehung kann und möchte ich nicht geben. Da ist jede Person und jede Beziehung unterschiedlich. Meist entsteht bei mir aus der Liaison noch eine "exklusive Liaison". Fühle ich mich von der Frau voll und ganz befriedigt (sowohl sexuell als auch emotional) und umgekehrt, ist das der Zeitpunkt an dem ich anfange mich wirklich fallen zu lassen und mich mit Fragen über die Zukunft auseinandersetze. Funktioniert das alles, läuft die Sache dann auch irgendwann in eine feste Bindung / Beziehung. - Beziehung
  13. Nein nein. Alles gut. Die "Fehler" die ich in den vergangen Jahren gemacht habe sind mir mittlerweile bekannt. Aber schlimm ist das nicht. Zumindest habe ich nicht das Gefühl dass ich etwas verpasst oder falsch gemacht hätte. Klar kenne ich auch viele deren Beziehung über das Studium hinweg gehalten haben. Aber auch das ist die Minderheit. Ich denk nicht dass die Partnersuche dann der lebensmittelpunkt wird, sondern vielmehr dass man der Sache einfach offener gegenüber steht. Wo man sich vorher noch dachte "ach, wer weiß wo ich in 1-3 Jahren überhaupt arbeite" wird "Nice, läuft alles. Mal schauen was der Kerl / die Frau so drauf hat". Alles ganz entspannt. Im besten Falle.
  14. Ich denke nicht dass Frauen Ende 20 sofort Kinder möchten. Ganz im Gegenteil. Nur habe ich den Eindruck das man speziell in dieser Lebensphase, in der alles andere abgeschlossen und auf den Weg gebracht wurde, das Thema Partnerschaft und Beziehung nunmal als nächstes ansteht und auch aktiv angegangen wird. Das heißt nicht dass die Frau innerhalb von 1-2 Jahren Kinder möchte und somit erstmal ihre Karriere über Board wirft, sondern vielmehr dass man offener und aktiver nach einem Partner für's Leben sucht, mit dem man dann erstmal einige Jahre in einer festen Bindung ist bevor man die Kinder-Sache dann forcieren möchte. Wäre für mich auch in nicht nachzuvollziehendes Verhalten. 1.Date - > Sympathie -> weiter Dates -> Beziehung -> Kind, Haus & Baum innerhalb von 1-2 Jahren. Danke nein. @Oderdoch Von welchem Fehler redest du? Ich habe niemandem einen Vorwurf gemacht.
  15. Beitrag nicht verstanden. Ich denke nicht dass man das an einem Zeitraum bemessen sollte. Nur wenn man in 1-2 Jahren 50 Frauen layt sollte man sich irgendwann vielleicht mal die Frage stellen warum man das macht ;) +1 Da kommt die Torschlusspanik ganz schnell. Mit 27/28 haben die meisten Damen ausstudiert und das Thema "Karriere" ist angelaufen. Man könnte auch "abgehakt" sagen. Alles läuft. Das nächste große Thema in dem Alter ist dann den passenden Mann zu finden. Bloß nicht unter Druck setzen lassen ?
  16. Es sollte in dem Beitrag weniger um mich gehen als vielmehr um jeden, der diese typischen Sätze auf Familienfeiern hört oder über Jahre hinweg Single ist. Mir geht es nur darum aufzuzeigen, dass vermeintlich zu hohe Ansprüche ggf. lediglich als Selbstschutz der Person dienen um sich auf nichts ernsthaftes einlassen zu müssen.
  17. Sehr interessanter Punkt, welcher mir erst durch deinen Post bewusst wurde. Sich fallen zu lassen kommt einem Kontrollverlust gleich. Man gibt die Kontrolle oder auch Macht ab. Nicht zwingend an den Partner, aber zumindest an das was man mit eben diesem aufbaut: Die Beziehung. Danke für deine Antwort! Ergänzt meinen Beitrag sehr gut. Würde mich über weitere Antworten / Diskussionen freuen.
  18. Wenn ich deine Antworten so lese, dann versteh ich nicht ganz warum du dir diese Fragen stellst. Oder aber das "nicht-verlieben" als Problem siehst. Anscheinend kommst du damit ja ausgezeichnet zurecht? Zum Thema:
  19. Das finde ich interessant. Die letzte Frau die es geschafft hat wirklich an mich heranzukommen hätte ich ein knappes Jahr vorher niemals gedatet. Anstatt meine Ansprüche (im konkreten Fall optisch) noch weiter nach oben zu schrauben, habe ich diese im Sommer letzten Jahres einfach mal kritisch hinterfragt und bin die ganze Sache offener angegangen. Anstatt nur noch HB 8 & 9 zu liken, habe ich ganz unvoreingenommen mir alles angeschaut was daherkam. Manche werden es nicht glauben, aber: Man muss bein ersten Date keinen Lay hinlegen! Zumindest war das nicht mehr mein Ziel. So ausgegangen ist es trotzdem. Wahrscheinlich auch gerade auf Grund dieser Einstellung. Wie auch immer, wenn ich mein Verhalten von vor 1-2 Jahren nochmals kritisch hinterfrage, dann war alleine schon das "Anspruchsthema" die erste Stufe meines Schutzschildes. Es ist gut und wichtig hohe Ansprüche zu haben. In meiner Vorstellung heirate ich immer noch eine halb-italienisch, halb spanische TV-Moderatorin und wir leben 6 Monate im Jahr in Oviedo und die anderen in der Toskana. Man muss ja Träumen dürfen & können. Aber das sollte nicht heißen dass die HB 6,5 Sachbearbeiterin nicht auch die Fähigkeit hat dich zu verzaubern. Ich werde in der nächsten Zeit nochmal einen ausführlicheren Text zum Thema "Ansprüche" schreiben. Ich denke, dass sowohl das Threadstarter, so wie auch ich vor 1-2 Jahren, auch hier übereinstimmen.
  20. Viper

    Der allgemeine Ex-back Thread

    Wenn du dir die Frage nicht selbst beantworten kannst solltest du dich von ihr solange fernhalten bist du es weißt. Klingt nämlich für mich eher nach "Puh schon 1,5 Monate keinen Kontakt. Scheint als ob sie von mir los ist. Das check ich doch gleich mal ab!"
  21. Und wie es um den Verarbeitungsprozess geht. Der kann aber erst beginnen wenn du "akzeptierst". Das kann noch eine Weile dauern, denn du schreibst: "aber ich will diese Frau nicht einfach so vergessen." Versteh mich nicht falsch, keiner wird dir sagen dass du sie vergessen sollst. Aber sie muss langfristig eine Platz in deinem Kopf einnehmen der dich nicht mehr daran hindert weiterzumachen.
  22. Höre auf verstehen zu wollen und fang an zu akzeptieren!
  23. Da hast du dich einem unnötigen Hirnfick ausgegeben. Aber nicht schlimm. Auch dein Schreibstil wirkt jetzt anders. Freu mich für dich! Weiter durchziehen!
  24. Ich würde dir ja jetzt gerne das Allheilmittel vorstellen, aber das gibt's nicht. Ich hab in den ersten zwei Wochen nach meiner Trennung auch kaum schlafen können und bin jedes Mal aus Alpträumen aufgewacht. Essen war eine Qual. 3,5 Kilo abgenommen. Ich kann dir nur raten diese schlechten Emotionen einfach zuzulassen. Ich habe die Tage einen interessanten Satz gelesen. Mit Herzschmerz ist es wie Muskelkater. Es ist kein Schmerz, sondern es sind Wachstumsgefühle. Es wächst stärker und größer wieder zusammen wenn du es zulässt. Hang in there, bro