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"Wir sollten leben wir können, nicht wie wir wollen" hat mal Schopenhauer gesagt; insofern ist es nur richtig, dass man nur die Anforderungen an sich stellt, die vernünftig sind. "Mäßigung" ist ja einer der vier Kardinaltugenden. Demnach ist es auch "maßlos" mehr zu wollen, als "gesund" ist. Mein aktueller Zustand ist ja nichts anderes als "Selbstregulation"; man überlastet sich und der Körper (dazu zähle ich jetzt auch die Psyche) gibt früher oder später nach. Dieses "Nachgeben" kann sich entweder in Form der Heilung äußern (ausruhen, gesunden usw.) oder in der ultima ratio: Tod. Letzters sollte man dann doch vermeiden, vor allem wenn es nicht einem höheren Zweck dient Danke übrigens für den attestiert hohen EQ, ich gebe mir im Zwischenmenschlichen alle Mühe ("Tugendhaftigkeit" nennt man das wohl) - um ehrlich zu sein hätte ich lieber einen hohen EQ als ein hohen IQ; Empathie liegt in der menschlichen Natur und führt auch eher zu eigenem Wohlbefinden und Glück. Deine Anregungen bzgl. der Autosuggestion geht mir auch schon seit einiger Zeit immer wieder durch den Kopf. Es gibt ja den einen schönen Spruch "Du bist, was du dachtest. Du wirst sein, was du denkst." Diese permanente Wiederholung von positiven Glaubenssätzen bzw. Affirmationen MUSS ZWANGSLÄUFIG früher oder später zu positiven Ergebnisse führen, insofern man es konsequent trainiert. (An der Stelle merkt man auch die positive Auswirkung von Sport: Wer einer Sportart nachgeht erkennt, dass man immer besser wird, je intensiver man sich mit dem Sport beschäftigt; sei es nun Training, Ernährung oder Sportpsycholigie usw.). Als letzte große Übung von N. Brendans Buch "Die sechs Säulen..." ist mir in Erinnerung geblieben, dass man jeden Tag über 90 Tage, ganz bestimmte Affirmationen schriftlich aufschreiben muss. Dann hat sie das "Unterbewusstsein" gefressen; man "glaubt" dann daran und handelt dann entsprechend. Es ist einfach die Angst, stehen zu bleiben. Mittlerweile entwickle ich aber immer mehr eine fatalistische Einstellung ggü. dem Leben. Man sollte sein eigene Schicksal (und was einem zugedacht ist) zu akzeptieren lernen, jeder hat wohl seine Aufgabe zu erfüllen. "Erzwingen" kann man nichts, es ist "unnatürlich". Und genau dieses "unnatürliche Handeln" äußerst sich in Krankheit, Leid und Schmerz. In Zukunft werde ich einfach mehr auf meinen Körper hören und mir nur noch das zumuten, was auch gesund für mich ist. Natürlich könnte ich jetzt auch meinem Chef Vorwürfe machen; nur wird meine Situation deswegen auch nicht besser. Apropos: "Die Firma" (hehe) hat sich heute bei mir gemeldet und ist wohl zur Erkenntnis gelangt, dass es wohl "zuviel" ist. Man hätte wohl eine Lösung in Aussicht und würde sich mit mir unterhalten wollen. Zu spät - ich bin platt und erledigt. Egal, wie es jetzt kommt: Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, "Die Firma" zu verlassen und vor allem wieder gesund zu werden und meine Lebensfreude zurück zugewinnen. Das Klima ist IMHO zu stark vergiftet mittlerweile, das bringt alles nischt mehr.
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hey, eure Beiträge bringen mich tatsächlich zu immer mehr Selbsterkenntnis - wirklich. Natürlich werde ich wohl nicht in 7 Tagen (m)ein neues Weltbild aufbauen können, aber die Saat ist denke ich gesät. Parallel zur laufenden Diskussion lesen ich brav "Die Philosophie der Stoa - Ausgewählte Texte" (Reclam) und bin schwer begeistert. Die argumentative Logik, die Einfachheit und die schlichte "Einsicht in den Lauf der Dinge" ist wirklich beeindruckend. All das Kämpfen und Leiden führt doch zu Nichts, wenn man mit seinem Schicksal hadert. Im Übrigen ist "Leid" (unter der Leidendruck, dem ich aktuell unterliegen äußert sich ja auch psychosomatisch) ein logisches, "körperliches Signal", dass uns doch nur mitteilt, dass man sich in einer (aktuell nicht annehmbaren) Situation befindet. Nietzsche brachte das mal so schön auf den Punkt: "Leben bedeutet Leiden. Überleben heißt, dem Leiden einen Sinn zu geben." Durch die Stoa schwant mir langsam die Erkenntnis, dass ich a) für die aktuelle Situation nicht die passenden "Einsichten" habe (es kann ja sein, dass mir der Job in fünf Jahren gefallen könnte, ganz einfach weil ich bis dahin eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben werde) und b) definiert auch die Stoa den Menschen als pflichtbewusstes Lebewesen. Pflichtbewusst insofern, als dass er im gesunden Rahmen (gesund für seine Umwelt und für sich selbst) die Pflichten des Lebens annimmt und sie zu bewältigen versucht; strebsam, aufrichtig, keine Mühe scheuend und ehrlich. Kommt man aber in krankmachende Situationen, dann widerspricht man dem "natürlichen Lauf der Welt", man bringt die Welt quasi in "Unordnung" bzw. aus dem Gleichgewicht - und bekommt dafür die Quittung. Bevor ich auf die einzelne Posts eingehe vllt noch folgende Info für euch: Gestern Abend kam bei mir tatsächlich wieder das schlechte Gewissen (mangelndes Pflichtgefühl, die Arbeitskollegen hängen lassen, die Aufgabe nicht bewältigt zu haben). Dann war ich bei meiner Hausärztin (die kennt mich schon seit dem Kinderbett) und sie hat mich nochmal zu Recht gerückt (zumal sich aktuell auch ein Herpes im Gesicht breit macht, den ich halt als Akne/Pickel, abgetan habe). Also ich bleibe weiterhin krankgeschrieben und werde jetzt die nächste Zeit für meine Genesung verwenden. Krankengeld kann mir die Wohnung und ein erkleckliches Leben finanzieren (sollte es soweit kommen). Nur wie ihr bereits richtig geschrieben habt: Mache ich weiter wie bis her, wird meine Gesundheit noch stärker leiden und selbst dann heißt es noch lange nicht, dass das Produkt erfolgreich sein wird. Wäre es also erfolgreich, dann nur zu Lasten meiner Gesundheit; wäre es ein Misserfolg (nobody knows), dann würde ich mich nicht rechnen (gerade in einer 12 Mann Bude und mit mir als einzigen, wirklichen Treiber für dieses Produkt). Ich merke auch, wie gerade die Last von meinen Schulter fällt und ich mich langsam besser fühle. All der Stress der letzten Jahre fällt HOFFENTLICH jetzt endlich ab; es wäre schön, sich einfach mal um nichts Gedanken machen zu müssen. Das hat mich die letzten Jahre auch massiv belastet: Diese ständige, permanente Denken, sich sorgen, planen, kalkulieren usw. Man mag solche "Spitzen" zeitweise aushalten, aber nicht permanent. Ich denke, von diesem ständigen "Denken" her rührt auch dieser "Schraubstock-Druck" an meinen Schläfen... @Horstsergio Ich kann dir nur beipflichten (und da merke ich auch, ähnliche wie bei den anderen Kommentaren, ein gewisses Maß an Lebenserfahrung). Mit PU habe ich mich intensiv auseinandergesetzt, habe auch zu dem Thema etliche Bücher bzw. EBooks gelesen (wobei ich Maximilian P. anrechnen muss, dass er die ganze Geschichte aus einer sehr empathischen Perspektive heraus beschreibt und es sehr wissenschaftlich bzw. verhaltenspsychologisch angeht (und es immer auch mit Studien etc. untermauert) - immerhin). Im Forum selbst rennen viele Oberflächliche Menschen rum (die großen drei F: Fussball, Ficken, Feiern). Da kommt man nicht weit. Aber das Forum ist ja breit gestreut an Charakteren - wofür ich wirklich dankbar bin Unterm Strich habe ich (gerade im Studium zwanghaft) versucht, "Erfolge" zu erzielen, konnte aber einfach keinen gefallen daran finde. Mit 20 wäre das noch cool gewesen, aber mit Mitte 20 "rumzuhuren", um sich selbst etwas beweisen zu müssen? Natürlich gab es auch "Erfolge", aber nie befriedigend. Ich war seit der Trennung "dauerangespannt", ohne Ruhe, ohne wirkliche Lebensfreude. Wer ständig nur am "Denken" ist, dem fehlt einfach die Energie für solche banalen Sachen wie "Sex", traurig aber wahr. Zumindest ging es mir so. Wenn ich so sehe, wer so rumvögelt, egal ob Promi oder Otto-Normal, da merkt man schon ein persönliches Defizit. ISv sich Bestätigung über Sexualpartner holen. Ich sehe darin einfach keinen Sinn. Sex soll Spaß machen, ständiger Partnerwechsel ist, denke ich, nicht nur physisch sondern auch psychisch ungesund (natürlich sollte man ein paar Erfahrungen sammeln). Daher ist PU auch ziemlich verwerflich: wer sein Leben nur um Sex oder diesen Alpha-Männchen-Habitus aufbaut, ist extrem oberflächlich und lebt einfach nicht "tugendhaft". An den Glaubensmustern muss ich natürlich noch arbeiten. Wie bereits erwähnt: Tiefere Einsichten (wie die Stoa) helfen da schon ungemein. Einfach schon der Gedanke, die Welt als ganzheitlich, in sich richtig wahrzunehmen, gefällt mir außerordentlich gut. Selbsterkenntnis und Gelassenheit - das klingt ziemlich wünschenswert. Ich bewundere die ganz Großen Stoiker, die sich wirklich nur auf ein Minimum an materiellen Dingen reduziert haben - und dennoch glücklich waren. Es ist einfach beruhigend zu wissen, dass es nicht die Dinge und Erlebnisse sind, die unsere Gefühlswelt bestimmen, sondern einfach unsere Sicht bzw. unsere Bewertung dieser. @jensmann Word Eigentlich möchte ich den erwähnte Respekt nicht für meine Leistungen bekommen, sondern für mich als Mensch: Wie ich bin, wie ich handle usw. Ich werde automatisch gut, wenn ich das tue, was mir leicht fällt (und idealerweise auch Spaß macht). Ich möchte diese Tätigkeit noch nicht mal als Bestimmung, sondern eher als Berufung bezeichnen: Vielleicht habe ich das Glück, dass ich diesen Beruf finden werde. Vielleicht auch nicht. Wenn nicht, sollte ich mich damit abfinden, insofern als dass es nun mal so zum großen Ganzen zuträglich ist (ich hoffe, ihr versteht, was ich meine) Am Wichtigsten ist mir eigentlich, dass ich in dieser kurzen Zeit, in der ich hier bin, Gutes getan habe. Ich bin einfach so ungern ein Arschloch. Natürlich habe ich meine Allüren, natürlich kann ich nicht mit jedem Menschen auskommen. Nur könnte ich dann, wenn es soweit ist, nicht in den Spiegel schauen, sollte ich davor nicht "aufrecht" gelebt haben. Ein Egoist zu sein, der nur nach Profit strebt usw., der sich selbst für das "Kapital" verkauft (hat) - was soll das bringen? Ich gehe auf Arbeit und sehe, wie sie sich alle hetzen, wie sie jagen und sich stressen. Niemand stellt dort die Frage nach dem Sinn. Und selbst wenn, wird sie gekonnt ausgeblendet oder es fehlt jegliches Interesse bzw. Neugierde für das Thema. Ich muss mir auch jeden Tag selbst "einreden", dass meine Arbeit ja einen Nutzen hat, dass sie sinnvoll ist und einen Mehrwert schaff. Tatsächlich helfe ich nur dabei, die Welt noch schneller gegen den Baum fahren zu lassen: Wenn dank meiner Hilfe Arbeitsplätze eingespart oder in noch kürzerer Zeit noch mehr Produkte produziert und die Umwelt noch im gleichen Maße noch mehr zerstört wird: Was habe ich dann damit gekonnt? Warum können die Menschen nicht maßvoll leben? Ich möchte und will kein Millionär sein. Ich empfinde es mittlerweile als anmaßend, ja sogar als verpönt, wenn ich einer wäre. Das heißt nicht, dass ich in Armut leben will. Beide Zustände sind asozial. Jeder Mensch soll einen bestimmten Zweck erfüllen, soll einer Tätigkeit nachgehen, alleine schon deswegen, weil sie ihm Wert gibt und ihn Charakter verleiht. Reichtum (vor allem vererbter) verdirbt oft den Charakter. Enthaltung und Verlust formen aber. Insofern bemerke ich gerade ein wachsendes Gefühl der Dankbarkeit für die letzten Jahr voller Verbitterung: Es bringt ja doch nichts, mit dem Schicksal zu hadern. Es bringt einfach nichts, außer Schmerz. Die Erkenntnis muss man erstmal gewinnen und verinnerlichen, denke ich... BTW finde ich es schön, dass du dich um deine Eltern kümmerst. Ich habe ja auch ähnliche Ziele ; ) @Polysix Mit Meditation habe ich mich auch schon auseinandergesetzt, aber danke für die Links. Besser als Motivation hat mir im Übrigen Hypnose und Auto-Suggestion gefallen. Gerade letzteres empfinde ich als extrem mächtiges Werkzeug, um sich selbst zu verbessern (hierzu hab ich einiges von Jan Becker, aber vor allem Nathaniel Brandan's: "Sechs Säulen des Selbstbewusstseins" gelesen; auch empfehlenswert). Dein Bild der Perfektionismus-Kurve als exponentielle Entwicklung gefällt mir ziemlich gut. Kann das aus meiner Erfahrung mit der Masterarbeit nur bestätigen. Vielleicht liegt die Perfektion insofern im Imperfekten, als dass der Betrachter den Willen und die Anstrengungen, also das Gesamtbild als solches erkennt, und die Fehler quasi als "menschliche Note". An der Stelle überkommt mich aber wieder die Angst, vielleicht die mich am stärksten antreibende: Was, wenn noch mehr gegangen wäre? Was, wenn ich nur faul (geworden) bin? Was, wenn ich mich nur noch mehr angestrengt hätte? Ich habe das ständige Gefühl, nicht genug "zu sein", nicht genug geleistet zu haben, einfach niemals fertig zu sein. Alle, die mich kennen, werfen mir andauernde Unzufriedenheit vor. Und das stimmt: Seitdem ich weiß, wie ich Probleme lösen kann (Recherchieren, Durcharbeiten, Verstehen, Anwenden), seitdem möchte ich besser werden, ständig. Ich habe wirklich tierische Angst, stehen zu bleiben. Daher wahrscheinlich auch diese ständige Hetze, dieses Gefühl des "Heißlaufens". Genuss und Sinnlichkeit fehlen irgendwie. Ich weiß, dass sie da sind. Aber ich kann es nicht mehr richtig zulassen. Wie schaffe ich es, hier Maß zu finden? Die Balance zwischen "machen" und "ausruhen"?! JETZT diktiert mir mein Körper Ruhe - Ende. Wisst ihr, ich habe Angst, träge, faul und fett zu werden. Ich habe Angst, meine Neugierde und meinen Wissensdurst zu verlieren. Andererseits will ich wieder mehr vom Leben haben, mehr Lebensqualität. Was bringt es mir, wenn ich so viel ich konnte "studiert" und verstanden habe? Ich weiß ja doch nichts Danke euch
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Ich könnte hier den ganzen Tag mit dir bzw euch schreiben... Ja, ich gebe dir Recht: Es sind wohl größtenteils die Glaubensmuster und dann noch der familiäre Hintergrund (es wurde bei uns immer irgendwas gearbeitet, was ja auch ok ist, wenn es nicht zur Zwanghaftigkeit ausartet. Einerseits ist es natürlich eine Geldfrage, zum anderen auch die Tatsache, dass ich ja eigentlich gerne tätig bin. Ich gehe ja gerne arbeiten, ich bin gerne unter Menschen usw. Mein Problem besteht einerseits im "Nicht-Abschalten-Können", das Gedankenkarussell dreht sich halt auch nach 16:00 Uhr immer weiter und weiter und weiter... Und dann natürlich noch folgende Gefühle: - Das Gefühl, "da geht noch was bzw. noch mehr" - Das Gefühl des Erfolgs, der Anerkennung und des Respekts (für mich ganz wichtig, weil ich mir erst durch meine Leistungen den nötigen Respekt verdient habe - darauf kommt und kam es mir am meisten an: ich will nichts geschenkt bekommen) - Das Gefühl, die Arbeitskollegen im Stich zu lassen - Das Gefühl, gescheitert zu sein (GANZ GANZ SCHLIMM) Andererseits ist mir eine Sache in den letzten Jahren total abhanden gekommen, dass ist mir gerade erst so richtig bewusst geworden: Sinnlichkeit. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich selbst jetzt, nach vier Jahren, der Beziehung mit der Ex hinterher heule. Ich habe nach ihr einfach keine Frau mehr kennengelernt, die mich so bewegt hat, bei der es so stimmig war. Ich bin noch immer dankbar für viele Momente, die ich mit ihr gehabt habe. Ich will SIE jetzt auch nicht mehr wieder haben; zu unterschiedlich sind wir beide jetzt, als das es wieder funktionieren würde. Sie war halt Madonna und Hure Ich fühle mich oft wie unter Tantalos-Qualen: Alles, was mir gut tut bzw. was lebenswichtig und gesund für mich ist, liegt in greifbarer Nähe. Aber sobald ich dorthin greife, entfernt es sich von mir. OFFTOPIC: Warum bekomme ich eigentlich keine Mail geschickt, wenn hier jemand antwortet? Ich habe den Balken "auf grün" gestellt (der weiße Punkt ist rechts im Schiebebalken) - müssten ich da nicht eine Benachrichtigungs-Mail bekommen?!
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Hey, Danke für die Mühen - wie immer Das "Ich muss" bzw. "ich darf nicht" ist bei mir als Gefühl des "Pflichtbewusstseins" verankert. Beim Bund wäre ich wohl ein bomben Offizier geworden xD Jedenfalls merke ich schon wieder, dass in mir der Gedanke aufkeimt "vllt doch wieder auf Arbeit zu gehen" usw usf. Warum kommt der Gedanken: Weil ich es hasse, etwas nicht zu schaffen, eine Aufgabe nicht zu erfüllen. Andererseits stehe ich unter einer derartigen inneren Anspannung, dass sich meine Nerven wirklich wie gespannte Drahtseile anfühlen. Ich hatte zwar vor Kurzem eine lovoo-get-fucked-be-happy-date gehabt, aber es hat mich nicht wirklich entspannen lassen. Warum? (1) Weil es einfach nur Triebabbau war, da war Nichts mit Nähe, Emotionen usw. usf. Damit meine ich noch nicht mal Liebe oder sowas, sondern einfach keine wirkliche Vorfreude. Und so geht es mir schon seit Jahren!!! Der Stress (durch Trennung, mehrmalige Umzüge, Verlust von Freundeskreis, Studium; Prüfungen und Abschlussarbeiten) hat mich emotional einfach abgestumpft. Ich bin (wahrscheinlich auch aus Selbstschutz heraus) emotionslos geworden. Was Schade ist, denn ich bin gerne in einer Beziehung oder verbringe Zeit mit Freunden. Nur ist mir einfach im Moment alles zu viel (2) Ich fühle mich depersonalisiert; im Prinzip auf ein "automatisches Subjekt" degradiert, dass nur noch funktioniert. Die JAHRE verstreichen und irgendwie wird es nicht besser. Am Freitag gehe zu meinem Hausarzt des Vertrauens und unterhalte mich mit ihm darüber. Mich kotzt dieses Ungefickt-sein und vor allem diese totale Erschöpfung massiv an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Berufsleben "Normalzustand" ist bzw. sein kann. Nicht in dem Ausmaß, hinzu kommt das geringe Selbstwertgefühl aufgrund der aktuellen Situation. Das "DU MUSST GAR NICHTS" ist ein Glaubenssatz, den ich nur schwer "glauben" bzw. "verinnerlichen" kann. Ich habe (wie bereits erwähnt) diffuse Ängste: Bin ich gerade dabei meine "Karriere" gegen die Wand zu fahren? Übertreibe ich vielleicht und bin gar nicht so am Ende, wie es glaube zu sein - andere schaffen es ja auch oder vllt sogar noch mehr... Wie wird der nächste AG auf diese "Lücke" reagieren? und und und... Ja, die Angst ist eine meiner größten Antreiber. Kombiniert mit meinem Wissensdurst und dem unbedingten Willen, gesteckte Ziele zu erreichen... Nur sagt mir mein Körper aktuell wohl etwas anderes...
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Meine Sozialkompetenz würde ich unter normalen Umständen als "ziemlich gut" bezeichnen. Deswegen auch das Ansinnen meines Chef's, mich in den Vertrieb zu stecken. Ich unterhalte mich gerne mit mir unbekannten Menschen, gerade wenn ich von ihnen etwas lernen kann. Meine Arbeitskollegen haben mir schon einige Male angetragen, dass ich doch mal mit einem eigenen Programm auf die Bühne müsste (Kabarett, Satire - so in die Richtung). Ich kann Menschen zum Lachen bringen, WENN ich mich wohl fühle. Wie man ja hier schon im Forum merkt, trage ich meine Gefühlswelt stark nach außen: Wenn mir etwas gefällt, lass ich das meine Mitwelt wissen. Geht mir etwas auf die Ketten, bekommt es das Umfeld ebenfalls mit. Fazit: Anschluss finde ich immer zügig, zumal ich auch im gesunden Maße hilfsbereit bin. Das oft inhaltlose Gelaber eines Vertrieblers kann ich dir auch ohne Probleme abreißen - nur reizt es mich intellektuell einfach nicht. Mein "Problem" ist, dass ich brutal ergebnisorientierter Mensch bin. Für mich zählt nicht der Prozess, sondern das Resultat - auf was anderes kommt es nun mal nicht an. Am Ende müssen schwarze Zahlen geschrieben werden - und das auch bitte nachhaltig. Die typischen BWLer (mit Ausnahme der Controller) sind deswegen für mich auch nicht unbedingt bewundernswert. Da wird viel gelabert und gelabert und gelabert, und man kommt nicht auf den Punkt. Merke ich besonders bei den Vertrieblern (auch bei uns in der Firma). Diese Pseudo-Buddy-Scheiße geht mir ziemlich am Arsch vorbei. Ich kann schon mit dem Kunden reden und wenn er mich als Mensch auch interessiert, gerne auch intensiver. Aber ansonsten will ich nur eins: Auf den Punkt kommen und das Projekt erfolgreich abschließen. Wenn es dem Kunden hilft, dass wir dabei ein Kaffeekränzchen abhalten: schön. Interessiert es mich? Nope. Es muss was bei rumkommen. Darum geht's. Dafür bezahlt der Kunde. Der Service ist wichtig, keine Frage. Aber am Ende MÜSSEN Ergebnisse stehen. Das Problem dabei ist, dass sich genau diese "Denkmuster" in mein Privatleben eingebrannt haben. Es geht nicht mehr um Genuss, um Emotionen oder um Lebensgefühl; es geht nur noch um "Ergebnisse": Beim Sport, beim Essen, ich merke es sogar bei der Auswahl meiner Bekanntschaften. Auch im zwischenmenschlichen Bereich hat sich die kühle betriebswirtschaftliche Ratio eingefressen. ALLES wird bei mir strukturiert, Nichts kann mehr einfach "sein". Schwierig zu beschreiben... Das führt einerseits zu Erfolgserlebnissen - mein Lebenslauf kann es bestätigen. Aber eben nur im rational-analytischen Raum. Die Bereiche, die mir fehlen und mich aufgrund ihrer Abwesenheit krank machen, kommen logischerweise zu kurz: Beziehungen, Liebe, Emotionen usw. Von daher ist dein Anraten, sich öfters Mal "American Psycho" anzuschauen alles andere als ratsam für mich. Ich habe das Buch bereits mit 18 (und seitdem mehrfach) gelesen. Der Film kackt ggü. dem Buch mächtig ab, die grundsätzliche Intension bleibt aber. Pat Bateman ist depersonalisiert, mechanisch und versucht seine Leere durch perverse und asoziale Verhaltensmuster zu kompensieren, ihm dadurch überhaupt so etwas wie Sinn zu geben. Selbst das schnöde Ficken wurde bei mir mit der Zeit "mechanisch" - wenn man keinerlei Bindung mehr zu einer Frau aufbauen kann, liegt etwas deutlich im Argen. Grundsätzlich ist der Konsum von Stimulanzien und psychoaktiven Drogen wie Alkohol oder Gras (ich schätze mal mit "Gramm" meinst du Gras) gerade in meiner Verfassung so ziemlich das Schlechteste, was man machen kann. Ich weiß - du möchtest mir helfen. Aber wenn ich Entspannung nur mit Hilfe von Drogen finden kann, öffnet sich ein Teufelskreis, der auch mal ganz schnell in den totalen sozialen Abstieg führt. Ich habe genügend konsumiert, als dass ich wüsste, ob es mir gut tut oder nicht. "Sport" sei Dank meide ich Alk und alle anderen "leistungsmindernden" Substanzen wie der Teufel das Weihwasser - wobei wir hier wieder im "Leistungsdenken" wären. Wie man sieht: Allet nicht so einfach. Ein Reset wäre angemessen, die Frage ist nur: Was kommt danach und wie soll dieses danach aussehen?
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hey chopin, das, was mir tatsächlich am meisten Befriedigung verschafft, ist zu verstehen "was die Welt im Innersten zusammenhält" - klingt jetzt vielleicht sehr spießbürgerlich, trifft aber den Kern mein Wesens ziemlich genau. Ich will "wissen" die Welt ist wie sie ist und was wir noch Neues lernen können. Deswegen "studiere" ich ja auch wie ein Durchgepeitschter alles, was mich interessiert und was mich weiterbringen könnte. Nur kann ich diesen massiven Input an Informationen einerseits und generisch-kreativer Tätigkeit andererseits nicht dauernd auf dem Niveau halten - obwohl es mir wirklich Freude macht. Es gibt einfach so viel zu entdecken und zu erfinden, zu wissen und zu verstehen. Im Studium bekam man ja zumindest Zwangspausen verordnet, und zwar i.S.v. vorlesungsfreie Zeit. Und dann wird mir langweilig bzw. wurde mir langweilig. Als ich nach den letzten Prüfungen des Studiums 6 Wochen frei hatte, habe ich mir eine Woche "Nichtstun" gegönnt und habe dann aus Langeweile einen Onlinekurs "Thermodynamik für Ing's" bei ingenieurkurse.de gemacht. Mich hat die philosophische Komponente gerade bei dem Fach gereizt (in einem anderen Thread habe ich mich glaube bereits darüber ausgelassen). Was ich damit klar stellen möchte: Ich kann nicht abschalten, meine Gedanken rasen und rasen und können nicht zur Ruhe kommen. Sobald ich die Augen zu mache beginnt sich das Karussell zu drehen. Das war in der Masterarbeit wirklich schrecklich, als ob mein Körper nur noch Behältnis für mein Hirn wäre. Irgendwie habe ich wohl ein stückweit den Anschluss am emotional-realen Leben verloren. Ich wünsche mir oft mal wieder das Gefühl, Lust auf Sex zu haben, überhaupt zu flirten. Oder sich mal wieder zu verlieben... Ich verstehe jetzt die Message der Aussage "mit seiner Arbeit verheiratet sein". Hinzu kommt der finanzielle Sachzwang und diffusen Zukunftsängste. Überhaupt sind Ängste einer der größten Antreiber für mich. Im Studium war ich wohl aus zweierlei Gründen so engagiert: (1) Aus aufrichtigen und unglaublich stark ausgeprägten Interesse an den Themengebieten und der Tatsache, dass ich nicht so blöd bin, wie es mir immer weiß gemacht wurde. Wenn ich könnte würde ich noch weiterstudieren: Sportwissenschaften, Philosophie, Maschinenbau, Geschichte, Psychologie usw. Es ergibt eben alles "Sinn", es macht Spaß und es gibt mir die Möglichkeit, Gutes zu tun, einen Mehrwert zu schaffen und Menschen zu helfen. (2) Aus Angst vor gesellschaftlichen Abstieg bzw. aus Angst vor den "Sachzwängen" (kein Geld für eine ordentliche Wohnung, kein Urlaub, kein Geld für Versicherungen usw. Basis für einen guten Verdienst ist eine gute Ausbildung --> also Gas geben) Gerade im Moment beschäftigt mich v.a. ein ziemlich "praktischer Gedanken": Mal angenommen ich lasse mich wirklich länger krank schreiben - wie würde sich diese Lücke wohl in meinem Lebenslauf machen? Ich meine, schreckt das nicht potentielle zukünftige AG's ab, gerade unter dem Aspekt, dass ich bis jetzt einen ziemlichen "straighten" Lauf hinter mir habe?! Ich möchte ja leisten, ich möchte mich ja einbringen und einer (idealerweise erfüllenden) Tätigkeit nachgehen. Aber nicht so wie es aktuell läuft, nicht unter den Umständen.
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Hey, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, ist das Alles ein bisschen Viel auf einmal... Aber ich bin dankbar (ich meine wirklich dankbar) für die Zeit die ihr hier investiert und für die Ratschläge und die wohlwollende Kritik, die ihr mir gebt. Ich bin gerade dabei, mein komplettes Lebensmodell (Arbeitgeber, u.U. auch Wohnung bzw. Wohnort) umzuwerfen und da ich gut im "strategischen management" bin, sollte es gut geplant sein Zum Thema "Pfauenfedern": Natürlich biologisiert man den Kapitalismus in unserer Gesellschaft auch massiv, i.S.v. "Survival of the Fittest" und diesen ganzen Mist. Damit ihr euch vorstellen könnt, wie ich ich die letzten Jahre im Studium konditioniert worden bin, hier mal eine kleine Anekdote: Im Gespräch mit meinem Prof (Modul: Managementsysteme und Unternehmensführung) meinte ich zu ihm, dass kapitalistisches Wirtschaften weder nachhaltig und sinnvoll ist und letztlich zum Verlust des Sozialen und Ökologischen Moments führt. Daraufhin er: "Stellen sie sich vor den Spiegel, betrachten Sie Ihre Zähne. Was Sie sehen, sind Reißzähne eines Raubtieres." Kein Witz. Dabei ist es mittlerweile common sense in den Sozialwissenschaften, dass altruistisches Verhalten für das Individuum viel stärkere positive Effekte mit sich bringt, als der von uns gelebte "Wolf of Wallstreet"-Egotrip. Wir "glauben" uns dem Sachzwang unterwerfen zu müssen, d.h. aber nicht, dass dieser Sachzwang ein "Naturgesetz" ist wie die Erdanziehungskraft. Ich werde nochmal die Tage in Ruhe auf die einzelnen (und wirklich tollen) Beiträge eingehen... Bis dahin nochmals Danke für Alles
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Schwierige Frage - genau dafür werde bzw. muss ich mir wohl jetzt erstmal Zeit nehmen...Im Übrigen habe ich mich erstmal krankschreiben lassen Ich meinte zum Doc: "Mein Kopf fühlt sich so an, als ob eine Kernschmelze stattgefunden hätte." Natürlich möchte ich gerne arbeiten (besser: einer Tätigkeit nachgehen, die mir und meiner Mitwelt einen wirklichen Mehrwert generiert) und ich möchte "helfen". Ganz einfach weil sich altruistisches Handeln besser anfühlt und langfristig die höhere "Rendite" einfährt als dieser brachiale Ego-Trip, den man uns im Studium und in unserer Gesellschaft vorgelebt bekommt. Es ist nur so, dass sich mein aktueller Job nunmal nur darauf abzielt, "Prozesse" und "Maschinen" zu optimieren, was langfristig (und gerade im Kontext von Industrie 4.0, Smart Factory usw.) den Abbau von Arbeitsplätzen bedeutet. Dass die strukturelle Arbeitslosigkeit zunimmt, es mittlerweile auch bei den letzten neoliberalen Ökonomen Konsens. (Wen es interessiert: Future of Employment) Denn wenn ich beim Kunden die "Kostentreiber" (= Personal, Prozesse, Anlagen etc.) reduziere, dann macht es ein anderer und die Firmenexistenz steht auf dem Spiel. Das ganze ist total verrückt - wo wären wir als Menschheit heute, wenn wir uns nicht diesem imaginierten Sachzwang des Geldes unterwerfen sondern Hand in Hand zusammen "arbeiten" würden? Warum gibt es keinen Maximallohn, wenn es doch auch einen Mindestlohn gibt? Es werden Produkte auf den Markt geworfen nicht weil sie "gesund" oder "nachhaltig" oder "sinnvoll" sind (bestes Beispiel: Lebensmittelverpackungen), sondern weil man mit ihnen Profit machen kann - es ist egal, ob man hochwertige Edelprodukte oder Interkontinentalraketen für Atomwaffen baut: Es geht nur darum, Profit zu machen. Es kann kein unendliches Wirtschaftswachstum geben - irgendwann ist auch jeder Mensch mal ausgewachsen. Das lächerliche Wachstum, dass wir heute noch erleben (dürfen), ist schulden- bzw. kreditfinanziert und entbehrt jeglicher "ökonomischen" Logik. Und die BRD steht auch nur deswegen so gut da, weil wir das Ausland (ob nun Europa oder Weltweit) kaputt konkuriert haben (sog. Neo-Merkantilismus, Agenda 2010 lässt grüßen - sehr schön ist ja in dem Kontext auch die Entwicklung der Burnout-Erkrankten seit 2000). Mit jedem Produkt, dass wir hier herstellen und ins Ausland exportieren, halten bzw. schaffen wir hier einen Arbeitsplatz hier in Deutschland und bauen einen (oder sogar mehrere) im Import-Land ab (logisch - dort muss es ja nicht mehr produziert werden). Fazit: Deutschland exportiert Arbeitslosikgkeit, was man ja gut an den Statisitiken in den PIGS-Staaten sehen kann. Wollen wir unseren Wohlstand halten muss das Ausland nunmal dafür bluten. Und überhaupt: Unsere Leistungsbilanz-Überschüsse aus dem Export sind logischerweise in den Import-Ländern Defizite in entsprechende Höhe. Global betrachtet ist die Weltwirtschaft nunmal ein Null-Summen-Spiel, es werden ja nur Geld und Waren verschoben. Nachdem, was in meinen Zeugnissen steht traue ich mir mittlerweile (fast) jedes Studium bzw jeden Job zu, da ich mich für (fast) jeden Inhalt begeistern kann. Die Herausforderung am W-Ing-Studium war ja die extreme Breite an Inhalten. Und diese Herausforderung (mit ziemlich guten) Leistungen bestanden zu haben, beruhigt und hat mich im Glauben an meine eigenen Fähigkeiten bestärkt. Es ist nur immer diese kleine Stimme, die sagt: "DA GEHT NOCH MEHR - DU KANNST NOCH MEHR WISSEN - NOCH MEHR NOCH MEHR NOCH MEHR". Aus Sicht des Systems bin ich eigentlich ziemlich gut "verwertbar". Die letzten Jahre habe ich im Prinzip für bzw. in eine sichere Zukunft investiert. Wem ich was beweisen muss? Nun: jahrelang wurde mir von Lehreren und Gesellschaft erzählt, dass ich ziemlicher Durchschnitt bin. Gerade die Zeit auf meinem ersten Gym hat mich massiv negativ geprägt. Mein Prof meinte nach Verteidigung der Masterarbeit zu meinem Thesis-Betreuer aus der Firma, dass ich wie "ein Rottweiler bin, der sich in Aufgaben verbeißt bis sie erledigt sind". Tja, die Einstellung führt dann auch mal dazu, dass man von der Aufgabe zerpflückt wird. Was ich nicht ganz verstehe ist folgende Aussage: Was meinst du damit genau? Am meisten wünsche ich mir eigentlich wieder das Gefühl und Leben, dass ich damals mit der Ex hatte. Vielleicht auch in einer kleineren Statt à la "Heile Welt" - man kennt sich, ist nett zueinander und man hilft sich. Die Beziehung war einfach in sich stimmig, klar auch mit Abstrichen. Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Männlichkeit am meisten bestätigt, wenn ich den "Ernährer" geben kann. Die Beziehung mit ihr hatte meinem Leben schon einen tieferen Sinn gegeben. Ich habe v.a. für UNS studiert und gearbeitet. Es ist für mich einfach ein "edles" Gefühl, für eine Frau dazu sein, eine Familie zu gründen und idealerweise einen guten und ausgewogenen Freundeskreis zu haben. Ich wusste wohl nicht, was ich mit dem Schmerz nach der Trennung anfangen soll und hab ihn eben in Studium/Arbeit/Denkleistung investiert. Kombiniert mit meinen eigenen Ansprüchen an mich selbst und mit meinem "Pflichtbewusstsein" ("Aufgabe x bis y erfüllen" + mein eigener Wissensdurst) ergibt das insgesamt eine giftige Mischung. Um aus der Gedankenwelt auszubrechen beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit mit der Stoa - einfach um zu lernen, was Selbstbeherrschung und Gelassenheit bedeutet. Sowas müsste eigentlich im Studium unterrichtet werden... Schon im Abi waren meine besten Fächer immer Ethik und Geschichte und ursprünglich wollte ich das auch in die Richtung studieren. Dann kam die Ratio und ich habe erstmal eine kaufm. Ausbildung gemacht und dann eben das WIng-Studium angehangen. Trotzdem konnte ich nie aufhören, meine Welt aus einer ethisch-philosophischen Sicht zu reflektieren (daher auch meine "marxsche Kritik" von oben). Wie bereits erwäht: Ich beneide meine Ex-Kommilitonen, die einfach noch immer an die Mär der "kapitalistischen Wunderwelt" glauben. Es lebt sich so halt besser...
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Das trifft es ziemlich genau. Obwohl ich VOR dem Studium eher durschnittlich bis schlecht in der Schule war. Im Studium haben mich vor allem die MINT-Fächer gepackt, die BWL war mir, wie bereits erwähnt, ab einem gewissen Punkt zuwider... Ich bin gerade (mal wieder) von Arbeit heim, schleppe mich schon seit Montag durch die Woche... Ich kann es nur schwer beschreiben: es ist keine wirklich physische Erschöpfung, sondern wirklich eine psychische... Konzentration fällt mir unglaublich schwer, jedes Klopfen an der Tür lässt mich zusammenzucken. Ich bin echt für jede freie Minute dankbar. Arbeiten - insbesondere kopflastiges - zu quantifizieren ist schwierig. Manch einer arbeitet wohl 60h pro Woche; dann liegt ihm vllt die Arbeit oder sie ist nicht sonderlich schwer usw. Bei mir ziehen sich aktuell die Stunden wie Kaugummi, wenn ich daran denke, dass ich komplett alleine für die zukünftigen Entwicklungen tätig bin, beschleicht mein erdrückendes Gefühl. All meine Energie der letzten Jahre und Monate ist nur und ausschließlich in das Studium bzw. die Arbeit geflossen. Ich für meinen Teil merke gerade eins: es geht kaum noch. das bisschen Energie, dass ich noch habe, geht für die Arbeit drauf. Die Anforderungen, die an mich gestellt werden bzw. wurden, sind einfach too much. Komplett alleine ein funktionierendes Geschäftsfeld aufziehen, das nicht endenwollende Recherchieren an Informationen, das Verstehen und Durchdringen abstrakter Sachverhalte, das Konstruieren von Checklisten, Berichten, Datenerfassungsblättern und Charts - es geht nicht mehr. Und jetzt auch noch "Akquise". Ich hab mir auch zu viel zugemutet glaube ich. Man denkt halt: "das pack ich schon, das geht schon noch, da schlaf ich am WE einfach länger" - irgendwie läuft das nicht mehr... Ich hätte spätestens nach der Masterthesis eine Auszeit nehmen sollen, aber was hätte ich all die Zeit tun sollen? Geld habe ich keins, im Gegenteil: Schulden müssten bezahlt werden. Leider neige ich im Leben immer zu Extremene: Extrem feiern und trinken, extrem intesiv studieren und lernen, extrem Sport machen... ich bin einfach nur erschöpft, wirklich erschöpft. Am schlimmsten ist das Gefühl der Einsamkeit und das ich mich selbst von mir so krass entfernt habe.
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Die Kritik ist ja angebracht - solange es nicht beleidigend wird, ist alles gut. Natürlich sind immer zwei Parteien (oder mehr) an der Situation Schuld: all die anderen - und ich. Fakt ist (und da gebe ich die vollkommen Recht): in den letzten Jahren habe ich meine eigene Persönlich komplett hintenangestellt. Das Studium produziert Technokraten, funktionale Subjekte, die sich nur darum kümmern, Umsätze zu steigern und Kosten zu senken. Als mir dann ab Semester 4 langsam das Licht aufging, dass das ein ziemlich "hohler" Prozess ist, begannen die Kopfschmerzen und das Bauchweh. Lange Rede kurzer Sinn: Ja, ich fühle mich depersonalisiert und auf "Funktionieren" reduziert. Wahrscheinlich war die Trennung damals doppelt Gift für mich: Als Reaktion habe ich eine "Jetzt erst Recht"-Einstellung entwickelt, meine Gefühlswelt komplett hintenangestellt und nur auf ein Ziel hingearbeitet: Studienabschluss mit mindestens 1,x. Ziel erreicht - aber zu welchem Preis... Danke für den Hinweis mit dem Krankengeld, vielleicht wäre eine Kur wirklich eine Idee...
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hey zu a) keine Ahnung... Ich war bereits mal beim Psychologen (glaube um die 6 Sitzungen) - wirklich gebracht hat es Nichts, die Chemie hat nicht gepasst. "Krankhaft" an meiner Person ist es, dass ich einfach nicht mehr weiß, wann genug genug ist. Erst durch die Leistungen im Studium konnte ich mir "Respekt" verschaffen. Ich war ein mieser Schüler, habe Verweise und schlechte Noten gesammelt, viel Mist gebaut etc. JETZT bin ich nur noch auf Optimierung aus, habe kein Erbarmen, vor allem nicht mit mir selbst. Schwächen zu zeigen oder mir einzugestehen passt einfach nicht in mein Weltbild... zu b) eine Krankschreibung unter aktueller Lage könnte schon funktionieren... Ich würde zwar nur 2/3 meines Gehalts bekommen, könnte aber davon "leben", wenn auch nicht auf großen Fuß... Wie gesagt: das Gewissen würde mich plangen + die Tatsache, dass ich nach einigen Wochen wieder Langeweile bekomme. Oder anders ausgedrückt: Ich MUSS etwas tun... Irgendwas... zu c1) Was soll ich mit der ganzen Zeit anfangen? Das wäre ja "Verschwendung"... zu c2) das wäre eine bessere Option für mich (vllt) - aber wie realisieren? Kein AG würde mich unter den Umständen einstellen glaube ich... Insgesamt komme ich immer mehr von diesem Karrierewahnsinn weg... Früher, als ich noch in der Beziehung war, habe ich immer davon geträumt ein Haus im Wald zu haben. Im Grünen, in der Nähe zur Familie, damit die Kids mit bei den Großeltern aufwachsen können. Die Natur wirkt so beruhigend... Irgendwie scheint es im Ländlichen ruhiger, entschleunigt und entspannter zuzugehen. Ich frage mich mittlerweile auch, ob die Großstadt wirklich die Erfüllung schlechthin ist oder ob ich es nicht eine Nummer kleiner bräuchte... zu d) Natürlich - das System verlangt es ja so. Das "System" wurde von mir auch schon in einigen Studienarbeiten kritisch angeprangert; ich bewundere, ja beneide einige Kommilitonen von mir regelrecht, weil sie es schaffen, sich ihren "Glauben ans System" zu bewahren. Ich bin von Natur aus kritisch, glaube Nichts, was man nicht beweisen kann. Unser Wirtschaftssystem ist eine Glaubensfrage und wir alle sind nur so viel wert, wie auf unserem Bankkonto an Kapital geparkt ist. Spätestens seit dem Studienende merke ich den Sachzwang immer mehr. Und es ist egal, in welchem Bereich man arbeitet: Es geht immer nur darum aus Geld (qua Warenproduktion) noch mehr Geld zu machen (oder nach Marx: G - W - G'). Die vermeintliche Bedürfnisbefriedigung ist ja nur herbeifantasiert: Etliches von dem, was wir konsumieren brauchen wir nur bedingt oder gar nicht. Die ökonomischen und ökologischen Kennzahlen sprechen hingegen eine klare Sprache: Mit steigender Produktivität müssen auch immer mehr Waren hergestellt udn verkauft werden, um die Profite "oben" zu halten. Wir produzieren auf Teufel komm raus Waren, nur um Geld zu verdienen. Die Bedürfnisse der Menschen fallen hinten ab. Der Mensch wird als "Humankapital" definiert, welches doch bitte schön "arbeiten und sich rentieren" muss. Die Wertkritik bezeichnet Menschen in diesem System als "automatische Subjekte", die, ganz einer Patronenhülse gleich, in den Verwertungsauf geschoben und dann verschossen ("vernutzt") werden. Auf der anderen Seite zerstören wir unsere Umwelt nachhaltig (ob nun Fukushima, jedewede Öl-Katastrophe oder der nachhaltige psychische Stress in der Gesellschaft). Ich würde mir wünschen, es würde bald einen riesen Schlag tun, damit dieser ganzen Wahnsinn endlich ein Ende nimmt. zu e) Du sagst, es wird viel Arbeit kosten, um wieder in die Spur zu kommen. Was genau meinst du damit? Sry wenn ich so naiv frage, aber ich kann mir darunter einfach Nichts vorstellen... zu f) Danke - ich hoffe es. Ich meine, ich hoffe es wirklich.
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Das "Abwälzen" wird mir gerade erst so richtig bewusst. Gerade zu Beginn dachte ich mir "Was für eine Ehre - MIR wird derartiges Vertrauen geschenkt, MIR wird ein solches Projekt direkt zum Berufseinstieg anvertraut" usw. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass sie ganz gezielt meinen Ehrgeiz und mein Engagement ausgenutzt haben. Welcher guter Chef lässt einen Berufsanfänger (mag er noch so engagiert, zielstrebig oder belastbar sein) zum Beginn seiner Karriere so ein Projekt stemmen; OHNE Hilfe, OHNE gesunden Rahmen; OHNE Einarbeitung. Schon in der Phase der Masterarbeit habe ich keine Hilfe bekommen: Weder mein Prof hatte Zeit für mich (ich habe ihn genau zwei Mal getroffen: Bei der Themeneingrenzung und bei der Verteidigung, das war's) noch die Vorgesetzten. Ursprünglich wollte ich einen wöchentlichen joure-fixe definieren (30min, nicht mehr), einfach nur um den aktuellen Stand zu präsentieren und Feedback zu erhalten. Antwort: "Keine Zeit - du machst das schon". Der Stress war, insbesondere in der Ausarbeitungsphase (permanentes Trial-and-Error-Verfahren) immens. EINMAL kam mein sog. Betreuer und hat mir ein paar Tipps gegeben (die auch nützlich waren - immerhin; nur: wieviel Stress hätte ich mir bei adäquater Betreuung sparen können?!) Jedenfalls habe ich mir einerseits zu viel selbst zugemutet - andererseits spricht es Bände über das Management, wenn man einen frischen Absolventen derartig "verheizt". Es ist einfach too much und mein Körper gibt mir die Signale dafür. Der Witz schlechthin: Bis Ende letzten Jahres war noch ein weiterer Kollege beschäftigt (er hat in etwa zeitgleich mit mir zu Arbeiten begonnen), der dann aus nachvollziehbaren Gründen gehen musste (auch diese Personalentscheidung spricht Bände über das "managerielle Versagen"). Wäre dieser MA noch da, müsste man ihn doch auch entlohnen, nicht wahr? Da er gegangen ist und auch kein neuer MA seitdem eingestellt wurde, müsste ich doch noch "tragbarer" sein?! All diese Fakten stoßen mir massiv sauer auf, zu Recht glaube ich. Die Frage ist nur, was ich tun muss/sollte. Ich war erst im Februar eine Woche krank - schon beißt mich wieder das schlechte Gewissen krank zu machen. Probezeit usw... Und was könnte bzw. sollte ich jetzt konkret tun? Eine mehrwöchige Auszeit inkl. Arbeitsplatzwechsel wäre eine Idee, leider gab es bis jetzt keine Einladungen oder Rückmeldungen... Es stimmt schon: Ich "beiße" mich durch, ignoriere meine Symptome. Am ehesten merke ich das an meiner Libido, die im Prinzip seit dem Studium mehr oder weniger stark "leidet". Das ging konkret im ersten Semester an: Meine Ex kam dann irgendwann auf mich zu und meinte zu mir: "es ist sechs Wochen her..." Ich war/bin einfach mit den Gedanken nur noch in dieser abstraken, intellektuellen Gedankenwolke. Emotionen sind mittlerweile auch ziemlich banane... Ich war schon ewig nicht mehr wirklich verliebt, im Prinzip waren alle sexuelle Kontakte im Studium ONS unter Alkoholeinfluss. Die Mischung aus Trennungsschmerz, Studienstress und gigantischen Anforderungen an mich selbst haben diese Lebenseinstellung wohl "provoziert." Wie bereits erwähnt: ich werde bald 30 und habe die letzten 5 Jahre eigentlich nur für die "Karriere" bzw. das Studium geopfert. Das letzte Jahr war dabei wohl das Schlimmste, weil ich wirklich ALLES hinter den den erfolgreichen Abschluss und den Job-Einstieg hintenan gestellt habe. Und diese "Einstellung", dieser "mode" in dem ich mich befinde, läuft einfach so weiter... Keine Schwäche zeigen, noch mehr lernen, noch mehr leisten - über seine Grenzen hinausgehen - man wird ja den ganzen Tag damit konfrontiert: Kaizen, KVP, Standardisierung, Effektivitäts bzw. Produktivtätsschübe... Selbstoptimierung, im Privaten wie im Beruflichen, und dieser ständige Zwang noch mehr zu lesen, noch mehr zu wissen... Nur ist es eben eine "never ending story"; schaffe ich mehr in der gleichen Zeit muss ich morgen noch mehr schaffen. Ob das sinnvoll ist, danach fragt kein Mensch. Die €uros entscheiden. Gestern habe ich seit langem mal wieder eine Folge von Don Camillo und Peponne gesehen: Wie entspannt - als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Der Mensch bzw. das Leben steht in den Filmen vielmehr im Mittelpunkt. Das zur Schau gestellte wirkt viel entspannter, warmherziger, erstrebens- und lebenswerter. Der Geist kommt einfach mal zur Ruhe. Was soll das ganze Gehetze? Wofür? Natürlich will ich einen Beitrag leisten, für die Menschen und die Gesellschaft. Irgendwas stimmt aktuell vorne und hinten nicht...
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hey jensmann - danke für empathische Antwort. Ich kann dir nur zustimmen: unsere Lebensläufe ähneln sich stark: ich war ebenfalls Stipendiat; innerhalb der ersten drei Semester immer unter den besten 5-10% meines Matrikels - dann iwann ging es mit der Ex in die Brüche und ich glaube, dass ich mir da das Trauern "verkniffen" und durch "Studieren" zu kompensieren versucht habe. Das Studium hat auch nicht wirklich viel Freiraum gelassen. Ständiger Prüfungswahnsinn, nur Stress - hinzu kommt bzw. kam noch mein schier unbändiger Wissendurst. Ich bin regelrecht süchtig geworden nach Wissen: Je mehr ich weiß und kann, desto schneller kann ich Probleme lösen. Sobald ich ein Problem habe, lese ich entsprechende Literatur. Nur zehrt das so unglaublich viel Energie. Ständig dieser Informations-Input... Mittlerweile habe ich Facebook auf OFF gesetzt und fokussiere nur noch die Arbeit. Das WE hat mir mal wieder gezeigt, das iwas schief läuft: Am Sa bin ich aufgewacht und musste erstmal eine Kopfschmerzen-Tabellete schmeißen, damit ich klar komme. Ich war bei zwei Hausärzten und habe ihnen von meinen Symptomen erzählt: Beide meinten "Burnout", erschöpft - ob ich denn mal länger Urlaub machen könnte... Wie denn - über mir schwebt das Damokles-Schwert des Sachzwangs, ich muss Geld verdienen, um leben zu können. Ich hoffe/glaube auch nicht, dass der Sport so krass zu Buche schlägt, schließlich betreibe ich es hobby-mäßig und es ist die einzige Freude, die ich jetzt noch habe. Mein "Vertriebschef" meinte neulich zu mir, dass er ja letzte WOche 100h abgerissen hat. Nichts für ungut, aber es kommt wohl auch darauf an, wie man Arbeit definiert... Ich habe seit meiner FEstanstellung im November knapp 1000 Seiten Fachliteratur + Studien gelesen (themenspezifisch, damit ich überhaupt Konzepte für die Beratungsleistung entwicklen kann). Ich glaube langsam, dass mein Kopf dicht macht, ich kann einfach nicht mehr abschalten. Es fühlt sich so an, als ob ich permanent ÜBER meine Leistungsgrenze gehe. Ich habe das selbstregulierende Moment verloren, schwierig zu beschreiben. Hinzukommt, dass ich alleine bin und dann auch noch fachfremd. Oft rede ich mit den Kollegen "chinesisch", sie haben keine Ahnung von dem was ich tue, dem Chef muss ich immer wieder erklären und begründen, warum und wieso ich dieses oder jenes tue. Klar - ich habe damit auch gewisse Freiheiten, aber ich muss jeden Schritt komplett durchdenken. Kurz: Ich kann meinen Geist nicht ausruhen. Ständig rasen Gedanken und Informationen durch meinen Kopf. Es entstehen Konzepte und Ideen, werden verworfen, dann wieder neu strukturiert und wieder von vorn. Innovieren macht Spaß - aber es kostet so unglaublich viel Kraft. Ich beiß halt die Zähne zusammen, weil ich denke: "Heul nicht rum, zieh's durch. Du packst das" usw. usf. hey botte - schön mal wieder von dir zu hören. Deine Analyse bzgl. der Arbeitsplatzsituation ("toxisch") ist ziemlich treffend. Das Problem: ich habe keine Referenz. Ich gehe eigentlich gerne arbeiten (bzw. würde gerne gehen), aber dass es derartig überhand nimmt, auch im Privaten, kann nicht angehen. (Gestern habe ich bei der Nachbarin geklingelt, um ein Paket zu holen. Die Frau ist über 70, schaut mich eine Sekunde an und sagt: "Sie sehen ganz schön abgespannt aus". Ich bin noch nichtmal 30!!!! Am liebsten würde ich mich komplett abnabeln. Handy aus, Internet aus, keine Fachliteratur. Am WE habe ich nichts gemacht, niemanden gesehen oder gehört. ich kann das aktuell einfach nicht - es ist so aufreibend, jemanden zu hören oder ein Gespräch zu führen. Außerdem bin ich ziemlich dünnhäutig geworden. Im Privaten wie im Beruflichen herrscht eigentlich nur ein Gedanke vor: Effizienz.) Mittlerweile habe ich doch einige Firmen in meinem Berufsleben kennengelernt und soviel kann ich sagen: die aktuelle ist ein Notnagel. Miese Strukturen, viel Murks, schnell viel Umsatz, am besten alles gleichzeitig usw. Kaum erfahrene Leute usw usf. Beratung gefällt mir so gar nicht, das sich "Anbiedern" und "Klinkenputzen" nervt. Wie gesagt: Neben der Produktentwicklung bzw. Konzeption der Beratungsleistungen soll ich nun auch noch Akquise machen, dann die Leistungen beim Kunden implementieren und im Anschluss die Analyse und Auswertung fahren. Die Chefen meinten: 2,5 Abschlüsse pro Monat (ab März) bis Jahresende, damit ich mich rechne. Ich stecke noch in der Probezeit und frage mich, ob das alles i.O. so ist oder ob sie ihren Spaß doch ein wenig übertreiben. Ich baue das Geschäftsfeld komplett neu auf. Inhaltlich gab bzw. gibt es intern dazu NICHTS. Prinzipiell hätte ich mich auch Selbstständig machen können...
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Hey, wie immer: Vielen Dank für die vielen und gutgemeinten Ratschläge. Ich glaube, "Erschöpft" trifft meinen aktuellen Zustand am besten. Gestern bin ich auch um 23:00 ins Bett, war total erledigt, habe bis um 9:30 geschlafen und könnte jetzt schon wieder schlafen. Ich glaube wirklich, dass ich mal eine längere Auszeit bräuchte. Für meine Master-Thesis bin ich übrigens in eine neue Stadt gezogen, parallel zu Thesis habe ich noch einen 90min-Vortrag für Austausch-Studenten an unserer Hochschule vorbereitet (auf englisch). An der Arbeit selbst habe ich pro Tag ca.5 Seiten geschrieben; am Ende musste ich 40 Seiten rausnehmen, um nicht den Rahmen zu sprengen. Direkt nach der Übernahme habe ich nach zwei Wochen Pause (eigentlich nur geschlafen) direkt mit dem Arbeiten angefangen. Warum? Geld - ich kann mir eine Auszeit einfach nicht leisten, hinzukommt, dass ich einen Studienkredit i.H.v. 15.000 abbezahlen muss. Auf Arbeit wurde ich dann wieder komplett ins kalte Nass geschmissen, NIEMAND auf Arbeit konnte bzw. kann mich wirklich unterstützen, da ich zu weit von deren Arbeitsinhalten entfernt bin. Ich verdiene zwar als Einsteiger "aktzeptabel", weiß aber, dass es besser geht. Wie gesagt, es geht jetzt schon seit einem Jahr so. Und es nervt. Natürlich macht mit die Arbeit inhaltlich Spaß, aber wenn ich mir alle paar Wochen anhören muss, dass ich ja bitteschön "endlich mal rentabel" sein muss (und das als Berufsanfänger nach nur wenigen fünf Monaten Arbeitserfahrung), dann denke ich mir schon immer öfter: "Leckt mich". Ich bewerbe mich schon alternativ, denn mittlerweile sehe ich es einfach nicht mehr ein. Im Prinzip hätte ich mich auch selbstständig machen können, da ich neben den Inhalten auch die Angebote und die Abschlussberichte entwerfe. Mir ist das einfach zu doof, ich liege oft im Bett und rege mich darüber auf. Fazit: Ich fühle mich ausgenutzt. Mir wurde von Kollegen bestätigt, dass die Einarbeitungszeit wohl bei ca. einem Jahr liegt (oder länger) - und ich soll jetzt schon produktiv sein? Ohne Berufserfahrung? Ich stelle selbst hohe Ansprüche an mich, aber meine Lebensqualität sackt immer weiter ab - und das nervt. Warum ich keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekomme (Industriekkfm mit 1,6; Wirt.-Ing.: auf beide Thesen (BA und MA) gab es eine 1,0, beide Studiengänge habe ich insgesamt mit 1,8 abgeschlossen, eine Fremdsprachenkorrespondenz habe ich auch noch und ich war mehrmals als HiWi tätig - da müsste doch mal was passieren...) ist mir ein Rätsel. Am liebsten würde ich den Leuten meine Kündigung auf den Tisch knallen. Sry, es musste mal raus...
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Man sollte sich mal mit PU auseinandergesetzt habe, ja. Tut man spätestens, wenn man Single ist und die Leistengegend drückt. Trotzdem sollte man sich mal die Frage stellen, warum man sich seinen Selbstwert und seine Bestätigung über Frauen holen will (muss)? Ich habe das große Glück, beides erlebt zu haben (Rumgemache und Beziehung) und würde mich jederzeit wieder für die Beziehung entscheiden. Das ist wohl am ehesten der Sozialisierung geschuldet ("Veranlagung" wäre wohl auch ein Faktor, in meinen Augen aber vernachlässigbar ähnlich wie die Genetik im Kraftsport). Wenn ich schon in einem kaputten Elternhaus aufwachse und jahrelang dadurch geprägt werde, wird sich das zwangsläufig auf mein späteres Verhalten auswirken. Vergleiche sind an der Stelle absolut unangemessen. Der TE ist verunsichert, stellt hier fragen, bekommt von Leuten (sicherlich gut gemeinte) Ratschläge, was aber letztlich eher zum Erfolgsdruck und/oder zu Verwirrung führt. Natürlich - vielleicht ist der eine eye-opening-moment dabei, die Wahrscheinlichkeit erscheint mir aber (auch aus eigener Erfahrung) ziemlich gering. Wie dem auch sei: Der TE sollte sich einen Scheiß für Attraction, Fame, C'n'F oder sonstwas interessieren, sondern einfach "machen", was ihm gut tut. DIe Wissenschaftlichkeit von PU ist auch so eine Sache. Einzig Max P. bleibt mir da positiv in Erinnerung, weil er seine Methodik mit wissenschaftlichen Studien zu stützen versucht. Ich habe die Sites und Bücher folgender Autoren schon mehrmals empfohlen und tue es hier wieder: Angst vor einem Korb Das sind wirklich praktische Tipps von ausgebildeten Fachpersonal, die genau so weit in die Tiefe gehen, wie man es im Alltag braucht. Mir hat es mehr geholfen als die PU-Literatur, weil es ehrlich und einfach "bodenständiger" ist. Dem TE lege ich den obigen Artikel nahe. Die Psyche ist nun mal das A & O im Leben, wenn es da mal klemmt, macht sich das in allen Lebensbereichen bemerkbar. Die Stoa kann ich an der Stelle auch empfehlen (geht zwar in Richtung Philsophie, dient aber der praktischen Einsicht in "die Dinge").
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Ich kann mich noch gut an einen ONS erinnern, als ich zum Mädel meinte, dass ich aufgeregt sei usw. Sie war es genauso und die Sache lief wie geschmiert Es nahm den "Erfolgsdruck" und machte alles weitere unverkrampft. Dem TE fehlt ein wenig Selbstbewusstsein, das kommt mit der Zeit. Wenn sich die Frau über ihn lustig macht kann er sie auf den Mond schießen. Ich halte auch nicht mehr viel von dem "Ficker-Gequatsche", dieser ganze Alpha- Nonsens. Als ob die Welt und das Leben so einfach wäre. Das sind halluzinierte Rollenbilder. Wenn du Lust verspürst und Gefallen am Flirten findest, dann tust du das automatisch. Ich habe schon einige PickUp-Bücher gelesen, fand es aber entweder massiv chauvinistisch (s. LdS) oder extrem subjektiv. Viel interessanter am PU-Forum finde ich den Austausch mit Leuten, die wirklich Lebenserfahrung haben - aber das nur am Rande. Den mit Abstand besten "PU-Trick", den ich bis jetzt jemals hier zu lesen bekommen habe, war: "Sprich am Ort deiner Wahl 10 Frauen an und finde Gefallen am Körbe sammeln" Du brauchst weder Sprüche, noch Push-Pull-Systeme noch irgendeinen anderen PU-Mist. Einfach "machen". Meine Erfahrung 😉
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Damit setzt er sich doch wieder unter Druck... Wenn gar nichts mehr geht, sollte er lieber die Wahrheit sagen - das hilft immernoch am meisten. Was hat er davon, wenn er sich verstellt?! Ansonten gebe ich dir Recht - Iben, Iben, Iben
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Hey, einfach machen ^^ Ich würde mich auch nicht zu sehr auf die PickUp-Begrifflichkeiten einschießen. Es ist eben keine Wissenschaft Gerade "Lob des Sexismus" ist ein ziemliches Machwerk. Von einem Philsophen darf man wohl eine differenzierte Betrachtung erwarten als das. Egal - zum Einstieg aber erstmal i. O. Ich würde gerade beim Date die Wahrheit sagen - das nimmt unglaublich viel Druck raus. Du hast ja das Wichtigste (also das Date anberaumen) schon mal auf die Beine gestellt, also hast du scheinbar die Sympathie des Mädels für dich gewonnen. Ich rate dringendst davon ab, irgendwelche "Alpha-Rollenbilder" zu bedienen. Versuche es als Herausforderung zu sehen, von der du nur Lernen kannst - egal wie es ausgeht. Glückwunsch zum Date - ich drück dir die Daumen ; )
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'nabend die Damen und Herren, Peu a peu kommen ich meinem persönlichen Dilemma immer mehr auf die Schliche und stelle fest: Ich habe wohl verlernt, zu leben. Die letzten Jahre habe ich mich (studienbedingt) eigentlich nur auf Erfolg, Leistung und Karriere fokusiert. Klar, der Lebenslauf liest sich ganz passabel, die Noten sind auch gut. Der Verdienst ist auch ok. Nur: Irgendwie stimmt etwas mit meiner Lebenseinstellung nicht mehr. Eigentlich denke ich fast nur noch an Arbeit, ich habe irgendwann im Studium damit begonnen, mein Studium/ meine Arbeit zu meinem Lebensinhalt zu erheben. Freundschaften, Frauen, Familie - alles wurde immer nebensächlicher. Kurzum: Ich habe mir selbst beigebracht, dass ich lebe um zu arbeiten - und nicht umgekehrt. Es macht ja auch Spaß kreativ, wirksam zu sein, etwas zu bewegen usw usf - nur bleibt dafür der ganze Rest auf der Strecke. Mittlerweile realisiere ich, dass es mir echt schwer fällt zu genießen und zu entspannen. Das Maßfinden fällt mir schwer und von Ausgeglichenheit kann einfach keine Rede sein. Da hilft auch kein Sport o.ä. nicht (viel). Früher - vor langer Zeit - dacht ich oft über mich selbst nach, über meine Gefühle, meine Werte, meine Wünsche und Hoffnungen. Heute denke ich nur noch in "Ergebnissen", egal ob auf Arbeit oder im Privaten. Irgendwas passt einfach gerade nicht, also überhaupt nicht. Ich bin regelrecht Gefühlskalt geworden (wahrscheinlich auch aus Selbstschutz wegen einer Trennung vor vielen Jahren) und manchmal überkommt mich die Angst, dass ich mich zu einem Ebenezer Scrooge (passend zu Weihnachten) entwickle. Ich würde mich gerne mal wieder von meinen Emotionen mitreißen lassen, nur irgendwie bin ich so unglaublich "vernünftig und rational" geworden. Und scheinbar beißt sich das massiv mit meiner eigenen Persönlichkeit, ansonsten würde ich mich nicht so unwohl fühlen. (An der Stelle sollte ich vielleicht erwähnen dass ich Wirt-Ing studiert habe; das Studium war inhaltlich toll - aber es "technokratisiert" einen auch ganz schön...) Oft denke ich an früher, wo ich mit mir selbst im Reinen war. Da hatte ich Bock Frauen anzuquatschen, feiern zu gehen usw. Ok, mit fast 30 ändern sich sicherlich auch die Lebensgewohnheiten usw. Aber diese innerliche Unruhe nervt. Ich würde mich gerne mal wieder verlieben wollen, einfach mal wieder "leben" wollen. Aber die Gedanken kreisen eigentlich nur um andere Themen (Arbeit, Problemlösungen, nächstes Joblevel usw.). Vielleicht gibt es ja jemanden im Forum, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?! Ich weiß ja, dass ich das Leben genießen kann - aber ich kann es nicht erzwingen. Ich denke, ich brauche einen Perspektivenwechsel. Einfach eine neue Sicht auf die Dinge, eine entspanntere Sicht, eine, die mein Wohlbefinden mehr fördert. Danke schon mal für's Lesen bondig
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Hey, einige kennen bereits meine Geschichte, ich fasse es kurz: Miese Trennung vor vier Jahren, sie fängt was mit Jemandem aus dem Freundeskreis an, die Freunde scheißen auf mich, ich habe ein nicht gerade einfaches Studium zu handeln, muss in Folge der Trennung viel an Lebensqualität einbüßen, leide an Depressionen, Minderwertigkeitsgefühlen, mangelder Selbstliebe - der ein oder andere hier im Forum kennt es sicherlich. Positiv an der ganze Geschichte ist nur, dass mich dieser gewaltige Tritt in die Eier bereits mit Mitte 20 getrofften hat). Seitdem habe ich alles probiert, was man gesagt bekommt, um wieder klar zu kommen: Sport (alles mögliche), mit Studium/Arbeit abgelenkt, die ein oder andere Frau mitgenommen, gefeiert und getrunken, abstinent gelebt und mich mit den großen Themen auseinander gesetzt (von Physik bis Philophie, soweit es mein Studium hergab), am Lebenslauf gearbeitet, die Stadt gewechselt. Ich habe wirklich ALLLLES probiert in der Hoffnung vielleicht mal wieder mehr für eine andere Frau zum empfinden, mich mal wieder Hals über Kopf zu verlieben, es ist und bleibt das größte und erstrebenswerteste aller Gefühle (zumindest von denen, die mir bekannt sind). Doch trotz allem bekomm ich sie nicht aus meinem Schädel. Wir waren fünf Jahre zusammen, haben davon vier Jahre nahezu jeden Tag miteinander verbracht. Sie war mir so wichtig, ich habe sie auch nach fünf Jahren unglaublich geliebt. Nur bekomme ich sie nicht aus dem Kopf. Selbst heute vergeht kaum ein Tag wo ich nicht zumindest einmal kurz an sie und das Vorgefallene denken muss. Wenn ich könnte, würde ich mir das Areal, in dem die Gedanken entstehen und die Erinnerungen gespeichert sind, aus dem Hirn schneiden - nur um vergessen zu können. Kann mir jemand das Blitzdings schicken? Ich möchte einfach nur mal wieder offen sein. Beste Grüße B
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Hey - danke für das Feedback. Die Geschichte mit der Depression habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Aktuell ist es eher die totale Erschöpfung (im März Umzug in eine neue Stadt zwecks Masterarbeit, dann wieder Umzug in erste eigene Wohnung, dann massiver Stress durch Masterarbeit, seit Mitte Oktober endlich fertig) und das "Nicht-Abschalten-Können". Ging mir gestern Abend wieder so - lag im Bett, gegen 2300 platzen in mir - wie aus dem Nichts - Gedanken hoch über die Arbeit, wie ich eine Aufgabe lösen könnte usw. Man ist eben nicht mehr "Facharbeiter", sondern muss die Bude iwie am Laufen halten (wobei ich glaube und denke, dass ich erst noch ein Gefühl hinsichtloch "work-life-balance" finden muss). MANGEL trifft es schon richtig gut denke. Ich denke an mein Leben zurück und assoziere gesunde und entspannte Lebensabschnitte vor allem mit ihr. Viel gevögelt, kaum Stress gehabt, stabiler Freundeskreis. Dann brach alles weg und jetzt dreh ich mich im Prinzip seit Jahren im Kreis. Immerhin: Um den Schmerz zu betäuben habe ich eben studiert wie ein Bekloppter - die Ergebnisse waren gut. Nur führt der Mangel an körperlicher/emotionaler Zuneigung zu krassen "psychosomatischen Entzugserscheinungen". Ich würde ja gerne wieder flirten, mich mehr um meinen Schwanz kümmern usw. Ich finde nur einfach nicht mehr die innere Einstellung dazu. Fünf Jahre lang habe ich mich auf technische und ökonomische Problemläsungen im Studium fokusiert, "Partystudium" geht anders. Ich heule deswegen nicht rum, der Gehaltszettel und die Anerkennung geben mir Recht. Nur kenne ich mich eben auch "anders". Vor dem Studium war ich wesentlich agiler, weniger kopflastiger. Vielleicht ist es aktuell auch nur eine beschissene Phase, keine Ahnung. Größtes Problem sehe ich darin, dass es mir schwer fällt "Abstand" zu gewinnen. Das Studium hat mich schon aufgefressen, wenn ich nicht aufpasse passiert mir im Job das Gleiche. Ich bin in der Hinsicht wie ein scharf gemachter Rottweiler (schätze mal das war das Ziel des Studiums) - man gibt mir eine Aufgabe und ich gehe über die eigene Schmerzgrenze, um sie zu lösen. Sowas kann auch berauschend sein, aber ob es mich langfristig glücklich macht? Was ich mir wünsche? Dass es wieder klick macht, ich raus vor die Tür gehe, mir Frauen anschaue und einfach drauflosgehe. Wie gesagt, ich werde bald 30 - ewig werd ich das "Game" wohl nicht mehr spielen können... ANDERERSEITS reizt da eben auch wieder die Aussicht auf Karriere... Es ist eben verdammt anstrengend. Meine Ex hat mich ja auch wegen der Begründung "du hast keine Zeit mehr und kümmerst dich nur noch um's Studium" verlassen. Kann ich mittlerweile verstehen - nur anders wäre es kaum (so gut) gegangen. VG PS: Brendan habe ich gelesen, habe sogar einige Wochen lang die Selbstaufschreibung gemacht. Wirklich besser gefühlt habe ich mich deswegen nicht, auch wenn das Buch verdammt gut geschrieben ist. Andereseits war er mit der bekloppten Ayn Rand liiert... Ich war übrigens ca. ein halbes Jahr zu "Therapie", was ich als total sinnlos empfand. Im Prinzip kann ich mich mit jedem fremden und halbwegs empathischen Menschen hinsetzen und mir die "Ratschläge" anhören. Sicher haben die Psychotherapeuten mehr Werkzeuge zur Verfügung, andererseits können sie die Situation auch nur verschlimmern. Der Therapeut kam mir dann auch irgendwann mit meinen Eltern usw usf. Das war dann nicht mehr zielführend und wir sind immer mehr vom eigentlichen Problem abgedriftet.
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Keine Ahnung... Am Anfang fiel es mir wirklich schwer auch mit anderen Frauen intim zu werden - immer sah ich ihr Gesicht, roch sie usw. Sobald die Augen zu gehen ging das Kopfkino an. Ich muss es an der Stelle einfach mal eingestehen: Eine Beziehung gibt mir persönlich in jeglicher Hinsicht mehr als der Versuch, jedes WE eine andere rumzubekommen. Vor allem die Leere "danach" ist sogar nicht meins. Die Ansprüche sind natürlich hoch, einerseits. Andererseits müsste ich halt mal rausgehen und "gamen". Das ist mir schon klar. Ich merke halt auch, dass mir jetzt Job und Karriere wichtiger werden und ich meine Energie einfach fokussieren muss. Eine Frau die passt wäre jetzt genau das Richtige - leider habe ich die noch nicht kennen gelernt. Und mit knapp 30 ist mir wöchentliches Clubbing zu langweilig. eigentlich kommt nur b) in Frage, es ist halt schwierig (gewesen) die letzten Jahre. Ich hoffe, dass durch meinen Job jetzt mehr Routine und Lebensqualität in mein Leben zurückkehrt.
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Tipps füe Erste Versuche im Nightgame
Bondig antwortete auf N1k1a5's Thema in Anfänger der Verführung
Ich stimmte Rottenflieger grundsätzlich zu, aber.... ABER: bitte nicht "over-engineering" betreiben ; ) PickUp ähnelt ja mittlerweile einer regelrechten Wissenschaft. Vieles was hier geschrieben und empfohlen wird funktioniert tatsächlich und hat sich bewährt. WARUM es funktioniert, das wäre jetzt die Aufgabe der Wissenschaft es zu beantworten. Vieles andere hat leider einen starken küchenpsychologischen Touch, eine Art Blackbox.Es gibt PUA's (sagen wir: die miesen Typen) die die (nicht wirklich verstandenen) Techniken gewinnbringend anwenden und den Frauen damit bleibende Schäden hinterlassen. Eine sexuelle Anbandelung muss immer auf Augenhöhe und gegenseitiger Akzeptanz stattfinden. Da sehe ich ab und an die Gefahr, dass man die Sexualethik komplett vergisst und "verbrannte Erde" zurücklässt. Mir persönlich taugt das Verhalten von Natur aus nicht. Sex ohne persönliche Note ist einfach fad, kalt und meistens schlecht. Ich mochte es nie, da zählt für mich viel mehr die Qualität als die Quantität. Ein bisschen verliebt sein sollte man schon in meinen Augen - dann macht der Rest auch Spaß. Zu deiner eigentliche Frage: Aus eigener Erfahrung und dem Austausch mit anderen Forenmitgliedern kann ich nur eins empfehlen --> Machen und nicht Denken (gibt's auch ein schönes Buch drüber. Zentale Aussage: Sobald man so tut als ob, stellt sich binnen kürzester Zeit auch das passende Gefühl dazu ein - deswegen verlieben sich etliche Hollywood-Schauspieler auch bei den Dreharbeiten zu Liebesfilmen ; ) ). Diese ewigen do's and don'ts blockieren viel mehr, als dass sie helfen. Man kann ja im Nachhinein analysieren, was man hätte besser machen können. Aber während der Party bzw. des "sozialen Zusammentreffens" ist es IHMO eher hinderlich. Ich habe das mal eine zeitlang probiert und festgestellt, dass ich den Abend zerdenke und mir Chancen damit verspiele. Was mir immer geholfen hat und womit ich den größten Erfolg hatte, ist das KISS-Prinzip (keep it short & simple): (1) Blickkontakt (2) Anlächeln / Anzwinkern (3) Ansprechen mit "Hiiiiiiii - du bist echt süß. Ich beobachte dich schon eine Weile - aber wenn ich dich nicht anspreche werde ich es mir ewig vorwerfen. Also - wie geht's?" Langt. Wenn sie Interesse hat --> "isolieren", also Luftschnappen gehen usw. Wo man sich halt in Ruhe unterhalten. Mir hat es auch immer geholfen, IHR ein gutes Gefühl zu vermitteln. Wenn sie sich gut bzw. wohl fühlt, ging es mir auch so. Dadurch wurde ich sicherer in meinem Auftritt und mir ging es auch besser. VG und stolze Jagderfolge -
Danke dir ; ) Übertreib es nicht mit deinen "Add Ons"... Menschen sind natürlich individuell belastbar; ich für meinen Teil hätte neben dem Studium keine Onlinekurse bewältigen können. Dazu war es einfach zu viel an Stoff und Prüfungen. Ich habe nach der Trennung damals alles hinten an gestellt. Prio hatte das Studium. Dafür muss man natürlich auch einen bestimmten Preis bezahlen ; ) Irgendwann muss man sich selbst eingestehen, dass man nicht alles wissen und können kann. Auch wenn die intellektuellen Kapazitäten da sind - das Leben ist vielleicht doch zu kurz, um nur zu lernen.
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Sry, wollte gestern noch schreiben, aber die Erkältung hat mich umgehauen... Den Hinweis, Menschen zu studieren, werde ich in Zukunft mehr beherzigen ; ) Und ja: Aktuell bin ich wohl noch am modulieren bzw. "einschwingen". Danke auf jeden Fall für die Tipps bis hierhin