Bondig

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  1. Ich glaube, dass ich an diesem Wochenende eine ziemlich weit reichende Erkenntnis gewonnen habe. Kurzer Hintergrund: Ein Kumpel von mir, mit dem ich schon seit dem Abi (mittlerweile also 13 Jahre) recht dick, hat sich dann doch von mir weg entwickelt. Er wohnt in meiner Nachbarschaft und es kommt immer wieder die Frage, ob ich denn nichts mit ihm machen will usw. Aus Angst, ihm zu verletzen und vor dem Konflikt, bin ich untergetaucht, hab mich nicht gemeldet usw. Dieses WE habe ich es ihm endlich gesagt und er meinte, dass es ok ist - wir müssen ja nicht den Kontakt abbrechen, aber ich werde mit ihm einfach weniger Zeit verbringen. Und danach habe ich mich besser gefühlt, befreiter, weil ihn meine Gefühle geäußert habe. Überhaupt war ich lange auf ihn neidisch, weil er einfach immer ganz bei seinen Gefühlen war. Mir wird immer mal wieder gesagt, dass ich steif wirke. Meine Antwort darauf war früher immer Alkohol trinken, weil dann mein wahrer Kern zum Vorschein kommt: ein ziemlich witziger, aufgeschlossener Typ, der gern flirtet und im Bett dann ziemlich hemmungslos wird... Lange Rede, kurzer Sinn: Nach meiner krassen Trennung vor sieben Jahren habe ich wohl ziemlich zügig gelernt, meine Emotionen zu unterdrücken. Aus Angst, wieder solchen Schmerz zu spüren, habe ich auf fühlen verzichtet. Das war die beschissenste Zeit meines Lebens, ich konnte mich nicht freuen, ich war nie wirklich traurig, aber oft und lange depressiv. Ich will meine Gefühle nicht mehr länger unterdrücken, nie wieder!!! Auch wenn es blöd klingt, aber kann mir jemand sagen, wie ich meine Gefühle richtig kanalisiere? Es schwingt immer dieser Gedanke "Beherrsch dich!" mit. Kleiner Nachtrag: Am WE hat die Dame, mit der ich knapp 4 Monate was hatte, ihren Abschied gefeiert. Nach drei Monaten Funkstille haben wir uns da wieder gesehen und mal richtig ausgesprochen. Am Ende hat sie geheult, weil ich meinte, dass sie die erste war, bei der ich mal wieder Gefühle hatte, eifersüchtig war, mir der Sex atemberaubend viel Spaß gemacht usw Mir sind auch fast die Tränen gekommen. Wir haben uns dann noch geküsst, das wurde ich von meine Gefühlen überfraut... Gestern habe ich sie angerufen und ihr nochmal in Ruhe gesagt, dass ich ihr alles Gute für Ihren neuen Lebensabschnitt wünsche - ganz einfach, weil sie es wert ist. Da hatte ich auch einen Kloß im Hals, aber es hat sich gut angefühlt
  2. Hey - endlich habe ich mal wieder ein paar ruhige Minuten. Danke auf jeden Fall für die vielen Antworten & Anregungen. @Aldous Die Aussage verstehe ich nicht... Wenn ich mich - aufgrund gemachter Erfahrungen und meiner Biochemie - in einer LTR gut fühle,, im Alltag damit besser funktioniere als ohne, was hat das dann mit Glaubenssatz zu tun? Ich glaube ja nicht, dass ich eine Beziehung zum Überleben brauche. Mein Leben ist ja recht ausgefüllt mit Sport, wachsendem Freundeskreis, (ENDLICH) einem guten, kreativen Job, in dem ich mich fachlich und menschlich weiterentwickeln kann. Ich kann mein Leben sicherlich noch weiter in der Art und Weise fortleben, trotzdem habe ich das Gefühl, das etwas fehlt. Und sicherlich kann ich auch an meiner Vorstellung von Leben (Familie / Kind(er) / Haus) arbeiten, sie als "mögliche, aber nicht finale/einzige Option" bewerten. Das ist mir schon klar. Aber ich vermisse die Zweisamkeit und die Intimität einer Beziehung. Natürlich auch guten, regelmäßigen Sex, aber eben nicht nur das. Ich arbeite ja jetzt auch schon seit Jahren an meinem Glaubenssatz, dass ONS mir Spaß machen sollten, aber jedes Mal, wenn ich einen hatte, war danach wieder dieses Loch. Es liegt eben auch viel an meinem Alltag: Ich habe einen (zumindest für mich) anspruchsvollen Job und will ihn auch behalten, will darin besser werden, will Reputation und v.a. Expertise aufbau. Die Möglichkeit, die ich jetzt habe, bietet sich so schnell nicht wieder. Hinzu kommen die bereits gemachten Erfahrungen (BurnOut wegen unrealistischer Zielsetzungen seitens der Geschäftsführung, keine Übernahme nachdem die 18 Monate Leasingvertrag ausgelaufen sind usw.), die mich ziemlich geprägt haben. Wer schon mal kaputt gemacht wurde, wer schon mal in prekären Arbeitsverhältnisse gelebt hat (TROTZ guter Arbeitsleistungen, Master-Abschluss, ....), wer immer und immer wieder als Person abgelehnt wurde, der zweifelt natürlich an sich selbst, weiß aber auch eine Situation, wie ich sie jetzt endlich habe, über alle Maßen zu schätzen. Es kam die Frage auf, was ich den wirklich gerne machen würde, wenn ich alle Möglichkeiten hätte. Ich habe wirklich lange nachgedacht, aber letztlich blieb es bei Folgendem hängen: - Mehr Zeit, um mir Wissen anzueignen - weil es für mich schon im Studium eine unfassbar erfüllende Erfahrung war, wenn ich Zusammenhänge und Methoden verstanden habe und dann auch selbstständig anwenden konnte. Und warum? Weil es einem das ultimative Gefühl der Unabhängigkeit und individuellen Freiheit gibt - ich kann mich auf mich selbst verlassen und mich unabhängig von dem "Goodwill" anderer Personen! - Knifflige Aufgaben auf Arbeit lösen, einfach weil es Spaß macht, wenn es dann besser wird - einen Mehrwert schaffen eben - Sport machen, in einem mir wohltuenden Rahmen - Eine Frau kennen lernen, die mich fasziniert, die bodenständig ist, die mir nicht die "Heimatfront" eröffnet, sondern mich unterstützt - et vice-versa Ich will intellektuell wachsen und die Welt verstehen. Das verschafft mir eine unglaubliche Befriedigung und es ist nachhaltiger, als auf irgendwelche emotionalen (abhängigen?) Beziehung seinen Lebensmittelpunkt auszurichten. Sicherlich gibt es viele Orte, die man sich anschauen könnte (und die mich auch interessieren). Und ja, ich könnte dort auch alleine hin. Aber dann? Schau ich mir einen Ort an und kann das Erlebte nicht teilen. Wichtiger ist mir eigentlich mein täglicher Komfort als irgendwelche "fancy" Reiseberichte auf meinem Insta-Account. Lust but not least: ich plane mein Leben rational. Ich maße mir zumindest ansatzweise verstanden zu haben, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Wenn ich einen entspannten Lebensabend haben will, dann investiere ich jetzt in meine Karriere (und meinem Vermögensaufbau) und darf dann vielleicht entspannt in Rente gehen, ohne Altersarmut und möglicherweise sogar "wohlhabend" genug um meinen Kinder eine guten Studienzeit zu finanzieren. Solange wir im kapitalistischen Schweinesystem leben, bleibt es dabei: Homo homini lupus. Ein Exit ist IMHO nicht in Sicht.
  3. 31 - und in einer Hinsicht gebe ich dir recht: ich fühle mich gehetzt und getrieben, Gedanken rasen, in mir trage ich eine latente Unruhe mit. Sport hilft ein wenig, aber der Druck den ich von außen bekomm und unter spüre führt wohl zu diesem Gefühl. Gelassenheit lautet wohl das Zauberwort, aber das viel mit Erfahrung, Erkenntnis und Lebensumständen zu tun
  4. Gleich: DTM 

    1. Bondig

      Bondig

      Im TV ist es eher öde, aber die Stunde live ging wie im Flug  vorbei. Wir hatten einen guten Platz und wenn du siehst, wie die Autos crashen ist das schon mitreißend.  die Bühne vibriert, wenn sie an dir vorbei fahren und der Sound ist krass. Es gab dann noch ein Porschrennen, das fand ich noch unterhaltsamer als das Hauptrennen. Und die Boxenluder sind der Wahnsinn... Es hat zwar keine Deustch gesprochen (Ost-Import), aber da bleibt dir echt die Spucke weg. Fazit: Bomben Wetter, wahnsinnige Autos (die BMW classics, insbesondere der alte 6er, sind einfach der Hammer), das Fahrerlager war auch toll, bildhübsche Mädels und coole Shows (skydiving, mouseeT, Lena gerke, Autogrammstunde usw). Das war echt jeden Cent der 85euro Wert. 

    2. Bonvi

      Bonvi

      Was 85 Euro?? Davon kann ich 6 Wochen leben 😮

    3. Nächste Kommentare anzeigen  12 weitere
  5. Das Ganze als Übung zu sehen, um mich von der Meinung anderer unabhängig zu machen, habe ich noch gar nicht erwogen! Danke für den Tipp, werde ich mir zu Herzen nehmen.
  6. Zu 1) doch, leider ist das auch meine Erfahrung. Alkohol ist nunmal psychoaktiv und die Volksdroge Nummer 1. Mittlerweile wird es besser mit der Akzeptanz des nicht-trinkens, aber egal wen ich neues kennenlerne: jeder trinkt und ,man heischt verächtliche Blicke, wenn man nicht mittrinkt. Der soziale Druck ist schon groß, gerade in der Jugend und den 20ern. Zum Thema habe ich erst kürzlich ein altes WdW-Video gesehen: Ich hatte letztes WE auch einen Absturz und finde es mittlerweile nur noch peinlich, da fällt mir auch der Blick in den Spiegel schwer. Es ist kindisch und zeigt letztlich von mangelndem Selbstbewusstsein, wenn man Alk braucht um sich selbst zu pushen. Außerdem leidet die eigene leistungsfähigkeit darunter, gerade ab Ende 20. Ich zolle jedem, der es einfach lässt, meinen höchsten Respekt. Mir ging es schon mehr als einmal so, dass ich belächelt wurde, als ich nicht mittrinken wollte. Und sich mal "schnell" einen neuen Social Circle zuzulegen ist auch nicht drin. Keine Ahnung, wie das die restliche Bevölkerung macht, aber nach mehr als drei Bier bin ich schon ziemlich platt mittlerweile
  7. Die Leistungsorientierung ist zum einen antrainiert durch Ausbildung und Studium. Außerdem wird es natürlich auch belohnt. Es geht mir weniger um den "Wettbewerb" sondern primär darum herauszufinden, wie weit kann ich kommen? Was geht? Wo liegen meine Grenzen? Diese Form von "Extremismus", von sich selbst etwas beweisen wollen, zieht sich durch mein Leben wie ein roter Faden. Viele erfolgreiche Persönlichkeiten waren schlichtweg konsequent. Und Konsequenz ist für mich eine faszienernde, stark anziehende Charaktereigenschaft. Der Preis ist natürlich der Verlust an Resilienz; das "entweder-oder"-Prinzip engt natürlich meinen Denk- und Handlungsspielraum ein. Das ist mir auch, ein Stück weit zumindest, bewusst Wenn ich etwas (relativ) gut kann, dann ein Thema mit dem Beigeschmack des "Absoluten zur verfolgen, zum Teil über meine Grenzen hinaus. Warum ich meine Karriere so fokussiert? Weil es die eine Sache ist, in der ich richtig gut werden will. Und weil ich weiß, wie schnell man vom Dreckssystem gefressen wird. Kinder, Family, Hausbau ist nur mit finanziellen Mitteln in notwendiger Höhe möglich. Sport steht nicht mehr in dem Fokus wie vor ein paar Jahren, weil es einfach nicht mehr in der Intensität mit der Arbeit vereinbar ist. Das Studium war und ist für mich faszinierend, weil ich gelernt habe mir durch Wissen und Verstehen den Weg zu neuen Welten und Möglichkeiten selbst zu schaffen, mich unabhängig zu machen, freier zu sein als jemals zuvor und vor allem die Welt und wie aie funktioniert immer besser zu verstehen. Das Ganze hat schon etwas faustisches an sich und ich kann jeden verstehen, der sich in den elfenbeinturm der Wissenschaft zurückzieht. Natürlich desillusioniert Wissen auch ein gutes Stück weit, weil es oft die Welt zu einem rein rationalen Geschehen werden lässt. Damit muss ich wirklich kämpfen, denn das meiste, was um uns herum passiert, was das Weltgeschehen prägt und lenkt, ist vor allem irrational. Man denke nur an Trump, den Holocaust, den 11. September... Und ich selbst weiß, dass ich in einer LTR besser funktioniere als als Single. Es geht da nicht nur um Glaubenssätze und meine individuelle Veranlagung, sondern schlicht um Biochemie. Es ist schon richtig, dass man viel an sich und seinen Mindset arbeiten kann, keine Frage. Aber oftmals führen solche Versuche auch zur Verleugnung der eigenen Persönlichkeit. Ich werde auch nicht Profi-Basketballer, selbst mit dem besten Training nicht, wenn ich nicht auch ein Stück weit die genetische Veranlagung und das Quäntchen Talent mitbringe. "Erkenne dich selbst" ("als die Aufforderung an den Menschen, sich nicht in Worte und bloße Äußerlichkeiten zu verlieren, sondern die eigene Grundhaltung, die seine Lebensführung, das heißt, sein Tun und Lassen, im Innersten bestimmt, sorgfältig in den Blick zu nehmen.") sollte für jeden hier das oberste Gebot sein. Eine Frau, eine Familie, gäbe mir einfach den Sinn, der meinem Leben mehr Lebensqualität verschaffen würde. Ich lebe schon zu lange alleine bzw zu lange ohne die richtige Partnerin an meiner Seite. in dem Kontext ist Studium, Arbeit und Job natürlich als eskapistisch einzuordnen; ich versuche eine Leere zu füllen und mir selbst weiß zu machen, dass es so, wie es ist, richtig und gut ist, wobei es dann doch immer einen schalen Beigeschmack hat. Versteh mich bitte nicht falsch: emotionale Abhängigkeit ist nicht gut, wie jede Abhängigkeit kontraproduktiv ist. Aber das Gefühl von emotionaler Nähe und die Exklusivität einer Partnerschaft haben schon etwas Besonderes für mich. Und es gibt mir einfach Auftrieb, wenn ich weiß, dass da jemand ist, für den ich da sein, auf den ich mich freuen kann.
  8. Ich hatte zwei, die ich so bezeichnen würde und eine dritte bei der ging es nur um "Wer fickt hier wen". Beziehung 1 ging 1 Jahr, Beziehung 2 5 Jahre. Die Erfahrungen mit Frauen waren eher durchwachsen. Eine aufrichtige habe ich noch nicht kennengelernt. Also wo es nicht so übel ausgeht wie bisher. Seitdem ich aus dem letzten drecksjob raus bin, merke ich auch, wie meine Stimmung besser wird. Der Rückschlag neulich war natürlich wieder krass: es lief ganz gut und auf einmal kommt keine Meldung mehr. Herzlichen Glückwunsch. Ich will es langsam angehen lassen, mit Daten und kennenlernen usw. Mir fehlt neben dem guten Sex in der Beziehung natürlich auch die emotionale Wärme. Meine Wunschvorstlleung wäre eine warmherzige, liebevolle Frau mit der man sich auch perspektivisch eine Familie vorstellen kann. Ein Haus im Grünen, Kinder, Enkel... so war meine Kindheit und ich habe eine toller Familie und würde das gerne so weiterleben. Und ja: mein Naturelle neigt zur Melancholie und depressiven Verstimmungen, ich kann aber auch das komplette Gegenteil sein. Fazit: meine Stimmung schwankt öfters mal zwischen den Extremen.
  9. Ich trinke nur noch wenn ich danach eine Woche Urlaub habe. War ja mal ganz nett, aber unterm Strich ist es ja doch immer wieder der gleiche Abend. Außerdem wird man unter Stoff irrational und dann "achtsam" Wasser zu trinken ist schon eine ziemliche Herausforderung. Ich kann nur aus meiner Perspektive sagen, dass die Leute mit einem relativ entspannten Job dahinegehend mehr Luft haben. Das krasse war wirklich diese permanente Unausgeglichenheit und die Tatsache, nicht "liefern" zu können auf Arbeit. Ich brauche am WE ein anderes Hobby. Hat wer Vorschläge? Ich bin Kulturbegeistert und treibe gerne Sport mit Fokus auf KDK / Fitness. Morgen geht's immerhin zur dtm, bin gespannt
  10. Neidisch bin ich höchstens, dass es bei tinder besser für ihn läuft. Aber mitterweile wird das Feedback schon besser, nächste Woche bahnt sich ein Date an. Meinen Kollegenkreis erweitere ich sukzessive. Wie du richtig sagst: es ist halt der Wurm drin. Übrigens fühle ich mich vom letzten Kater immer noch nicht wirklich erholt. Ich frag mich echt, wie das die restliche Bevölkerung hinbekommt. Alle scheinen so viel Energie zu haben, das ist mir, gerade nach einer durchzechten Nacht m ein Rätsel. Übrigens war ich dann kann ziemlich enthemmt, habe alles angequatscht, was bei drei nicht auf dem Baum war. Aber es ist mit Alkohol einfach anders, man ist einfach nicht man selbst. Hinzukommt, dass ich es einfach nicht mehr packe...
  11. Richtig, aber das schlechte Gewissen drückt tatsächlich... Außerdem kommen auch immer mal wieder Sprüche, die ziemlich anmaßend sind, von "sei mal nicht so spießig" bis "dann melde ich mich halt nicht mehr" Wir leben mittlerweile in unterschiedlichen Welten. Nur läuft's bei ihm halt, wenn er Geldprobleme hat rennt er zu Daddy, bei tinder klappt es auch, er geht jedes WE feiern und saufen (keine Ahnung wie er das macht - ich hab es am letzten WE übertrieben und fühle mich heute benommen...da kann ich keine Leistung bringen. Wrsl liegt's am Job, er ist sozialarbeiter) Übrigens habe ich Fotos machen lassen für tinder usw - Feedback ist etwas besser geworden, aber bis jetzt noch eher "ruhig"...
  12. Danke für den Tipp und ja, man merkt mittlerweile, wie man sich auseinander entwickelt. Einer meiner (ehemals) besten Kollegen (noch aus Abi-Zeiten) lebt mittlerweile auch in einer komplett anderen Welt als ich. Das Problem: Ich fühle mich ihm gegenüber verpflichtet und habe keine Ahnung, wie ich das händeln soll. Erschwerend kommt hinzu, dass er (zufällig) direkt in meiner Nachbarschaft lebt. Dadurch entsteht nochmal zusätzlicher "Sozialdruck". Ich will jetzt keinen totalen Kontaktabbruch; aber mich nervt das schlechte Gewisse, wenn ich mich auf seine Anfragen hin nicht melde. Klar, das Beispiel mit dem Controller trifft es genau auf den Punkt: Lebenszeit ist begrenzt, also muss man schauen, dass man genau das tut, was einen selbst weiterbringt. Es sind tatsächlich oftmals die schwammigen Erinnerungen aus einer alten Zeit, die immer wieder aufploppen, aber nicht mehr viel mit der Realität zu tun haben. Gruß, B
  13. SC habe ich schon, aber es sind einfach noch nicht die passende Leute dabei. Die meisten sind schon im Paar-Modus und auch was das Thema "Weggehen" anbelangt sind die Schnittmengen eher rar. Dass es besser geht, zeigen mir meine eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Es zählt halt auch immer ein wenig Glück dazu. Und neben der Arbeit bin ich meist einfach zu platt, als dass ich jede Woche neue Leute kennenlernen kann. Auf Arbeit ist leider auch niemand in meinem Alter, am Ende des Tages bleibt wirklich nur die Arbeit und Sport, wo ich mich "entfalten" kann.
  14. Ach, der Kino-Abend war ganz witzig, weil wir im Nachgang noch gemütlich was trinken gegangen sind und uns über den Film unterhalten haben. Beim ersten Übernachten hat sie mir einen geblasen, so long... Natürlich hasse ich Frauen deswegen nicht - aber mir fehlt noch immer die richtige, gesunde Einstellung. Ich nehme die Aktion nicht wirklich persönlich, aber frustrierend ist es schon, zumal ich zum ersten Mal mal wieder das Gefühl hatte, dass ich mich auf jemanden (sie) freuen kann. Ich finde das Verhalten einfach nur unanständig. Und Frauen zu verstehen wird mir mittlerweile auch zu anstrengend.Bei 45h-50h Woche fehlt mir dazu echt die Energie.
  15. Um ehrlich zu sein nähere ich mich immer mehr meinem persönlichen Null-Punkt an. Erst neulich hatte ich den Fall, dass es mit einer Dame recht gut lief, sie hat bei mir, ich bei ihr übernachtet. Davor ist alles nach Bilderbuch abgelaufen: Ansprechen, Date im Kino, Date zum Essengehen, sie schläft bei mir, ich schlafe bei ihr... Schien gut zu laufen und dann - keine Meldung mehr. Nichts mehr. Nach einer Woche habe ich mich mal gerührt. Ergebnis: Nichts. Wenn sie einen anderen besser findet, wäre das für mich i.O. - ich bin keine 16 mehr. Aber so eine Nummer abzuziehen ist einfach stillos. Solche Erlebnisse ziehen sich durch meine Vita wie ein roter Faden. Betrogen, belogen, lächerlich gemacht. Ich kann Frauen einfach nicht mehr idealisiert betrachten. Jahrelang habe ich es probiert, mir versucht einzureden, dass es die eine gibt. Die Denke ist bei mir mittlerweile durch. Den Aufwand ist keine Frau wert, sry
  16. Es kommt wohl auch auf die Häufigkeit an. Ich erreiche den Punkt, an dem ich registriere, dass es nie wieder so leicht und unvoreingenommen wie früher sein wird. Auch das vögeln wird nicht mehr diesen Zauber haben. Es schleichen sich Abnutzungseffekte ein, kein Wunder, dass die menschliche Psyche irgendwann im Alter mal sagt: ok, passt schon - wird Zeit für die Seelenruhe.
  17. Hallo zusammen, Ich hatte die letzten Monaten zwar immer mal wieder Erfolg im "Real Life" , aber der Job zehrt gerade mächtig an mir (45-50h plus wachsende Verantwortung). Es ist der erste Job seit dem Studium, der mir Spaß macht, wo ich mich kreativ ausleben kann und auch ziemlich gut verdiene. Da ich noch in der Probezeit bin, butter ich natürlich richtig rein, auch Feiertage und WEs gehen mal drauf wenn es sein muss. (Wer keinen Werdegang kennt weiß, dass ich schon mal zusammen geklappt bin, dessen bin ich mir bewusst - diesmal habe ich aber ein verdammt gutes Gefühl). Jedenfalls würde ich jetzt auch mehr in Tinder investieren, nur leider läuft es echt schleppend. Gestern war ich beim Fotograf und werde mal eine ordentliche Fotostrecke machen lassen. Aber kann es wirklich nur an den Fotos liegen? Gibt es eine Site, wo man sich mal welche anschauen kann, die "ziehen" und ihre Wirkung nicht verfehlen? Wie immer bin ich für Tipps dankbar und freue mich auf euer Feedback
  18. Es geht aber auch anders - man kann auch Glück haben im Leben. Nur: je runder das Leben läuft, umso weniger markant sind die Menschen. Starkes zitat in deiner Signatur btw
  19. Wann war jemals etwas wirklich im "Gleichgewicht"? Fakt ist, dass wir in einer "androzentrischen" Welt leben, in der der (weiße) Mann das Sagen hat Aus Sicht des Kapitals bzw des Arbeitgebers sind Frauen einfach die schlechteren Arbeitnehmer: Sie können schwanger werden, sind qua Erziehung und Gesellschaftsbild doch (noch) anders konditioniert, und sind oftmals emotionaler. Ich kenne im Engineering kaum Frauen. Die Quote bei mir (WIng) lag so bei unter 10%. Und die, die Es gemacht haben waren nun wirklich keine "Vamps". Ab Ende 30 wird es wohl relativ einfach als gut gebildeter Typ eine Frau zu bekommen, nur ist die Beziehung dann sicherlich nicht immer so aufri, wie man es sich wünscht. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Welt, oder besser, meine zum Teil romantisierte Vorstellung davon, werden von Jahr zu Jahr immer mehr entzaubert. Mittlerweile wurde ich von Frauen Freunde sogar von der eigenen Familie enttäuscht - das einzige, worauf man sich verlassen kann ist die eigene Person. Jedenfalls geht es mir mächtig auf den Zeiger, einen großen Balztanz für eine Frau aufzuführen, die ich noch nicht mal wirklich kenne (woher auch - sowas dauert Jahre). Und am Ende wird man zum "Ernährer" degradiert. Was ich da schon an Hinterzimmergesprächen bei Frauen mitbekommen habe Alter Vadder... So intrigant hat sich in meinem Kollegenkreis noch nie jemand geäußert. Ja, es sind nicht alle so...
  20. Die Erfahrung musste ich auch schon machen... Man meldet sich nicht mehr, zeigt ostentativ, dass man jederzeit eine andere haben kann und schon läuft der Laden. Es ist schon beängstigend, aber die Typen, die Frauen wirklich oberflächlich behandeln, ficken auch viel. Und ich habe noch keinen links-liberalen, intellektuellen Womanizer kennengelernt. Oder einen wirklich engagierten Ingenieur, der einerseits die Topp-Softskills und andererseits die analytischen Fähigkeiten besitzt. Ich seh das bei mir auf Arbeit (Branche: Elektronikfertigung): Spätestens in der Führungsebene haben alle einen Ring am rechten Ringfinger und liefern jede Woche ab. 40h, 50h, 60h... Und ich habe es schon im Studium gemerkt und jetzt noch mehr: du legst die Art zu denken nicht einfach ab. Und jeder Studiengang / Beruf produziert da so seine eigenen Charakterköpfe. Sozialarbeiter sind anders programmiert als BWLer sind anders programmiert als Ingenieur usw... Es gab da mal eine coole Lesch Sendung zu dem ganzen Thema: Fazit: Man kann sicherlich an vielen Punkt der eigenen Softskills arbeiten, aber nur im Rahmen des Möglichen. Irgendwo sind wir doch Produkte der eigenen Umwelt und Genetik - also mit festen Charaktereigenschaften. Ab ca 30 Jahren ist der Charakter fixiert, ändert sich erst wieder im hohen Alter etwas. Wen es interessiert, der kann mal eine BigFive-Analyse machen. Das dumme ist nur, dass man sich vergleicht und Neid, Ehrgeiz, Selbstkritik usw gewollte Gefühle der Evolution sind und wir am Ende des Tages doch getrieben sind von unseren Emotionen.
  21. Umso frustierter bin ich, dass es nicht so gut läuft wie erhofft. Andere holen sich tinder und haben 3x bettrunden p.w. darum geht es mir ja primär nicht mal, aber ich verschenke einfach mein potential. Ich geh jetzt erstmal zum Shooting, bin gespannt
  22. Letztlich geht es doch um ökonomische "constraints", die das online Dateing attraktiv machen. Wie bereits erwähnt: ich arbeite viel, mein Social Circle ist zwar ganz nett, aber noch ausbaufähig. Man muss erstmal Leute finden, die ähnlich ticken. Mit zunehmenden Alter merkt man auch, wie so die Lebenswege und -anschauungen auseinander gehen. Ich hab die letzten Jahre ziemlich viel investiert und es hat sich auch Erfolg eingestellt was den Social Circle anbelangt, aber letztlich muss man auch Glück haben. Und das alles unter einen Hut zu bekommen, Freundeskreis ausbauen, Karriere, Dating und Sex, ist ziemlich anstrengend. Kein Wunder das viele Menschen in unglücklichen Beziehungen hängen bleiben. Sicherlich aus Bequemlickeit aber mit Sicherheit auch weil der Alltag mittlerweile ziemlich fordernd ist. Und irgendwann sind die eigenen Ressourcen erschöpft
  23. Word und: die Trieb-Theorie lässt grüßen...Unterm Strich mach ich mir einfach viel zu sehr nen Kopp
  24. Alles klar, dann seh ich zu, dass mal was passiert in Bezug auf Bilder. Nur um mir mal Luft zu machen: Diese Selbstdarstellerei ging und geht mir mächtig auf den Tertz. Ich habe mich wohl auch deswegen so arscheckig angestellt, weil ich der naiven Überzeugung nachhänge, dass ich mit meinen Werten als Mensch überzeugen kann. Worauf ich hinaus will: Interessiert sich der Mensch eigentlich überhaupt noch füreinander oder reduziert sich seit Facebook und Co alles nur noch auf die Oberfläche? Konsumieren wir uns eigentlich nur noch gegenseitig?
  25. Ok, verstanden. Anschlussfrage: Kann mir diese ominöse Tinder-Algorithmus in die Quere kommen? Die Likes, die ich erhalte entsprechen so gar nicht meinen gemachten Erfahrungen aus dem "Real Life"... Nicht, dass meine Bilder am Ende "Perle vor die Säue" sind... Ein Professionelles Shooting findet übrigens am Freitag statt