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Auf der Hochzeit bin ich ja dann in Eskalation, habe sie geküsst und da hat sie zurückgezogen. Der Abend, an dem sie an mir rumgespielt hat, war ca. 3 Wochend davor. Ich meine, ich kaufe mir ein Magnum-Eis, sie fragt ob sie lecken darf und steckt sich das Ding in den Rachen. Da bekomme ich jetzt noch einen Blutsturz, wenn ich nur daran denke... Also ich bin in Eskalation gegangen, als ich dann bei ihr war - aber sie wollte es dann plötzlich nicht mehr. Und das hat mich fertig gemacht. Bzw tut es noch. Ja, es gab ja danach wieder ein paar, aber keine hat mich so geflasht. Sie ist für mich auch kein Beziehungsmaterial, aber scheinbar waren doch mehr Emotionen im Spiel, als mir lieb war / ist. Dann kommt natürlich noch Neid mit hinzu, dass sie ihre Sexualität einfach lockerer auslebt. Sie ist noch 3 Jahre älter als ich (34), geschieden... Naja, ich denke, dass bei ihr auch viel Nachholebedarf aus einer miesen Ehe mitspielt etc. Ich bräuchte Alternativen, die sexuell passen und da muss ich einfach ran. Und das geht nur immer "Durchsatz". Zu lange habe ich mich feiern lassen, dass endlich eine Frau vor der Tür steht, bei der einfach alles passt. Aber - oh Wunder - so läuft es einfach nicht. Man muss halt in Aktion kommen und das ganze wirklich als Spiel und nicht als Pflichtkür sehen. Daran hat es bei mir in Vergangenheit auch oft gescheitert. Der Weg ist das Ziel und so... Ja, Kompromisse habe ich zu viele gemacht! Wird mir auch erst jetzt bewusst, den letztlich betrügt man sich damit nur selbst und tut sich nur selbst verletzen. Das muss einem aber auch erstmal klar werden... Ja, zu der Einstellung komme ich auch gerade. Diese Bedürfitkeit und ganzen Scheiß lasse ich jetzt sukzessive hinter mir. Ich habe keinen Bock mehr auf den Mist. Was bringen mit 100 lays, wenn 75% davon einfach Schrott waren? Erfahrung, ok. Selbstbestätigung - wer es braucht. Aber geilen Sex hat man nicht mit jeder Madame. 31 - in den 20ern war ich 5 Jahre in LTR und beim Rest habe ich viel rumprobiert. Tja, wenn ich mir die letzte "Leidensgeschichte" so ansehe, weiß ich zwar, was mich geil macht, die Frage ist nur, ob die Frauen auf Lange Sicht was für mich sind. Ich haben einen Hang zu härterem Sex und zu selbstbewussten, aber devoten sexuell offenherzigen Frauen. Du meinst weil Qualität vor Quantität geht und ich nicht jede auf Teufel komm raus nageln muss? Hmmm...
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Das entspannt mich gerade mächtig und nimmt Druck raus. Was bei dem Thema auch mitschwingt: Sexuelle Abhängigkeit, ich nenne das jetzt einfach mal so... Also: Ich hatte bis Ende letzten Jahres eine Affäre mit einer Frau, die eigentlich nicht mein typisches Beuteschema ist. Chubby sagt man denke dazu ; ) Aber: Sie hatte einen unfassbar tollen Charakter UND sie war in sexueller Hinsicht der Hammer. Sie hat einfach dieses Engel-Huren-Ding total drauf. Also ein hübsches Gesicht, steht auf SM, ist devot, ich konnte sie benutzen, ihr wisst schon... Ich konnte alles mit ihr machen, ohne jetzt in die Tiefe gehen zu wollen. Es war Schluss, wir haben uns nicht ausgesprochen. Drei Monate später sehen wir uns wieder, reden und merken "Ach ist eigentlich ganz cool". Sie hat wieder einen Typen, lebt aber in einer offenen Beziehung, rennt mit ihm auch auf Gangbang-Parties, also die Frau ist offenherzig. Jedenfalls ist sie weggezogen und am Abend des Abschieds hat sie an mir rumgespielt und mir klar gemacht, dass man ja mal wieder ficken könnte. "Aha" dachte ich mir, immer ran an den Speck. höhö. Wir texten also und irgendwann kommt die Anfrage, ob ich sie nicht besuchen kommen will, weil sie auf eine Hochzeit eingeladen ist und sie braucht eine Begeleitung. Für mich war gesetzt, dass wir uns ein schönes WE machen (auf platonischer Ebene hatten wir das auch) und das wir ficken. Am ersten Abend zeigt sie mir ihre scheiß Dildo-Sammlung. Und dann zieht sie den Schwanz ein und sagt "Ich liebe ihn doch mehr als gedacht und auf den Gangbang-Parties ist er immer dabei und überhaupt..." bla bla bla. Ich konnte in der Nacht kein Auge zudrücken, dann hatte ich noch getrunken und war natürlich noch geiler. Am nächsten Morgen meinte ich zu ihr, dass das nicht cool war, den für mich war vögeln gesetzt. Und sie war auch die ganze Zeit ziemlich sexuell, war touchy usw. Ich bin dann heimgefahren und von ihr kam seitdem nichts mehr. Dabei war ich weder aufbrausend noch sonstwas. Ich habe ihr nur gesagt, dass ich das einfach nicht in Ordnung fand, gerade weil sie mir damals noch so am Arsch rumgespielt hat. Scheiße, sie muss doch wissen, was sie bei einem Typen (mit dem auch schon was lief!!!) damit aiuslöst! Worauf ich hinaus will mit diesem ganzen "sexuell attraction" Thema: Ich habe einfach keine Lust mehr auf diese Abhängikeiten, emotional wie sexuell. Mich macht das echt fertig. Und ich will mich einfach unabhängig davon machen. Die Frau geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Im Moment werde ich von Gefühlen, Einsichten und Erkenntnissen überrollte. Und die Geschichte macht mich echt kirre. Kein Wunder das wegen Frauen schon ganze Städte gebrannt habe...
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Kein schlechter Vergleich.
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Wahrscheinlich. Und trotzdem: Bei anderen scheint es doch auch zu funktionieren? Und wie geschrieben: Unter Alk läuft es eher "wie geschmiert"... Nur ist dafür unter Alk mein Game um längen schlechter. Der Zahn mit dem HB9-Statusgewichse wurde mir auch schon gezogen, das ist nicht zwingend das Thema. Nach so einem Erlebnis (wie vorab beschrieben) lass ich die Sache dann auch auslaufen. Es muss schon in der Kiste klappen, ansonsten wird es nie was. Andererseits habe ich tatsächlich immer diesen Zwang / Druck, es tun zu "müssen" alleine weil sich die Chance bietet. Ganz im Sinne von "Du weißt nie, ob du morgen noch lebst bzw. ficken kannst - go for it!" Last but not least: Du hast ja auch mit den beiden Damen gevögelt, wenn auch mechanisch ; ) Ich merke ja manchmal schon beim Küssen, dass sich einfach nichts regt. So habe ich es tatsächlich noch nie betrachtet, weil für mich im das Mindset gilt: "Du musst liefern!" - und wenn es natürlich nicht klappt, frisst das mächtig an meinem Selbstbild. Das war früher viel schlimmer, mittlerweile ist es besser und ich entspannter geworden. Überhaupt ist diese ganze "Kopflastigkeit" ein riesen Thema, an dem ich seit jeher zu arbeiten versuche. Das nehme ich mal so mit. Vielleicht sollte ich wirklich lernen, mehr auf meine Empfindungen zu hören und weniger auf meine Glaubenssätze. Zwecks neuen Perspketiven (auch auf die Gefahr hin, dass mein Weltbild geschmissen wird) bin ich ja hier ; ) und vor allem: Haha, KRASS! War mir komplett neu. Ich dachte immer, dass die alle einfach zwei Mal ihren Schwanz anfassen und dann steht das Ding, also das man halt so konditioniert, "gepolt" ist. Das es Fluffer gibt, deren Job genau das ist, war mir neu... Dann bin ich jetzt um einiges schlauer. ...oder weil man Hunger hat - was ein Unterschied ist. Und nochmal: Unter Alk läuft das alles etwas entspannter ab, weil mein Mindset dann etwas weichgespült wird. Das Bedürfnis bzw. der Druck ist ja latent immer da. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich dann ärgere Zeit in eine Frau investiert zu haben und dann zu merken, dass sich nichts bzw. nicht viel bewegt. Oder weil mir die Auswahl fehlt (was aber mittlerweile besser wird, weil ich einfach wieder in Aktion komme und ich gar nicht mal so schlecht bin...) Bestes Beispiel mein gestriges Date: Sie kam in Higheels, mit einem schwarzen Kleid - was ich wirklich super fand. Blonde Haare (ein bisschen zu blond, aber hey...), grüne Augen, ingesamt einen osteuropäischen Touch (und ich finde Osteuropäerinnen einfach umwerfend...). Und dann kam ein "britisches Lächeln" (im wahrsten Sinne des Wortes: ein Elternteil ist britisch). Da dachte ich mir wieder: In Zukunft schaust du bei Tinder, dass die Dame lächelt.... Also: Scheiß drauf, eskalier trotzdem. Übung macht bekanntlich den Meister. Wir haben dann die Location gewechselt, ich habe ihr den Rücken gekrault und dann geküsst. Und das war einfach lasch. Richtig sehr lasch. Unabhängig von ihrer Zahngeometrie. Und genau da ging wieder das Kopfkino los: Wenn ich sie jetzt ficken könnte, wie würde ich das am besten anstellen, dass alles "klappt"... Sie war dann noch bei mir, ich habe mich dann Langsam vorgetastet, bis sie den Keil reingehauen hat und meinte, dass sie keine Lust darauf hat usw. Ich war nicht böse drum, werde das Ding auch beenden. Ich sollte tatsächlich mehr auf meine innere Stimme hören und mir weniger irgendeinen Mist aufzwingen...
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Puff Besuch: Ist es Wert für's erste Mal?
Bondig antwortete auf Veni Vidi Vici's Thema in Sexualität
Mittlerweile würde ich sagen: Ja, es wäre ok. Ich weiß noch, welchen gigantischen Druck ich mir damals mit 16 gemacht habe, weil ALLE in meinem Bekanntenkreis gevögelt hatten und ich nicht mehr mitreden konnte. Hab dann ein Mädel kennengelernt, mit der es dann irgendwie geklappt hat. Aber es ging dann vor allem um meinen "verletzen Stolz" und dem Gruppenzwang / Sozialdruck. Ich war neulich mal bei einer Professionellen. Und wenn man das wie Haareschneiden betrachtet, ist das mMn in Ordnung. Mein Gott - Typen haben halt einfach mehr Druck. Ich finde es schade, dass das horizontale Gewerbe so einen schlechten Ruf hat und natürlich durch z.T. unmenschliche Zustände weiter versaut wird. Ich sähe es als Aufgabe der feministischen Bewegung, hier einzugreifen und Frauen in der Branche ein besseres Standing zu verschaffen. Gewerkschaft, faire Löhne etc. Das Gewerbe müsste man einfach aus der "Schmuddelecke" rausholen. Im Nachhinein hätte ich es cool gefunden, wenn mich damals eine Vertrauensperson mit zu einer Professionellen genommen hätte, die mich angstfrei entjungfert hätte. -
geschockt - HB arbeitet als Escort
Bondig antwortete auf deverd's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Die Aussage macht dich sympathisch - weil es einfach ehrlich ist ; ) Ab und zu sollte jedem mal das Schicksal in die Hände spielen! Ich hoffe, dass du eine gute Entscheidung findest.- 98 Antworten
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geschockt - HB arbeitet als Escort
Bondig antwortete auf deverd's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Also ich würde es auch entspannt sehen... Ist halt immer schwierig, wenn schon Gefühle im Spiel sind. Aber kannst du mir bitte verraten, wie du sie direkt vom Bus weg zu dir gebracht haft hast? Da bleibt mir echt die spucke weg. Chapeau Kollege- 98 Antworten
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ja, ich bin da so hin und hergerissen. Einerseits WILL sie ja, dass ich mich freiheitlich entwickle, andererseits merke ich halt auch immer wieder, dass ich halt ihr Kind bin. Und das die Bindung auf ewig bestehen wird. Es ist halt ein heikles Thema, es richtig anzugehen. Aber jetzt, wo ich langsam hier Fuß fasse merke ich auch, wie sehr mir der Abstand und alles gut tut. Aber freut mich, wenn du Fortschritte gemacht hast und es dir damit besser geht!
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Ja, sehe ich mittlerweile genauso. Aber was will man machen? In unserer Gesellschaft bekommt man ja dieses ganze Selbstentwicklungskonzept nicht beigebracht. Kein Wunder, dass lauter verirrte, leidende und kranke Seelen in der Welt herumgeistern. Ja, aber wer hat schon sein aufgezwungenes Lebensskript aus der Kindheit begriffen? Also die Muster, die sich gerade bei mir ins Bewusstsein drängen. Ich würde mir auch jetzt kein Kind zutrauen, dafür bin ich einfach zu unfertigen. In Anbetracht der bereits da gewesenen und uns noch bevorstehenden gesellschaftlichen Umwälzungen, ist es für mich (aktuell) fraglich, ob ich "wirklich" Kinder will, oder ob das auch nur ein Glaubenssatz ist, den mir einst die Gesellschaft eingeimpft hat. Verpflichtet fühle ich mich ggü meinen Eltern, sie regelmäßig zu besuchen, bei der Hausarbeit zu helfen. Immer wieder wird mir gesagt, dass das Haus ja so groß ist und ich Platz darin hätte etc. Das setzt mich massiv unter Druck und ich habe immer tierische Magenschmerzen wenn ich sage, dass ich das nicht will. Und warum? Weil dann mal ganz schnell mit "Liebesentzug" reagiert wird. Meine Mutter hat den gleichen Willen wie ich. Wehe, es geht nicht nach ihrem Kopf. Bei meinen Großeltern ist es noch schlimmer: Wenn ich sage, dass ich hier in N glücklich bin, weil hier mein Lebensmittelpunkt ist, dann wird mir auch mal ganz schnell ein schlechtes Gewissen gemacht von wegen "Wenn du denkst, dass du dich dort glücklich fühlst... Dann brauchst du uns ja nicht mehr besuchen kommen" - sowas wird dann noch oftmals mit Kraftwörtern garniert. Und das ist dann der Punkt, an dem ich Magenschmerzen bekomme bzw. wo sich im Unterleib ein krampfartiges Gefühl breit machen und ich weiß jetzt, was es ist: Die Angst, abgelehnt zu werden. Keine Liebe mehr zu bekommen. Seinen Selbstwert von anderen abhängig zu machen und dadurch immer nur zum Lakaien degradiert zu werden. Also eine Mischung untersschiedlicher, antrainierter Ängste, die ihren Ursprung in der Kindheit haben. Meine Schwester leidet genauso darunter. Sie ist hilfsbereit ohne Ende und wundert sich immer, warum ihr weh getan wird, warum die Typen sie schlecht behandeln. Genau aus dem gleichen Grund. Es wäre ja auch seltsam, wenn es bei ihr anderes wäre als bei mir. Und auf die Erkenntnis bin ich stolz. Leider hatte ich einfach in den letzten Jahren nicht wirklich den Kopf frei, mich mit dem ganzen "Kram" auseinanderzusetzen. Studium und Job hatten einfach Prio. Ich habe alles erfolgreich absolviert. Und ich wäre nie so gut gewesen, wenn ich nicht auch Spaß an der Thematik gehabt hätte. ABER: Viele innere Treiber hatten ihre Ursache in der Angst, abgelehnt zu werden. Ich dachte immer, es sind Versagensängste. Aber eigentlich ist es die Angst, abgelehnt zu werden. Aber jetzt nehme ich mir die Zeit für mich und arbeite an meinen Baustellen. Ich will einfach mehr Lebensqualität und werde sie mir auch holen. Ja, sicherlich hat er auch vieles richtig gemacht. Und ich bewundere ihn auch dafür, wie er sich für die Familie aufopfert, das Haus in Schuss hält, sich um seinen Enkel kümmert etc. Aber ich habe keinen emotionalen Bezug zu ihm so richtig. Und meine Mutter sehe ich auch immer mehr als eine Frau mit Bedürfnissen, mit Fehler und Stärken. Sie ist nicht mehr die Heilige wir früher. Aber trotzdem merkt man jedes Mal, wie das "Kind-Ich" in mir angesteuert wird, wenn die Mama anruft. Ich will ja auch ein gutes Verhältnis zu meiner Familie wahren, aber eben nicht auf Kosten meiner Lebenspläne. Danke dir! Ich habe auch vor zwei Monaten mal wieder einen Therapeuten angefragt, aber das Telefonat war schon seltsam... Das Forum hier bringt ja auch unglaublich viel, weil man obektiv seine Probleme diskutieren kann. Gerade die "leads" hier haben hier viel Empathie, was es nochmal entspannter machen. Das Ganze hier hat ein wenig Gruppen-Therapie-Charakter. Auch wenn ich sehr wissbegierig bin und viel zu dem Thema lese: Rational werde ich die Probleme nicht lösen können. Man muss sich in die leidvolle Situation begeben und sich seinen Ängsten stellen.
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Haha, frag mich mal! Ich habe 51 Matches, knapp 70 Likes. Und jetzt steht mein zweites Date an... Angeschrieben werde ich so gut wie nie. Meine Opener sind gut, aber es scheint wohl am textgame zu scheitern. Und: ich bin zu ungeduldig! Im Übrigen habe ich mir schon etliche Matches versaut, weil ich zu früh nach der Nummer gefragt habe. Beim Thema Nummer-Holen bin ich also bei dir! Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich vor oder nach dem Date die Nummer bekomme. Gruß, B Nachtrag: Aber wesentlich an der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass ich beruflich unabhängig bin.
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Ja, das passt wie die Faust auf's Auge! Gerade in der Pubertät bis 20 habe ich mich an Leuten orientiert, die einen "männlichen" Eindruck auf mich gemacht haben. Die Frauen hatten, die sich von niemanden etwas sagen ließen, die große Autos gefahren haben usw. Der damals angelernte Machoismus wirkt bis heute noch nach. Aber was sollte ich auch tun? Mein Vater ist für mich bis heute ein Mensch, zu dem ich einfach keine wirkliche Bindung aufbauen kann. Tonangebened in der Beziehung ist die Mutter. Aber was will man auch von Menschen erwarten, die mit 20 Eltern geworden sind und selbst noch Kinder waren? Ja, ich habe jetzt auch den Entschluss gefasst, mir einen Therapeuten zu suchen. Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass jeder einen braucht. Ich kenne niemanden, der nicht irgendwelche Probleme hat. Da liegen sicherlich noch mehr Themen im Argen bei mir, die einfach zu komplex sind, als dass ich sie mal eben so verstehen könnte. Na man fühlt sich halt verpflichtet. Meine Mutter hat mich einfach übermuttert. Und der Vater war für mich nie Vorbild. Er ist jähzornig und trinkt. Er hatte nie wirklich Muße für mich. Im Gegenteil hat er mir immer das Gefühl gegeben, zu blöd zu sein. Wirklichen Selbstwert konnte ich erst in der Ausbildung / Studium aufbauen. Da habe ich mich durchgebissen, weil ein wichtiger Treiber der war, dass ich beweisen wollte, dass ich besser bin. Mein Vater hat für mich keine Vorbildfunktion. Aber weil es ja die Eltern sind, beherrscht man sich halt. Meine Schwester hat das glaube ich nicht kapiert. Die wird schon ihr Leben lang ausgenutzt und fragt sich immer und immer wieder, warum.
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31, seit Ende 2016 mit dem Studium fertig. Mittlerweile im dritten Job - und endlich in einem, in dem ich mich wohl fühle, weil ich mich entfalten kann und weil das Umfeld super ist. Wohnung ist ebenfalls topp, die Finanzen mittlerweile auch. Auf eine Freundin liegt im Moment kein Fokus, weil ich an meinem Slebstkonzept so lange arbeiten werde, bis ich wieder da Gefühl verinnerlicht habe, dass ich einfach schwer in Ordnung bin, so wie ich bin Einfach so. Unabhängig von irgendwelchen Erfolgen und der Zuneigung anderer. Ansonsten wird man ja nie glücklich. . Der Social Circle wird auch immer besser (dem Internet sei dank). Lange Rede, kurzer Sinn: Erwachsen werden tut weh, fühlt sich aber großartig an ; ) Und die größte Baustelle ist einfach meine emotionale Abhängigkeit bzw. die Angst vor Ablehnung, Da ist die Wurzel des Bösen. Ich habe einfach keine Luist mehr, mich zu verstellen oder anzupassen. Und die Ursache liegt (was ich endlich Begriffen habe) in meiner Kindheit und der engen Bindung an die Familie. Daher die Frage, wie ich mich am besten von der Familie emanzipiere. Dazu muss man sagen, dass alle meine Familienmitglieder wohl nie wirklich gelernt haben, was es heißt, ein richtiges Selbstwertgefühl aufzubauen. Da wirken natürlich auch die ganzen Mechanismen aus der Kindheit nach. Das merke ich ja immer, wenn sie mich aufbauen wollen: "Du bist doch so erfolgreich im Job / Studium / Sport etc., warum geht es dir trotzdem nicht gut?!" Mir hat nie jemand gesagt, dass ich einfach auch so ok bin. Eher durfte ich mir im Gegenteil von Vater / Opa immer anhören, dass ich im Prinzip nichts kann (handwerklich), also bin ich zur Mama gerannt und hab mich pampern lassen. Alle meine Erfolge beruhen nur auf den damals eingeimpften Minderwertigkeitskomplex. Und die Abhängigkeit bzw. die Angst vor Ablehnung speist sich aus dem gleichen Kontext. Schon krass, wenn einem die Verhältnisse da mal klar werden. Und ich spüre jedes Mal diesen inneren Widerstand, sich gegen meine Mutter aufzulehnen.
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Deswegen geht man dann auch irgendwann zu einer Professionellen. Und das Aufwand - Nutzen - Verhältnis steht bei Vertragsabschluss fest. Und die sind ja auch nett. Habe ich mal gehört... Ich bin dran
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Word
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Musst du nur schlagfertig antworten. Die Milf fragte das auch. Ich meinte: "Bin hier nur aus Neugierde. Mal schauen, was sich ergibt, wenn man sich trifft." War sogar Copy-Paste. Das probier ich defintiv das nächste Mal aus. Und überhaupt werde absofort ich fragen, was denn die Frau "hier sucht"... gerade so als ob man sich als Typ für seine Existenz in einem Dating-Forum rechtfertigen muss... Unabhängig von meinen bescheidenen Tinder-Erlebnissen entspricht das auch meinen restlichen Dating-Erfahrungen: Man muss halt viel investieren. Da stolpere ich noch zu oft über meinen Schwanz und meine Ungeduld. Ihr wisst schon, lieber den Spatz in der Hand und so... JAAA, ich Arbeite ja dran ; )
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Hallo zusammen, Ich bin gerade ein bisschen perplex, trotzdem versuche ich mal, mich verständlich auszudrücken: Ich lese zur Zeit das Buch "Verführe mit Persönlichkeit" von Mark Lambert. Einige werden es sicherlich kennen. Es war das erste Mal, dass ich für einen Ratgeber mehr als 20 Euro ausgegeben habe, aber ich war noch nie derartig baff beim Lesen. Das letzte Mal ging es mir so, als ich mich tiefer mit Wertkritik, Marx und Kapitalismus auseinander gesetzt habe. Im Anschluss war mein Weltbild komplett über den Haufen geworfen... Jedenfalls legt er den Finger in die Wunde. So dezidiert habe ich das auch hier im Forum nicht gefunden (zumindest nicht so kompakt und ohne großen Rechereaufwand). Was am meisten sticht: Im Bezug auf Frauen fehlt mir oft das nötige Selbstbewusstsein. In beruflichen Situationen auf sicherem Terrain, habe ich meistens keine Probleme mich durchzusetzen, eher im Gegenteil: da bin ich fast zu forsch. Aber im Privaten ist es oft anders... Oft habe ich Sachen akzeptiert, die mir nicht gefallen haben, einfach um den Gegenpart nicht zu verletzen, habe es runtergeschluckt usw. Um dieses Defizit zu kompensieren, habe ich eeeeeexxxtrem viel Wert auf Aussehen gelegt, auf Sport, darauf, zu gefallen usw. Seit Jahren (!) fühle ich, dass etwas nicht passt, aber ich wusste nie wirklich, was es ist. Ich glaube, dass ich es jetzt verstanden habe: ich hab mich einfach zu oft selbst verleugnet und nicht zu mir gestanden! Und das hat irgendwas in mir "entsprechend" quittiert. Ein schales Gefühl des Nicht-gut-genug-Seins. Und egal was ich gemacht habe, egal welcher Erfolg (ob bei Frauen, im Studium, im Job, im Sport...) sich eingestellt hat, es hat nie wirklich aufgehört. So eine Mischung aus Anspannung und nebliger Angst. Seit ein paar Tagen laufe ich rum und kommuniziere, wenn ich etwas empfinde, etwas fühle. Eigentlich habe ich jahrelang meine Emotionen unterdrückt, positive wie negative. Kann sowas auch zu mangelndem Selbstbewusstsein führen? Ich glaube schon, schließlich lehne ich ja so meine Gefühlswelt ab, oder? Warum macht man sowas? Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht bzw einen ähnlichen Weg hinter sich? Mich würde einfach interessieren, wie sich richtiges Selbstbewusstsein anfühlt! Bis jetzt habe ich es immer von externen Erfolgen abhängig gemacht, das hat mich zwar erfolgreicher, aber nicht glücklicher gemacht! Wie kann ich mit mir selbst zufrieden sein, auf mich stolz sein, mich einfach "geil" finden, ohne von externen Erfolgserlebnissen abhängig zu sein? Gruß, B
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Das nehem ich mal mit... Es ist halt nur so nervig, einen Platz zu finden. Und ihn mit der Arbeit in Einklang zu bringen.
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Selbstvertrauen habe ich (meistens). Mal einen Tag mehr, mal einen Tag weniger. Also da ist Potential da. Selbstbewusstsein wir schon schwieriger. Ich entdecke immer wieder neue Seite an mir, die ich ausprobieren will. Es gibt jedoch für mich feste Werte, für die ich schon immer eingestanden habe, ABER: Nach Rücksprache mit Freunden und Bekannten erhalte ich immer wieder das gleiche Feedback: Ich wirke wie nach außen wie ein "Aufreißer" (der ich gerne wäre - zumindest wäre ich gerne jemand, der weniger Probleme mit Frauen hätte), bin aber empathisch, nett, zuvorkommend. Also die Fassade deckt sich nicht wirklich mit dem Typen dahinter. Wer mich hier vom Texten her kennt weiß, dass ich mir viele Gedanken über mich und meine Umwelt mache. Ich bin kein Egomane, sondern denke auch an die restlichen Leute da draußen (ich versuche es zumindest). Und oftmals überrollen mich regelrecht meine Gefühle. Womit wir beim letzten Punkt wären: Das größte Dilemma der letzten Jahre war und ist mein Selbstwert. DAS ist der Knackpunkt! Ich habe das die letzten 20 Jahre nicht verstanden, aber JETZT habe ich es zumindest mit der Ratio begriffen: Ich bin in Ordnung - unabhängig von dem was ich leiste oder tue. Mein Selbstwert war auch nicht in meiner damaligen Beziehung "super" sondern ich habe lediglich externe Bestätigung durch meine Ex bekommen. Als mein damaliger Lebensentwurf zusammengebrochen ist, als mich meine Ex und meine Freunde "im Stich" gelassen haben, war mein SELBSTWERT im Keller, weil ich ihn von ihnen abhängig gemacht habe. Besser: von deren Zuneigung. ISv. "Wenn die mich mögen, dann bin ich toll, ansonsten bin ich minderwertig". Als Antwort darauf habe ich mich in Sport reingestresst, hatte sexuelle Flauten bzw. Probleme oder hatte sinnlose ONS, hab versucht durch herausragende Leistungen im Studium zu glänzen. Habe mich bis in den Burn-Out im ersten Job treiben lassen. Habe mich komplett verausgabt, nur weil ich Anerkennung haben wollte. Und obwohl ich vieles erreicht habe, obwohl ich Frauen hatte, obwohl ich neue Freunde habe, obwohl ich beruflich erfolgreich bin, fühle ich mich mies, weil ich versuche, mir von extern Bestätigung zu holen. Jetzt verstehe ich auch, warum das Problem in der Kindheit antrainiert wurde - denn ohne Liebe von den Eltern ist man "verloren", man kann ja noch nicht für sich alleine sorgen. Und was ist das Ergebnis des Ganzen? Nur unglückliche Beziehungen, kaputte Menschen, Depressionen, Hyper-Kompensation durch Drogen, Arbeit - schlichtweg verbrannte Erde. Jahrelang habe ich mir eingeredet, dass ich Erfolg bei Frauen haben werden, wenn ich nur gut genug aussehe, wenn ich Reputation im Job habe, wenn ich das tue und jenes tue. Ich meine ich habe viel erreicht, darauf bin ich auch stolz, aber ich habe keine Lust mehr mich von der Laune anderer Menschen abhängig zu machen. Jetzt am Wochenende ist es wieder passiert: Ich wurde emotional ausgenutzt. Meine ehemalige Affäre hat mich eingeladen, ich dachte "cool - immerhin Sex" und am Ende gab's gar nichts - außer dass ich mit ihr auf einer Hochzeit war und sie Fotos von uns an ihren aktuellen Typen geschickt hat (mit den sie ja angeblich in einer offenen Beziehung lebt, womit eine gemütlicher Fick mit mir ja kein Probleme wäre, jaja). Immerhin hat mir die letzte, schlaflose Nacht (neben ihr im Bett - ihr glaubt gar nicht, wie mies man sich fühlen kann, wenn man in so einer Situation steckt) eines klar gemacht: Ich kann meinen Wert nicht von Ergebnissen abhängig machen. Ich muss endlich für mich anerkennen, dass ich ok bin, so wie ich bin. Warum hat mir das NIEMALS jemand in der Schule oder im Studium erzählt? Kein Wunder, wenn die Sozialarbeiter glücklichere Menschen sind - sie haben sich ja jahrelang mit solchen Themen beschäftigt. Kein Wunder, dass (die meisten) Ing's introvertiert und BWLer abhängig von "Performance" sind. Dieses beschissene Bauchgefühl, dass ich seit Jahren mit mir rumschleppe, hat endlich eine Erklärung gefunden. Mein Selbstwert ist im Arsch. Und um das ganze Dilemma zu kaschieren, habe ich eine Fassade um mich herum aufgebaut. Aber das muss man erstmal raffen! Jahrelang wird dir im Studium, im Freundeskreis, auf der Arbeit irgendein Scheiß erzählt. NICHT EINER der mal gekommen ist und meinte "Hey Bondig - du bist ok, echt ein cooler Typ - ganz ohne dein Aussehen, deine Erfolge, deine Fehler - einfach so - du bist schwer in Ordnung!" Jetzt merke ich, dass ich mich jahrelang komplett verrannt habe, aber so ist das Leben nun mal. Jetzt kapiere ich auch den Erfolg von den ganzen "Womanizern" oder besser: von glücklichen Menschen! Sind finden sich einfach ok. Jeder ist ok. Man muss sich einfach nur so fühlen. Da stellt sich mir nur eine abschließende Frage: Wie mach ich das? Wie zum Geyer bekomme ich es hin, mich einfach "super" zu fühlen. Nicht mehr diese Unsicherheit, diesen Druck usw. zu spüren. Ich war ja nicht erfolgreich bei Frauen, weil es mir Spaß gemacht hat, sondern weil der Beweggrund (externe Bestätigung) schlicht der falsche war! Ich wollte erfolgreich sein, weil ich glaubte, es zu müssen, um mich besser zu fühlen. Um mich aufzuwerten. Und dann habe ich mich gewundert, wenn ich mich im Nachgang nie besser gefühlt habe. Also nochmal: Wie verinnerliche ich diese Einstellung, dass ich ok bin? Das Verstand und Herz deckungsgleich sind. Dass ich Rückschläge akzeptiere, daraus lerne und weiter mache - aber mir das Ganze (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht mehr zu Herzen nehme? Ich will nie wieder in eine Depression rutschen, nie wieder der Typ sein, den Frauen ausnutzen, damit sie sich selbst aufwerten können (irgendwie fühlt man sich wie "vergewaltigt", missbraucht - einfach schlecht). Wie schaffe ich es zu sagen: "Scheiß drauf, ich bin ok!" Und vor allem will ich meine Emotionen wieder leben, raus lassen! Lachen, feiern, weinen, trauern, ficken, kuscheln - alles! Aber mit dem richtigen "Mindset" und nicht mit dem "falschen"... Wie schaffe ich es, mir meinen Wert einfach zuzugestehen? Ich bin gerade ziemlich durch den Wind, ist gerade eine krasse Achterbahnfahrt... DANKE an alle, die mich hier immer wieder aufgebaut und Mut gemacht haben! Ich will ja nicht sentimental werden, aber das Forum hat mir wirklich viel geholfen... Gruß, B
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https://www.laut.de/Aphex-Twin/Alben/Selected-Ambient-Works-85-92-75018 Just say'n - und ja Geschmäcker sind verschieden
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- psychologie
- charakter
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(und 3 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Habe The Game gelesen, habe LdS gelesen, habe etliches von Max P. gelesen. Habe die 6 Säulen gelesen. Alles ok, für mich aber am erhellendsten war bzw ist Verführe mit Persönlichkeit von M Lambert. Der beste Guide - ich war echt skeptisch, ob ich die Kohle hinlegen soll, aber macht das richtig gut, insbesondere die inner game Thematik wird richtig gut aufbereitet. Bin auch am überlegen, ob ich mir nicht noch den ein oder anderen Kurs von ihm kaufe. Aber so kompakt habe ich es noch nie serviert bekommen. Außerdem ist er sympathisch. Er vermittelt recht gut das big picture und mir sind beim Lesen einige Baustellen bei mir erst bewusst geworden
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Wie oft habe ich das gelesen und nie verstanden... Jetzt hat es klick gemacht! Alle Fehler, alle miesen Erfahrungen und Gefühle machen mit dem Kontext jetzt endlich Sinn! Das muss man erstmal begreifen... Wie oft habe ich mich verbogen, um wieder geliebt zu werden! Und da sind wir wieder beim Thema "Gefallen wollen". Aus dem Blickwinkel habe ich das nie betrachtet. Instinktiv wusste ich immer, dass ich nicht so weiter machen kann wie bisher und dass alle Beziehungen so unglücklich waren, musste ja einen Grund haben. Durch Sport, Aussehen usw wollte ich besonders männlich wirken. Zwar fühlt sich das gut an, aber es hat nie den gewünschten Effekt erzielt. Irgendwas hat da einfach nicht gepasst... Ich war nicht kongruent! Aber woher soll man es auch besser wissen? Mein Vater verhält sich so, alle Väter die ich kenne verhalten sich so. Alles kleine Jungs, die emotional abhängig sind. Und alle Typen in festen Beziehungen um mich herum verhalten sich so. Wenn man so aufwächst, muss man erstmal diese ganzen Denkmuster verstehen und im Anschluss durchbrechen... Und genau diese emotionale wie sexuelle Abhängigkeit hat mich schon immer angekotzt und mich instinktiv davon abgehalten wieder in eine LTR einzusteigen. Nur wusste ich nie was mich da blockt und hemmt. Es war immer nur so ungutes Gefühl. Finde das gerade ziemlich umwerfend und augenöffnend. Danke euch!
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Die Frage ist berechtigt. Mir ginge es sicherlich wieder schlechter, weil Geld fehlt, Aufgabe fehlt, Routine fehlt. Ich bin schon bei dir: jeder muss lernen möglichst unabhängig von äußeren Faktoren zu sein, auf die er keinen Einfluss nehmen kann. Ich habe mich ja auch viel mit der Stoa auseinander gesetzt und war besonders von Epiktet beeindruckt: er war Sklave und wurde damals von seinem Herren verkrüppelt (Beine gebrochen). Aber er hat sich komplett von dem Ereignis abgetrennt, weil er wusste, dass er es nicht beeinflussen kann, da es außerhalb seiner Macht liegt. Für mich ist das schon Depersonalisierung, aber in bestimmten Situationen ist das der letzte Ausweg unserer Psyche (s. Viktor Frankl's KZ-Erlebnisse aus psychotherapeutischer Sicht). Was mich interessiert: Muss ich meinen Selbstwert nicht von irgendwas abhängig machen? Z.B. davon integer zu sein, ethisch zu handeln (zu versuchen), kritisch zu sein? Laut Rechtssprechung ist ja das Leben eines Menschen unendlich viel wert, daher kann man auch Leben nicht mit Leben verrechnen. Nur wie gebe ich mir selbst das Gefühl, dass alles ok ist?! Dass ich qua meiner Existenz unendlich viel wert bin? Meine größte Angst ist, dass ich dann stehen bleibe, träge und faul werde und ich hasse das Gefühl... Ich für meinen Teil habe feste Werte, nach denen ich lebe und auch hier finde ich die vier Kardinaltugenden als moralischen Kompass durchaus hilfreich: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung und Weisheit. Damit kann man arbeiten.
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Ich weiß was du meinst - und das hat eben mit Sicherheit zu tun. Es gibt ja die Angsttherapie, in denen man genau so etwas lernt (Face everything and recover). Jede unbekannte Situation wird in uns naturgemäß Ängste und Unwohlsein auslösen, das ist denke ich normal und gesund. Wichtig ist auch hier zu wissen, warum das so ist - denn dann kann man sich zumindest selbst beruhigen. Ich war auch in professioneller Hilfe, hat mir jetzt nicht so viel gebracht, weil sie mir nichts anderes erzählt haben, als das, was ich schon im Selbststudium gelernt oder hier im Forum erfahren habe. Ganz ehrlich: Ihr habt mir wesentlich mehr geholfen, als alle Psychologen. Das Forum hat auch starken Gruppentherapie-Charakter. Insbesondere dadurch dass man anonym ist, fällt es mir oft leicht(er), mir Probleme von der Seele zu reden. Im Übrigen merke ich, dass langsam aber sicher mein Selbstbewusstsein auch deswegen zurückkehrt, weil ich ENDLICH in einem Job bin, der inhaltlich super ist, bei dem das Geld passt und wo ich unglaublich tolle Arbeitskollege habe. Die letzten 7 Jahre waren durchzogen von miesen Jobs, in denen ich beleidigt, ausgenutzt, verbrannt wurde. Die ewigen Rückschläge haben mich einfach verbittert. Vor allem mein Ehrgeiz und meine Familie haben mich da raus gepusht. Trotzdem: Man MUSS auch Glück haben im Leben. Man kann viel lernen, hart arbeiten, sich durchbeißen: aber ohne das Quäntchen Glück bringt dir das alles nicht viel.
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Dann ist der Text falsch angekommen. Ich werde jetzt nicht meine Persönlichkeit über den Haufen werfen, aber es gab einfach Kapitel, in denen ich mich recht gut wiedergefunden habe. Nur habe die Info so sauber aufbereitet noch nie gesagt bekommen. Also es war mir einfach nicht bewusst! Es war mir nicht bewusst, dass ich mich viel zu häufig aus Angst vor Ablehnung angepasst habe. Wenn ich so auf mein Leben zurückschaue, dann waren es besonders die Situationen, in denen ich klare Kante gezeigt habe, auf die ich stolz war. Was @Sam Stage schreibt trifft es Genau: Es gibt Situationen, die beherrsche ich und in denen bin ich relativ sicher, also Angstfrei. Der Grund, warum mein Selbstwertgefühl so lange gelitten hat, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass sich im Studium meine Ex getrennt, mein Freundeskreis auf mich geschissen hat und ich in einer Stadt war, die mir nicht gefiel. Außerdem hat es lange gedauert, bis ich wieder Leute im Studium gefunden, mit denen die Vibes gepasst haben. Will sagen: Man kann vieles selbst in die Hand nehmen, keine Frage. Aber vieles ist auch von äußeren Faktoren abhängig - oder wie man diese bewertet. Im Zuge der Ablehnungen durch die Ex und den Freundeskreis habe ich natürlich gelernt, "Ja" zu sagen, auch wenn es mir nicht gefiel. Glaub mir eins: wenn du derartig als Person hinterfragt wirst, dann fehlt dir jegliche Sicherheit. Mich hat das damals an den Rand meiner psychischen Belastbarkeit geführt, hatte ich keine Familie nicht gehabt, hätte es böse ausgehen können. Nur: Wenn du nicht weißt, warum sich alles so entwickelt hat, warum du so bist, wie du bist, dann weißt du nicht, woran du anpacken sollst. Und in der Deutlichkeit (mach es nicht allen recht / zieh dein Ding durch / sag einfach nein) und in dem Kontext wie in Lamberts Buch hat mir das noch nie jemand erörtert. Selbstbewusstsein kann man trainieren, meine Erfolge waren vor allem beruflicher Natur, also habe ich da auch Erfolg. Wenn ich auf Arbeit eine Aufgabe bekomme, die besonders knifflig ist, freue ich mich a) darüber und denke mir b) dass ich im Studium Aufgaben unter viel krasseren Bedingungen bewältigt habe. Genau das gleiche Gefühl bzw Glaubenssatz will ich auch für den Privaten Bereich aufbauen. Jetzt mir auf jeden Fall klarer, woran es hängt. Und das beste Indiz dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin, ist mein Bauchgefühl. Wenn ich realisiere, dass ich in eine unangenehme Situationen komme, vor der ich mich bis jetzt häufig gescheut habe, werde ich mich in Zukunft reinstürzen. Es wird besser werden mir der Zeit. Man muss eben üben.
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Eines der besten Alben im Bereich Ambient - einfach Augen zu machen und treiben lassen ; )
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