PU_Azubi

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Über PU_Azubi

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  1. Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Therapie. Ich mache eine Verhaltens-/Gesprächstherapie. Man redet, analysiert ein bisschen, stellt fest, wie es ist, was man möchte, wo man hinwill, wie man das angehen könnte, wie es seit der letzten Therapiestunde so gelaufen ist. Und außerhalb der Therapie versucht man, sich, sein Verhalten, sein Umfeld zu überdenken und daran zu arbeiten. Alles in allem sehr viel Arbeit, da die meiste Veränderung innerhalb der Therapie von einem selbst abhängt, aber: es lohnt sich. (Zumindest bei mir) ist es so, dass man die Welt ganz anders wahrnimmt. Aus anderen Blickwinkeln, .... . Und verglichen mit der depressiven Phase und dem damit zusammenhängenden Kampf mit den eigene Emotionen ist es nicht sehr anstrengend.
  2. Hey!:) erstmal super, dass du überlegst, was du machen kannst. Das klingt auf jeden Fall nach Empathie. Ich hatte selbst über ein halbes Jahr mittlere/schwere Depressionen und nehme seit zehn Monaten Antidepressiva. Das klingt bei deiner Freundin sehr nach Depression. Ich bin kein Arzt, aber ich erkenne viele Symptome von mir selbst wieder. Das ist verdammt schwer. Depression ist von außen einfach wahnsinnig schwer nachzuvollziehen. Liegt also nicht an dir. Vielleicht hilft dir das: Stell dir deine Gefühle wie ein Faß vor. Wenn du wahnsinnig gut drauf bit, ist das Faß voll mit Glückshormonen. Und wenn du wahnsinnig traurig bist, ist das Faß voll mit Traurigkeit. Bei einer Depression ist das Faß immer voll mit Traurigkeit. Und das Faß ist immer voll. Du gehst joggen, es ist voll. Du duschst, es ist voll. Die Sonne scheint, es ist voll. Du schläfst ein, es ist voll. Du wachst auf, es ist voll. Durchgehend mit sehr wenigen Schwankungen, bis du wieder einschläfst. Das ist ein ungeheurer Druck, den man spürt. Wie auf Ecstasy, nur genau andersrum. Und das über Tage, Wochen, Monate. Du bist dann so ausgelaugt und ohne Energie, da du die ganze Zeit mit viel zu viel negativen Emotionen zu kämpfen hast. Ich weiß nicht, wie das bei deiner Freundin ist, also welche Stelle sie will. Aber ich arbeite für den Staat und der weiß es auch nicht. Ich habe beim Staat angefangen, nachdem ich die Antidepressiva schon 4 Monate genommen habe. Das ist eine mögliche Begleiterscheinung einer Depression. Niedriger Selbstwert und übertriebene Schuldgefühle z.B. Bücher zu Selbstwert helfen da erstmal nicht. Sondern was sie braucht, ist professionelle Hilfe(Therapie) und gegebenenfalls Medikamente. Da sie gerade echt wenig Energie hat, kannst du ihr vielleicht helfen bzw. sie unterstützen, indem du ihr anbietest, dich über mögliche Therapien zu informieren. Wo kann sie hingehen? Wie kann sie ein Erstgespräch vereinbaren? Kannst du für sie(mit ihrem Wissen und ihrer Einwilligung) einen Termin vereinbaren? Kann sie vielleicht erstmal telefonisch Kontakt aufnehmen? Telefonisch mit einem/einer Psychologen/in sprechen? Versuch ihr den Weg zur Therapie so einfach wie möglich zu machen - wenn sie will. Ich hoffe, ich konnte dir helfen und habe hier nichts falsches geschrieben. Aus meiner Perspektive macht das so am meisten Sinn. Alles Gute Dir und Deiner Freundin!
  3. Seit meinem letzten Beitrag ist wieder viel passiert. Ich mache nach wie vor die Therapie und es ist nach wie vor die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich gebe Euch einen kleinen Einblick in die aktuellen Themen. Beziehung/Frauen: Nach wie vor verarbeite ich die Trennung von meiner Freundin. Gefühlt lasse ich mehr und mehr los, wobei auch viele negative Emotionen hochkommen. Zum Beispiel sehe ich die Beziehung zu ihr jetzt teilweise sehr anders. Ich habe viele Schuldgefühle ihr gegenüber, aber in einem gesunden Maß. Das ist ein rießiger, exemplarischer Fortschritt für mich. Bis vor längerem hatte ich gar keine Schuldgefühle, sondern Aggressionen ihr gegenüber. Sie war schuld an vielem, selbst Sachen die eigentlich nur mich betrafen. Dann kam die Zeit der beginnenden Reflektion, während der ich immer wieder einzelne Situationen realisiert habe, in denen ich mich falsch verhalten habe. Da es mir aber insgesamt so schlecht ging(Depression), haben mich die Schuldgefühle übermannt und ich habe mein Verhalten immer noch nicht reflektieren können. Nun gelingt das immer besser: ich habe nicht alles falsch gemacht, mich in einigen Situationen,... falsch verhalten, sie dadurch verletzt. Ich vermisse die schönen Seiten unserer Beziehung und sie wird ein Teil meines Lebens bleiben. Es tut mir leid, dass ich mich falsch verhalten habe. Emotionen: Durch die Beschäftigung mit dem Loslassen von meiner Ex ist mir bewusst geworden, dass ich immer noch nicht wirklich gut mit negativen Emotionen umgehen kann. Ich hatte imer wieder Phasen in den letzten fünf Jahren, von zwei Stunden bis hin zu drei Wochen, in denen ich mich vollkommen gehen hab lassen. Alkohol & andere Sachen; T-Shirts von mir zerissen, Schlüssel, Perso, Bankkarten verloren. Das alles, weil ich mich traurig und oder einsam gefühlt habe und nicht gelernt hatte, gesund damit umzugehen. Darüber zu sprechen oder zu schreiben, Irgendwas gesundes, mir-gut-tuendes zu machen und mich nicht dafür zu bestrafen, indem ich scheiße baue. positive Emotionen: Aber nicht nur die negativen Emotionen sind ein Teil von mir. Ich habe nicht nur negative Emotionen oder negatives Verhalten, dass ich lerne abzulegen. Sondern ich bin auch ein Mensch mit vielen positiven Seiten, die ich mehr und mehr schätze und an mir lieben lerne. Das schönste daran: je mehr ich mich selbst akzeptiere und wohlwollend mit mir umgehe, desto mehr kann und tue ich das auch mit meinen Mitmenschen. Wie ich mich verhalte, dabei fühle und die Reaktionen, die ich bekomme, all das hätte ich mir niemals erträumen lassen. Angst ist oftmals nur im Kopf, gerade soziale Ängste. Das lerne ich auch gerade. Ich öffne mich mehr, selbst in Situationen, in denen ich bis vor kurzem nicht im Traum daran gedacht hätte. Zum Beispiel in der Arbeit. Freunde: Das ist momentan der schwierigste Teil für mich. Ich merke, wie ich mich verändere und entwickle. Bei vielen meiner Freunde bemerke ich ungesundes Verhalten, mit dem ich mittlerweile nicht mehr so gut umgehen kann oder möchte. Weil es mir nicht gut tut, mich aus dem Gleichgewicht bringt und ich mich einfach nicht mehr wohl fühle damit. Da man einen Freundeskreis aber natürlich nicht über Nacht ändern kann, habe ich Angst davor, alleine zu sein, wenn ich meine Grenzen jetzt anders ziehe. Auf der anderen Seite werde ich immer selbstständiger in sozialen Dingen, vielleicht löst sich die Angst dadurch von selbst auf. Ich muss auf jeden Fall in diesem Punkt noch mehr an mich glauben und begreifen, dass die Angst nur eine mögliche Sichtweise auf die Situation ist. Man kann das ja auch mit Vorfreude auf eine neue Zeit, auf neue Mitmenschen, sehen. Falls Ihr zu diesem Punkt noch Hilfestellungen habt, immer her damit Bis bald, alles Gute & viel Kraft! 🙂
  4. Nur wenn jeder das Gleiche will: immer mehr geilere Frauen ficken. Wir sind halt von den Bedürfnissen her nicht in jeder Sicht Optimierer bzw. wollen immer mehr. Wenn du was richtig leckeres isst, willst du dann gleich nochmal was essen? Oder dich erst mal zurücklehnen und es genießen?
  5. Also wenn du es schon "logisch analysieren" willst, dann zieh bitte auch keinen falschen Schlussfolgerungen. Jemand hat Krebs -> Raucher ist genauso falsch wie devot -> schuldbewusst.
  6. Lustig, wie hier einige wieder sofort auf den Böse-hinterfotzige-Frau Zug aufspringen. Wer heult ist schuldig? Please.. Vielleicht hat die kleine auch nur Angst um ihre Beziehung, weil sie befürchtet, dass der TE sie deswegen verlässt. Darum betreibt sie großen Aufwand mit ihrer Mutter, usw., um das Ding irgendwie zu (er)klären. Zeigt ihm, wie sehr sie ihn liebt usw. . Anstatt ihn zu fragen, wieso zur Hölle er sich nicht bei ihr angesteckt hat und was er ihr da verheimlicht(er hat schon heimlich AB genommen/...) Kann man Ende nur der TE einschätzen. Zirkelschluss: ist Vertrauen da oder nicht.
  7. Dann kann die jahrzehntelange Forschung noch einiges von dir lernen. @mrshapshifter: Mutig, das hier so zu kommunizieren. Respekt dafür! Ich finde nicht, dass das eine Beichte ist. Ist halt so, hast du dir ja nicht ausgesucht. Ich hab keine Ahnung von dem Thema, aber mit was würdest du dich wohler fühlen bei einem Date? Es zu sagen oder nicht? Was sagt dein pädagogischer Betreuer dazu?
  8. Jap, genau.
  9. Probier, die Beziehung so zu führen, wie du dir das vorstellt. Wenn sie darauf länger nicht eingeht, habt ihr vielleicht einfach keine gemeinsame Basis für eine Beziehung.
  10. Die Therapie läuft und ich bekomme auch Antidepressiva. Zu der Depression hat ein Mix aus Faktoren geführt: 1. habe ich in meiner Familie eine genetische Veranlagung zu Depressionen. 2. mein Job(Gastro) und mein Studium, wo ich in beiden in den letzten Monaten ohne wirklichen Blick in die Zukunft in der Luft gehangen bin. 3. Die Beschäftigung mit mir selbst, wo ich auch seit Monaten nur noch, noch dazu ohne professionelle Unterstützung, an mir selbst rumgedoktert und analysiert habe und da nur den Blick auf negative Dinge aus der Vergangenheit gerichtet hatte. 4. Die Beziehung, in der sie und ich auch hauptsächlich im Analysemodus waren und nicht genossen haben oder den Blick nach vorne, sondern meistens nach hinten gerichtet hatten. Die Beziehung ist seit dem 31.7. vorbei. Die Gründe hierfür sind viele, ich bin aber nach wie vor von der Entscheidung berzeugt, auch wenn sie mir natürlich fehlt. Am Ende hatte ich(auch durch die Depression) aber einfah keine Kraft mehr für das Projekt(so hat es sich in den letzten Monaten angefühlt: gegenseitiges Therapieren). In der Therapie haben wir schon einige Dinge angesprochen, analysiert und daran gearbeitet(z.b. Überlebensregel, Zugang zu meinen Emotionen, Verletzungen aus der Vergangenheit, Einsamkeitsgefühl). Da ich die Therapie diesmal ernsthaft und ehrlich angehe, was ich davor so leider nicht konnte, hat sie auch schon viel Positives bewirkt. So kann ich z.b. mehr und mehr von meinen Überlegensregeln(zwei: passiv/zurückhaltend oder aggressiv/impulsiv) loslassen, die Angst dahinter emotional zulassen(Ablehnung, Einsamkeit). Ich spreche mehr und mehr über meine Emotionen mit meiner Familie(von der ich mich einige Jahre emotional fast komplett distanziert hatte) und mit meinen Freunden. Natürlich ist die Reaktion darauf nicht immer 100% so, wie ich mir das wünschen würde. Aber fast alle bemühen sich, darauf einzugehen. Ist mit mir für sie auch nicht so easy, da ich davor negative Emotionen(also: traurig, verletzt,...) so gut wie nie gezeigt habe oder gar darüber gesprochen habe. Die Therapie war der richtige Schritt und ich kann es nur jedem empfehlen, eine ernsthaft zu machen, wenn der Bedarf da ist. Da ich aber meinen eigenen früheren Umgang damit kenne, weiß ich, dass eine ernsthafte und ehrliche Therapie nur dann möglich ist, wenn der Wille dazu da ist. Vielleicht hilft`s aber doch dem/der einen oder anderen. Wenn mich jemanden vor ein paar Jahren davon überzeugt hätte, dass eine Therapie so ist, wie ich sie gerade erlebe, hätte ich mich ohne Zögern darauf eingelassen. Oder vllt nicht, vllt war der Leidensdruck noch nicht groß genug.
  11. Du bist schon n n bisschen judgy, oder? Und vorgeprägt, Wenn jemand wissen will, wieso du ein Hobby hast, interessiert sich die Person vllt einfach für dich. Übrigens findet Kassetten sammeln meist alleine ohne wirkliches Ziel statt. Und zocken ist nicht alleine(online) und ohne Ziel(gewinnen, je nach Spiel? ) Außer natürlich, du findest Whatsapp und Tinder auch scheiße..
  12. "Ich könnte mal wieder ein Buch lesen"
  13. PU_Azubi

    Perlen des Forums

    Dann wird das ein geiler Trip mit ihr
  14. Lol was n Scheiß. "Kontrolle/Weltherrschaft/Singularität". Wohl zu viel Terminator/Matrix angeschaut. Deine Vision ist eine von unendlich vielen Möglichkeiten, wie die Welt aussehen wird. Und nicht gerade die wahrscheinlichste. Fakten sind das nur bis zu dem Punkt, wo es um die Zukunft geht - wie du auch schon richtig gesagt hast. Aber du vergisst zu erwähnen, dass die Diskussionen auch keine Fakten enthalten, wenn es um die Zukunft geht. Plus hast du so viele nicht erwähnte zusätzlichen Annahmen. Menschen, die Angst davor haben, keine Kontrolle mehr zu haben(hier: Technik/bei der AFD: Flüchtlinge/Fremde) und sich jetzt schon überfordert mit der Entwicklung/sgeschwindigkeit fühlen, fühlen sich angesprochen. Andere hinterfragen deine Annahmen(die keine Fakten sind). Deine spekulativen Annahmen sind z.B.: Es wird eine KI geben, die uns in unserer Intelligenz überlegen sein wird Sie hat Interesse daran, uns zu kontrollieren Sie ist geil auf Macht Sie sieht uns als Gegner usw. usf. Das kann man weiterführen, noch auf jeweils mehrere Annahmen zurückführen, die noch längst nicht ausdiskutiert sind. Aber klar, wenn du dich in entsprechenden Kreisen aufhältst, sind die Annahmen Gewissheit.