mmge

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  1. Hervorragendes Argument, danke. Ob der Gewinn nun eine Lösung ist, welche die Menschen länger leben lässt und die Erde noch mehr übervölkert, oder ob das die grüne Energiequelle ist, ist wieder Geschmackssache. Die Halbtagskraft im Verkauf in den Wirtschaftswunderjahren hat damit indirekt Anteil an eben jenem Wirtschaftswunder, da die (zumeist) Herren den sagenumwobenen deutschen Mittelstand aufbauen konnten (zumindest in den alten Bundesländern 🤣). In etwa die Frage stelle ich mir bei den Klimaklebern und wie sie alle heißen. Anstatt z.B. selbst technische Lösungen zu suchen, wir sich destruktiv auf die Straße gesetzt und erwartet, dass jemand anders die Arbeit macht. Wahrscheinlich hat das abgebrochene Geschichte-Studium nicht die Voraussetzungen für derartig Mehrwert schaffende Arbeit geschaffen.
  2. Hallo, ich habe zu dem Thema ein ambivalentes Verhältnis. Contra Kinder: Ich habe selbst Kinder und kann den Verlust an Selbstbestimmung nachvollziehen. (Kleine) Kinder benötigen Aufmerksamkeit, sonst überleben sie nicht. Punkt. Aus jener Perspektive ist es begrüßenswert, wenn jemand anerkennt, dass er dem Elternsein nicht gewachsen ist. Kinder wären ansonsten überforderten Eltern ausgesetzt, welche ihnen dann mglw vermitteln, sie seien unerwünscht & Ursache für Probleme der Eltern, was sie dann zum psychisch labilen Nichtficker werden lässt und das Spiel beginnt von vorn. Ketzerisch könnte ich sagen, der Autor ist einfach nicht Alpha genug (auch im Beruf .. Teamleiter/Manager ist heute "jeder"), dass er sich eine Stay-at-home-Mom "leisten" kann. Das finanzielle Argument ist für mich keines, in Dtl. verhungert kein Kind unabsichtlich. Ob mit "Lebensstandard bieten" der 15 Jahre alte Porsche oder Audi A8 mit peinlich lautem Auspuff und Pauschalurlaub in der Türkei zum Vollfressen gehört, ist individuelle Auslegung des Lebensstandards. Pro Kinder: Erstens die oben angesprochene Arterhaltung. Zweites, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und sie Interessen teilen, erlebt man durchaus Sternstunden. Ein für mich wesentlicher Punkt für Kinder ist der Generationenvertrag und deren Bedeutung für das Sozialsystem. Vor dem Hintergrund kann ich mich schön in Rage reden: Die Kinderlosen schaukeln in ihrem Leben vergleichsweise die Eier und werden im Alter von den Kindern derer Leute, welche den "Aufwand" des Elternseins hatten, gepflegt und durchgefüttert. Einerseits denke ich, dass Kinderlosen im Altern allerhöchstens eine Grundsicherung zusteht, denn sie hatten ja im Erwerbsleben genug Ressourcen um für das Alter vorzusorgen, sei es durch Nebenjob oder Anlage ihres Kapitals. Andererseits würde dieser Anreiz mglw. dazu führen, dass o.g. Lappen, welche dem Elternsein nicht gewachsen sind, Kinder bekommen mit den genannten Folgen. Das mit dem Sozialsystem lässt sich vllt durch Zuwanderung angehen, jedoch nur wenn die Zugewanderten was ins Sozialsystem einzahlen ;-)
  3. Hallo, wie andere bereits geschrieben werden, ist das die Realität - die Red Pill sozusagen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass je #1 höher man in der Hierarchie steigt, desto weniger fachlicher Bezug besteht (funktioniert auch schlecht ... viele Köche und so). #2 Die Leute in den entsprechenden Positionen verdienen so viel, weil es nicht viele Leute gibt, welche die Arbeit machen möchten. So weit, so offensichtlich. Wenn jemand in vergleichbarer Position mehr verdient als Du, dann hat sich der andere besser verkauft. Das erklärt, warum jemand mit geringerer fachlicher Qualifikation mehr verdienen könnte als Du; oder die Marktgehälter waren einfach anders zu der Zeit. Diese Kröte musste ich auch schon schlucken. Ich kann es schlecht beschreiben, diese Personen sind ein anderer Menschenschlag, haben einen anderen Stallgeruch, wissen wie das Spiel läuft. Don't hate the player, hate the game. Meine Erfahrung ist, dass in der Regel die Management-Karriere nach wie vor finanziell attraktiver ist als die Fach-Karriere. Warum sollte man einem Top-Entwickler auch mehr zahlen, wenn man für das gleiche oder weniger Geld zwei mittelmäßige einstellen könnte, die das gleiche oder mehr erledigen (plakatives Beispiel, kann auch nach hinten losgehen). Wie die anderen geschrieben haben, als Arbeitnehmer in der direkten Wertschöpfungskette (= Fachkarriere) stößt man irgendwann an eine gläserne Decke. Ich möchte z.B. auch, dass mein Lead Engineer in meinem Team bleibt und nicht irgendwelche Management-Aufgaben macht :-). Bspw. kann ich fachlich mit meiner Promotion (Informatik) nichts anfangen in meiner aktuellen Position. Gleichzeitig möchte ich auch nicht mehr zurück in die Entwicklung. Tja, ich weiß nicht, ob Dir das hilft. Geht es Dir ums Geld? Dann bist Du als Angestellter ohnehin falsch. Lese gerne "Der Schwarze Schwan" zu dem Thema.
  4. mmge

    Und nun?

    Im Falle des TEs ist es doch Spekulation, ob die LTR/Ehe monogam vereinbart war zum Zeitpunkt der "Affäre". Von daher wartet das Update @Zoidberg79s ab. Vllt wurden bereits ganz sachlich Trennungsmodalitäten besprochen oder ein FFM-Dreier anberaumt. Ich halte es für unverantwortlich sich selbst gegenüber in einer unglücklichen sexlosen Beziehung zu hocken, denn man hat nur das eine Leben. Sexualität ist ein echtes Bedürfnis, welches man(n) sich erfüllen sollte, wobei es - wie fast immer - mehrere Möglichkeiten gibt. Wer sich selbst kasteien möchte, kann das gerne tun, aber dann doch nicht mit dem Finger auf andere zeigen, welche ihr Leben in die Hand nehmen.
  5. mmge

    Und nun?

    Hallo, ich könnte es besser nicht schreiben, danke! Die Frage ist eben nicht einfach zu beantworten, was weniger schlimm für die Kinder ist: Trennung oder eine - jedenfalls nicht von gegenseitiger Wertschätzung, Respekt, Nähe, "Liebe" (was auch immer das ist) geprägten - Beziehung. Vermutlich sind hier nur wenige, welche beides ausprobiert haben und damit ihre Erfahrungen berichten können. Ich verstehe manche Beiträge so, dass "Verantwortung" heißen würde, man müsse unter alle Umständen die Beziehung/Ehe mit Kind fortführen. Dazu gehören aber beide Eltern und erzwingen geht nicht. Ich habe es selbst mehrere Jahre in einer kaputten, jahrelang sexlosen (ist ja mehr oder minder der Gradmesser für die Beziehungsqualität) Beziehung mit Kindern "ausgehalten", wollte so sehr als Familie weiter zusammenleben. Ich denke, meine Kinder haben dabei miterlebt, wie man nicht miteinander umgeht. Das finde ich sehr(!) schade und traurig, dass meine Kids keine besseren Vorbilder hatten. Ich denke heute, eine Trennung zu einem früheren Zeitpunkt wäre besser gewesen. TL;DR: am Ende zog sie den Stecker. ich suchte eine Wohnung in der Nähe, wir trafen Absprachen und dokumentierten diese schriftlich(!) über den Umgang mit den Kindern, Unterhalt, Gütertrennung, etc. Plot Twist. Einen Tag vor Abholung des Mietvertrags wollte sie es nochmal probieren 😱. Also hingesetzt und konkrete umsetzbare Punkte besprochen, wie wir an der Beziehung arbeiten. Für mich ist das gegenwärtig eine Beziehung auf Bewährung. Ich bin jederzeit bereit zu gehen bzw. macht mir das keine Angst mehr. Ich sehe eine Trennung mit Kind nicht mehr als Stigma und auch nicht als zwangsläufig negativ für meine Kinder. Das allein hat in meinem Kopf dafür gesorgt, nicht mehr so angespannt zu sein. Damit lieber TE, empfehle ich Dir, dieses Planspiel mit Deiner Frau zu machen. Vllt. ist es dann für beide Seiten weniger schlimm, da greifbarer. SCNR: wie hier manche im Forum mit einem (in Zahlen: 1) Kind jammern und von Belastung sprechen 🙄. "Ein Kind ist kein Kind", da sich der andere Elternteil kümmern könnte und jede(r) seinen Freiraum haben könnte, selbst ohne familiäre Unterstützung. Ab zwei Kids wird es m.E. herausfordernd.
  6. Wir kaufen das, was gebraucht wird, wenn es gebraucht wird. Wenn im Vorbeigehen ein gerade nicht benötigter Artikel "im Angebot" ist, dann nehmen wir vllt. einen mehr mit. Insgesamt geben wir pro Woche >300,- für Lebensmittel aus (fünf Personen). Dazu kommt, dass wir uns glutenfrei ernähren (müssen), was bei manchen Lebensmitten höhere Preise mit sich bringt. Frische Sachen (Obst, Gemüse) kaufen wir im Bio-Markt, ansonsten nehmen wir die logistisch beste Kaufhalle. Aufgrund der Gluten-Geschichte ist das Angebot an Restaurants sehr übersichtlich und wir kochen überwiegend selbst. Auch das mittägliche Schulessen geben wir mit. Das Vergleichen der Preise/Angebote hat für mich etwas Ossi-Rentner-mäßiges 😅 und die Zeit ist es mir nicht wert. Allerdings achte ich beim Tanken darauf, möglichst zu günstigen Zeiten zu fahren oder nicht gerade die letzte Tanke vor der Autobahn zu nehmen.
  7. Welche konkreten Handlungen hätte der TE Deiner Meinung nach jeweils in den drei Fällen machen sollen, um Konsequenzen zu ziehen?
  8. Bei mir gibt es ein Update. Alter: Ende 30 76k (brutto) inkl. Weihnachts-/Urlaubsgeld zzgl. variable Erfolgsprämie des Unternehmens 33h/Woche (Überstunden werden mit 25% extra vergütet) Urlaub 30d/Jahr Tätigkeit: SW-Entwicklung in der Automotive-Industrie Ausbildung: Studium (MINT) + Promotion Nach einer Übernahme meines Arbeitgebers habe ich leider keine Führungsposition mehr inne, sondern bin einfacher Entwickler. Das soll sich ändern, auch weil ich in absehbarer Zeit wieder 40h/Woche gehen werde. Edit: Zur Einordnung des mglw. vergleichsweise niedrigen Gehalts - ich lebe in den neuen Bundesländern und das Gehalt ist marktüblich für die Region.
  9. hier gehts ned um mich sondern darum das Kinder für ein nicht intaktes Sexleben vorzuschieben Coping ist. Es wird vermutlich eher der Fall sein das Eure Anziehung/Polarität verloren gegangen ist. Hier vllt. mal ansetzen und schauen was man optimieren kann. Da gebe ich Dir recht. Unsere Anziehung/Polarität ist nicht mehr vorhanden. Wahrscheinlich wäre das auch ohne Kinder nicht mehr da bzw. wir wäre getrennt. Ich sehe meine Partnerin gegenwärtig in erster Linie als (die beste) Mutter für meine Kinder. Ich habe hier (mental) in den Sack gehauen - white piller. Wenn's später wieder wird, gut, wenn nicht, auch gut. Es ist auch so, dass wir Eltern einen Teil unserer Autonomie zurückerhalten, wenn die Kinder so fünf Jahre alt sind. Also sehe ich Licht am Ende des Tunnels. ja klar, hat zwar gekracht aber ich habs durchgezogen und bin heute Stolz drauf das ich den extremen Schritt gegangen bin. Unsere Beziehung hat damit eine neue Stufe erreicht, irgendwo auch spirituell ist die Bindung stärker geworden. Cool. Könnte direkt als Beispiel aus "Nie mehr Mr. Nice Guy" herhalten. Ich freue mich für Dich. Sachebene: mieseste Logistik des Schulweg des großen Kindes (wird später viel besser). Meta-Ebene: In den ersten Jahren der Zwillinge wollte ich (oder dachte wollen zu müssen) es meiner Partnerin leichter machen und habe die Schule gehändelt. Es war sehr aufwändig mit den Knirpsen aufzubrechen: die Babyschalen in die Tiefgarage schleppen und wieder rauszuwuchten, Anziehen der Knirpse. Muss man nicht jeden Tag haben. Am Arbeitsplatz war es auch "bequem", da ich Führungskraft bleiben konnte. Jetzt ginge wieder kurzzeitig Vollzeit, aber meine Partnerin beginnt bald wieder im Job, sodass wir uns reinteilen werden, da wir die Kinder - ähnlich wie Du - möglichst wenige in Fremdbetreuung geben möchten. Könnte man wieder als Coping sehen. Ich sehe aber keine Rechtfertigung/keine Eier(?), meine Partnerin zur Hausfrau zu machen. Sie ist auch Akademiker und ihr Job erfüllt sie. Schwieriges Thema für mich. Ich beneide Leute, die sich hier gut und mehr oder weniger ohne Kompromisse einigen können.
  10. Ich verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post nicht. Weder schrieb ich, 24/7 bei meinen Kindern zu "hocken", noch eine zweite Mutter zu sein. Wahrscheinlich Missverständnis. Wenn Du - und offensichtlich Deine Partnerin - Euch den Haushalt so aufteilt, dass Du weder kochst noch Wäsche machst, ist das doch schön für Euch. Eine Aussage über "Männlichkeit" macht das nicht. Top, ich freue mich für Dich. Ihr habt Euch also für ein traditionelles Familienmodell entschieden. Das ist bei uns in der Region nicht sehr verbreitet (Zone). Es klingt so, als seinen die Kinder tagsüber in Schule oder Fremdbetreuung. Das gibt Deiner Partnerin viel Autonomie für zurück und entlastet emotional. Dass Du der Oberficker bist, ist hinlänglich im PUF bekannt. Das ist nicht mein Maßstab. Es klingt auch so, als könnten die Kinder allein schlafen. Bei uns gehen die Kids ca 21:30 zu Bett und danach ist Aufräumen angesagt.  Nein Hast Du das oben geschriebene auch durchgezogen, als Deine Kinder so 0 - 3 Jahre alt waren? Wenn ja, Respekt für die Kindsmutter. Dass sie das mitmacht, liegt an Deinem oben erwähnten Status. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich beklage nicht, dass ich zu wenig machen kann (zum Fußball gehen, mit den Buddys was trinken, Sport) oder meine Partnerin mich "nicht rausgelassen" hat. Man überlegt sich aber zweimal, ob man beim Oktoberfest noch eine Maß trinkt, wenn morgens 6 Uhr die Jüngsten aufstehen. Ich verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post bzw. zum Thema allgemein nicht. BetaBlocker wurde an anderer Stelle ausreichend behandelt.
  11. Hallo, auch ich finde den Beitrag des TEs als sehr wertvoll, da das Thema, was nach dem FC kommt, hier unterrepräsentiert wird. Gefühlt sieht das PUF das Leben als Spaßveranstaltung - vögeln ja, Verantwortung (Kinder) nein. Das steht selbstredend jedem Frei, no front. Ich kann das, was LT21 im obigen Zitat geschrieben hat, unterstreichen. Retrospektiv ist ein (1) Kind absolut easy. Mit weiteren Kindern wird es anstrengend, da idR beide Elternteile gleichzeitig in die Betreuung eingebunden sind und das letzte Stück Autonomie verloren gegangen ist. Kindersituation: unser ältestes Kind besucht die Grundschule, unsere Zwillinge werden bald drei Jahre alt. Wirtschaftliche Situation: Ich bin Alleinverdiener in Teilzeit. Wir leben von der Hand in den Mund. Die Kleinen gehen in absehbarer Zeit in die Fremdbetreuung, dann wird meine Partnerin wieder erwerbstätig, in Teilzeit. Meine Teilzeit behalte ich dann aufgrund mieser Logistik vorerst bei. Paarsituation: Zweckbeziehung, sexlos seit irgendwann in der Schwangerschaft der Zwillinge. Ich habe kein(e Motivation für ein) Game. Ich bin bzgl des Mann/Frau-Themas in der White Pill angekommen - das ist die Kernaussage meines Beitrags. Ich habe es abgeschrieben. Keine Hoffnung, denn diese ist das größte Elend. Stattdessen: Unter Berücksichtigung der Sachzwänge einer Kinderbetreuung habe ich den Fokus darauf gerichtet, die beste Version aus mir selbst zu machen. Denn die Zeit "für mich" ist sehr sehr sehr knapp. Z.B. Fitnessstudio, auch wenn das erst 21 Uhr ist und ich oft 6 Uhr mit den Kids aufstehe. Das Leben mit Kindern hat meinen Horizont erweitert, was den Umgang mit Menschen im Allgemeinen betrifft und ich möchte das nicht missen. Die Erkenntnis, dass jeder Mensch gleich "nackt" im wahrsten Sinne des Wortes zur Welt kommt, im Laufe des Lebens unglaublich viele Dinge lernt und dabei eine eigene Persönlichkeit entwickelt, ist für mich faszinierend. Meine Kinder beim Aufwachsen zu begleiten ist für mich der Grund, meine Familie nicht zu verlassen bzw. das Auseinanderbrechen durch außerhäuslichen Verkehr nicht zu riskieren. Meine Partnerin ist übrigens noch mehr in ihrer Autonomie eingeschränkt. Ich halte sie für die beste Mutter meiner Kinder. Wie auch ich, versucht sie sich in ihrer noch knapperen freien Zeit selbst zu verwirklichen. Der Profi erkennt, dass es keine Paar-Zeit gibt. So isses halt. Aber: die Kinder werden älter und selbstständiger. Dann haben auch die Eltern mehr Zeit. Ob diese dann für "Unternehmungen" als Paar genutzt werden wird, das steht auf einem anderen Blatt. Kommentar zu dem Beitrag, in welchem einer schrieb, was er mit seinen Kindern alles machen will: Wenn ich meinem großen Kind etwas vorschlage, was ich toll finde (Fußball, Autos), dann kommt meistens ein "laaaaaangweilig". Auch die These, ein Kind müsse lernen, mit 1 oder 2 Jahren im eigenen Bett zu schlafen, finde ich albern. Wir schlafen alle in einem großen Familienbett. Für unsere Kinder ist das top! Die Kinder nabeln sich schon von selbst ab. In diesem Thread stößt mir zudem sauer auf, wie die Väter mitunter abwertend beschrieben werden ("dicklich", "soft"). Ein Kind ist ein Game Changer, sodass Sachzwänge - welche man sich als Möchtegernvielficker ohne Kind/Verantwortung einfach nicht vorstellen kann - die Prioriäten verändern, sodass bspw. Sport hinten runterfällt. Zum Thema "soft": Oft sind die Papas das nach außen hin, auch um der gesellschaftlich akzeptierten Norm zu entsprechen. Hinter verschlossenen Türen geht es auch mal lauter zu. So ein Familienleben bringt - bedingt durch den teilweisen bis vollständigen Verlust der Autonomie - emotionale Herausforderungen mit sich. Und genau diese Herausforderungen kennt ein(e) Kinderlose(r) nicht. Ich finde es nicht schlimm, wenn sich jemand gegen Kinder entscheidet, da ich denke, die Kinder hätten es dann nicht gut, z.B. bereits mit 1 Jahr in Fremdbetreuung geben, bei Großeltern parken um feiern zu gehen usw. Ich wünsche mir aber, dass Kindererziehung gesellschaftlich/wirtschaftlich stärker gewürdigt wird. Bspw. halte ich es für ungerecht, dass Kinderlose in D "volle" Rente bekommen. Die Rente ist in D ein Umlagensystem: Erwerbstätige zahlen "Unterhalt" an die Rentner - Generationenvertrag. Erwerbstätige Eltern zahlen dabei doppelt Unterhalt - auch an ihre Kinder. Meine Kinder finanzieren später also Rente für Personen, welche sich nicht die "Mühe" (ja, Elternsein ist im Sinne der Spaßgesellschaft dennoch mit Einschränkungen verbunden, das steht nicht im Widerspruch zum oben geschriebenen) machten, Kinder großzuziehen. Stattdessen hätten sie die Zeit (!) und die freien Mittel zur Altersvorsorge nutzen können.
  12. This, jedoch: Ich habe Empathie für den TE. Seine Frau hat ihm den Rücken freigehalten (Haushalt, Kinder). Er hat eine Selbstständigkeit aufgebaut, von welcher augenscheinlich die gesamte Familie profitiert. Das ist schwer gegeneinander abzuwägen bzw. zu vergleichen. Gedankenanstöße: vielleicht war es für seine Frau bequem, ein Dasein als Hausfrau zu fristen: keine große Verantwortung, oft "einfache" Lösungen, geringere emotionale Belastung er hatte möglicherweise schlaflose Nächte, "schwierige" Probleme, sehr hohe Verantwortung (Existenzgrundlage der Familie sichern) - er hat die "schwierigere" Arbeit gemacht je nach Alter der Kinder (der Gesetzgeber sagt ab 3 Jahren) ist es aus meiner Sicht zumutbar einer Erwerbstätigkeit nachzugehen um Vermögen aufzubauen und - gemeinsam - Familie & Haushalt zu wuppen (bevor eine(r) aus dem Busch springt: ich habe drei Kinder, welche ständig in meinem Haushalt leben) mglw. muss die Firma aufgelöst/verkauft werden um die Frau auszubezahlen Spekulation: Die Reaktion der Frau des TEs beim Thema "Auszeit" lässt die Tendenz erkennen, dass sie es bequem (wenig, leichte Arbeit) haben möchte und im Falle einer Trennung von der Arbeit ihres Mannes abermals profitieren möchte. Der Zugewinn eines Partners könnte geringer sein, wenn der andere Partner sich mehr angestrengt hätte und ebenfalls dazugewonnen hätte. Um das Ganze zu beurteilen fehlen hier Informationen, z.B. Alter der Kinder und wie viel Zeit der TE für seine Familie aufgebracht hat. Unabhängig davon ist die Sicht des Gesetzgebers eindeutig und daran muss sich der TE halten.
  13. Hand aufs Herz: Ist das so? Weißt Du genau, was das bedeutet? Steile These: Sie hat gemerkt, dass Du doch nicht der Buckdackel/soziale Vater bist, welchen sie sich wünscht/braucht. Auf eine Liebesbeziehung war sie vielleicht (unbewusst) gar nicht aus. Im Alter von 2 Jahren hat ein Kind m.E. den Zenit seines Ressourcen-/Aufmerksamkeitsbedarfs durch die Eltern. Da möchte sie wahrscheinlich nur die nötigsten Ressourcen zum Binden investieren. Edit: Hätte sie Dich sehr attraktiv gefunden (als Alpha wahrgenommen), dann hätte sie Dich vmtl. nicht ihrer Familie vorgestellt, sondern nur zweckgebunden getroffen. Du warst wohl aber doch auf den ersten Blick ein guter Versorger.
  14. Das ist eben Red Pill vs. Blue Pill. Die Wahrheit liegt, wie immer, irgendwo dazwischen. Ich selbst wünschte mir, schon vor 10 (oder gar 20) Jahren zumindest auf dem Schirm gehabt zu haben, dass die Heile-Welt-Werte (Blue Pill) nicht die einzige Wahrheit sind. Zu Dir: ich denke, durch Euer älteres Kind seid Ihr in einer chronischen Ausnahmesituation und Deine Frau ist (aus meiner Sicht verständlicherweise) überfordert. Denkst Du, sie würde im Falle einer Trennung allein mit dem Kind klarkommen? In den ersten Deiner Posts wurde das m.E. angezweifelt. Da es hier um das Kindswohl geht, wäre mein Weg - anders oft geraten, die Behörden rauszuhalten - hier professionellen Beistand (Anwalt) und auch das Jugendamt einzubeziehen. Alles Gute für Dich. Deine Situation mit dem stark bedürftigen Kind geht mir nah und ich ziehe meinen Hut, was Du hast alles schon geleistet.
  15. Wozu?! Damit er jeden Abend vorbeiradeln kann um zu schauen, ob seine Kinder schon im Bett sind und ob sich seine Ex-Frau mit Carlos vergnügt?! In meiner Welt ist das cringe. So bleibt man(n) dermaßen eng verzahnt, dass es mir unmöglich erscheint, eine neue LTR zu beginnen. Da kann man(n) auch in einer sexlosen Beziehung bleiben .. solange die Frau einen nicht vor die Tür setzt. Dieses "ganz in der Nähe wohnen" um den Kontakt halte ich für eine Idealisierung des Zustands nach der Trennung. Ich war (noch) nicht in der Situation, kann mir aber nicht vorstellen, dass es ohne Selbstaufgabe funktioniert. Im Übrigen halte ich die Entscheidung seine Frau für mutig. Vier Kinder allein zu wuppen und ggf. sogar noch zu arbeiten stelle ich mir extrem(!) kräftezehrend vor. Selbst wenn alle Kinder aus dem gröbsten raus sind, z.B. in die Schule gehen. Aber vllt. werden die Kinder auch jeden zweiten Tag zu den Großeltern abgeschoben, ich kenne die Situation nicht. Oder die Ex-Frau kennt ihren Ex-Mann und weiß, dass er beim leisesten Pfeifen springt und in 15min angeradelt kommt. So ein Kind ist eben hilflos allein. Es als "Sensibelchen" zu bezeichnen ist m.E. unangemessen. Meiner Erfahrung nach liegt die anstrengendste Zeit im Alter zwischen 2 und 4 Jahren. Die Kinder beginnen alles zu entdecken, man muss ständig auf der Hut sein. Das mit dem Toilettengang ist die Spitze des Eisbergs ;). Retrospektiv betrachte ich ein (1) Kind als entspannt. Ab dem zweiten Kind wird es anstrengend, da ständig beide Partner eingebunden sind und nicht einer mal eben sich rauslutschen / "frei machen" kann. Irgendwann habe ich gelesen, dass das Scheitern einer Beziehung meistens nach dem zweiten Kind erfolgt. Ich kann mir denken, warum. Die ganze Thematik wirft bei mir zwei Fragen auf: 1. Wie hält mann die Attraction in einer Beziehung mit mehreren Kindern hoch? 2. Wie arrangiert sich der geneigte Vielficker nach einer Trennung mit mehreren Kindern? Jede für sich scheint einen eigenen Thread wert zu sein.