wg_lift

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Alle erstellten Inhalte von wg_lift

  1. wg_lift

    Ich. Zahle. Immer.

    Gentlemen, natürlich investieren wir nur in Frauen, mit denen wir schlafen. Natürlich ist ständiges Einladen AFC-Gehabe, das natürlich irgendwann zum LJBF führt. Natürlich sind wir keine Supplikanten. Und wollen natürlich auch nicht dafür gehalten werden. Natürlich. Andererseits... sind wir ja nicht hier, weil wir stumpf irgendwelche Regeln befolgen oder immer das tun, was man uns sagt, sondern weil wir für uns selbst denken, Autoritäten in Frage stellen und unsere eigenen Regeln aufstellen. Deshalb hier ein FR zur Gegenposition: Ich. Zahle. Immer. Es ist schon ein paar Jahre her... fragt lieber nicht, wie viele Nur soviel: Damals hatte ich noch Haare. Auf jeden Fall war ich noch eher im AFC-Modus, und hinter einer One-Itis her: Nadja. *seufz* Wir haben uns in der Werbeagentur eines Kumpels kennen gelernt, der mich immer dann zur Hilfe rief, wenn sein EDV-Lieferant mit seinem Mac-Novell-NT-Linux-Belichter-Chaos nicht mehr klar kam. Sie war blond, einen guten Kopf kleiner als ich, etwas herb, vielleicht nur HB6 oder 7, aber das ist ja bei One-Itis egal Irgendwann fasste ich mir ein Herz, und lud sie zum Essen ein. Als die Rechnung kam, wollte sie getrennt zahlen, aber ich war schneller und zahlte für uns beide. Sie zog eine Schnute, und ich erzählte die Geschichte vom Neantertal ("Du weißt doch noch, wie das war, neulich, im Neandertal: Du bist zu Hause geblieben und hast das Feuer und die Kids gehütet, und ich hab' die Keule geschultert und die Mammuts gejagt...") Ein paar Tage später gingen wir wieder zusammen essen. Wir hatten eine Menge Spaß, und am Ende war ich wieder schneller. Diesmal musste ich ihr versprechen, daß sie beim nächsten Mal für uns beide zahlen dürfte. Und wieder ein paar Tage später kam das nächste Mal: "Ja, heute darfst du für uns beide zahlen" Äh... nicht ganz: Sie ist kurz mal zur Toilette und wärenddessen hab' ich gschwind bezahlt. Sie war sprachlos, aber angetan von meiner Frechheit, und sprach gleich die nächste Einladung aus. Das vierte Essen: "Heute zahle ich" - "Klar, kein Thema". Wieder eine Menge Spaß... aber diesmal kein Gang zur Toilette )) Als sie dann den Ober zum Zahlen rief, brachte der ihr die Rechnung und eine Hand von Wechselgeld. Unverständnis... Zu mir: "Aber ich war doch gar nicht zur Toilette". Zum Ober: "Wieso bringen Sie mir Wechselgeld?" - "Weil Ihr Freund heute Mittag hier war, mir 50 Mark gegeben hat, und mir gesagt hat, daß Sie heute Abend zahlen wollen. Und wenn Sie zahlen wollen, soll ich ihnen einfach nur die Rechnung und das Wechselgeld bringen". Sie war fertig Lachend beschimpfte sie mich (und das ganze Restaurant lachte mit): So eine Dreistigkeit... So eine verrückte Idee... Und dann ist sie erst einmal pinkeln gegangen )) Die Cocktails danach durfte sie dann zahlen und sie hatte Zigarren dabei (!). Wie's weiter ging? Bei den Cocktails fragte sie so ganz nebenbei: "Hab' ich dir schon meinen AIDS-Test gezeigt?" :D :D :D
  2. wg_lift

    Fanta Approach

    Gentlemen, gerade eben in einem geschlossenen Thread gefunden: Eigentlich ist der zu gut, um in einem Newbie-Thread verloren zu gehen. Mephisto: Wenn wir irgendwann mal gemeinsam sargen gehen (in Oberösterreich oder wo auch immer), dann machst du mir den vor )) *lol* wg PS: Ich hab' das mit den Blubberblasen in der Werbung nicht auf die Pickel bezogen. PPS: Der Ausdrücken-Neg ist IMO zu hart.
  3. wg_lift

    Der Maus-Approach

    Es wa(h)r einmal... Ich war bei einem großen Kunden zu Besuch, und einer der Admins des Kunden war mit mir auf dem Weg ins Rechenzentrum: "Du, lass uns gerade mal noch bei den Vertrieblern vorbeischauen, da kam eben ein Call rein". Also stand ich bei den Vertrieblern im Büro 'rum, während der Admin sich um ein User-Problem kümmerte. Da sprach mich eine der Vertriebsdamen (HB 9, Ende 20, rote Löwenmähne, 1,85 groß, guuute Figur, rauchige Stimme, rotes Minirock-Kostüm... genau mein Typ) an: "Entschuldigen Sie, gehören Sie da dazu?" (zeigt auf den Admin) Ich: Kommt darauf an... (beuge mich zu ihr) Kann ich was für Sie tun? Sie: Meine Office-Leiste ist defekt! Ich: Ihre Office-Leiste ist defekt...? Sie: Ja, die war früher immer da am rechten Bildschirmrand, und ist jetzt da so als Klumpen auf meinem Desktop. Ich: Ah... Ach so... also... Moment... Darf ich mal? (greife ihre Maus und ziehe das Office-Leisten- Fenster vom Desktop an den rechten Bildschirmrand) Voilá! Sie(strahlt mich von unten an): Woah! Toll! Genau so! Wie haben Sie das denn gemacht? Ich (in einem Anfall von PUA): (klimpere mit den Fingern der rechten Hand) Magic Fingers Sie (wird rot): Äh... Okay. Können Sie mir zeigen, wie Sie das gemacht haben? Falls das Problem wieder auftritt... Ich (noch viel mehr PUA-Anfall): Nö, kann ich nicht... Sie: (stutzt) Ich: ...aber ich kann Ihnen die Hand führen. Sie (schluckt, schaut mir tief in die Augen, dann ganz ganz rauchig): Okay. Ich: (schiebe die Office-Leiste wieder vom Rand auf den Desktop) So... legen Sie jetzt Ihre Hand auf die Maus.... (lege meine Hand sanft auf ihre) ...so... Klick und halten und rüberziehen und loslassen und fertig. Voilá! (streichle beim loslassen sanft über ihre Hand). Sie: .... (Sie hat mir später erzählt, daß sie in diesem Moment ...ähm... sehr, sehr erregt war Sofort #Close und @Close. Dann hab' ich mich ein bisschen rar gemacht, so daß es bis zum KClose noch etwas dauerte... dann FullClose und ein halbes Jahr mit ihr im Himmel Für Fach- und andere Informatiker Nachahmung empfohlen!
  4. wg_lift

    Rotwein oder Blaumann

    Gentlemen, eine kleine Hilfestellung für LTRs: Du kennst die Situation: Deine Partnerin (GF, FB, LTR, WTF) kommt mit einem Problem zu dir... und erzählt dir, wie furchtbar schlimm xy ist... und wie gemein... und alles doof *heul* "Ist doch kein Problem" denkst du dir. "Sie muß doch nur zuerst a, dann b. Und bei c dann Richtung d abbiegen. Und bei e ist das Problem gelöst." Mit freundlichen Worten bringst du ihr dann deinen Lösungsvorschlag näher. "Du verstehst mich überhaupt nicht" bekommst du als Antwort, zusammen mit Geschrei und Tränen. Du ruderst zurück, versuchst zu retten, was zu retten ist, aber: Der Abend ist gelaufen. Und der nächste Tag gleich mit. Und sowas passiert ständig. Einer der Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Männer wollen Probleme lösen (kommt noch aus der Zeit von "Wie kriegen wir dieses 2-Tonnen-Mammut in unsere Höhle"), Frauen wollen nur über Probleme reden, und werden zickig, wenn mann anfängt, das Problem zu lösen. Oder auch nicht: Manchmal will frau auch ihr Problem gelöst kriegen, und wenn mann dann nur verständnisvoll nickt... "Du verstehst mich nicht"... siehe oben. Also: Wann will frau was? Und wie kriegt mann das mit? Eine Lösung für dieses Dilemma: Du erklärst deiner Partnerin in einer stillen Stunde das folgende Konzept. "Beim nächsten Problem werde ich dich fragen: 'Rotwein oder Blaumann'. Antwortest du 'Rotwein', bedeutet das: 'Schatz, ich will nur reden. Brauche nur jemanden, der zuhört und mich tröstet. Lass uns eine Flasche Rotwein aufmachen (Oder eine Kanne Bourbon aufsetzen. Oder Huflattichtee).' 'Blaumann hingegen bedeutet: 'Schatz, ich brauche Unterstützung. Hier ist deine männliche Problemlöse-Kompetenz gefragt. Zieh schon mal den Blaumann an'. Je nach deinem Wunsch werde ich nur zuhören oder dich bei der Problemlösung unterstützen." Das ist alles. Und es wirkt... natürlich nur, wenn du rechtzeitig fragst Enjoy, wg.
  5. Na, soweit würde ich in diesem Fall (ausnahmsweise nicht gehen. Zwei Dinge: 1.: Wie ist das mit "Verführung Minderjähriger"? Du 18 (volljährig), sie 15 (minderjährig)! IANAL, aber wenn du der Süßen das Blümchen pflückst, machst du dich evtl. strafbar! 2.: Ich vermute mal, daß die Dame gerne wissen möchte, mit wem ihr Töchterchen sich so rumtreibt... Sie ist doch erst 15! Was da passieren kann... Sex! Drogen!! Schlechte Noten!!! Teenage Pregnancy!!!! Vielleicht will sie dir auch nur ein paar Kondome zustecken Also: Sei freundlich, sei höflich, sei du selbst - nur besser. Sarge (i.S.v. umgarne die Mutter! 3.: Wenn du mit einem der beiden o.g. Punkte ein Problem hast, dann lass die Finger von 15-jährigen. It's that easy. wg. Nachtrag: Google ist dein Freund! Aus einer ähnlichen Frage in http://www.juraforum.de/forum/t6270/s.html § 182 StGB Sexueller Mißbrauch von Jugendlichen (1) Eine Person über achtzehn Jahre, die eine Person unter sechzehn Jahren dadurch mißbraucht, daß sie 1. unter Ausnutzung einer Zwangslage oder gegen Entgelt sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt oder 2. diese unter Ausnutzung einer Zwangslage dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Eine Person über einundzwanzig Jahre, die eine Person unter sechzehn Jahren dadurch mißbraucht, daß sie 1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt oder 2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, und dabei die fehlende Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (3) In den Fällen des Absatzes 2 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält. (4) In den Fällen der Absätze 1 und 2 kann das Gericht von Strafe nach diesen Vorschriften absehen, wenn bei Berücksichtigung des Verhaltens der Person, gegen die sich die Tat richtet, das Unrecht der Tat gering ist. Noch mehr Nachtrag: Schaut euch bitte an, was Google bei der Suche nach "Verführung Minderjähriger" für Anzeigen rauswirft! *kopfschüttel*
  6. More Molzer: http://www.gq-magazin.de/gq/7/3/content/08091/index.php Außerdem hatte Heyne wohl für April ein Buch von ihm in Vorbereitung... aber das haben sie abgekündigt. Lt. Amazon wird's im Sommer aber ein Kurt-Molzer-Buch bei Ullstein geben. Stay tuned.
  7. wg_lift

    Ich. Zahle. Immer.

    Hallo Mephisto, Raiden, Robin und alle anderen, die positiv reagiert haben: Danke *hug* Zum Thema "Francis und das feuchte Bein": Wenn Francis sich angepinkelt fühlt, dann ist das so für ihn. Dann hab' ich ihn angepinkelt (Mein Fehler - egal wie ich's eigentlich gemeint habe). Da gibt's eigentlich keine Diskussion: Jeder trägt die Verantwortung für seine Kommunikation. Das ist auch der Hintergrund der NLP-Grundannahme, mit der ich ihn angepinkelt habe: Der Sinn der Kommunikation ist die Reaktion, die man erhält. Ich habe eine motzige Reaktion von ihm bekommen -> also war meine Kommunikation falsch (oder vielleicht sogar richtig, wenn ich ihn ärgern wollte . Ähnliches drückt auch der Spruch "das liegt im Auge des Betrachters" aus. Ich möchte gerne 2 Dinge verdeutlichen: 1.: NLP ist nicht nur Ankern, Augenzugangshinweise und Embedded Commands. Bei NLP geht's auch - und vor allem - um Kommunikation. Zwischen Menschen. Ganz normale Kommunikation - und wie man sie verbessern kann. Um Mißverständnisse, anpinkeln etc. zu reduzieren und zu verhindern. Mein Tip: beschäftigt euch auch mit diesen Themen, und ihr werdet nicht nur beim sargen von Pick-Up profitieren (sondern auch in euren Beziehungen, im Umgang mit euren Eltern, im Job...). 2.: Wenn ihr schon im Vorfeld einer Kommunikation die Gefahr seht, daß euer Spruch beleidigend sein könnte, dann schickt keinen Weichmacher ("soll keine Beleidigung sein") mit, sondern überlegt einfach nochmal, was ihr 'rüberbringen möchtet, wie es bei eurem Gegenüber ankommen soll / evtl. ankommt, und wie ihr eure Botschaft vielleicht besser 'rüberbringt. 3.: Francis: Bitte sieh' mir meine Spitzen nach. Frieden? Enjoy wg.
  8. wg_lift

    Fanta Approach

    ...und wenn du dann auch noch aussiehst wie "Little Buddha" Schlitztier? *kopfschüttel* Die Jugend von heute...
  9. SEHR schön! Den Artikel gab's hier schon mal, ist aber auch irgendwie verloren gegangen. Danke Robin, daß du ihn wieder ausgekramt hast ...ich hab' ihn nämlich schon gesucht. Gleicher Typ, andere Baustelle: http://www.sofastar.at/archive/2004/05/05/...verlegen-2.html Das Märchen vom Rohrverlegen Einer muss es ja versuchen! Und Kurt Molzer tut’s! Kurt ist unser Mann für alle Fälle. Diesmal lautet sein Auftrag: Bei 100 Berliner Hausfrauen klingeln und dann folgenden Spruch aufsagen: “Guten Tag, ich bin Kurt Molzer, der mobile Klempner - kann ich bei Ihnen mein Rohr verlegen?” Sein Bericht… So ging’s los: Die Inspiration zu der folgenden Geschichte gab mir ein besonders schlechter Pornofilm aus den siebziger Jahren, den ich unlängst im Fernsehen gesehen hatte. Er fing so an: Handwerker klingelt an Wohnungstür. Hausfrau mit Putzkittel und Kopftuch öffnet. Handwerker tritt ein. Kurzer Wortwechsel. Handwerker befummelt Hausfrau am Hintern. Hausfrau sagt “Oh ja.” Nach zwei Minuten waren sie in der Kiste. Der Handwerker, behaart wie ein Orang-Utan, behielt seine weißen Socken an. Er machte immer so: “Ah, ja, ah.” Ich fragte mich: Gibt es so etwas auch im echten Leben? Könnte man als wildfremder Handwerker eine Frau, sagen wir ruhig, kreuz und quer durch ihre eigene Wohnung vögeln? Ich überlegte nicht lange und besorgte mir einen Blaumann. Ich ließ ihn auch hübsch bedrucken, und zwar mit einem klaren Statement: “Kurt’s Klempnerservice - Ich verlege Rohre!”. Von einem Kumpel borgte ich mir einen leeren Werkzeugkasten und eine große Zange aus. Damit flog ich nach Berlin. In einer Millionenstadt wie Berlin, dachte ich, müssen einsame Frauen wie Ameisen im Wald leben. Ein armer Student lieh mir gegen Gebühr seinen zerbeulten Renault 4-Kastenwagen mit Revolver-Schaltung, zerfetzten Kunstledersitzen und Potsdamer Kennzeichen. Jetzt kam es eigentlich nur noch auf eins an: Wie viele liebeshungrige Frauen warten auf einen Klempner wie Kurt? So ging’s weiter: An einem Mittwochmorgen um acht Uhr fing ich an. Da waren die meisten Ehemänner schon aus dem Haus. Um im Ernstfall authentisch zu wirken, trug ich unter dem einteiligen Blaumann ein buntkariertes Billighemd aus Polyester und eine weiße, gerippte Unterhose mit Eingriff, Modell “Karl-Heinz”. Ich stieg in meinen mülltonnenblauen Renault-Kastenwagen und knatterte ziellos durch die Betonprärie. Am Alexanderplatz bog ich mit quietschenden Reifen in die Karl-Marx-Alle hinaus. Der alte Renault schaukelte beim Lenken jedesmal wie ein bengalischer Fischkutter auf hoher See. Nach ein paar hundert Metern kam eine große Wohnsiedlung. Ich parkte und ging zu einem Hauseingang, der an der Straßenseite lag. Um hinein zu kommen, drückte ich einen Knopf an der Sprechanlage. Eine männliche Stimme war zu hören: “Wer is da?” - “Kurt’s Klempnerservice, ich müsste mal in den Keller. Würden Sie mich freundlicherweise reinlassen?” Ohne weitere Fragen wurde mir die Tür geöffnet. Das Treppenhaus war von einem kalten blauen Licht durchtränkt. Es roch nach Frittenfett. In der linken Hand hielt ich den (leeren) Werkzeugkasten, in meiner rechten die Zange. Klingkling! Schritte. Klimpern am Türschloss. Meine erste Kundin war ungefähr Ende 60. Ihre Haltung war auffallend stramm. Ich erklärte Ihr, dass ich mich an der Tür geirrt hätte, aber es half nichts: Sie zerrte mich über die Schwelle und lud mich zum Tee ein. Ich musste mich in die Küche setzen, unter ein gerahmtes Farbfoto von Erich Honecker. Die Frau war die Witwe eines ehemaligen Parteibonzen und erzählte mir von der untergegangenen DDR. Nach einer Weile stand sie auf und ging ins Wohnzimmer. Sie kam mit einer CD wieder: “Best of Communism”, eine Auswahl sozialistischer Kampflieder. Ich musste mir den “Lenin-Song” reinziehen. Bei dem Lied “Die Partisanen vom Amur-Fluss” ging ich. Ich begab mich zwei Stockwerke weiter nach oben und sah einen Fußabstreifer mit Katzenmotiv. Hinter dieser Tür konnte nur eine Frau wohnen. Ein Namensschild sah ich nicht. Ich klingelte. Eine Frau mit tizianrotem Haarschopf zeigte sich - Bluse, Jeans, Mitte 30, nicht übel. “Guten Tag, Kurt’s Klempnerservice, ich muss hier mal ein Rohr verlegen.” Sie sah mich an, als stünde plötzlich der Bundeskanzler vor ihr. Als sie wieder zu sich kam, fragte sie mich: “Welches Rohr denn?” - “Das beste der Stadt.” - “Ick hab, ehrlich jesagt, überhopt kene Ahnung, wat Se wollen von mir.” - “Ich dachte, bei Ihnen klemmt’s wo ganz arg.” - “Wie kommen Sie denn da drof, wo soll’s denn klemmen?” - “Ihr Name und die Adresse sind in meinem Auftragsbuch eingetragen, für den heutigen Tag. Mein Kollege hat das gestern notiert.” Sie reagierte negativ. “Nee, das muss n’ Irrtum sein.” Ihre Körperhaltung wurde abwehrend, die Tür stand nur noch einen Spalt offen. Ich schloss ab mit der Tizian-Frau: “Ja, da lief was schief, entschuldigen Sie die Störung.” Schwups, war die Tür zu. Wahrscheinlich war ich zu direkt, das Leben ist kein Pornofilm. Ich klingelte an einer Tür in der letzten Etage. Ein sommersprossiger Junge öffnete. Von hinten hörte ich eine Frauenstimme rufen: “Wer ist denn da?” - “Ein Mann mit einer großen Zange”, sagte der Junge. Die Frau, vermutlich seine Mutter, kam neugierig um die Ecke. Sie musterte mich mit ihren glänzenden Glubsch-Augen. “Ich habe gerade gesehen, dass ich falsch bin”, fing ich an. “Zu wem wollen Sie denn?” - “Schabowski.” Den Namen hatte ich mir vorher zurechtgelegt, für Momente wie diese, er fiel mir einfach so ein. “Schabowski?”, überlegte sie, “ne, Schabowski hamwa hier kenen.” Ich holte nur zum Schein meinen Notizblock aus der Brusttasche: “Na klar, Schabowski wohnt zwei Häuser weiter.” Um nicht aufzufallen, ging ich wirklich zwei Häuser weiter. Ich klingelte im Erdgeschoss. Ein Mann, dem ein Schneidezahn fehlte, stand im Pyjama vor mir und fragte mich, ob ich Scheiße an den Augen hätte. “Steht hier irgendwo der Name Schabowski?”, fuhr er mich an. Dabei kratze er sich an den Eiern. “Ist ja schon gut”, versuchte ich ihn zu beruhigen. Nicht sei gut, meinte er. “Und wenn du nicht sofort abhaust, ruf ich die Bullen. Solche Brüder wie dich kenn ick, kommen hier her und rauben die Leute aus. Hau ab, und zwar schnell!” Es wird gefährlich: Dieses Pflaster wurde mir deutlich zu heiß. Wohin jetzt? Ich klingelte mich durch die nähere Umgebung: Warschauer Straße, Petersburger Straße, Landsberger Allee. Alles tiefer Osten. Sämtliche Begegnungen waren vergeblich für meinen Zweck. In einem mintgrünen Wohnsilo an der Greifswalder Straße stand ich endlich der ersten Hausfrau mit Sexappeal gegenüber: Kochschürze, Zopf, Rollkragenpulli, Ende zwanzig. “Guten Tag, Kurt’s Klempnerservice. Kann es sein, dass bei Ihnen ein Rohr verlegt werden soll?” Sie lächelte mich freundlich an: “Nee, nicht dass ick wüsste.” - “Haben Sie nicht angerufen, bei uns, weil was klemmt?” - “Nee, also ganz bestimmt nicht.” - “Schade.” - “Wieso schade? Kostet doch n’ Vermögen, gleich n’ ganzes Rohr.” - “Ich hätte es Ihnen umsonst gemacht.” - “Warum denn das?” - “Weil Sie wunderschön sind.” Sie errötete: “Ach, hören Sie auf, Sie werden mir etwas unheimlich. Was wollen Sie eigentlich noch?” - “Mit Ihnen schlafen, um die Wahrheit zu sagen.” Sekundenlange, Stille. Und dann - wumm!! Die Tür knallte mit einer derartigen Wucht ins Schloss, dass der Boden bebte. Ich hab es wieder versaut, ich war zu ungeduldig. Weil ich sein wollte wie der Orang-Utan. Ich sollte mir den Porno-Affen langsam aus dem Kopf schlagen. Mehr oder weniger erfolglos verliefen bis zum Nachmittag noch viele Besuche, in Mitte, Wedding, Steglitz, Tempelhof und Charlottenburg. In der Kantstraße hielt ich vor einem grauen, dreistöckigen Haus. Im zweiten Stock öffnete mir ein junger Mann. Er hatte eine Militärhose an. Sein Oberkörper war nackt. Ich brachte wieder Schabowski ins Spiel, meinen unbekannten Retter. Aber der Halbnackte rief in die Wohnung: “Schatz, komm mal schnell, guck mal, was wir da haben!” Ein Typ mit gefärbten Haaren und gezupften Augenbrauen kam an. Er starrte mich an. “Wow”, sagte der Gezupfte, “was will er denn?” - “Hat sich leider an der Tür geirrt, das Schnuckelchen.” - “Ich bin kein Schnuckelchen, Mädels.” Die beiden waren sehr schwul und sehr stoned. Der Halbnackte hauchte einen Kuss auf seine eigene Hand und tätschelte damit meine Wange. “Tschüß, Süßer.” Um vier kreuzte ich durch den Stadtteil Westend. Als ich von der Heerstraße willkürlich nach rechts bog, kam ich zum Karolingerplatz. Mehrere Villen (eine davon beherbergt die Botschaft von Burkina Faso), ein Park und ein paar freundliche Wohnhäuser bilden hier ein Kleinod am Rande des Molochs. Ich ging in eines der Wohnhäuser. Nach zwei alten Damen öffnete mir beim nächsten Versuch eine bedeutend jüngere. Sie war einen Kopf kleiner als ich, hatte dunkelbraunes Haar und braune Augen. Unter einem weißen Shirt trug sie stolz ihre großen und wunderbaren Brüste. Auf der linken Schulter lugte der BH-Träger hervor. “Guten Tag, Kurt’s Klempnerservice. Ist es richtig, dass bei Ihnen ein Rohr verlegt werden soll?” Sie antwortete mit koketter Mimik und schlagfertig wie ein Talkmaster: “Seit wann arbeiten Österreicher, die aussehen wie Schilehrer, als Klempner in Berlin?” - “Seit unserer Gletscher wegen El Ninho dahinschmelzen.” - “Wie kommen Sie darauf ein Rohr bei mir zu verlegen?”, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. “Ich habe die Adresse in meinem Auftragsbuch, für den heutigen Tag.” - “Das muss ein Irrtum sein, aber kommen Sie ruhig rein.” In der Wohnung roch es nach Vanille. Auf einer Spiegelablage im Vorzimmer lag ein Buch von Joy Fielding. Die Räume waren mit beigem Teppich ausgelegt. Sie fragte mich, ob ich Eistee möchte. “Ja, gerne.” Sie gab mir das Glas und sagte: “Sie haben eine erotische Stimme.” - “Danke, aber wer hat Ihnen erlaubt, so schöne Augen zu haben?” - “Oh Gott, dieser Charme”, hauchte sie, “sind Sie etwa Wiener?” - “Ja.” Wir setzten uns auf die Couch im Wohnzimmer. Von dort sah ich genau auf die Botschaft von Burkina Faso. Sie fixierte mich: “Eigentlich sind Sie ja viel zu dunkel für einen Österreicher.” - “Meine Vorfahren waren Hühnerdiebe aus dem Kosovo.” - “Na klar, ich verstehe, aber Sie sehen nicht aus wie ein Handwerker, warum sind Sie Klempner geworden?” - “Weil es ein gesellschaftlicher Aufstieg für mich war.” - “Natürlich, dann zeigen Sie mir doch jetzt mal, wie gut Sie tatsächlich im Rohrverlegen sind.” Ich bin am Ziel: Im Tonfall des Gesagten lag die Unfrömmigkeit selbst. Ich ließ nicht lange bitten. Sofort legte ich alle notwendigen Anschlösse frei und begann mit der Probebohrung. Meine Auftraggeberin, deren Namen ich nicht kannte, half fleißig mit: “Weiter unten”, sagte sie, “ja…da… ja… aahh.” Das Rohr passte. Ich hatte aber das Gefühl, dass ich damit den ganzen Karolingerplatz verlegen könnte. Unter mir tobten die Kräfte der Wollust. Ich sagte der Frau, dass sie wunderschön sein. Sie stöhnte glücklich. Das Leben ist doch ein Pornofilm, aber ein besserer. Eigentlich wollte ich diese Geschichte hier enden lassen. Dann wäre aber nur die halbe Wahrheit gesagt. Andererseits: Ich fühle mich nur der reinen und also der ganzen Wahrheit verpflichtet: Am nächsten Tag war ich wieder als Klempner unterwegs - in den Seitenstraßen des oberen Kurfürstendammes, wo das Großbürgertum residiert. Es geschah in der Fasanenstraße. Eine etwa 50-jährige Frau - blondgefärbtes Haar, kleiner Busen, Zigarette in der Hand - machte die Tür auf. Weil sie sich das Mädchenhafte bewahrt hat, versprühte sie die erotische Ausstrahlung einer attraktiven Vierzigerin. Ich erzählte ihr also das Märchen vom Rohr. Nein, sie hätte mich nicht bestellt, ich wollte schon gehen, aber halt, der Wasserhahn in der Küche, der würde seit Monaten tropfen. “Können Sie das reparieren?”, fragte sie mit rauchiger Stimmer. “Das schau ich mir gerne an.” Sie führte mich durch ein Labyrinth von Flügeltüren. Wir kamen in die Küche. Der Wasserhahn tropfte nicht. Das Spülbecken war trocken wie ein Kalahari-Flussbett zur Dürrezeit. “Gibt’s denn sowas”, meinte sie. “Es ist”, sagte ich, “wie wenn man zum Arzt geht. Da wird man auch plötzlich gesund.” - “Wollen Sie eine Zigarette und ein Glas Wein?” Damit hatte sie das Fundament errichtet, auf dem ich sie später gevögelt habe. Kreuz und quer durch die Wohnung. [Quelle: Matador April/Mai 2004]
  10. wg_lift

    Ich. Zahle. Immer.

    Na, wenigstens einer von uns beiden.
  11. wg_lift

    Ich. Zahle. Immer.

    Natürlich. Und wann hast du zuletzt mittags im Restaurant schon für abends bezahlt? Mach's besser.Oder besser: Mach's erstmal nach Der Sinn der Kommunikation ist die Reaktion, die man erhält. NLP-Grundannahme.
  12. IMO ein absolutes MUSS: Neil Strauss: The Game - Er beleuchtet immer auch die Kehrseiten der Pick-UP-Medaille und reflektiert kritisch auch sein eigenes Tun (Stichworte "Social Robots"). Ein hmmm... erwachsener Blick auf PU. Die deutsche Sarging-Literatur im Handel ist IMO eher mittelmäßig: Stefan Strecker (Seros): Muster der Verführung - So lala. Die Entfaltung des Eros - Mach' lieber das Don Juan Boot Camp hier im Forum. 1001 (neue) Flirtsprüche - Vergessen. Schnell. Der magische Flirt (x) - hab' ich noch nicht gelesen NLP Verführung (X) - dto. Waldemar Gangkover: Hypnotische Manipulation - lohnt nicht. Christian Haas: Angriffsziel: Frau! - lohnt ebenfalls nicht. Ich müsste mal kramen, was ich sonst noch an deutschen Büchern zum Thema habe. Stay tuned. Absolut empfehlenswert für die Vorbereitung auf den FClose: Alex Comfort: The Joy of Sex und More Joy of Sex Lou Paget: Der perfekte Liebhaber UND Die perfekte Liebhaberin Paul Joannides: Wild Thing (x) Ach so, eine Empfehlung: Probier' z.B. "The Layguide" und schreib' einen Review. (x) bedeutet: Habe ich NICHT; alle anderen Bücher besitze ich und habe ich gelesen.
  13. wg_lift

    Ich. Zahle. Immer.

    WHAT THE FUCK ??? Ziemlich deutlicher IOI, oder? B)
  14. 28 zu 42... Respect! Ansonsten: Gratulation! Du hast nicht nur guten Sex und viel Spaß, sondern auch K+ und gute Erfahrungen gesammelt (mach ein LT-FB aus ihr, dann mußt du nie mehr darben UND du hast dem allgemeinen Konsens (hier im Forum) getrotzt, und hast dein eigenes Ding gemacht: Nochmals Respect! Meine Rede
  15. wg_lift

    Wie reagieren?

    Nimm sie als Pawn oder Pivot: Besseren Social Proof und/oder Value Demonstration gibt's kaum Aber egal, was du tust: Hör auf zu kotzen. Das ruiniert deine Klamotten und deinen Atem Ich hab' schon vor Jahren gelesen, daß starkte Homophobie oft ein Zeichen ebenso starker latenter Homophilie ist. Ich finde leider gerade keine sauber zitierfähige Quelle... aber Google ist auch dein Freund: http://www.google.de/search?q=homophobie+latent+homophil Also: Steh' dazu Nein, im Ernst: Geh zu den Jungs hin. Bedank dich für ihre Avancen. Sag ihnen freundlich, daß du nicht interessiert bist. Ferdsch. Und/Oder: Alber' ein bisschen mit ihnen rum. Hab' Spaß vor den Augen deines Sets. Und dann geh' zu deinem Target und raune ihr ins Ohr: "Oh Baby, wenn ich nicht schwul wäre... du wärst mein" Edit: Netter Text: http://www.biologie.de/biowiki/Homophil
  16. So cool der Spruch ist, so überdeutlich ist er auch: Der Wink mit dem Zaunpfahl (der in deiner Hose ist nicht zu übersehen. Sowas nennt frau dann gerne auch "Meal Ticket" ...und quittiert mit 'nem Exit. Oder gibt es schon *positive* FRs zu diesem Spruch?
  17. 10einhalb Gesprächsfallen Neben Outfit und Treffpunkt wollen beim Date vor allem die Gesprächsthemen gut gewählt sein. Etliche Klippen sind auf dem Weg zum ersten Eindruck zu umschiffen. Wir sagen Ihnen, wie's geht. Gespräch beim Date 1. Die Politik-Falle "Also, wenn Sie mich fragen, wird das Thema steuerliche Vergünstigungen und Subventionen im neuen Regierungsprogramm viel zu zaghaft angegangen." Auch wenn Sie sehr politikinteressiert sind und von einem Partner Ähnliches erwarten: Halten Sie Ihre Ausführungen hier lieber in Grenzen. Sie treffen sich, um sich kennen zu lernen - und nicht, um über Umverteilungsfragen oder Auslandseinsätze der Bundeswehr zu diskutieren. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Ihr Gegenüber entweder nicht sonderlich für Politik interessiert oder Ihre Ansichten schlicht nicht teilt. 2. Die Ex-Falle "Lustig: Sie halten die Gabel genau wie mein Exfreund Friedbert - im Übrigen ein mehrfach ausgezeichneter Springreiter mit begnadeter Stimme. Und kochen konnte der ..." Solche Offenbarungen sollten besser unterbleiben! Natürlich darf man auch über sein Beziehungsvorleben reden. Ellenlange Charakterstudien legen aber womöglich den Schluss nahe, dass Sie noch nicht wirklich über ihn/sie hinweg sind. Erst recht wenn Sie auch noch Vergleiche mit Ihrem neuen Flirt anstellen. Machen Sie sich stattdessen klar, worum es Ihnen eigentlich geht: vielleicht eine neue Beziehung zu starten. 3. Die Geld-Falle "Antizyklisch investieren heißt meine Devise - deswegen habe ich damals beim Börsencrash auch richtig Geld verdient. Und wenn Sie etwas über Steuerschlupflöcher wissen wollen ..." Egal ob wohlhabend oder am Rande der Pleite: Geldgeschäfte im Allgemeinen und Ihre wirtschaftliche Situation im Besonderen sollten beim ersten Treffen keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen - schließlich suchen Sie einen Partner und keinen Steuerberater! Bei den meisten Menschen erzeugen Finanzfragen gähnende Langeweile. Und gewiss wollen Sie auch nicht, dass man sich nur aus Habgier bzw. Mitleid für Sie interessiert. 4. Die Mecker-Falle "So einen miserablen Service habe ich seit Jahren nicht erlebt: Bier schal, Steak zäh - nicht mal Zahnstocher haben die hier ..." Wer sich derart über die Begleitumstände des Dates mokiert, sollte nicht erwarten, dass ihm die Sympathien zufliegen. Auch wenn Sie eigentlich Besseres gewöhnt sind als den sauren Essig-Wein und die labbrigen Nudeln: Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht die Laune verderben - Sie laufen sonst Gefahr, für einen notorischen Miesmacher gehalten zu werden. Und bei Ihrer goldenen Hochzeit wird es womöglich mal ganz lustig sein, sich gemeinsam an den nasebohrenden Kellner zu erinnern ... 5. Die Fachsimpel-Falle "Rohrkupplungen für pneumatische Fördersysteme werden - was viele ja gar nicht wissen - in den meisten asiatischen Ländern ohne doppelte Vorschweißflansche gefertigt ..." Auch wenn Sie im Kollegenkreis noch so sehr für Ihr Fachwissen gelobt werden: Ihr Flirt wird solche Vorträge in aller Regel kaum zu schätzen wissen. Zwar ist der Versuch verständlich, sich bei Unsicherheiten auf vermeintlich sicheres Terrain zu begeben. Allerdings riskieren Sie mit allzu detaillierten Ausführungen, den anderen anzuöden oder schlicht zu überfordern. Prüfen Sie Ihr Insiderwissen also ruhig auf seinen Unterhaltungswert, bevor Sie es zum Besten geben. Gespräch beim Date 6. Die Sex-Falle "Am liebsten habe ich es ja, wenn man mir x")%&$}? während ich kopfüber }&!§$`'# ..." Stopp! Hier überschreiten Sie eine Grenze, die jedenfalls beim ersten Treffen besser unüberschritten bleiben sollte. Auch wenn Sie auf Ihre sexuellen Erfahrungen womöglich besonders stolz sind, sollten Sie diese höchstens sehr dezent thematisieren - es sei denn, es geht Ihnen von vornherein nur um einen One-Night-Stand. Bedenken Sie: Auch in unseren aufgeklärten Zeiten bleibt Sex für die meisten ein sensibles Thema. Was Ihnen normal erscheint, kann beim Gegenüber leicht den Rahmen sprengen. Schlimmstenfalls fühlt er oder sie sich sogar unangenehm unter Druck gesetzt. 7. Die Läster-Falle "Letztens habe ich mich mit einer getroffen, die war so dick, dass zwei kleinere Frauen in einer Umlaufbahn um sie kreisten ..." Eigentlich erübrigt sich hier jede Erklärung - denn das ist wirklich schlechter Stil. So verlockend es sein mag, die Schwächen von Dritten ironisch aufs Korn zu nehmen: Tun Sie es bitte nicht beim ersten Date! Noch kann Ihr Gegenüber nämlich nicht unterscheiden, ob hinter Ihrer Lästerneigung lediglich amüsierte Anteilnahme oder doch schon purer Zynismus steckt. Wahrscheinlich schaden Sie mit solchen Seitenhieben vor allem sich selbst. Im Übrigen macht gemeinsames Lästern erst dann wirklich Spaß, wenn beide die Zielscheibe des (hoffentlich liebevollen) Spotts kennen. 8. Die Autos-/Schuhe-Falle Ob nun "Elektronisch optimierte Ansaugpumpe und obenliegende Nockenwellen ..." oder "Meine 250 Paar Manolo Blahniks ..." - lassen Sie das lieber! Es mag Ausnahmen geben - doch grundsätzlich sind die Geschlechtergrenzen im Hinblick auf Sachgebiete wie Autos, Fußball, Computer oder Schuhe, Make-up, Frisuren nach wie vor unüberwindlich. Was so viel heißt wie: Auch wenn Sie beide sich als absolutes Traumpaar entpuppen sollten, wird es immer gewisse Typisch-Mann- bzw. Typisch-Frau-Themen geben, bei denen Sie von Ihrem Partner zumindest kein gesteigertes Interesse erwarten sollten. Am besten, Sie finden sich schon jetzt damit ab. 9. Die Kinderwunsch-Falle "Ich will ganz ehrlich sein: Ich wünsche mir im nächsten halben Jahr ein Kind - die Uhr tickt!" Eine solche Äußerung kann leicht Panik und Fluchtreflexe auslösen. Damit wir uns richtig verstehen: Wenn Sie sich wirklich ein Kind wünschen, dürfen Sie das natürlich auch zum Ausdruck bringen. Aber bleiben Sie realistisch: Das erste Treffen dürfte kaum der Anlass sein, diesbezüglich verbindliche Verabredungen zu treffen. Also sollte es genügen, wenn Sie andeuten, dass auch Kinder zu Ihrer Lebensplanung gehören - und das Thema im Übrigen vertagen. 10. Die Mir-geht's-nicht-so-gut-Falle "Ich hab da so einen dunklen Fleck im Nacken - und das Gefühl, dass der in letzter Zeit größer geworden ist. Können Sie mal nachsehen?" Ihnen ging's schon mal besser und ausgerechnet jetzt steht dieses Date an? Verzichten Sie trotzdem auf allzu detaillierte Beschreibungen Ihrer Symptome. Ob nun "dieses Reißen im Rücken" oder die "zunehmende Wetterfühligkeit": Nichts wirkt weniger attraktiv als latente Jammerei. Natürlich sollen Sie echte Beschwerden oder schwere Krankheiten nicht verheimlichen. Wenn Sie aber nicht den Eindruck erwecken wollen, als werde Ihr ganzes Leben von Schmerzen und Leid bestimmt, sollten Sie auch schnell wieder auf Erfreulicheres zu sprechen kommen. Zum Schluss: Das Wetter "Diese graue, neblige Suppe, die man in Hamburg Wetter nennt - eine Zumutung ..." Sie könnten Bücher mit Ihrer Meinung zu unserer angeblich gemäßigten Klimazone füllen? Dann können Sie sich jetzt entspannt zurücklehnen: Ihnen wird garantiert nicht der Gesprächsstoff ausgehen. Denn entgegen landläufiger Meinung wird das Thema Wetter von den Wenigsten als langweilig empfunden. Jeder ist davon betroffen, und jeder hat eine Meinung dazu. Wenn Ihr Gespräch also irgendwann ins Stocken gerät, deuten Sie einfach nach draußen und schicken Verwünschungen gen Himmel. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Gegenüber wenig später von "Seelenverwandtschaft" spricht - und vergessen Sie nicht, uns eine Karte von der Hochzeit zu schicken. Nein, nicht von mir: http://spiegel.parship.de/docs/public/coac...beim_date.xhtml
  18. Sesamöl? Aus rohem oder geröstetem Sesam? Letzteres benutze ich (in kleinen Dosen, sehr lecker!) bei manchen asiatischen Rezepten... Aber damit gurgeln?
  19. Gut, soviel zur Weg-Von-Motivation. Hier ein wenig Hin-Zu: Die letzte Zigarette: Nach 20 Min: Herzschlagfrequenz und Körpertemperatur gleichen sich Nichtrauchern an Nach 8 Stunden: Kohlenmonoxid im Blut ist vollständig durch Sauerstoff ersetzt Nach 1 Tag: Das Herzinfarktrisiko nimmt ab Nach 2 Tagen: Geruchs- und Geschmacksinn sind wahrnehmbar besser Nach 3 Tagen: Die Atmung ist merklich besser Nach 3 Monaten: Blutzirkulation verbessert sich, Lungenfunktion kann um 30% ansteigen Nach 9 Monaten: Raucherhusten hört auf Nach 12 Monaten: Einstufung als Nichtraucher Nach 2 Jahren: Risiko für Herzinfarkt und Lungenkrebs geht deutlich zurück Nach 5 Jahren: Das Magenkrebsrisiko halbiert sich im Vergleich zum Nichtraucher Nach 10 Jahren: Risiko für Lungenkrebs entspricht dem Nichtraucher Nach 15 Jahren: Risiko Herzinfarkt zu bekommen entspricht dem lebenslangen Nichtraucher
  20. woher hast Du denn das her? interessant... das hieße ja, dass Rauchen ein Antiparkinson-Mittel ist... :o Sind MAO (Monoaminoxidase) Hemmer nicht Antidepressiva?
  21. "Schön blöd" wäre bis vor ein paar Jahren meine erste Reaktion gewesen, "was fängst du auch mit dem Scheiß an? Um erwachsen zu sein? Um männlich zu sein?" (Alpha? Ich bin früher mit dem Bus zur Schule gefahren, und ich erinnere mich noch, wie eines morgens ein Abiturient (einer der coolsten der ganzen Schule) sich zu mir kleinem Sechstklässler gesetzt hat, ein paar Kippen für den Tag gedreht hat, und mich eindringlich davor gewarnt hat, mit dem Scheißrauchen anzufangen: Erstens macht's dich kaputt, und zweitens kommst du nicht mehr los davon. Das hat gewirkt: Ich hab' wärend Schulzeit, Bundeswehr, Studium, Job immer mit Rauchern zu tun gehabt, auch mehrere rauchende Freundinnen und LTRs. Und ich hab' immer die Finger davon gelassen. Bis ich dann mit 30 doch angefangen habe. Mit 12, 13 anzufangen ist blöd. Mit 16 anzufangen ist saublöd. Mit 30 anzufangen... ist... Aber wir haben's ja vom aufhören. Aufhören ist ganz leicht... ich hab's schon tausendmal gemacht Ein paar Sätze aus NLP-Sicht zum Thema Rauchen: Ja, genau: Neben den Nachteilen des Rauchens (Kosten, Gesundheit, Fitness..) hat Rauchenauch eine riesige Menge von Vorteilen für dich - sonst würdest du doch nicht rauchen, oder? Salopp formuliert bringt es aus NLP-Sicht nichts, das Verhalten "Rauchen" ersatzlos abschalten zu wollen (auf die harte Tour), denn jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde ( Entspannt, beruhigt, gehört zum Ritual... s.o.), die du ja dann auch mit abschalten würdest... Vorgehen: Du suchst dir ein anderes Verhalten, das die gleiche positive Absicht erfüllt, und ersetzt das unerwünschte Verhalten ("Rauchen") durch das andere Verhalten mit der gleichen positiven Absicht. Ein NLP-Format, das dazu oft angewandt wird, ist der "Swish". Sehr schön, hier baust du schon einen anderen Ansatz auf: Mit Willenskraft und einer entsprechenden Einstellung (in der Literatur z.B. PGH, positive Geisteshaltung, o.ä. genannt). Benutze Affirmationen (Mantras wie "Ich bin ein Player. Ich steh' da drüber." Oder "Ich bin ein Player. Ich lebe gesund." 3x täglich und immer dann, wenn du Gefahr läufst, doch nach einer Kippe zu greifen. Außerdem hilft ein guter State (gerade hinstellen, tief durchatmen, vielleicht einen passenden K+ Anker abfeuern) in kritischen Situationen. NB: Bitte achte auf positive Formulierungen (also NICHT: "Ich bin Alpha, ich rauche nicht"). Das ist mal ein interessanter Denkanstoß: Nichtraucher werden durch Modeling von Nichtrauchern Jein... Ganz so schlimm wird's nicht werden. Rauchentwöhnung kann ganz entspannt gehen: Ich bin mit meiner damaligen Partnerin (Nichtraucherin) zwei Wochen in Urlaub gefahren. Am Tag x noch geraucht, ab dem nächsten Tag nicht mehr. Ohne Kaugummis, ohne Pflaster, ohne alles. Einziges Problem: Ich hab' noch wochenlang manchmal geträumt ich komme aus einem stressigen Meeting, brülle "Dieses Arschloch" oder "Diese Wichser" und rauche erst mal eine Zigarette (oder auch 2!), bis mir dann (immer noch im Traum) einfällt, "Ooops, ich hab' ja aufgehört! Shit!". An den Tagen nach diesen Träumen musste ich dann etwas... willensstärker sein Und noch ein Beispiel: Ich hab' im Herbst 2004 dann doch wieder angefangen (nach >2 Jahren ohne), und dann im Juli diesen Jahres von jetzt auf gleich wieder aufgehört: Brutal stressiger Tag, total wichtiges Kick-Off-Meeting am Nachmittag. Morgens noch eine geraucht (West rot gestopft, von einem Kollegen geschnorrt), dann kurz vor dem Meeting plötzlich Sehstörungen bekommen: Mein erster Migräneanfall seit mehr als 20 Jahren. Ruhiges Eckchen gesucht, meditiert, Sehstörungen und Kopfschmerzen weg. 2 Stunden später, mitten in dem Meeting, 2 Anfall: Ich hab' die Leute, mit denen ich gesproche habe, nicht mehr gesehen - und meine Notizen, die ich für's Protokoll machen musste auch nicht mehr. Auch wenn die Migräne nur von fehlendem Magesium kam, hat mir mein Körper an diesem Tag eine Entscheidung abgerungen: Entweder weniger Streß, oder mehr Gesundheit. Ich hab' mich für "mehr Gesundheit" und Nichtrauchen entschieden. Von jetzt auf gleich. Absolut! Natürlich nicht. Schließlich bist du ein Player. Jep. Und auch wenn du heute schon ein halbes Päckchen geraucht hast: Du kannst aufhören. Jetzt. Nur zu! Und wenn du's richtig machst, kannst du das "Bootcamp" vielleicht zu "Breathe Watchers" ausbauen May the Force be with you. wg
  22. wg_lift

    The Layguide

    Erschienen im Juli 2004... Und laute Abebooks (Online-Antiquariat, vergriffene Bücher, sehr interessante Quelle) gibt's auch kein älteres Buch mit dem Titel "Layguide": http://www.abebooks.de/servlet/SearchResul...de&x=0&sortby=3 Also: Ich glaube eher nicht, daß das der Layguide ist, von dem Style schreibt. Aber wer weiß? Hast du mal nach a.s.f. gepostet? Übrigens: Such' doch mal in der P2P-Börse deiner Wahl nach "Layguide": Ich habe einen Layguide.pdf, 1,4 MB, 287 ganz nette Seiten und laut PDF-Dateiinformation erstellt am 29.04.2001. Das könnte schon eher passen wg.
  23. wg_lift

    Workshop

    Schade: Du warst schon weg, bevor ich gekommen bin... Nicht vergessen: Ein De-Briefing am Ende des Tages. Was war gut? Was soll beim nächsten Mal besser laufen? *hust* Und vielleicht bin ich beim nächsten Mal auch fit Enjoy, wg.
  24. Übung Nr.1 zum Stimmtraining Ziel: Angenehme, tiefe Stimme Tief Luft holen und mit tiefer Stimme (so tief wie möglich) ein lang anhaltendes (so lange wie möglich), volltönendes Iiiiiiiiiiiiiiiiiii sprechen. Wiederholen für Eeeeeeee, Aaaaaaaaaa, Ooooo und Uuuuuuuuuhhh. Und während du deine Buchstaben aussprichst, spürst du vielleicht dieses angenehme Gefühl in dir aufsteigen, ja, genau dieses. Äh... falscher Text :D Will sagen: Wenn du während der Übung merkst, daß du den aktuellen Vokal noch tiefer aussprechen kannst, dann tu's. Eeeee-eeeee-eeeee-eeeeeeeeeeeeee-eee. Mindestens 2x täglich, z.B. morgens & abends vor dem Spiegel. Dazu noch 1x unterwegs im Stau. Kümmere dich nicht um Nachbarn, Mitbewohner o.ä. Übrigens: Nach meinen Beobachtungen hilft diese Übung (Vokaaaale so laaaange wie möööglich aushalten) auch gegen Schluckauf. Probier's aus: <hicks> Aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh.... Wer macht einen Schluckauf-Opener draus? Übung Nr.2 zum Stimmtraining Ziel: Freie, tiefe Stimme, Resonanz Ähnliches Spiel wie oben: du sprichst/summst den Buchstaben "M" so lange, laut und intensiv wie mmmmöglich, zuerst hoch, dann in mittlerer Tonlage, dann so tief wie möglich. Du kannst die Tonlagen auch nach Belieben variieren. Ich persönlich muß mich nach dem hohen und dem mittleren Mmmmmm immer räuspern, und habe automatisch eine freiere (= nicht belegte), tiefere Stimme. Mache ich auch gerne vor wichtigen Meetings, um meine Stimme frei zu bekommen. Ach übrigens... Hör auf zu rauchen: Eine belegte Stimme klingt immer etwas höher und gepresster als eine freie Stimme. Übung Nr.3 zum Stimmtraining Ziel: Vom Stimm- zum Sprachtraining Suche, entwickle, finde... Wörter, Sätze, Sprichwörter, mit denen du ein bestimmtes Muster in deiner Sprache verbessern oder korrigieren kannst, und übe, übe, übe. Beispiele: Vom Dome frohlockt der Glocken Ton: Ostern ist kommen! Der Hoffenden Lohn! (O-Übung) Komm ich heute in die Küch' - nix aufm' Tisch, kein Fleisch, kein Fisch. Komisch. (Wer rät's?) Griechische Geschichte (Der Klassiker She sells sea-shells by the sea shore (Are theses Subtitles? Enjoy, wg