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Hallo Jungs, bräuchte da mal kurz Eure Einschätzung: Ich: 32 Sie: 28 Anzahl der Dates: 5> Was ist gelaufen: Sex Eigentlich die übliche Geschichte, wie sie oft vorkommt, nur die Details sind individuell: Hab ein vergebenes HB kennengelernt und nach 3 Treffen sind wir halt in der Kiste gelandet. Danach erzählte sie mir, dass ihre Beziehung nicht so gut läuft etc.. aber sie könne sich immer nur sehr schwer trennen und halte zu lange an Beziehungen fest. Sie fragte offen, wie es jetzt weitergehe und dass sie nicht wisse was sie mit ihrer Beziehung mache, dass ich ihr aber gut gefallen würde und es sich gut mit mir anfühlt etc. Dann wollte sie wissen, was ich denn möchte und da hab ich den Kardinalfehler begangen und ihr gesagt, dass ich sie will. Lange Rede, kurzer Sinn, es kam das übliche, sie meinte am nächsten Tag, dass sie das nicht mehr machen könne, weil sie ein schlechtes Gewissen ggü ihrem Freund habe und auch mir ggü, weil sie mich nur ausnutzt und die Zeit mit mir geniesst. Da hab ich Depp gleich den nächsten Fehler gemacht und enttäuscht reagiert. Das hat sie auch gespannt und es kamen so Aussagen wie "es geht halt im Moment nicht" etc. Ich meinte dann, "Lass uns einfach ne coole Zeit verbringen" und das haben wir dann auch gemacht, wieder gemeinsam was schönes unternommen. Allerdings hab ich nicht mehr eskaliert, weil ich ihr ihre Gewissensbisse schon abgenommen habe und ich wollte keinen zu großen Druck aufbauen. Zuletzt schlug sie noch vor gegen Ende der Woche was zu unternehmen, ich hatte auch Lust dazu. Dazu kam es jedoch nicht mehr, denn in den Tagen darauf ging jedoch ihre Kommunikation via sms stark zurück und zuletzt kam eine sms in der sie meinte, es sei besser sich nicht mehr zu treffen, da ich mir offenbar Hoffnungen mache, die sich nicht erfüllen werden und dies für mich nur schmerzhaft sei. Ich meinte dazu, dass ich es schade finde, weil wir eigentlich noch viel unternehmen wollten und zum Schluss fragte ich Depp, ob es an mir oder den Umständen gelegen habe. Sie antwortete, sie sei einfach nicht verliebt. Ich meinte, es sei ok, vielleicht sieht man sich mal wieder... Danach war erstmal Funkstille. An hl. Abend kam jetzt nochmal eine sms von ihr, die m.E. keine orbiter sms darstellt. Sie meinte sinngemäß ich soll mich jetzt erstmal über die Feiertage erholen und nicht so viel arbeiten. Ich hab in etwa das gleiche zurückgeschrieben. Ansonsten besteht kein Kontakt mehr, ich dachte mir ich schreib erstmal nichts mehr. Mir sind meine Fehler schon bewusst. Einerseits hätte ich nicht sagen sollen, ich will sie. Andererseits hat sie auch nachgefragt. Dann hätte ich nicht enttäuscht reagieren, sondern ihre Rechtfertigung übergehen sollen. Zudem hätte ich weiterhin eskalieren sollen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Schuss nicht nach hinten losgegangen wäre, weil ich ihr die Gewissensbisse schon abgenommen habe. Ob sie ne Affäre wollte, da bin ich mir nicht sicher. Aber insgesamt hab ich wahrscheinlich auf einmal zu needy gewirkt und die Leichtigkeit war dahin. Zum Schluss noch der Bockmist zu fragen, obs an mir oder den Umständen liegt. Ich vermute, dass sie das neben der Frage was sie mit ihrer Beziehung macht, einfach zu sehr unter Druck gesetzt hat, jetzt noch nen Typen an der Backe zu haben, der mehr will. Was ich mich frage: Derzeit freezt sie mich ja quasi. Glaubt ihr da geht noch was, ich kann das Ruder nach einem gewissen Abstand nochmal rumreißen? Ich müsste ihr quasi vermitteln, dass ihre Befürchtung nicht begründet ist und sie mit mir locker Spaß haben kann. Auf Dauer fände ich es nämlich schon schön ihr ungezwungen wieder näher zu kommen, denn ich glaube die Beziehung hält nicht mehr all zu lange und ich mag sie als Person und was sie ausmacht einfach gern. Danke schonmal für eure Hilfe.
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@derissabersüss Mach Dich locker! Da wir uns nicht persönlich kennen, find ich Deine Einschätzung meiner Person interessant. Zugegeben, der Kommentar zeugte von einer gewissen Doppelmoral, aber ansonsten trifft Deine Einschätzung nicht zu.
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Ach, nachdem ich über das Verhalten der jungen Dame so nachgedacht habe, bin ich der Meinung, dass ich mit dem Mädel gar in ner Beziehung sein wollte. Nicht aus verletztem Stolz, sondern weil ich sicher bin, dass die das nicht das erste Mal so macht und ich will mir das nicht antun nie sicher sein zu können, ob meine Freundin ned grad mit nem anderen im Bett liegt. Mal schauen was die Zeit bringt, wenns nix mehr wird, wovon ich jetzt mal ausgehe, weil sie mir andauernd unterstellen wird, ich würde mehr wollen - scheiß drauf!
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Okay. Und denkt ihr das würde sich nochmal in Richtung Affäre lenken lassen? Das blöde ist halt, dass sie denkt ich will ne Beziehung. So wird das nichts. Derzeit gibts keinen Kontakt und ich hab auch nicht vor derzeit was hören zu lassen, weil ich genug andere Dinge zu tun hab. In drei Monaten könnte es passieren, dass wir freizeittechnisch für ne Woche miteinander zu tun haben. Ist die Frage, ob da nochmal was geht...
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@womanizer Jo geb ich Dir Recht, seh ich mittlerweile auch so. Ärgert mich auch, jetzt kann ich aber nichts mehr dran ändern. Ich hab halt gehofft da wieder dran anknüpfen zu können, aber wahrscheinlich hat sie jetzt halt n anderen Typen der sie durchvögelt und der abgebrühter ist. Na ja das nächste Mal wird sich in so einer Situation mein Verständnis in Grenzen halten...
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Danke Thalios für Deine Worte...? Ich speichere es einfach als Erfahrung ab. Bisserl ärgere ich mich über mich selbst, vielleicht hätte ich anders reagieren sollen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer
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Kurzes Update: Ich habs probiert klare Verhältnisse zu schaffen. Erst per Telefon und, weil ich den Eindruck hatte, dass sie das nicht verstanden hat, hab ichs ihr nochmal explizit mitgeteilt. Leider hats nichts gebracht, denn sie meinte, sie denke, ich mache mir nach wie vor Hoffnungen. Ich werd es jetzt gut sein lassen, weil ich glaub, ich war einfach zu needy und damit hab ichs versaut. Im Grunde ärgere ich mich über mich selbst, dass ich so reagiert habe und sie damit so unter Druck gesetzt habe. Das hat mich mit Sicherheit ziemlich unattraktiv werden lassen. Ohne den Mist hätte das vielleicht Potential gehabt...
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@ Cowboy und Thalios: Vielen Dank für Eure Hilfe! Ja, ich kanns ihr nur anbieten. Ein Versuch ist es wert. Ein Treffen wollte ich nicht gleich vorschlagen, weniger ist jetzt vielleicht mehr. Wenn ihr was dran liegt, dann wird sie sicher mal was vorschlagen und ich seh sie sicherlich auch so mal bei einem gemeinsamen Hobby. Ihr vielleicht da zeigen, dass ich der Alte bin und nicht needy...
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Danke euch schonmal für Eure Antworten. Stimmt alles. Das mit dem klare Verhältnisse zu schaffen und dann die Möglichkeit eines unkomplizierten Umgangs zu schaffen, wäre auch mein Ansatzpunkt gewesen, nur leider stellt sich dabei zwei Problempunkte: 1. Ich befürchte, dass wenn ichs nicht geschickt anstelle, dass sie das als Bestätigung für eine Verliebtheit meinerseits auffasst, obwohl ich das nie gesagt habe. So à la: Er meldet sich nicht, weil er verliebt ist oder Er meldet sich weil er verliebt ist oder Er sagt, es sei alles ok, damit ich denke, er sei nicht verliebt... 2. Das wird eine Gratwanderung werden nicht auf die LJBF Schiene zu geraten und andererseits nicht zu fordernd zu erscheinen... Zu 1.: Ich bin derzeit einfach betriebsblind, wenn man selbst drinsteckt, hat man oft nicht die "Vogelperspektive" Wie könnte ich am besten klare Verhältnisse schaffen und ihr quasi die Hand reichen, dass sie eingeladen ist mit mir eine gute Zeit zu verbringen? Zu 2.: Für Tipps bin ich jederzeit offen . Danke schonmal
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Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed hat ein Thema erstellt in Beziehungen
Hallo Forumgemeinde, dies ist mein erster Post. Habe mich schon eingelesen, aber ich komm im Moment einfach nicht weiter. Nun zur Sache: Meine Ex-Freundin hat Anfang Juli unsere 2-jährige Fernbeziehung beendet. Nach dem anfänglichen Tal der Tränen und der hinzukommenden Oneitis bin ich jetzt dabei diese Beziehung für mich aufzuarbeiten. Ich will aus den Fehlern lernen und es geht mir nicht darum ihr oder mir die Schuld für etwas zu geben. Ich: 30 J. kann eigentlich mit vielem in meinem Leben zufrieden sein. Ich habe studiert, mache gerade meinen Dr. und zusätzlich ein Zusatzstudium um bessere Jobperspektiven zu haben. Dazu bekomme ich auch Bestätigung im beruflichen Umfeld. Wenn es die Zeit erlaubt, sportel ich auch, nicht mehr so viel wie früher, aber dennoch. Sie: 30 J. wohnt von mir 140 km entfernt. Sie ist Bürokauffrau, hat nicht studiert und es in ihrem Leben nicht einfach gehabt. Trotzdem hat sie vieles geschafft angesichts der Schwierigkeiten in ihrem Leben. Zur Beziehung: Wir hatten uns ursprünglich auf einer Party kennengelernt. Danach ein halbes Jahr nichts mehr voneinander gehört und dann hab ich sie mal besucht. Sie ahnte nichts davon, dass ich mit ihr anbandeln wollte und ich hatte genau die richtige Einstellung - es war mir eigentlich egal. Ich hatte den Sommer viel mit Bergsteigen verbracht und war körperlich in Top-Form. Aus dem einen Abend wurde mehr und wir haben uns ineinander verliebt. Sexuell war es echt top, wir haben viel ausprobiert und harmonierten geradezu perfekt. Sie erzählte mir recht bald, dass sie sich als Jugendliche mal geritzt hat, um von daheim weg und ins Kinderheim zu kommen. Wegen den Narben hat sie sich dann später total tätowieren lassen, so dass wir schon sehr verschieden aussehen. Außerdem hat sie mal als Prostituierte gearbeitet. Das hat sie mir auch erzählt. Klar, kann man hier schon sagen, dass so jemand nicht für eine Beziehung taugt, aber ich war vor Verliebtheit blind und wollte auch ohne Vorurteile an diese Beziehung rangehen. Anfangs war es total harmonisch und schön. Ich fühlte mich aufgehoben und sicher und sie fühlte sich auch geliebt und sagte bei mir könne sie so sein wie sie ist. Auch ihre Freunde und ihr Umfeld hat mich gut aufgenommen. Allerdings merkte ich manchmal Überreaktionen von ihr: So fand sie es z.B. erniedrigend, wenn ich sie in der Badewanne neckisch mit Wasser bespritzt habe. Oder einmal hat sie geweint, weil Sie mich besucht hat und ich mich nicht rasiert hatte. Ich konnte das zuerst gar nicht einordnen und sie meinte, dass dies etwas mit Wertschätzung zu tun habe. Für mich waren diese Reaktionen nicht nachvollziehbar und sie haben mich auch verunsichert zumal die Stimmung danach immer kurzzeitig im Eimer war. Ich wusste einfach nicht wie damit umgehen. Vom Ablauf her war es immer so, dass ich am Wochenende zu ihr gefahren bin. Sie machte damals eine zweite Ausbildung zur Bürokauffrau und musste Samstags auch noch arbeiten. Ich hab quasi den Samstag in ihrer Wohnung verbracht und den Rest des Wochenendes haben wir was miteinander gemacht. Sie fing mit dem Klettern an, damit wir gemeinsam klettern gehen können und gingen auf Parties usw. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie alles im Detail abgelaufen ist, aber im Laufe der Zeit wurde die Beziehung schwierig. Sie hatte oft Probleme in der Arbeit und mir ist aufgefallen, dass sie so eine Art "Opferhaltung" hatte. Zudem hat sie teilweise wirklich komisch auf irgendwelche Sachen reagiert. Ich hab ihr mal erzählt, dass ich mal die Panamericana mit dem Motorrad fahren will. Daraufhin hat sie wieder zu weinen angefangen. Oder sie hat mir mal was zu essen gekocht und gedacht es sei ihr nicht gut gelungen und ist auf einmal weinend ins Schlafzimmer gelaufen. Ich konnte das nicht einordnen und bin damit überhaupt nicht klar gekommen, weil meine Mutter in meiner Kindheit auch manchmal solches Verhalten gezeigt hat und das für mich unberechenbar und schrecklich war. Diese Gefühle sind dabei auch wieder hochgekommen. Im Nachhinein glaub ich, hat sie mich einfach sehr geliebt und sich selbst unter Druck gesetzt alles perfekt zu machen. Dann kam noch dazu, dass sie sagte, sie habe das Gefühl, ich liebe sie nicht mehr wie am Anfang. Das hat mich noch zusätzlich unter Druck gesetzt und eines Abends lagen wir nebeneinander im Bett und die Stimmung war total komisch und angespannt. Sie fragte mich, ob ich ihr sagen wolle, dass ich sie nicht mehr liebe und ich Idiot sagte: Ja. Ich bin dann nachhause gefahren und am nächsten Tag tat mir das so leid und war mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen könnten und die Probleme schaffen könnten. Ich sagte ihr, dass das ein Fehler war und ich diesen Schritt gerne rückgängig machen würde. Sie war sehr verletzt aber ich schaffte es sie davon zu überzeugen mich zurückzunehmen. Eine Woche später bekam ich Pfeiffersches Drüsenfieber und musste ins Krankenhaus. Sie kümmerte sich sehr um mich, aber diese Reaktionen, die ich oben beschrieben habe, nahmen nicht ab. So reagierte sie enttäuscht, als ich sagte ich wolle zum Friseur gehen. An dem Tag als ich entlassen wurde, rief sie mich heulend an, dass in der Arbeit beim kassieren 5 € in der Kasse gefehlt haben. Ich dachte ich werd verrückt! Mir hat das total zugesetzt. Ich hatte durch das pfeiffersche Drüsenfieber ca. 8 kg abgenommen und psychisch eh nicht auf der Höhe und dann noch immer diese Ausreißer. Mich hat das im Laufe der Zeit so belastet und ich habe mich so unter Druck gesetzt gefühlt, dass ich psychosomatische Störungen bekommen hab. Herzstolpern und Herzrasen. Mir gings noch nie so dreckig. Aus lauter Verzweiflung hab ich die Beziehung ein zweites Mal beendet. Sie war stinksauer und auch verletzt, allerdings war sie in dieser Situation nicht das verletzte Küken, sondern teilte ganz schön aus. Für mich war es zuerst eine Befreiung, aber dann traf mich eine ungeheure Verlustangst. Wochenlang war das die Hölle, ich dachte ernsthaft an Selbstmord. Nach drei Wochen trafen wir uns das erste Mal wieder und letztlich haben wir die Beziehung weitergeführt. Lange Rede - kurzer Sinn das ganze Theater ging so weiter... Nach 1,5 Jahren Beziehung veränderte sich dann langsam das Machgefüge und sie drehte den Spieß um und beendete das erste mal die Beziehung. Argument: Weil es in der letzten Zeit sehr schwierig geworden ist. Es stimmte, es war nicht leicht, aber wir hatten auch wirklich schöne Zeiten und ich hab mich auch sehr um sie bemüht. Ich besorgte ihr alte Prüfungsunterlagen zum üben für die Abschlussprüfungen. Sie suchte zu der Zeit eine andere Arbeitsstelle, weil sie nach der 2. Ausbildung nicht übernommen wurde. Ich kümmerte mich darum wie man ein Vorstellungsgespräch führt und gab ihr Tipps und letztlich wurde sie bei der ersten Arbeitsstelle gleich genommen. Ich konnte sie davon überzeugen, sich nicht zu trennen, jedoch saß das. Es war wie ein Schock für mich, der sich erst nach und nach legte und Spuren hinterließ, ich hatte Verlustängste. Für mich war die kommende Zeit sehr stressig, ich hatte beruflich echt was zu stemmen und bin dann am Freitag immer zu ihr gefahren, obwohl ich selbst nur wenig Geld hatte. Dabei hab ich immer auf sie Rücksicht genommen, dass es bei ihr finanziell noch knapper war. Oft hatte ich dann wegen dem Stress auch keine Lust auf Sex, sondern war nur noch total fertig und dann wurde mir das wieder vorgeworfen. Sie wollte dann am Wochenende immer zum klettern gehen und ich wäre einfach mal froh gewesen, meine Ruhe zu haben, hab dann ihr zuliebe mitgezogen. Im Laufe dieses Sommers standen dann bei mir wichtige Prüfungen an und ich war sehr eingespannt. Ihr gefiel es ganz gut in der Arbeit und finanziell konnte sie sich auch mehr leisten, so dass sie sich mal was gönnen konnte. Sie hat dann angefangen alleine klettern zu gehen und hat dort immer mehr Bekannte kennengelernt. Im Laufe der Zeit haben schließlich die SMS von ihr immer mehr abgenommen und auch die Anrufe abends. Bei mir kam natürlich die Angst hoch, dass sie sich vielleicht wieder trennt. Am Telefon war sie oft nur noch genervt und auf sms mit netten Worten hat sie teilweise gar nicht reagiert, weil sie sagte, sie wisse nicht was sie dazu sagen solle. Dann kam jedoch wieder mal ein Brief von ihr mit ausgeschnittenen Herzen wo auf jedem draufstand was sie toll findet an mir und so dachte ich. Allerdings wurde sie teilweise immer respektloser und verletztender. So wollten wir mal zu Freunden von mir fahren und einen DVD Abend machen. Sie zog sich eine Jogginghose an und ich meinte, ob sie denn wirklich diese Hose anziehen wolle. Ich hab es nicht böse gemeint, aber sie hat mich angschnautzt, dass sie ja auch nichts zu meinen Scheißschuhen und meiner Scheißfrisur sagen würde. Das hat gesessen, v.a. wegen der Frisur, weil ich es einfach unehrlich fand und sie selbst mal sagte, ich sehe damit gut aus. Später hat sie zugegeben, dass sie mich verletzen wollte, weil ich sie wegen der Hose verletzt habe. Sie hat sich dann im Juli beim Klettern einen Bänderriss zugezogen und es ging ihr psychisch sehr schlecht, weil sie ihr geliebtes Hobby kurzzeitig aufgeben musste und Angst hatte, dass sie nie mehr klettern könne. Ich machte mir auch Sorgen und wollte auch, dass es ihr wieder besser geht. So sagte ich einmal, sie müsse im Krankenhaus bestimmter auftreten, damit die mal endlich eine CT machen, was sie wiederum verletzte. Natürlich hab ichs nicht so gemeint. Am Wochenende nach dem Unfall wollte sie dann wieder die Beziehung beenden, weil sie dachte, ich würde Schluss machen wollen. Dabei war ich total perplex, denn ich wollte das überhaupt nicht. Ihre Argumente waren, ich würde nur noch Motorradfahren und das Motorrad mehr lieben wie sie und überhaupt nicht mehr klettern wollen. Dabei spielte es für sie gar keine Rolle, denn aus Rücksicht auf sie bin ich nie zu ihr mit dem Motorrad gefahren und wir kletterten schon jedes Wochenende. Zugegeben, nach dem ganzen Studium am Abend war ich oft sau müde und bin nicht mehr klettern gegangen, sondern ne Runde mit dem Motorrad gefahren, aber es betraf sie ja nicht, denn wir hatten ja nur unsere WE-Beziehung. Ich erklärte ihr das so, wollte sie unbedingt überzeugen, dass sie die Beziehung nicht beendet. Ich heulte und sie ließ sich überreden. Das ganze Wochenende und die zwei Wochen drauf gings mir schrecklich. Würgereiz in der Früh, abends wurde es besser. Keinerlei Konzentration und Angst, dass es wieder so kommt. Die Probleme nahmen aber nicht ab. Sie besuchte mich mal bei mir und wir waren auf einer Party eingeladen. Dort haben welche einen Fisch aus nem Teich gefischt und mit nem Knüppel erschlagen. Daraufhin ist sie in Tränen ausgebrochen und hat geweint. Mir war das total peinlich, ich hab sie in den Arm genommen und dann aber auch irgendwann gemeint, sie solle sich doch bitte ein wenig zusammenreißen. Daraufhin kam ein "Dann verpiss dich doch"! Vielleicht hätte ich anders reagieren sollen? Andererseits war sie andauernd wegen Kleinigkeiten genervt, wenn ihr kalt war abends beim grillen, oder wenn ich nach nem Fussballspiel nicht gleich heimwollte, weil ich noch die Berichterstattung anschauen wollte und mein Bier austrinken. Ich meine, ich wollte ja nicht die ganze Nacht noch weggehen. Für mich war das alles total unsicher und ich hab nur noch geschaut, wie sie schaut oder gefragt, ob alles ok ist, was sie dann wieder genervt hat. Letztlich hat sie dann zwei Wochen später endgültig die Beziehung beendet, mit den Worten, sie sei von der Beziehung genervt. Klar, ich wollte jeden Tag telefonieren und wollte wissen wie es ihr so geht. Zudem war es mir nicht egal, dass es beschissen lief, ich wollte, dass wir das wieder hinbekommen. Ich schob das auch auf ihre Verletzung am Arm, weil sie deswegen ihre Probleme auch im Alkohol ertränkte. Aber sie war genervt und fühlte sich erdrückt. Es kamen die wildesten Begründungen: Wir passen nicht zusammen, mein Beruf passt nicht zu ihr, das Motorrad, sie will keine monogame Beziehung mehr (ich war ihr erste monogame Beziehung), sie ist beziehungsunfähig, sie findet mich nicht mehr attraktiv, sie hätte lieber eine Familie, die sie mag (weil mein Vater sie nicht mag). Für mich alles sehr verletztend. Zudem hat sie mich dann immer wieder hergezogen und wieder weggestoßen. Ich hab mir Hoffnungen gemacht, sie hat mich bei ihr übernachten lassen, aber es gab keinen Sex. An einem Tag streichelte sie mich, am nächsten sagte sie, es ist keine körperliche Anziehung mehr vorhanden. Wenn ich nicht da bin vermisst sie mich, wenn ich da bin, dann wäre ihr lieber, ich wäre nicht da. Zuletzt nach der Trennung haben wir dreimal was miteinander unternommen (zweimal klettern und einmal Kino), weil ich mir dachte, dann sieht sie auch, dass es cool sein kann. Aber da war nichts mehr zu machen. Sie sagte, sie fände mich nicht mehr attraktiv und wir passen einfach nicht zusammen. Seit ca. 2 Wochen haben wir keinerlei Kontakt mehr. Die ganze Geschichte hört sich für Außenstehende wahrscheinlich vollkommen irre an. Ich kann nur sagen, dass mich das fast kaputt gemacht hat. Trotzdem hänge ich immer noch an ihr. Ich finde, sowohl ich als auch sie, wir waren beide Opfer und Täter gleichzeitig. Sie kommt mit Kleinigkeiten oft nicht zurecht. Ich komme dann mit ihrem Verhalten nicht zurecht und mich belastete das. Dazu wollte ich auch immer alles perfekt machen und es wieder so hinbekommen wie am Anfang, wo es harmonierte. In meiner inneren Not hab ich auch die Beziehung mehrmals beendet und sehe mich diesbezüglich auch als "Täter". Ich denke fast den ganzen Tag über die Beziehung nach und komme keinen Schritt weiter. Ich drehe mich immer im Kreis. Manchmal denke ich, dies und das war schwer. Dann hab ich wieder Schuldgefühle wegen meines Verhaltens und denke, ich hab durch meine Trennungen alles kaputt gemacht oder ich hätte hier und da anders reagieren sollen. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht so reinsteigern dürfen und hätte das ganze mehr aus der Warte eines objektiven Dritten wahrnehmen sollen und mehr Stabilität geben müssen? Meine Ex nimmt das überhaupt nicht mit, die steckt das weg. Ich denke, sie hat sich schon vor einiger Zeit emotional gelöst und ist jetzt froh, dass es vorbei ist. Hat sie ja auch mal gesagt. Ich war immer der Meinung, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich hab Vorschläge gemacht, was wir alles am Wochenende unternehmen können, damit nicht diese Routine in die Beziehung kommt, aber letztlich hat sie da auch nicht gezogen. Trotz allem denk ich jeden Tag an Sie, träum oft von ihr usw. Manchmal denke ich drüber nach in einem halben Jahr oder so es zu versuchen Sie zurückzugewinnen. Meine Freunde finden das total bescheuert. Mich würde Eure Meinung dazu interessieren, ganz allgemein zu der Beziehung, zu den Fehlern und was ich daraus für Lehren ziehen kann. Danke schonmal im Voraus -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Ja das ist ein ganz entscheidender Ansatzpunkt. Ich vermute, dass die selben Mechanismen wie damals abgelaufen sind und sich das Schauspiel, das ich als Kind erlebt habe, nur mit anderen Beteiligten abgespielt hat. Es war eine ganz ähnliche Situation und meine Ex hat dieselben Knöpfe gedrückt. Unbewusst wollte ich das jetzt gutmachen, was ich als Kind nicht geschafft habe und sie quasi retten, denn als Kind fühlt man sich immer für die Eltern verantwortlich, wenn ein Elternteil z.B. süchtig ist. Das Problem ist folgendes: Ich hab da schon so viel "Scheiße" erlebt, dass ich gar nicht mehr weiß, was eigentlich normal ist und denke, dass Probleme normal sind. Das heißt nicht, dass ich diese dann schaffe, wenn es keine gibt, aber durch diese Prägung sind Sachen für mich noch ertragbar, wo andere schon längst gesagt hätten "Das wars". Da muss ich wirklich aufpassen -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Danke Jungs für Eure Ratschläge und Hilfe *TOP* -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Ja das stimmt. Ich hab mir da so ziemlich für jede logische Erklärung den Kopf zerbrochen und das quasi wissenschaftlich analysiert. Hat alles nichts genutzt, wo man nix mit Logik erklären kann, nutzt diese auch nix. Na ja, ich werd mal mehr den Fokus auf die Realität in dieser Hinsicht legen. Wie geht es mir und was macht die Beziehung mit mir? Deckt sich das mit meinen Vorstellungen? -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
<p> </p> <p><p>Ja Nightchecker Du hast schon Recht!</p><br /> <p> </p><br /> <p>Ein gesunder Egoismus, den muss ich mir meinetwegen zulegen.<img alt="" class="bbc_emoticon" src="http://www.pickupforum.de/public/style_emoticons/default/good.gif" title="" /></p></p> <p> </p> <p> </p> -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Ja das stimmt, das Problem sehe ich auch so. Ich habe mich damit auch schon befasst, weiß aber nicht woher das kommt. Ich denke, da kommen mehrere Dinge zusammen: Gutmütigkeit und Verantwortungsbewusstsein aber auch mangelnde Verantwortung für mich selbst und aus irgendeinem Grund scheue ich mich extrem davor eine Beziehung, die mir nicht gut tut zu beenden. Auch aus Angst, wobei ich nicht weiß woher die kommt. Verlassensangst. Nur dann ist man halt immer erpressbar. Tendenzen dazu waren schon in meiner Kindheit zu beobachten, es mangelte mir daran anderen klare Grenzen aufzuzeigen. Daran muss ich dringend arbeiten, v.a. an der Verlustangst. Was ich mich oft gefragt habe, ob meine Ex eine emotional instabile Persönlichkeit ist. Einiges spricht dafür, aber andererseits bin ich mir nicht sicher, weil die Beschreibungen, die ich gefunden habe, schon extremer sind -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Danke Euch. Ich werd jetzt erstmal meine Wunden lecken, dann den Mund abwischen und mich meinen Ängsten stellen. Denn die haben mich auch beeinflusst. Ich denke, dass die ganze Geschichte sogar was positives im Sinne einer Selbsterkenntnis hat. -
Chaotische Beziehung nach 2 Jahren von Ex beendet - Welche Lehren daraus ziehen?
RobertRed antwortete auf RobertRed's Thema in Beziehungen
Danke schonmal für eure Meinung Es ist halt extrem schwer loszulassen. Die letzten zwei Jahre hat mich das Thema beschäftigt und jetzt tut sich ein riesen Loch und eine Leere auf. Klar der Text ist wahrscheinlich zu lang, aber mir war halt die Vollständigkeit wichtig.