MadamePsychosis

Doch ich habe mich schon gelegentlich mal einfach so ohne irgendeinen Hintergedanken bei einem Ex gemeldet. In der Regel haben die es dann auf genau die von dir vorgeschlagene Weise wieder bei mir probiert, was dazu geführt hat, dass ich mich noch weiter zurückgezogen habe und mittlerweile jeden Kontakt abblocke. Aus diesem Grund mahne ich hier zur Zurückhaltung. Ich will aber gar nicht bestreiten, dass es dem TE mit dem richtigen Verhalten durchaus wieder möglich sein kann, sie erfolgreich zu gamen. Nur bezweifle ich, dass er aktuell dazu in der Lage sein wird, ihre Shittests zu bestehen, weil er doch Anzeichen von Oneitis zeigt. Deswegen empfehle ich, sich erst mal mit Inner Game zu beschäftigen und in der Hinsicht an sich zu arbeiten und dann wieder anzugreifen. Natürlich nicht abweisend sein, das stimmt schon, sonst provoziert man nur die Gleiche Reaktion auf der Gegenseite.

Ich seh das wie sport4you. Überleg dir erst mal, was du denn jetzt genau willst. Wenn du sie eh nicht zurück willst, ist es egal, was du machst. Ansonsten würde ich auch nicht unbedingt die Freundschaft kappen, aber auf ihr Getexte nicht weiter eingehen. Dann muss schon was Richtiges aus ihrer Richtung kommen. Aber wie gesagt, werd dir über dein Ziel klar und handle dann auch konsequent. Also ich als Frau sehe es nicht als Emotionsausdruck, wenn ein Kelr ständig mit Smileys um sich wirft. Ich bekomm dann eher das Gefühl, dass der verunsichert ist und mich unbedingt von sich überzeugen will. Wirkt auf mich meistens unattraktiv. Und dass gezieltes Gamen jetzt nichts bringt, dazu muss man nur mal ein bisschen nachdenken. Um sie wieder gamen zu können, muss der TE ihr glaubhaft vermitteln können, dass er nicht mehr der unsichere AFC vom Anfang ist. So eine Veränderung kann man aber nicht in ein paar Tagen machen und deswegen wird so ein Versuch auch aufgesetzt wirken und scheitern. Deswegen ist mein Tip nach wie vor: Zurückhaltung, falls du sie wieder haben möchstest. Erst mal mit anderen Dingen/ Menschen beschäftigen, gern auch andere Frauen kennen lernen. Aber hauptsächlich an dir und deinem Selbstwert arbeiten.

Also aus eigener Erfahrung: In dieser Situation wirkt diese SMS nicht spannend und erzeugt auch keinen Hirnfick. Dafür ist einfach noch nicht genug Gras über die Sache gewachsen. Als Frau fühlt man sich eher genervt und hat keinen Bock auf das Gelaber. Die Frau interessiert sich aktuell null dafür, was der TE tut und auch noch so eine kunstvoll geschriebene SMS ändert daran nichts. Die will nur wissen, ob er noch darauf anspringt. Wenn da überhaupt ne Antwort drauf kommt, dann irgendein desinteressierter Smalltalk. Weil die Masche einfach zu leicht zu durchschauen ist. Gelangweilt wirken ist genau das, was im Moment angebracht ist. Dann erst mal Zeit vergehen lassen und in ein paar Wochen bis Monaten kann er es auf eure Art mal versuchen. Aber aktuell kann er die Wandlung vom nervigen AFC zum interessanten Kerl einach noch nicht glaubhaft rüberbringen. Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie der TE reagiert hat? Was hast du denn nun tatsächlich gemacht und wie war die Reaktion darauf?

Ja, das verstehe ich. Aber bei einem PUA kann man sich irgendwie noch halbwegs sicher sein, dass viele Dinge bewusst eingesetzt werden. Bei den "normalen" Männern bin ich mir da nie sicher, ob sie bestimmte Sachen einfach unterbewusst oder mit voller Absicht einsetzen. Mit manipulieren meine ich, dass mir ein Mann gezielt und absichtlich Gefühle und Interesse vorspielt, das nicht vorhanden ist, nur um mich ins Bett zu kriegen und mich dann fallen zu lassen oder mir immer wieder gezielt das Gefühl zu geben, dass ich irgendwann die Chance auf eine Beziehung habe, nur um weiter mit mir schlafen zu können. Auf diese Art will ich nicht mit mir spielen lassen, deswegen neige ich dazu, mich ziemlich schnell zurückzuziehen, wenn der Mann "verdächtig" wird. Oft leider auch zu Unrecht. Wenn ich nach 20 Minuten Bekanntschaft bereits mit einem Mann am Knutschen bin, dann ist mir natürlich klar, was er will und dass er vermutlich nicht so sehr von meinem umwerfenden Charakter überzeugt ist. Dann gehe ich auch nicht unbedingt davon aus, dass wir uns wiedersehen. Aber das passiert in der Regel sowieso nicht, weil ich selten nach so kurzer Zeit schon interessiert genug bin, um mit einem Mann ins Bett zu gehen. Ich brauch da normalerweise einfach ein bis zwei weitere Treffen, bevor ich so richtig scharf auf ihn bin. Also die Situation, vor der ich mich zu schützen versuche, ist die, dass ein Mann, mit dem ich bereits eine Art von Beziehung aufgebaut habe, mich nur verarscht und hinhält, um leicht verfügbaren Sex zu haben, obwohl er eigentlich total auf mich scheißt.

Ich will jetzt hier mal eine Frage stellen zu einem Thema, das mich schon länger beschäftigt. Und zwar merke ich, dass ich, seit ich mich intensiver mit Pick up bzw. den Mechanismen, die dahinter stecken auseinandersetze immer misstrauischer gegenüber Männern werde. (Also solchen, an denen ich interessiert bin.) Zwar ist es einerseits natürlich schon hilfreich, den ein oder anderen psychologischen Mechanismus verstanden zu haben und zu erkennen, was Sache ist. Auf der anderen Seite habe ich aber das Gefühl, dass ich oft über das Ziel hinaus schieße und Dinge sehe, die gar nicht da sind. Soll konkret heißen, ich interpretiere zu viel. Sehe in jeder Aktion gleich ein Zeichen von Desinteresse oder Ablehung oder einen Grund zum Freezen. Es fällt mir mittlerweile schwer mich einfach mal zu entspannen, die Sache laufen zu lassen und nicht rational zu planen. Früher hatte ich da weniger Probleme. Hab mich eher auf mein Gefühl verlassen und den Männern erst mal geglaubt und vertraut. Jetzt vermute ich hinter jeder Aussage eine bewusste Intention. Natürlich bin ich früher auch auf die Schnauze gefallen, sonst wär ich nicht hier gelandet, aber die Fähigkeit, eine Situation einfach mal zu genießen und nicht immer und überall Lügen und Absichten zu vermuten, fehlt mir schon. Ich würde den Männern gern wieder mit einem gewissen Grundvertrauen begegnen und erst misstrauisch werden, wenn wirklich etwas nicht stimmt. Hat jemand von euch hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen? Und wie kann ich es schaffen dieses Misstrauen los zu werden? Würde mich sehr über Tips und Anregungen freuen.

Bullshit! Zurückhaltend ja, antworten am besten heute noch. Du wolltest Draht haben, jetzt haste den. Jetzt im Draht halten, aber als Alpha Du meldest dich in 30 min (das ist ja zurückhaltend) mit folgendem: "Hey , mir geht es ganz gut, war grad joggen (oder irgendeine Sportart die du sonst so machst. Du willst soviel Attraction wie möglich durch deine Leitung ballern!), hab am We etwas zuviel genuckelt (das hier ist NLP, soll an Titten Nuckeln erinnern, aber auf unschuldige Weise) und musste deshalb freien Kopf bekommen. Du?" Und JA, Smiley nicht vergessen, auch wenn das nicht dein Ding ist, dann akzeptiere dass du dein ganzes Leben auf eine sehr effektive Kommunikationsmethode verzichtet hast. Schneller kann man seine gute Laune nicht ausdrücken. Irgendwie frag ich mich gerade das Gleiche wie Rob... Meinst du das wirklich ernst? TE, du liegst schon richtig damit, dich jetzt erst mal zurück zu halten. Das ist doch eine reine Orbit SMS. Nicht komplett ignorieren, aber diese Antwort wirkt viel zu aufgesetzt und durchschaubar. Als würde der Verfasser mit aller Gewalt zeigen wollen, dass es ihm nichts ausmacht. Abgesehen davon lässt mich das mit dem Nuckeln eher an ein hilfloses Baby und sein Fläschchen denken und klingt einfach nur bescheuert. Schreib am besten gar nichts oder wenn dann nur "Sehr gut, danke." oder was in der Richtung.

Ja, du hast schon Recht. Ich hab auch keine Lust mehr mich pausenlos für andere zu verbiegen, so wie ich es früher gemacht hab. Das ist auf jeden Fall der falsche Weg. Ich bekomme in meiner eigenen Familie ständig vorgelebt, wo man mit so einem Verhalten landet. Meine Eltern sind zwar nach wie vor zusammen, aber glücklich kann man das nicht nennen und so will ich auch nicht enden. Komplett asozial bin ich sicher nicht, eher speziell. Mir fällt oft aus, dass ich eine andere Meinung vertrete, als die anderen oder Dinge normal finde, die für die anderen unmöglich sind und umgekehrt. Wahrscheinlich ist es manchmal nicht ganz leicht mit mir klar zu kommen. Früher bin ich bei den anderen deswegen oft angeeckt und mich ausgeschlossen gefühlt, wahrscheinlich habe ich deswegen damit begonnen, mich übermäßig anzupassen. Richtig ist was für dich funktioniert.Danach suche ich noch. Bisher hat nichts so wirklich gut funktioniert. Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, aber mir ist kein besserer Bergriff eingefallen. Ich meinte eher, dass ich vielleicht zu sehr selber jage, die Initiative ergreife und versuche, die Führung zu übernehmen und die meisten Männer davon abgeschreckt werden. Aber anpassen will ich mich in dem Punkt eben auch nicht mehr. Anscheinend scheine ich dieses Gefühl nicht zu vermitteln. Da steht mir wohl wieder mein Misstrauen im Weg, weil es mir dann so vorkommt, als würde ich mich zu sehr anbieten und Gefahr laufen ausgenutzt zu werden. Ja ich bin glücklicher, als vorher, auch wenn es nicht besser läuft. Das ist etwas, was ich als wirklichen Pluspunkt meiner Beschäftigung mit Pick up sehe, dass ich unter Misserfolgen nicht mehr so leide, sondern sie akzeptieren kann. Ich bin meistens auch mit meinem Single Leben ganz glücklich. Bevor ich mit Pick up begonnen habe, hatte ich einen Freund, allerdings lief es nicht gut. Seitdem habe ich eine Menge Männer kennen gelernt, mehr als in der ganzen Zeit vorher. Interessant war davon leider so gut wie keiner und gerade die haben sich dann meistens in mich verliebt. Die wenigen, die doch interessant waren, haben mich abgeschossen, sobald ich klar gemacht habe, dass ich nicht alles mit mir machen lasse. Ja das klingt schon sehr nach mir. Die Frage ist nur, wie kann ich mich jetzt auch mit der neuen Entwicklung anfreunden? Denn irgendwo steh ich mir ja noch selbst im Weg. Ich glaube nicht, dass ich früher manipuliert habe. Nicht weil ich so ein netter Mensch war, sondern eher, weil ich der Situation immer hilflos ausgeliefert war und selten mehr gemacht habe, als zu reagieren. Meistens war ich in einer viel zu unterlegenen Situation, um manipulieren zu können. Was aber stimmt, ist dass ich plötzlich nicht mehr selbstverständlich agieren kann. Irgendie fehlt mir plötzlich so ein bisschen das Gefühl für die Situation. Und ja, vielleicht vermute ich bei allen anderen nur Schlechtes, weil ich früher genauso gehandelt hätte, wäre ich in der Position gewesen.

Ich weiß nicht, warum hier immer pauschal davon ausgegangen wird, dass jede Frau, die Schluss macht schon etwas anderes am Laufen hat. Gerade hier im aktuellen Fall kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, auch aus eigener Erfahrung. Eher denke ich, dass es ihr im Moment ziemlich dreckig geht und sie die Nachricht ziemlich bereut. Ich würde fast darauf wetten, dass sie früher oder später wieder ankommt und versucht, die Situation wieder gerade zu biegen, falls du jetzt nicht einknickst. Ob du das dann noch willst, musst du aber selbst wissen. Durch das ganze Drama hat sie meiner Meinung nach versucht, um deine Aufmerksamkeit zu kämpfen, die sie wohl schwinden sah und von der sie abhängig ist. (Ob es wirklich so war, kann ich natürlich nicht beurteilen.) Vermutlich weil ihr die Beziehung zunehmend perspektivlos und stagnierend erschien. Du hast darauf nicht reagiert, wie sie es sich vorgestellt hat, also versucht sie es jetzt mit ihrer letzten "Waffe", indem sie dir ihre Aufmerksamkeit entzieht. Darauf eingehen solltest du nicht, sonst hört das Ganze nie auf. Wenn sie wieder ankommt und du es tatsächlich nochmal versuchen willst, dann mach auf jeden Fall eine klare Ansage, was dich stört und beende die Beziehung endgültig, wenn das Drama wieder von vorn anfängt. Besser für dich wäre es aber sicher, jetzt ein bisschen zu trauern und dann aufzustehen und nach vorn zu schauen. So wie es aussieht hat es bei euch einfach nicht gepasst.

Weißt du, ich glaube nicht, dass ich Pick up falsch verstehe. Mir ist durchaus bewusst, dass es falsch ist alles so streng zu sehen und nur nach den "Regeln" zu handeln. Nur lese ich oft Beiträge, die meiner Situation ähneln und oft handle ich anders, als es dort empfohlen wird. Mir ist bewusst, dass das kein Problem sein sollte, wenn ich selbst von meinem Tun überzeugt bin, aber das schlechte Gefühl einen Fehler gemacht zu haben, krieg ich durch trotzdem nicht weg. Bevor ich mich mit Pick up beschäftigt habe, habe ich eigentlich gar nicht viel über diese Dinge nachgedacht, sondern hauptsächlich aus dem Bauch heraus gehandelt. Jetzt erkenne ich sozusagen überall "Muster" und habe das Gefühl, dass das absichtliche Manipulationsversuche sind. So misstrauisch geworden, bin ich eigentlich auch erst, seit ich mein Selbstbewusstsein massiv verbessern konnte. Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben. Ich will daran nichts ändern. Ich beschäftige mich auch nicht so sehr mit konkretem Game, sondern hauptsächlich mit der Arbeit an mir selbst. Früher habe ich mich für hässlich, nervig und nutzlos gehalten. Wenn sich dann trotzdem mal ein Mann für mich interessiert hat, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen dem etwas Böses zu unterstellen, weil ich dachte, wenn er sich mit jemandem wie mir abgibt, muss er ja ein netter Mensch sein. Klingt wirr, ich weiß. Mittlerweile weiß ich, dass ich gut aussehe und dass es eine Menge Männer gibt, die mich gern näher kenen lernen würden. Und das Misstrauen kommt auch daher, dass ich das Gefühl habe, dass viele Männer mich aufgrund meines Aussehens nur ins Bett manipulieren wollen. (Bzw. diese Erfahrung leider auch schon real machen musste.) Ich weiß nicht, warum alle diesen Beitrag so krass finden, dass er jetzt sogar hier wieder auftaucht. Ich kenne eine Menge Leute, die ständig ein Taschenmesser dabei haben, auch weil sowas einfach praktisch sein kann. Wenn ich im realen Leben jemandem davon erzähle, regt sich niemand auf. Hier erlebe ich das erste Mal so eine übertriebene Reaktion. Zuerst mal habe ich nicht geschieben, dass ich nur mit Messer und Pfefferspray ausgehe, sondern dann, wenn ich sexy angezogen bin und allein nach Hause fahren muss. Zum anderen habe ich auch nicht behauptet, keine Skrupel zu haben diese Dinge zu benutzen, sondern dass ich sie mir für den absoluten Notfall angeschafft habe. Es handelt sich außerdem, wie ebenfalls schon gesagt nur um eine Art Taschenmesser, was jetzt zumindest unter meinen männlichen Freunden nichts Ungewöhnliches ist. Warum sollte es also für mich jetzt total überzogen sein? Weil ich eine Frau bin? Seh ich zumindest nicht so. Ich denke auch nicht, dass ich einen Therapeuten brauche. Ich bin wie gesagt zufrieden mit mir und meinem Leben. Positiv in die Zukunft sehe ich auch. Allerdings sind meine schlechten Erfahrungen einfach real. Ich bin jetzt 25 und wenn ich darüber nachdenke, kriege ich mindestens 10 Situationen zusammen, in denen ich von Männern belästigt, begrapscht oder so bedrängt wurde, dass ich wirklich Angst bekommen habe. Dazu kommen noch ebenso schlechte Erfahrungen, die mir von Freundinnen berichtet wurden. Vielleicht hatte ich einfach Pech und mir sind solche Dinge überdurchschnittlich oft passiert, aber ich glaube, der durschschnittliche Mann kann sich da kein realistisches Bild machen, wie oft einem als Frau sowas tatsächlich passiert. Um diese Dinge geht es hier aber gar nicht. Wenn ich einen Mann game, dann misstraue ich ihm ja nicht, weil ich denke, der will mich vergewaltigen und ermorden oder Angst vor ihm habe. Obwohl ich natürlich anfangs auch vorsichtig bin. Ich bin misstrauisch, weil ich schnell den Eindruck bekomme, manipuliert und benutzt zu werden und das will ich mir nicht gefallen lassen. Nur schieße ich wohl oft übers Ziel hinaus. Also meiner Erfahrung nach läuft irgendwas schief, wenn man nur mit Machtspielchen und Manipulation weiterkommt. Das seh ich ein. Wirkt ja auf mich auch nicht attraktiv, wenn einer nur rumeiert. Leider hat das hart bleiben und deutlich vermitteln, was ich will bei mir in letzter Zeit nur dafür gesorgt, dass die Männer dann gesagt haben "Okay, wenn du dich nicht anpasst, dann mach ich eben ohne dich weiter. Und tschüss." Oder um dein Beispiel zu nehmen: Wäre ich das Mädel in der Situation gewesen, dann wäre es eher so gelaufen: "Klar, kannst du machen, ich bin dann aber weg." Er: "Na dann mach doch, such ich mir eben eine andere, die spurt." Vielleicht bin ich auch deswegen verunsichert. Weil das, was so logisch wirkt und bei anderen super funktioniert, bei mir nicht anschlägt, warum auch immer. Vielleicht habe ich mir zu viel "Alpha Frame" abgeschaut und wirke zu dominant oder zu desinteressiert oder ich wirke eben doch inkongruent und unsicher. Tatsache ist aber, dass ich mich besser fühle, seit ich dominanter und bestimmter auftrete. Ich will mich nicht führen lassen, weil ich mich in dieser Rolle, so wie ich sie hier herauslese nicht wohlfühle. Mir liegt es einfach mehr selbst die Dinge in die Hand zu nehmen und den ersten Schritt zu machen. Nun, da arbeite ich dran. Bisher mit sehr mäßigem Erfolg. Vielleicht mache ich etwas Offensichtliches falsch oder der Erfolg kommt noch. Ich weiß es nicht.

Da hast du schon Recht. Ich denke aus meinen Beiträgen in dem Thread geht auch hervor, dass ich mich verunsichert fühle. Nicht nur von gewissen Aussagen der Männer, sondern auch von ganz konkreten schlechten Erfahrungen. Dazu kommen dann noch diverse Threads hier im Forum, wodurch der Eindruck entsteht, jeder würde permanent manipulieren und andere hintergehen. Es ist gut zu wissen, dass auch die Männer in der Regel nicht so abgeklärt sind, wie es scheint. Leider gibt es sehr viele, die das gut schauspielern können. Oder vielleicht habe ich auch nicht so viel Menschenkenntnis und Bauchgefühl, wie du es hast. Oft habe ich auch das Gefühl, dass schon jedes kleine Entgegenkommen meinerseits dem Mann zu viel von meinen Gefühlen zeigt und mich unattraktiv macht. Deswegen reagiere ich oft mit Rückzug, wobei ich mir vermutlich gerade dadurch vieles kaputt mache, weil es auf der Gegenseite sicher als Desinteresse ankommt. Aktuell mache ich gerade wieder die Erfahrung. Hatte das Gefühl mich viel zu oft bei einem Mann gemeldet zu haben und zu verfügbar gewesen zu sein. Im nächsten Gespräch war ich dann sehr sachlich und emotional eher distanziert und prompt hat er mich gebeten, dass ich mich doch öfter bei ihm melden könne. In solchen Situationen stecke ich dann immer in der Zwickmühle. Wenn ich weiter distanziert bleibe, wirke ich sicher desinteressiert. Intensiviere ich den Kontakt aber von meiner Seite, habe ich permanent das Gefühl etwas falsch zu machen und mich zu sehr anzubieten. Dafür finde ich einfach keine Lösung. Es fällt mir leider sehr schwer, mich in andere hineinzuversetzen. Das ist sicher ein Teil meines Problems. Wenn ich es versuche, dann unterstelle ich den anderen trotzdem immer meine eigene Sichtweise. Dass die aber nicht das Maß aller Dinge ist, sehe ich daran, dass die Leute oft ganz anders reagieren, als ich es eigentlich aus der Situation erwartet oder selbst getan hätte. Eine Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten, gelingt mir leider nur sehr schlecht.

Puh, zu der ganzen Geschichte kommen mir zwei Gedanken: 1. Deine Freundin hat ein großes Problem mit ihrem Selbstbewusstsein. Sie fühlt sich selbst nicht gut genug für dich und versucht durch das ganze Drama mehr Aufmerksamkeit von dir zu bekommen, weil sie sich deiner nicht sicher genug ist. Ich denke, sie hat auch Verlustängste. Dabei schiebt sie dir die Schuld in die Schuhe, damit du dich schlecht fühlst und reumütig wieder bei ihr ankommst. Ziemlich manipulativ, sei es nun absichtlich oder unabsichtlich. Du solltest da besser nicht drauf anspringen. 2. Du warst tatsächlich abweisender zu ihr, als vorher. Du schreibst zwar, dass eure gemeinsame Zeit sehr harmonisch ist, aber oft äußert sich beginnende Ablehnung und emotionaler Rückzug ja anfangs ganz subtil. Sie spürt das und reagiert genau falsch, nämlich indem sie zickt und Stress macht. Mach dir doch mal Gedanken darüber, ob du das Ganze wirklich noch willst und so weiter tolerieren kannst. Auf das Gespräch musst du dich gar nicht groß vorbereiten. Hör ihr zu, lass sie sagen, was sie beschäftigt, aber lass dich nicht dazu verleiten irgendwas zu kommentieren oder auf Diskussionen einzugehen. In dem momentanen emotionalen Zustand, in dem sie sich befindet, kannst du nur verlieren. Egal was du sagst, wird sie gegen dich verwenden. Danach zieh dich erst mal für einige Zeit zurück, damit ihr beide Gelegenheit habt, wieder runter zu kommen. In der Zeit solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du so eine Beziehung noch weiter führen möchtest. Wenn nein, ist die Sache eh klar. Wenn die Antwort aber heißt, dass sie es dir wert ist, dann versuch ihr mehr Sicherheit zu geben, denn die fehlt ihr offensichtlich. Belohne ihr Gezicke aber nicht weiter mit Aufmerksamkeit. Wenn sie wieder damit anfängt, solltest du es ignorieren und nicht darauf eingehen. Auf Dauer aber denke ich, dass sie dringend an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten sollte, sonst seh ich da schwarz für euch. Nur leider kannst du ihre dabei nicht helfen, wenn sie das Problem nicht selber erkennt.

Genau da liegt das Problem. Der Gedanke, dass Menschen eben nicht nett sind, steckt einfach in meinem Kopf, auch wenn ich natürlich rational weiß, dass das Quatsch ist. Aber wann immer jemand etwas tut, was mir nicht in den Kram passt, bekomm ich das Gefühl, dass das Absicht war. Bescheuert, ich weiß, aber ich krieg das einfach nicht raus, so sehr ich versuche mich von was anderem zu überzeugen. Ein guter Rat. Allerdings tendiere ich, wie schon gesagt, dazu in harmlose Taten, böse Absichten hineinzuinterpretieren. Ein Beispiel: Ein Mann, an dem ich interessiert bin und er auch an mir, musste mir absagen mit einer guten plausiblen Begründung. Ich hatte den Eindruck, dass es ihm wirklich Leid tat und er sagte mir auch wann er wieder Zeit hätte und dass er sich melden würde. Seitdem verhält er sich auch nicht weniger interessiert. Also eigentlich kein Problem. Trotzdem war ich drauf und dran ihn für immer ins Nirvana zu schicken, weil ich sofort dachte "Der will dich nur warm halten." Das liegt leider auch daran, dass hier im Forum eben hauptsächlich negative Geschichten besprochen werden. (Klar, für die positiven besteht ja kein Diskussionsbedarf.) Das ist ein guter Tip denke ich. Ich versuche auch schon so zu handeln. Früher ist mir das auch sehr viel leichter gefallen, weil ich nicht so viel nachgedacht habe. Jetzt passiert es mir allerdings oft, dass ich gerne etwas tun würde, z.B. mich melden und dann kommen mir diverse Pick up Geschichten in den Kopf, ich werde unsicher und handle nicht so, wie ich es eigentlich sinnvoll finde. Daraus folgt dann, dass ich sehr viel zurückgezogener agiere, als ich es normalerweise tun würde. Ich denke, ich muss einfah vieles von der Theorie wieder aus meinem Kopf kriegen, weil es offensichtlich meinen eigenen Wünschen im Weg steht. Nur wie, ist halt die Frage. Na ja, wie gesagt schrecken mich die Negativbeispiele eher zu sehr ab und halten mich an Stellen vom Handeln ab, wo es eigentlich angebracht wäre. Irgendwie entsteht da bei mir einfach der Eindruck, dass alle Männer (und auch Frauen) absichtlich manipulativ sind. Auch wenn es irrational ist. Das ist ein wirklich wichtiger Punkt. Leider funktioniert dieses Zeug. Deswegen probiert man es dann aus, aber auf Dauer wird man nicht glücklich, weil man eigentlich nicht das tut, was man will. Da will ich wieder hinkommen.

Ich hatte letzten Donnerstag ein Date mit einem Freund von mir. Eigentlich war es nur als Kaffeetrinken und bisschen Reden unter Freunden geplant, ich hatte aber sehr schnell das Gefühl, dass es mehr als das war. 1. Mein Alter: 25 2: Sein Alter: 21 3. Anzahl der Dates: 1? 4. Etappe der Verführung: leichte Berührungen 6. Wir kennen uns über einen ehemaligen Kumpel von mir. Haben nicht so viel miteinander zu tun, verstehen uns aber sehr gut. Gesehen haben wir uns das letzte Mal im Oktober, bei einer Geburtstagsparty, zwischendurch haben wir ab und zu mal im ICQ geschrieben (Ging eigentlich fast immer von ihm aus). Kurz vor Silvester hat er mich dann wieder mal angeschrieben und wir haben ein bisschen Smalltalk geführt. Da fing es dann schon an, dass er mir plötzlich Komplimente machte und anfing mich zu necken. War schon eher ungewohnt, weil er normalerweise einen auf harter Kerl macht, der niemanden braucht. Ich hab da eher mit Humor drauf reagiert, weil ich mir nicht sicher war, wie ich das nun verstehen soll. Er meinte dann mehrmals, dass wir uns doch unbedingt mal wieder treffen müssten und wir haben das besagte Treffen am letzten Donnerstag ausgemacht. Auf meinen Vorschlag uns direkt in der Stadt zu treffen, ist er nicht eingegangen, sondern wollte mich unbedingt daheim abholen. War mir auch recht. Anfangs haben wir uns ganz normal unterhalten über das, was wir so in letzter Zeit erlebt haben, aber irgendwann ist die Situation dann gekippt, er fing plötzlich an sexuelle Anspielungen zu machen, mich zu necken und mich qualifizieren zu lassen. Fand es zuerst etwas seltsam, hab mich aber mitreißen lassen und den Flirt sehr genossen. Von ihm kam nur sehr spärliches Kino, allerdings hat er in Hinsicht auf Eskalation auch so seine Probleme mit den Frauen. Es wundert mich, dass er überhaupt so eindeutig mit mir geflirtet hat, weil er bei anderen Frauen da schon sehr zurückhaltend ist. (Weiß ich von einem gemeinsamen Kumpel. Er hat extrem große Probleme Frauen anzusprechen, bzw. kriegt das eigentlich nie hin, obwohl er nach außen hin eigentlich nicht unselbstbewusst wirkt. Hatte aber trotzdem schon mehr als eine Freundin. Das hat sich aber wohl eher zufällig über den Freundeskreis ergeben.) Er hat dann auch nicht weiter eskaliert, obwohl ich ihm durchaus Gelegenheit dazu gegeben hätte. Kino von mir (Schlagen auf den Oberarm, absichtliche Berührungen am Bein etc.) hat er aber nicht abgeblockt. Er hat dann darauf bestanden für uns beide zu zahlen und mich auch wieder nach Hause gefahren. (Ist für ihn ein ziemlicher Umweg.) Auf dem Rückweg fing er dann plötzlich wieder an, mir Komplimente zu machen. Vor meinem Haus angekommen, hab ich ihm angeboten noch mit rein zu kommen. Gedacht hab ich mir nichts weiter dabei, er war schließlich schon öfter bei mir. Im Nachhinein betrachtet, muss es sich nach dem Flirt aber für ihn angehört haben, wie "Magst du noch mit reinkommen und Sex mit mir haben?" Ich hab dann genau gesehen, wie es in seinem Kopf zu arbeiten anfing, aber nach einigem Zögern meinte er dann, er habe noch zu tun. "Das machen wir dann nächstes Mal, okay?" Selbstverständlich habe ich das akzeptiert und mich verabschiedet. Seitdem hab ich nichts mehr von ihm gehört. 6. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich die Situation einschätzen soll. Hat er nun versucht, mich rumzukriegen, sich aber einfach nur nicht richtig getraut zu eskalieren? Zu ihm passen würde es und abgeneigt wäre ich eigentlich auch nicht. Oder war das doch einfach nur normaler Umgang unter Freunden und ich sollte mir besser nichts dabei denken? Ich habe vor, mich morgen bei ihm zu melden, ihm zu sagen, dass ich viel Spaß am Donnerstag hatte und ihm alles Gute für die kleine OP wünschen, die er nächste Woche hat. Wenn er von sich aus nicht nach einem erneuten Date fragt, werde ich ihm noch so ca. 10 Tage warten und ihn dann selbst danach fragen. Wenn es geht dann an einem weniger belebten Ort, wo er sich vielleicht eher traut zu eskalieren. Was haltet ihr von der ganzen Sache? Meint ihr, da geht was oder seh ich Dinge, die gar nicht da sind? Wie schon erwähnt, hätte ich schon Lust, was mit ihm anzufangen, will aber auch nur ungern unsere Freundschaft riskieren, indem ich einer Einbildung hinterherlaufe. Wie also am besten weiter vorgehen?

Hier nochmal ein kurzes Update: Er hat sich natürlich gemeldet. Betont auch ständig, wie gern er mich wiedersehen möchte und dass er unbedingt mehr Kontakt zu mir möchte. Folgedate ist auch ausgemacht, seitdem geht auch das Geflirte munter weiter. Seit ein paar Tagen meldet er sich auch fast täglich, will wissen, was ich so mache etc. Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass er sich verliebt hat. Werde jetzt einfach mal weitermachen wie bisher und schauen, wie sich die Sache entwickelt.

Danke, werd ich berücksichtigen. Nur nicht zu viel Brainfuck, sonst fahr ich das Ding das nächste Mal sicher an die Wand. Jetzt erstmal wieder was anderes tun. Das ist sicher nicht falsch, aber ich glaube schon, dass es meistens doch eher umgekehrt ist und die Männer durch scheinbare (bzw. nicht vorhandene) Annäherungsversuche von Frauen verwirrt werden. Zu flirten, ohne dass man es eigentlich will ist glaube ich doch eher eine weibliche Eigenschaft. Auch wenn es Ausnahmen gibt. Vielleicht kannst du ja was draus lernen. Aber was das angeht, hat er eigentlich genau das gemacht, was hier den Männern empfohlen wird: Sexuell zu werden und zu flirten. Nur ist es nicht so, dass ich ihn vorher nicht attraktiv fand, ich hatte ihn nur einfach nicht auf dem Schirm, weil es für mich eben klar war, dass wir nur Freunde sind. Für mich ist das Äußere enorm wichtig, um einen Mann attraktiv finden zu können. Wäre das nun ein platonischer Freund gewesen, der mir optisch einfach nicht gefällt, dann hätte ich das Gebagger auch eher unangenehm gefunden und abgeblockt. Verallgemeinert würde ich sagen: Wenn du einfach nicht ihr Typ bist, dann kommst du aus dem LJBF auch nicht auf Dauer raus. Aber das ist bestimmt auch keine neue Erkenntnis.

Aber allein die Tatsache, dass du hier im Forum unterwegs bist, zeigt ja schonmal, dass du höchstwahrscheinlich öfter mal Kontakt zu Frauen hast und deswegen auch von der Situation nicht überfordert wärst. Wenn ich das, was sein Kumpel mir so über ihn erzählt hat, richtig interpretiere, dann schätz ich mal, dass er in letzter Zeit nicht allzu viel Sex hatte. Na ja, er war schon das ein oder andere Mal bei mir zu Hause und es gab mal ne Zeit, wo wir uns öfter gesehen haben und mehr miteinander zu tun hatten. Ist aber auch irrelevant, denk ich mal. Das passt zu dem, was mir sein Kumpel erzählt hat und zu dem, was ich selber mitbekommen hab. Er ist schüchtern und traut sich nicht so richtig an die Frauen ran. Da stellt sich mir jetzt aber die Frage, wie ich ihm helfen kann seine Hemmungen zu überwinden. Mehr Kino und Gelegenheiten zur Eskalation schaffen? Zu aufdringlich sollte ich ja auch nicht sein, wie man sieht. Seh ich ein. Hab halt selbst mit solchen Männern eigentlich keine Erfahrung und mir deshalb nichts gedacht. War ja auch, wie gesagt jetzt gar nicht bewusst als Einladung zum Sex gedacht, sondern ich fands einfach normal, weil er ja vorher schonmal bei mir war. Dagegen gehabt hätte ich aber auch nichts. Werd ich das nächste Mal sicher nicht mehr machen. Gute Idee. Hab das jetzt doch schon heute gemacht, was sich als gute Idee rausgestellt hat, weil er die "OP" schon morgen in der Früh hat. Er hat sich offensichtlich gefreut und meinte, dass er es auch schön fand und mich ebenfalls bald wiedersehen möchte. Ich geh also davon aus, dass er sich melden wird, sobald wir beide wieder in der Gegend sind. (Die nächsten zwei Wochen trennen uns jetzt erstmal Studiums bzw. Job bedingt 300 Kilometer.) Sieht also so aus, als wär ich noch im Rennen, denn ich kenn ihn eigentlich als ehrlichen Menschen, der deutliche Absagen verteilt, wenn er jemanden nicht sehen will. Kann schon sein, dass das auch Männer mal unbewusst tun. Aber ich denk mal, wenn man sowieso eher schüchtern ist im Umgang mit Frauen, dann flirtet man auch nicht unbewusst, sondern muss sich da eher überwinden. Und zumindest mit einem haben die Leute hier im Thread schon recht: Da war etwas mehr, als nur das Geflirte im Cafe und das sieht schon nach Absicht aus. Wenn ich mich doch irre, dann werd ich es ja sehen.

Hast ja Recht. Ich seh einfach manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Gut, das bestätigt meinen Verdacht. Ich seh also keine Gespenster. Jep, das war dumm. War in dem Moment mit der Situation einfach überfordert und hab nicht nachgedacht. Das klingt sinnvoll. Ihn anzurufen würde ihn meiner Meinung nach tatsächlich ziemlich überfordern. Und ja, ich glaube auch, dass ihm die Rolle des Mannes sehr wichtig ist. Gut, dass du das so betonst. Also ihm einen kleinen Schubs geben und dann die Füße still halten, das klingt sinnvoll. Ob ich eine Beziehung oder nur was Unverbindliches mit ihm will, weiß ich noch nicht. Dazu müssten wir erstmal mehr Zeit miteinander verbingen und überhaupt Sex haben. Das werd ich dann sehen. Stimmt wahrscheinlich. Irgendwie hab ich da auch einfach vorher den Schuss nicht gehört und erst gemerkt, dass wir ein Date haben, als ich mitten drin war. War eigentlich schon offensichtlich. Na ja, aber wenn er mich jetzt nicht mehr attraktiv finden sollte, dann kann ich immer noch den Kontakt für ne Weile einstellen und dann versuchen das Ganze auf einer rein freundschaftlichen Ebene wiederzubeleben. Die Verabschiedung war eigentlich okay. Nach dem "Machen wir beim nächsten Mal" hab ich schon gemerkt, dass es etwas verkrampft ist. Hab dann mit Humor reagiert und die Sache locker genommen. Dann haben wir uns noch umarmt und ich hab ihm einen guten Heimweg gewünscht. Klingt gut. Wenn ich durch meinen Aussetzer nicht alles versaut hab, werd ich das wohl so machen. Danke für eure Antworten, jetzt seh ich das Ding wieder klar und weiß, wie ich weiter vorgehen will.

Auch Frauen reden sich die Welt nicht bewusst schön. Das passiert bei uns allen unbewusst. Wir interpretieren das, was wir erleben aufgrund unserer Persönlichkeit, unseres Charakters, unserer Erfahrungen, unserer momentanen Stimmung etc. Andere Menschen haben eine andere Persönlichkeit, andere Erfahrungen und interpretieren deshalb ein und das selbe Ereignis völlig anders. Aus deiner Sicht mag das wie bewusstes Schönreden aussehen, weil du deine eigene Einschätzung der Situation als absolute Wahrheit wahrnimmst. Aber ich nehme an, hinter deiner Frage steckt ein konkretes Problem? Vielleicht könntest du das ja mal hier genauer erklären, dann könnten wir auch besser darauf eingehen.

Kann ich persönlich jetzt so nicht bestätigen. Natürlich weiß ich noch, mit wem ich das erste Mal Sex hatte, aber an meine erste Lehrerin werd ich mich genauso immer erinnern. Was Besonderes verbinde ich damit eher nicht. Im Gegenteil, wenn ich mich da heute an die Schmerzen zurückerinnere und wie es geblutet hat, dann wunderts mich, dass ich danach überhaupt nochmal Lust auf ein zweites Mal hatte. Den Mann, der daran beteiligt war, würde ich heute nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen wollen.

Ich wollte mich hier eigentlich nicht mehr äußern, aber genau solche uninformierten Posts finde ich extrem gefährlich. (Nichts gegen dich persönlich Bock, ich finde deine Posts sonst eigentlich immer recht gut. ) Genau so kommt man eben NICHT aus der Magersucht raus, denn das Grundproblem ist ja das falsche Denken (oder Mindset). Die Magersucht dabei nur das Symptom. Wenn es so einfach wäre, gäbe es nicht unzählige Kliniken und Therapieansätze für das Problem und es würden sicher nicht 10% an ihrer Krankheit sterben. "Ernähr dich doch einfach gesund." ist ungefähr so sinnvoll, wie einem Drogensüchtigen zu sagen "Nimm halt einfach keine Drogen mehr." Und bei einer echten Magersucht ist zu viel Sport in der Regel ein Teil des Problems und macht die Sache nur noch schlimmer. Wenn du wirklich nicht zum Psychiater willst, solltest du auf jeden Fall versuchen an deinem Mindset zu arbeiten. Denn wenn du es schaffst, aus den negativen Gedanken über dich selbst rauszukommen und dir ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, dann verschwinden auch die Symptome. Nur dürfte das ohne professionelle Hilfe ein extrem hartes Stück Arbeit für dich werden. Meditation oder Entspannungstechniken können da eventuell auch ganz gut helfen, aber damit hast du ja schon angefangen, wie du schreibst. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass du den richtigen Weg findest, dein Problem in den Griff zu kriegen.

Quatsch, so hab ich das doch nicht gemeint. Es ging nicht um Gleiches mit Gleichem vergelten, sondern darum, dass ich es gerne eindeutig ausmachen möchte, wenn Treue nicht gewünscht wird. Ob ich dann selber Affären habe oder nicht, entscheide ich immernoch selbst, unabhängig davon, was mein Partner tut. Aber nicht, dass mein Partner sich hinter meinem Rücken durch die Weltgeschichte vögelt, mir das aber nicht sagt, weil er mir nicht die selben Rechte zugestehen möchte. Wenn Treue abgemacht war und er geht mir trotzdem fremd, dann vergelte ich das bestimmt nicht mit Gleichem, sondern ziehe die Konsequenzen und trenne mich, weil wir dann in einem wichtigen Punkt wohl offensichtlich nicht zusammen passen.

Ich kommuniziere meine Grenzen dann, wenn das Thema aufkommt, bzw. wenn ich es für nötig halte. Und zwar sowohl durch Worte, als auch durch die entsprechenden Taten. Wird eine Grenze überschritten, bleibe ich beim ersten Mal noch ruhig und freundlich und weise ihn darauf hin, beim zweiten Mal bzw. wenn er nicht bereit ist, diese zu respektieren, ziehe ich die nötigen Konsequenzen. Wenn man nicht die selben Vorstellungen hat, was in Bezug auf das andere Geschlecht geht und was nicht oder da keinen Kompromiss schließen kann, sollte man meiner Meinung nach das Verhältnis lieber schon gleich am Anfang beenden und sich jemand Passenderen suchen. Alles andere führt auf Dauer nur zu Stress und Frustration. Persönlich finde ich auch in einer monogamen Beziehung gelegentliches Fremdflirten oder (platonische) Treffen mit anderen Frauen nicht weiter schlimm. Davon muss er mir auch nicht unbedingt erzählen, soviel Vertrauen hab ich da schon. Ich habe grundsätzlich auch kein Problem damit, wenn mein Partner Sex mit anderen hat, in dem Fall möchte ich allerdings schon eine klare Absprache, damit ich für mich die selben Rechte in Anspruch nehmen kann.

Falls der TE wirklich eine Esstörung haben sollte, finde ich es einigermaßen gefährlich und verantwortungslos, wie hier der ein oder andere versucht, ihm einzureden, dass eine Therapie das Problem nur verstärkt. Hattet ihr schonmal Kontakt mit einem Psychiater/ Psychologen oder mit psychisch Kranken? Wisst ihr von was ihr redet? Denn bei einer Esstörung ist es nun mal ein Teil des Problems, dass sich der Betroffene minderwertig fühlt und völlig überzogene Vorstellungen von Perfektion hat. Da hilft ihm aber auch keine Arbeit am Inner Game oder gut gemeinte Tips aus diesem Forum, weil das gar nicht bei ihm ankommen wird. Das negative Denken, ist bei solchen Leuten viel zu tief verwurzelt, als dass die da allein wieder rauskommen könnten. Das Ablehnen von professioneller Hilfe gehört bei ganz vielen auch mit zum Krankehitsbild, weswegen ich es unverantwortlich finde, ihm sowas auch noch einzureden. Also lieber TE: Es ist ein guter Anfang, dass du erkannt hast, ein Problem zu haben. Such dir professionelle Hilfe und lass die rausfinden, ob du wirklich an einer Esstörung leidest. Dann hast du Klarheit über dein Problem und kannst es gezielt angehen. (Auch wenn du solche Ratschläge nicht hören willst.) Deiner Freundin solltest du dich auch anvertrauen. Schließlich geht es hier nicht um eine kleine, peinliche Schwäche, sondern ein großes Problem, bei dessen Bewältigung du unter Umständen alle Hilfe brauchen wirst, die du bekommen kannst. Ich finde du zeigst in diesem Fall auch sehr viel mehr Mut, wenn du zu deinem Problem stehen kannst, als wenn du es weiter verheimlichst, aber das ist nur meine persönliche Ansicht.

Seh ich ähnlich. Das Schreiben würde ich nicht völlig verteufeln, aber eben nur, wenn man auch weiß, was man sich erzählen will. Hat man nichts mehr zu sagen, dann besser das Gespräch beenden. Von ein paar Tagen ohne Kontakt geht die Welt auch nicht unter und man hat sich dann beim Treffen wieder mehr zu sagen. Also schränk das ICQ Zeug erst mal stark ein.

Interessantes Thema, mit dem ich mich in letzter Zeit auch viel beschäftig habe, weil Verlustängste und Needyness bei mir auch immer wieder hoch kommen. (Ist aber schon sehr viel besser geworden.) Dass du dir selbst der wichtigste Mensch bist, ist schon mal ein guter Anfang. An dem Gedanken solltest du auf jeden Fall arbeiten. Das erste, was du tun kannst, ist dir bewusst zu machen, dass deine Verlustängste irrational sind. (Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Verlustängste angemessen sind, aber ich nehme mal an, deine Beziehung ist eigentlich okay und die Probleme entstehen nur im Kopf?) Versuch dann unbedingt ihnen nicht nachzugeben, denn dann verhältst du dich auf jeden Fall needy, sondern das Problem für dich zu lösen. Was mir hilft, ist mich in solchen Situationen bewusst zurückzuziehen und erst mal was für mich tun. Also Freunde treffen, Sport, Weggehen oder was auch immer dir Spaß macht. Außerdem rufe ich mir aktiv ins Gedächtnis, was ich denn an mir mag und was ich gut kann. Dadurch steigert sich mein Selbstbewusstsein jedes Mal automatisch und das Gefühl der Unterlegenheit und Abhängigkeit schwindet. Außerdem bekämpfe ich die irrationalen Verlustängste auch aktiv, indem ich mir überlege, was denn objektiv dafür und dagegen spricht. Meistens zeigt sich dabei sehr schnell, dass sie nicht real sind. Wichtig ist allerdings, dass man sich nicht stundenlang in diesen Gedanken verliert, sondern sich eine bestimmte Zeit nimmt und dann etwas anderes tut. Kommen die gleichen Gedanken und Ängste immer wieder hoch, sage ich mir bewusst Stop und mache etwas anderes, was mich wieder beruhigt und ablenkt. Was ich auch ab und zu mache, ist mir Abends nochmal die Dinge ins Bewusstsein zu rufen, die an dem Tag postiv waren und die nichts mit meinem Freund oder dem an, dem ich aktuell interessiert bin zu tun haben. Dadurch merke ich auch immer wieder, dass mein Leben auch allein super ist und ich zufrieden sein kann. Das sind so die Sachen, die mir bei aufkommenden Verlustängsten sehr weiterhelfen. Vielleicht kannst du dir ja auch das ein oder andere rausziehen. Erwarte aber nicht, dass das jetzt von einem Tag auf den anderen vorbeigeht. Es hat bei mir auch eine Weile gedauert, bis ich spürbar entspannter werden konnte.