Warrior88

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  1. Hallo Journey und Gazelle, erstmal möchte ich euch ein großes Lob aussprechen, dass ihr euch die Zeit nehmt und den Menschen hier Tipps und Ratschläge gebt! :) Nun hätte ich doch selber ein paar Fragen bzw euren Ratschlag: zu mir: ich bin 19 jahre alt, werde ab 1. september ein freiwilliges ökologisches jahr beginnen. ich war schon immer ein sehr nachdenklicher mensch, eigentlich schon seit ich relativ klein bin. früher war ich eher eine aufgeschlossene persönlichkeit, die schnell mit anderen menschen in kontakt kam. ab ca. der 8. klasse dann kam ich durch freunde an ein online spiel, welches mich dazu brachte mich und mein reelles leben aus den augen zu verlieren, sprich ich wurde schlechter in der schule, hatte kaum mehr soziale kontakte, außer zu denen, welche mich auf das spiel gebracht hatten, sie waren ja auch die einzigen, mit denen ich mich darüber unterhalten konnte. Dies entwickelte sich dann so: -ich selber würde mich dabei auf jeden fall als süchtig bezeichnen- ich spielte solange, bis meine eltern einen riegel vorschoben und es mir verboten. ich hörte eine weile auf, bis die regeln gelockert wurden und ich wieder an das spiel herankam. es hielt sich solange, bis ich nahe an der volljährigkeit war und meine eltern (leider) keinen einfluss mehr darauf hatten. ich fiel oft in alte verhaltensmuster zurück und sagte mir "komm wenn du nur 1 oder 2 stunden am tag spielst, wird es dir schon nicht schaden" was darin resultierte, dass ich mehr und mehr spielte ohne es selbst zu bemerken. es zog sich bis in den monat april/mai diesen jahres - die abiturprüfungen standen an. ich hatte zwar genug punkte in den abiturprüfungen an sich, durch meine sucht jedoch hatte ich soviele unterkurse angehäuft, dass ich nicht zur mündlichen prüfung zugelassen wurde. ich war zwar an diesem punkt nicht glücklich darüber, das abitur nicht bestanden zu haben, aber froh darüber nicht ins mündlich zu müssen und einen vortrag halten zu müssen. ich weiß nicht ob man an diesem punkt nun von depressionen sprechen kann, aber ich saß ziemlich lange jeden abend, bis vor kurzem vor meinem rechner und googelte, wie ich mir am besten das leben nehmen konnte. mittlerweile hege ich diese gedanken nur noch selten, ich denke ich bin weitestgehend darüber hinweg. vor kurzem bin ich nun auf dieses forum gestoßen, da ich mit meinem jetzigen leben dermaßen unzufrieden war/bin. ich stellte mir die frage warum ich nur so unselbstbewusst bin und minderwertigkeitskomplexe habe. ich ärgerte/ärgere mich jedesmal über mich selber und denke "man warum bist du nur so eine memme, jetzt reiß dich doch mal zusammen, - andere schaffen das schließlich auch!" dabei stellte ich fest ich habe mich viel zu oft mit anderen verglichen, sprich: ich habe bspw mit krafttraining angefangen, war zu anfang auch noch recht überrascht und froh darüber erfolge erzielt zu haben, bis ich dann eine im studio getroffen habe, die mit meinem jetzigen entwicklungsstand beginnen zu trainieren, oder sogar noch besser als ich waren. dabei stellte sich folgendes gefühl ein: "er ist von anfang an besser als ich, dann kann ich ja gar nicht so erfolgreich sein; worauf und warum sollte ich auf etwas stolz sein, das andere bereits von natur aus besitzen?" frei nach dem motto: "nothing to be proud of". dies zog sich dann soweit fort, bis es mir sogar schwer fiel -und auch heute noch ab und zu tut- mit menschen einfache gespräche zu führen wie etwa meinem versicherungsvertreter zu erklären, dass ich aufgrund meines föj's anders versichert sein muss. dies äußer sich dann dadurch, dass ich mich in gesprächen oft verhasple und mein gegenüber nachhakt, was ich denn gesagt hätte, was mich dann wiederum noch nervöser werden lässt. bis vor kurzem war es mir sogar nichtmal mehr möglich gewesen meinem eigenen vater für längere zeit in die augen zu schauen. es entwickelte sich eine art innere trägheit und unsicherheit, meine eltern bspw sind es mittlerweile leid mich 5 mal ermahnen zu müssen, ich solle doch bitte bewerbungen für meine ausbildungsstelle schreiben. mein vater war schon immer ein sehr perfektionistischer mensch, er hat mich nie wirklich gelobt oder ähnliches, er hat es zwar akzeptiert, aber anhand seiner mimik und ähnlichem, konnte ich erkennen wie er dachte "was für ein versager, nicht mal die schule bekommt er eingermaßen auf die reihe", meines erachtens viel schlimmer, als wenn er mir eine geknallt hätte oder mich angeschrien hätte. er hatte bisher immer was zu nörgeln, egal wie sehr man sich angestrengt hatte, er macht lieber dinge selber, anstatt sie etwas zweitklassiger von jemand anderem machen zu lassen. was man aber dazu sagen muss, ist dass es nie finanzielle probleme oder probleme hinsichtlich der beziehung meiner eltern zwischeneinander gegeben hat; ich bekam stets das was ich mochte an materiellen dingen, bis auf liebe und geborgenheit. möglicherweise liegt es auch daran, dass meine eltern seit ich eine kleine schwester vor 10 jahren bekam, weniger zeit für mich hatten.ich habe leider keinen besonders guten draht zu ihr, höchstwahrscheinlich, weil sie so gegenteilig zu mir ist: ich eher introvertiert, unselbstbewusst, denke viel darüber nach, was die leute über mich denken. - sie: total überselbstbewusst, lässt sich von niemandem was sagen, ihr ist es völlig egal, was andere von ihr denken. mit meinem größeren bruder hingegen, der mir in vielen oben genannten charaktereigenschaften ähnlich ist, verstehe ich mich wiederum blendend. heute sitze ich hier und will was an meinem leben verändern, es kann so nicht weitergehen. einige kleine erfolge habe ich schon durch tägliches üben erzielen können: ich schaue menschen in der stadt bewusst solange in die augen, bis sie wegschauen. im urlaub letzte woche hab ich es sogar geschafft auf etliche frauen zuzugehen und zu approachen. jedoch kam es dabei nur einmal beinahe zu einem kiss-close, den ich leider zur falschen zeit gesetzt hatte und dadurch einen korb erhielt. dies hat mein selbstbewusstein dann wiederum stark gemindert und mich zurückgeworfen. was mich nun interessiert ist, wie ich mein selbstbewusstein auf längere zeit stärken kann? heute war wieder einer dieser tage, an denen ich abends dagesessen hab und eine innere traurigkeit verspürt habe, ohne triftigen grund und mein selbstbewusstsein gegen null ging. an anderen tagen wiederum geht es mir spitze und ich könnte am helllichten tage nackt durch die innenstadt laufen, ohne auch nur jegliches schamgefühl. ich hoffe es macht sich jemand die mühe und ließt sich meinen verwirrten kauderwelsch durch. vielen dank schonmal im voraus und entschuldige mich, falls ich mich etwas verwirrend ausgedrückt habe und hoffe meine fragestellung dringt hindurch! achja, meine ziele für die zukunft sind zunächst einen größeren social circle auszubauen, meine ängste abzubauen, meine persönlichkeit zu entwickeln(und zu stärken) und selbstverständlich mehr erfolge mit frauen zu erzielen(dabei möchte ich nicht der aufreißer werden, der jede woche 5 neue fickt, sondern eher eine LTR auf augenhöhe.) Mfg Warrior :)