poly

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  1. Hey Elia, ich bin mir echt nicht so sicher, ob da noch was gehen würde. Ich glaube mittlerweile allerdings, dass es besser für meine Entwicklung ist, wenn ich es sein lasse. Diese Frau ist einfach viel zu toll für einen Anfänger wie mich, da sind Verunsicherung und mangelnder Comfort irgendwie vorprogrammiert. Ich möchte jetzt mal eine eben erlebte Niederlage en detail beschreiben: Das nerdy Hipster-Girl hat heute wieder im Kiosk gearbeitet. Als ich abends einkaufen war, hat sie mich auch gleich freudestrahlend begrüßt und mit Smalltalk angefangen, ich habe mit meinen rudimentären Hebräischkenntnissen kokettiert, da sich das ja schon bewährt hatte. Ich musste aber gleich wieder los, weil ich nur eine sehr kurze Pause hatte. Zwei Stunden später bin ich noch mal hin, weil ich etwas vergessen hatte. Sie zog mich damit auf, dass ich leicht vergesslich zu sein scheine, ich antwortete, dass ich mich nur den lokalen Gegebenheiten anpasste, also mein Kopf etwas "Balagan" sei. (was so viel wie "Chaos" bedeutet und hier so eine Art geflügeltes Wort ist...). Als ich bezahlte, trällerte sie wieder ein Lied im Radio mit, was sie immer tut. Ich fragte sie dann mit einem Grinsen im Gesicht, ob sie denn den Text von wirklich JEDEM Song kenne, was sie augenzwinkernd auf Hebräisch mit "ja klar" beantwortete und mir erzählte, dass sie mit einem Radio im Kopf auf die Welt kam. Ich meinte dann nur, dass ich hoffe, dass sie das Gerät zumindest zum Schlafen leiserdrehen kann und fragte ohne Pause, wie lange sie denn heute noch arbeiten müsse. Nach ihrer Antwort, bis Mitternacht, fragte ich sie nach ihrem Namen, den sie mir bereitwillig sagte, mir die Hand entgegenstreckte und mich nach meinem fragte. Sie meinet dann, es freue sie ganz außerordentlich, mich kennenzulernen. Die Schlange an der Kasse wurde länger und ich sagte ihr, dass ich sie jetzt wohl weiterarbeiten lassen müsse, was sie bejahte und mir mit ihrem bezaubernden Lächeln noch einen "wundervollen Abend" wünschte. Gerade eben bin ich noch einmal hin, weil mir die Kippen ausgegangen sind. Ich hatte mir einen Plan zurechtgelegt. Wenn sie mich damit aufzieht, dass ich jetzt schon zum dritten Mal bei ihr einkaufe, antworte ich sowas wie: "Naja, vielleicht gebe ich ja nur vor, diese ganzen Dinge zu brauchen, nur damit ich dich wieder sehen kann. Ach übrigens: Gibt es eine Chance, dich mal zu treffen ohne diesen ganzen teuren Mist kaufen zu müssen?". Aber es kam anders. Sie war gar nicht mehr an der Kasse, sondern hatte mit Klemmbrett in der hand irgendwas im Laden zu tun. Neben ihr stand ein Typ, der wie ihr Chef aussah und einer, der ein Lieferant sein könnte. Ich war sofort draußen aus dem Frame, habe nur noch ein verstörtes "Shalom nochmal" herausbekommen und bin wieder abgezogen, ohne mit ihr gesprochen zu haben. Damn! Und die Moral aus der Geschicht? Ich sag's mal mit Brecht: "Ja, mach nur einen Plan/ Sei nur ein großes Licht!/ Und mach dann noch 'nen zweiten Plan/ Geh' n tun sie beide nicht." Vorgefertigte Schemata funktionieren für mich irgendwie nicht so gut, denn sobald das Setting nicht so ist, wie ich es mir vorgestellt hatte, bin ich komplett raus... P.S. Die 26-jährige Volunteering-Kollegin, bei der ich geplant hatte etwas konkreter zu werden, ist heute nicht in der Arbeit aufgetaucht. Mist!
  2. Hey Elia, Respekt! Nicht nur dafür, wie wunderbar du mit deinen Worten eine ganz normale Berliner Nacht eingefangen hast, sondern auch für dein offensives, mutiges und kreatives Vorgehen bei den Targets. Sehr sympathisch! Warum wolltest du denn nichts von der Jurastudentin, die eigentlich gar keine ist? Macht Spaß, deine Entwicklung mitzuverfolgen...
  3. Shalom ;) Sorry für die lange Pause, aber hier ist einfach viel zu viel los. Wie versprochen, reiche ich jetzt die Dana-Geschichte nach. Aber nur die Kurzfassung, da ich eigentlich mit dem Thema schon abgeschlossen habe: Es gab abends ein Treffen der deutschen Gruppe mit den israelischen Studierenden. Ich kam an und wollte Dana eigentlich mindestens umarmen, sie streckte mir zur Begrüßung aber nur die Hand entgegen. Im Endeffekt war das der Anfang vom Ende, denn ich war von da an extrem verunsichert und es lief sehr viel negatives Kopfkino. Der offizielle Teil war dann zuende und wir gingen alle in eine Bar. Auf dem Weg dorthin küsste ich sie kurz, aber es war irgendwie total krampfhaft. In der Bar angekommen unterhielten wir uns die ganze Zeit, ich fuhr zaghaftes Kino, war aber nach wie vor total gehemmt und nervös. Irgendwann so gegen ein Uhr nachts meinte sie dann, dass sie morgen früh rausmüsse und deshalb nach Hause fahre. Ich begleitete sie nach draußen und küsste sie abermals. Als ich wieder zurück in die Bar ging packte mich ihr schwuler, bester Freund und fragte mich, ob ich eigentlich noch alle Tassen im Schrank hätte, dass ich sie alleine gehen lasse. Ich erklärte ihm zögerlich, wie ich den Abend empfunden hatte. Er meinte daraufhin allerdings, dass sie nur verwirrt sei, weil sie mich eigentlich sehr toll finde, aber wisse, dass ich bald wieder nach Deutschland zurückkehre. Klassisch verkackt! Seither haben wir ein paar mal nett telefoniert, aber die Sache ist definitiv erledigt. Schade, aber ich hab's abgehakt... Maria hat noch ein paar Tage lang ihre Psycho-Nummer abgezogen, aber ich bin nicht darauf eingestiegen. Jetzt ist zwischen uns wieder alles OK und wir haben eine freundschaftliche Ebene gefunden. Ich habe hier sehr viel geflirtet, allerdings ohne konkrete Absichten. Die Hitze und der Stress ließen meine Libido auf ein Mindestmaß schrumpfen. Folgende erfolgreiche Flirtsituationen gab es in den letzten zwei Wochen: - Die süße Verkäuferin im Kiosk an der Ecke. Tätowiert, gepierct, Mitte 20, freaky, leicht hipstermäßig. Sprach sie auf ihren Körperschmuck an, seitdem flirten wir jedes Mal, wenn wir uns sehen. - Die Soldatin, die uns zu unserem Schutz bei einem Ausflug begleitete. Wahnsinnig heiß, Anfang bis Mitte zwanzig. Da wäre auf jeden Fall was gegangen, aber sie wohnt in einer anderen Stadt. Außerdem hat es mich zugegebenermaßen etwas irritiert, dass sie die ganze Zeit mit einem Sturmgewehr in der Hand vor mir stand ;) - Die Kollegin beim Volunteering, eine 26 Jahre alte, sehr attraktive Studentin. Ich flirte mit ihr, indem ich meine neu gewonnenen Hebräisch-Kenntnisse präsentiere, vor allem so Dinge wie "Hallo schöne Frau! Willst du ein Eis mit mir essen gehen?". Wir lachen viel, Kino gibt es auch. - Eine weitere Kollegin beim Volunteering. Mexikanerin, Mitte 20, bezauberndes Lächeln. Ich habe sie damit aufgezogen, dass sie mir immer die Arbeit wegschnappt, weil sie einfach viel schneller ist als ich. Nannte sie von da an Speedy Gonzalez, worüber sie sich jedes Mal den Allerwertesten ablacht. Eine weitere Frau aus unserer Gruppe hat Interesse an mir gezeigt, inklusive viel(!) Kino von ihr. Sie ist nicht mein Typ und ich habe ihr freundlich zu verstehen gegeben, dass da nichts laufen wird. Zwei von zehn Frauen aus unserer Gruppe stehen auf mich, ohne dass ich viel dafür getan hätte. Mein Ego freut's ;) Grüße aus Tel Aviv!
  4. Hi chillakilla, Vielen Dank für Mitlesen und kommentieren! Klingt das wirklich so? Hmm... Es ist vielleicht tatsächlich so, dass ich auf (bestimmte) Frauen zunächst mal interessant wirke. Ob es daran liegt, dass ich eher unkonventionell rüberkomme oder ob ich vielleicht sogar doch attraktiver bin, als ich es selbst glauben möchte, weiß ich nicht. Ab einem gewissen Punkt ist es dann aber alles andere als einfach für mich, nämlich dann, wenn es darum geht, der Frau klarzumachen was ich eigentlich von ihr möchte. Sprich: ich bin eine Eskalations-Niete. Ich stehe mir selbst im Weg. Das ist insofern ziemlich unverständlich, weil es ja nicht an positivem Zuspruch mangelt, sowohl in den entsprechenden Situationen als auch insgesamt. Warum ich wenn es ernst wird blöd rumeiere wie ein 14-jähriger Teenager kann ich mir also eigentlich selbst nicht erklären. Bei Maria klappte das ganz gut, aber nur deshalb, weil ich sie zwar attraktiv und sexy finde, sie aber eben keine dieser Frauen ist, bei denen mir sofort die Kinnlade runterfällt. (mal böse gesagt: Sie ist eben keine Dana) So viel für den Augenblick. Ich muss schon wieder los. Elia, ich komme noch darauf zurück, versprochen.
  5. Das war ja mal nichts... Nur ganz kurz, ich bin nämlich voll und ganz damit beschäftigt, mir selbst in die Fresse zu schlagen, weil ich mich so über ich ärgere. Mit Maria hatte ich eine sehr seltsame Aussprache. Im Laufe des Gespräches sagte ich ihr, dass das mit uns eine einmalige Sache bleiben wird. Sie reagierte darauf wie eine eifersüchtige Freundin. Sie fühle sich gekränkt, sagte sie, und ob es mir denn nicht gefallen habe. Einen Egoknacks habe ich ihr verpasst. Als ich sie fragte, ob sie es nicht auch so gesehen habe, dass wir einfach unverbindlichen Spaß haben, bejahte sie dies zwar, aber ihr ganzes Verhalten passte nicht dazu. Sie wollte auch wissen, ob es daran liege, dass ich evtl. eine andere Frau toller finde als sie. Ich sagte ihr dann nur, dass wir doch hier in keiner Beziehung seien und ich selbstverständlich auch an anderen Frauen interessiert sei. Da war sie dann endgültig am Boden zerstört. Puh, das ist bekackt, da sie wirklich sehr nett ist und ich niemanden verletzen möchte. Die schöne Dana habe ich heute auch wieder getroffen und hab's völlig vergeigt, vermutlich endgültig. Ich komme gerade von unserem Treffen zurück. Alleine. Ich bin so saudumm. Ich erzähle die Details ein andermal, jetzt bin ich zu frustriert.
  6. Okay, ich traf Maria gerade beim Hebräisch-Sprachkurs. Wir waren dann kurz alleine draußen beim Rauchen und ich fragte sie, ob sie finde, dass ich mich doof verhalten habe. Sie druckste dann aber nur rum und schaute mich mit großen Augen an. Ich denke mal, es geht ihr nicht um Sex, sondern um etwas anderes. Und da ich das nicht möchte, befürchte ich, dass ich noch mal ein offen und ehrliches Gespräch mitihr führen muss, auch wenn ich eigentlich immer noch finde, dass ich die Fronten von Anfang an geklärt hatte. Boah, wie anstrengend... Maria und Dana kennen sich noch nicht. Wird sich aber wohl ändern ;)
  7. Hey Elia, wahrscheinlich sind wir das wirklich schon! So groß ist die Auswahl ja nun auch wieder nicht. ;) Ich hatte mich dort erst mal kostenlos angemeldet, habe dann aber nach zwei oder drei Tagen bereits einen kostenpflichtigen Account gekauft, nur um es mal für einen Monat auszuprobieren. Naja, ich bin jetzt immer noch dabei. Ganz anderes Thema: Ich hatte ja von Maria erzählt, mit der ich den Sex-Tag hatte. Das war letzten Samstag und seither haben wir uns jeden Tag gesehen, sind uns aber körperlich nicht näher gekommen. Dafür verstehen wir uns allerdings super! Naja, ich bekam gerade eine Facebook-Nachricht von ihr: "Duuhu, Poly, magst du mich noch?" Waaaah! Dafuq? Was soll das denn jetzt werden? Sie wusste von Anfang an, dass ich in einer offenen Beziehung bin und lediglich ein wenig unverbindlichen Spaß suche. Dass wir uns abgesehen davon auch noch prächtig verstehen, fand ich natürlich auch super! Aber gerade habe ich eigentlich keine Lust mehr auf Sex mit ihr. Wie schätzt ihr das ein? Ist sie enttäuscht, weil wir nicht mehr pimpern, oder hatte sie sich mehr (im Sinne von: ernsthafter) erhofft? Am Sonntag sehe ich spätestens die schöne Dana wieder, zusammen mit der ganzen Gruppe inkl. Maria. Das könnte wirklich eine awkward situation werden... :(
  8. Hallo Elia, ach, das ist ja spannend: gleiches Alter, Punk, Politik. Und auch aus Berlin. Hmm... Ich habe gerade damit angefangen, deinen Thread zu lesen und bin auch schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Ich hoffe, Du verstehst das nicht falsch, aber ich bin auch immer sehr froh, wenn ich lese, dass es auch bei anderen Anfängern eben öfter mal Niederlagen gibt, wie bei deinem Daygame ;) Zu den Drogen: Ich weiß ja, dass viele Menschen so reagieren. Und zu behaupten, bei mir wäre das alles gaaanz anders klingt irgendwie auch etwas billig. Fakt ist aber nun mal, dass ich immer wieder darauf angesprochen werde, wie seltsam es sei, dass ich wenn ich gekifft habe nicht gelangweilt oder schüchtern in der Ecke stehe, sondern genauso die Sau rauslasse (oder manchmal halt auch nicht), wie wenn ich nüchtern bin. Schwieriges Thema. Zur Community: Die Seite heißt Joyclub. Wie du meinem Post zum Online-Game entnehmen kannst, bin ich echt ziemlich begeistert davon. Man kann sich da auch erst mal kostenlos anmelden, allerdings mit eingeschränkten Möglichkeiten. Herzlichst, Poly
  9. Hi Laborratte, vielen Dank für deine netten Worte! Zu deiner Frage: teils teils. Manche habe es einfach satt, darüber nachenken zu müssen und darüber zu reden. Andererseits ist es dennoch sehr präsent. In den letzten Tagen wurde von der israelischen Regierung ein Großversuch gestartet, in dem alle in Israel gemeldeten Handys testweise eine SMS bekamen. Im Ernstfall würde so vor Raketenbeschuss gewarnt werden. Wenn man das liberale, zum Teil fast schon dekadente Leben hier betrachtet, dann wirkt das alles so unglaublich fern, aber die Menschen hier wissen ganz genau, dass es wieder passieren kann. Ich wohne hier an einer Einkaufsstraße, in der sich in den 90ern so dermaßen viele Terroristen in die Luft gesprengt haben, dass kaum ein Laden oder Café davon unberührt geblieben ist. Der Bus, mit dem ich täglich fahre, wurde damals gleich mehrmals in die Luft gesprengt, mit Dutzenden Toten. Die Leute hier wissen das. Immer. Beim Gespräch mit Israelis, auch mit der wunderschönen Dana, kommt man früher oder später doch immer wieder auf die Terrorgefahr - und auf den Holocaust. Ich würde ein Gespräch niemals in diese Richtung lenken, aber meist fangen die Einheimischen damit an.
  10. Ahoi Leute! Es gäbe eigentlich sehr viel zu berichten, da ich mich ja auch schon länger nicht mehr gemeldet habe. Aber ich möchte hier nur das aktuellste erzählen... Ich bin jetzt seit einer Woche in Israel und bleibe noch weitere fünf. Ich nehme an einem Programm für jüdische Studierende und Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland teil. In meiner Gruppe ist auch eine Frau, die ich einfach mal Maria nennen möchte. Sie ist 28 Jahre alt, Musikerin und hat bis vor einiger Zeit ab und zu als Model gearbeitet. Wir lernten uns kennen, weil wir beide mit dem Propaganda-Begleitprogramm (lange Geschichte) sehr unzufrieden sind und gemeinsam gegen den Referenten gearbeitet haben. War zwar schon wieder über die Kopfebene, aber hat ja geklappt. Zuvor hatte ich schon den Eindruck, dass sie mich abcheckt. Wir verstanden uns auf Anhieb und haben sehr viel unternommen, allerdings immer in einer kleinen oder großen Gruppe mit anderen Leuten. Mir war allerdings schon sehr früh klar - und ich bin sehr stolz darauf, dass ich das endlich mal geschnallt habe - ,dass da noch was laufen wird. Irgendwann waren wir dann endlich alleine und gingen an den Strand von Tel Aviv. Ich bat sie um ein Ständchen, sie willigte prompt ein. Nach ihrem wunderschönen Gesang drehte ich sie zu mir und sagte sowas wie: "So viel Einsatz muss belohnt werden..." und küsste sie. Wir küssten uns noch länger und ihr wurde dabei ihre Tasche gestohlen, die direkt neben uns lag (damn!). Nach Polizei und Co. war es schon acht Uhr morgens. Wir gingen in mein Appartment. Wir duschten. Dann küssten wir uns, ich zog sie irgendwann Richtung Bett. FC! Yeah! Es war unser freier Tag, den wir komplett mit Sex und Schlafen füllten. Ich hab's geschafft!!!! :) Dann gibt es da aber seit Sonntag auch noch Dana, die schöne Israelin. 25 Jahre alt. Wir hatten ein Treffen mit israelischen Studierenden und als ich dort ankam und von Dana angelächelt wurde, dachte ich, mich trifft der Schlag. Ich habe in meinem Leben nur wenige so unglaublich schöne Frauen gesehen, ihre Schönheit und sympathische Ausstrahlung haben mich fast umgehauen. Die Männer aus meiner Gruppe fingen gleich zu sabbern und zu tuscheln an. "Wow! Haste die gesehen? Boah, ist die heiß!" etc. Dana kam von Anfang an auf mich zu und suchte das Gespräch mit mir. Die Annäherungsversuche der anderen Typen hat sie höflich aber bestimmt abgeblockt ("sorry, but I want to talk to Poly"). Das ist zwar etwas primitiv, aber ich muss schon zugeben, dass die neidischen Blicke der anderen mich unheimlich gepusht haben. Wir gingen alle zusammen in eine Bar. Dana und ich tauschten IOIs und Komplimente aus, ich fing vorsichtig mit Kino an (meine Hemmschwelle ist immer noch sehr hoch). Auf mein Spiel, einerseits der erfahrene Intellektuelle, andererseits der tätowierte Rocker zu sein, ist sie voll angesprungen! Es vergingen ein paar Stunden und sie musste los, weil sie einem ihrer Kollegen, der schon in der Nähe der Uni auf sie wartete, versprochen hatte, ihn mit dem Auto mitzunehmen. Ich begleitete sie noch ca. 15 Minuten bis zu einer Brücke am Yarkon-Fluss. Dort ist es wirklich sehr schön und es ist ein sehr romantisches Setting. Ich verabschiedete mich und schaute ihr tief in die Augen. Ich traute mich nicht, sie sofort zu küssen und umarmte sie stattdessen erst mal nur zum Abschied. Ihre Umarmung war sehr fest und innig. Ich löste sie ein wenig, schaute Dana an (Dreiecksblick) und BÄM: wir küssten uns! Minutenlang. Ich drückte sie an mich, streichelte ihr mit der einen Hand über den Rücken und ein bisschen über ihren Po. Mit der anderen hielt ich ihren Kopf. Es war wunderschön und sie ist nicht nur die schönste Frau, die ich in meinem Leben geküsste habe, sondern auch die beste Küsserin. Leider musste sie jetzt für einige Tage verreisen. Wir tauschetn kurze SMS und Facebook-Nachrichten aus. In den nächsten Tagen werden wir uns wiedersehen. ich kann es kaum erwarten... Leute, träume ich oder was? Ich kann es kaum glauben. Ich fühle mich die ganze Zeit so, als wäre ich high. Wenn ich durch die Straßen Tel Avivs laufe ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich ein fröhliches Lied pfeife oder einfach nur ein dämliches Grinsen in der Fresse habe, so unglaublich gut geht es mir :)
  11. Hey Sprachlos, Du hast mich da tatsächlich sehr gut getroffen. Ich checke meist wirklich nicht, dass eine Frau Interesse an mir hat, egal wie groß der Zaunpfahl auch ist, mit dem sie winkt. Ich möchte kurz erklären, warum ich daran zweifelte (und es auch immer noch ein wenig tue), dass diese Frau ein sexuelles Interesse an mit hatte: 1. Dieses "Ich wollte Dir keine falschen Hoffnungen machen"-Gespräch am nächsten Morgen. OK, vielleicht war das auch einfach nur ein seltsamer Shittest oder ähnliches, aber einfach ignorieren kann ich das auch nicht. 2. Es war ja eine sehr spezielle Situation, da wir beide heftig auf Drogen waren. Wir waren auf jeden Fall viel zu druff, um noch tanzen zu können, also blieb nur der Rückzug. Und dass man im Drogenrausch dann nicht unbedingt alleine sein möchte, kennt jeder, der schon einmal in dieser Situation gewesen ist. Soll heißen: Es hat ja schon auch sehr praktische Gründe für unser gemeinsames Rumliegen im Zelt gegeben. Ich will damit auch gar nicht behaupten, dass Deine Analyse der Situation nicht richtig ist, sondern einfach nur mal illustrieren, wie mein Kopf in solchen Situationen funktioniert. Ich suche manchmal regelrecht nach Gründen, warum diese oder jene Frau bestimmt eigentlich gar nichts von mir will, sondern ganz andere Gründe dafür hat, sich mit mir abzugeben. Warum ich das mache, weiß ich auch noch nicht. OK, so wie Du das jetzt schreibst, klingt das alles äußerst schlüssig. Dammit, ich bin manchmal wirklich blind, taub und doof. Deinen Rat befolge ich gerade schon fleißig... Aber das war doch der alte Laborrate, oder? Mittlerweile hast Du dafür ja einen vorbildhaften Sinn entwickelt Sandra hat sich übrigens gestern abend bei mir gemeldet und wollte sich mit mir an die Spree setzen und Schachspielen. Ich musste absagen, weil ich krank bin. Ich bin immer noch schlecht drauf deswegen, weil ich meine Fehler vom letzten Mal möglichst schnell ausbügeln möchte. Montag oder Dienstag werden wir uns aber sehen Insgesamt bekomme ich übrigens langsam das Gefühl, dass ich mittlerweile viel zu viele Frauenkontakte geknüpft habe. Ich bin momentan ziemlich im Stress, da ich einen mehrwöchigen Forschungsaufenthalt im Ausland vorbereite, und habe eigentlich gar keine Zeit dafür, mit so vielen Frauen den Kontakt aufrechtzuerhalten. Ich muss mir mal überlegen, wie ich da wieder rauskomme, denn eigentlich möchte ich keine der Kandidatinnen fallen lassen.
  12. Nun möchte ich endlich von einer Frau erzählen, die ich nicht im Online-Game, sondern im Real Life kennengelernt habe... ... Sandra: Sandra ist die Mitbewohnerin einer Freundin (ich nenne sie mal Lina) und ist 20 Jahre alt. Sie ist ebenfalls sehr attraktiv (HB8-9) und hat einen sehr extravaganten Stil. Sie ist tätowiert, hat einen Under-Cut und kombiniert modische Must-Haves mit teils punkigem Trash. Me gusta! Ich hatte schon vor Wochen in meiner Stammkneipe das Gefühl, dass sie mich beobachtet. Sie saß an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden mit Lina ein paar Tische weiter und sah ständig zu mir, wandte ihren Blick aber sofort ab, wenn ich ihn erwiderte. Wir trafen uns dann bei einem Treffen zu einer politischen Kampagne wieder, bei dem sie die ganze Zeit eigentlich nichts sagte. Danach unterhielt ich mich noch kurz mit Lina über ihr Studium (sie studiert das Fach, in dem ich forsche und unterrichte) und Sandra stand dabei. Sie stellte einige interessierte Fragen, wirkte aber äußerst schüchtern. Wir trafen uns dann wieder bei einem Festival. Wir waren eine große Clique von ca. 25 Leuten, die alle auf einem Haufen zelteten. Sie auch. Sie stand mit Lina vor ihrem Zelt und als sie mich sah, fing sie zu strahlen an. Ich ging zu den beiden und stellte mich ihr vor, mit dem Hinweis, dass ich das beim letzten Mal vergessen habe. Ich stellte mich mit meinem Vornamen vor, nicht mit meinem Spitznamen (mache ich immer so). Lina platzte dann damit heraus, dass sie Sandra, als diese sie mal nach meinem Namen gefragt habe, meinen Spitznamen genannt habe und wie lustig sie es finde, dass ich mich jetzt als [Vorname] vorstelle. Strike! Sie hat sich also schon nach mir erkundigt. Ein eindeutiger IOI, oder? Wir kamen dann sofort ins Gespräch, in das wir uns innerhalb kürzester Zeit so vertieften, dass uns die anderen nur noch im Schlepptau hinterhergeschleift haben. Wir redeten über Tätowierungen, Musik, Filme - lauter schöne Themen, bei denen ich mit meinem ausgefallenen Geschmack Interesse wecken konnte. Irgendwann sind die anderen aus der Gruppe nach und nach verschwunden und wir waren zu zweit. Wir nahmen dann gemeinsam eine ordentliche Portion MDMA zu uns, was nicht nur zu ausgelassenerem Tanzen und noch(!) intensiveren Gesprächen führte, sondern leider auch dazu, dass es mir irgendwann zu viel wurde, da ich eine Stunde vor der gemeinsamen Portion schon ein wenig MDMA eingeworfen hatte. Ich bekam beim Tanzen Kreislaufprobleme, torkelte an den Rand, fiel auf die Wiese und musste ein paar Mal würgen. Shit, ich war überhitzt. Fünf oder zehn Minuten später ging es mir schon wieder gut, da ich mich meiner Jacke entledigt und viel getrunken hatte. Allerdings wurde jetzt ihr die Wirkung zu stark und sie schlug vor, dass wir zum Zeltplatz gehen und uns gemeinsam ins Zelt legen könnten. Mittlerweile war es sechs Uhr morgens und wir hatten mehr als zwölf Stunden miteinander verbracht. Wir lagen im Zelt und führten Gespräche darüber, was wir gerade so wahrnehmen (ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass das kein reines MDMA war...) und wie wir uns fühlen. Das innere des Zeltes war in ein seltsames Licht getaucht. Ich schaute ihr irgendwann in die Augen und sagte sowas wie: "Wahnsinn! Du hast ja voll die krassen Augen!". Damit bezog ich mich einerseits auf ihre riesigen Pupillen, andererseits aber einfach darauf, dass ihre natürliche Augenfarbe in diesem strangen Licht wirklich absolut abgefahren war. Irgendwann, vielleicht so gegen neun, mussten wir ohne geschlafen zu haben das Zelt verlassen, weil es zu warm wurde. Unsere Wege trennten sich, und wir gingen mit anderen leuten feiern, was völlig in Ordnung war. Sie verhielt sich von da an etwas seltsam und sehr distanziert. Ich sprach sie darauf an und nach einigem Zögern meinte sie in etwa: "Naja, du hast mir doch diese Kompliment wegen meiner Augen gemacht." Kompliment? Ich wusste erst gar nicht was sie meint, doch dann fiel es mir auf. Autsch. "Also ich wollte dir nur sagen, dass ich wirklich einfach nur so mit dir ins Zelt wollte und nicht, weil ich dir irgendwelche Hoffnungen machen wollte". Autsch hoch zwei. Ich versuchte, die Situation zu erklären, hatte dabei aber Schweißausbrüche ohne Ende, weil mir die Sache so peinlich gewesen ist. Die restliche Festival-Zeit hatten wir dann kein so richtiges Gespräch mehr und ich dachte mir eigentlich, dass ich's verkackt hätte. Doch dann, einige Tage nach dem Ende des Festivals, freundete sie sich mit mir bei Facebook an und ich schöpfte wieder Hoffnung, schließlich machte sie diesen Schritt ohne mein Zutun. Ich wartete noch einige Tage und schrieb ihr dann in einer Nachricht, dass es doch mal ganz nett wäre, sich in den Park zu setzen und über die Leute zu lästern. Sie schrieb zurück, dass dieser Vorschlag sehr gut sei und schickte mir ihre Nummer. Meine hatte sie bereits. Wir sahen uns dann beim Treffen der politischen Kampagne wieder. Ich sprach sie einige Male direkt an und neckte sie ein wenig. Dabei bemerkte ich, dass sie jedes Mal, wenn ich sie so angesprochen habe, rote Flecken im Gesicht bekam und körperliche Anzeichen von Nervosität erkennen ließ (ich bin da ja Profi...). Sollte sie beim Festival etwa gar nicht abweisend gewesen sein, sondern einfach nur extrem schüchtern und unsicher??? Leider musste sie vor dem Ende des Treffens gehen und ich hatte keine Chance, sie zu isolieren. Nochmal einige Tage später schrieb ich ihr im FB-Chat, dass das Wetter ein Arschloch sei und dies die Umsetzung meines Vorschlages erheblich erschwere. Sie meinte dann, dass man sich ja warm anziehen könne. Ich stimmte ihr zu, kapierte aber nicht, dass sie es sehr konkret meinte. Nach einigen Sätzen über andere Dinge kam sie dann mit dem Vorschlag: "aber wie siehts jetzt aus, warm anziehen und an die spree? und wenn zu kalt, in [die Stammkneipe]?". Leider konnte ich aber an diesem Abend gar nicht und schlug ihr vor, dass wir einfach Sonntagabend oder montags noch mal quatschen (es war Samstag). Montagnachmittag schrieb sie mir eine SMS mit nur einem Wort: "Spree?". Ich musste leider arbeiten, schlug ihr aber den nächsten Tag vor. Dienstags rief ich kurz bei ihr an und wir verabredeten uns in der Stammkneipe. Die ersten zwei Minuten war sie tatsächlich sehr schüchtern, aber nach einigen auflockernden Sprüchen meinerseits (ich bin ja sooo Stolz darauf!) wurde sie gleich locker und wir unterhielten uns die nächsten Stunden mindestens so angeregt, wie beim Festival. Wir kamen auf das Thema Sport und ich erzählte ihr, dass ich Basketball gespielt habe, meine Hände aber zu klein gewesen sind um den Ball vernünftig zu halten. Es kam dann genau das, worauf ich schon spekuliert hatte: Sie hob ihre Hand, öffnete die Handfläche in meine Richtung und meinte: "Na, zeig doch mal". Ich legte meine Hand auf ihre, nur für ein paar Sekunden, und wir machten Witze darüber, dass meine Finger nur einen Zentimenter länger waren als die ihren. Gegen eins musste sie gehen, da sie den Wohnungsschlüssel vergessen hatte und Lina nicht mehr länger wachbleiben wollte. Sie fragte mich, wo ich wohne und schlug dann vor, dass wir noch gemeinsam ein Stückchen mit dem Fahrrad fahren könnten. Als ich sie nach einigen Hundert Metern fragte, wo sie denn eigentlich wohne, wurde mir klar, dass die Strecke für sie der totale Umweg ist, sie diesen aber scheinbar in Kauf nimmt, um noch mit mir zusammen sein zu können. An der Kreuzung vor meiner Wohnung trennten sich unsere Wege. Sie sagte mir (sehr unsicher), dass sie den Abend sehr genossen habe und wir das mal wiederholen müssen. Dann bringe sie mir auch das Schachspielen bei (ich erzählte zuvor, dass ich nie Schach gelernt hatte). Ich meinte nur "Cool, dann haben wir ja einen Deal" und wollte mich verabschieden und gehen. Zu meinem Erstaunen (sie ist sonst - bei allen - wirklich eher distanziert) breitete sie die Arme aus und forderte so eine Umarmung ein. Ich umarmte sie, wünschte ihr eine gute Fahrt und wir fuhren beide los. Unsere Blicke trafen sich allerdings noch einmal, als wir uns beide im Wegfahren umdrehten. Mein Fazit: Jetzt beim Schreiben ist mir erst aufgefallen, wie viele IOIs es von ihrer Seite gegeben hat. Einige, wie zum Beispiel das ständige Spielen mit den Haaren, hatte ich noch nicht einmal erwähnt. Trotzdem plagen mich Zweifel: Findet sie mich einfach "nur" interessant, weil ich klug und weltmännisch bin (wir hatten ja wirklich tolle Gespräche), oder findet sie mich auch sexuell anziehend? Man darf ja auch nicht vergessen, dass ich 31 Jahre alt bin und sie gerade mal 20! Ich werde jedenfalls erst mal sehr, sehr langsam vorgehen und werde zunächst nciht weiter eskalieren. Ich möchte die Kino-Schiene langsam ausbauen und dafür sorgen, dass sie sich bei mir wohl fühlt. So schätze ich sie und die Situation zumindest ein.
  13. Hi alex1984, vielen Dank für Deine Beiträge! Schon zu wissen, dass andere Menschen in einer ähnlichen Situation stecken. Das mit den negativen Glaubenssätzen habe ich bei mir auch schon wahrgenommen. Ich versuche momentan, mir meine Erfolge genau einzuprägen und mein Selbstbild entlang dieser positiven Erlebnisse aufzubauen und nicht - wie bisher - meinen Niederlagen so viel Gehör zu schenken. Ich glaube, es zeigt auch langsam positive Effekte und ist ein guter Anfang. In diesem Sinne: weiter so! Bei mir ist in den letzten Tagen wieder so einiges gelaufen. Ich hatte einen kurzen, aber sehr vielversprechenden Mailverkehr mit Katha, die sich sehr freuen würde, mich nächste Woche wieder zu sehen. Diese Woche hat sie zu viel Unistress. Johanna ist bei einem Festival, aber wir haben noch einige versaute SMS ausgetauscht. Lola meinte eigentlich, sie melde sich, sobald sie ihren Dienstplan für diese Woche erhalten habe. Bisher habe ich leider noch nichts von ihr gehört. Mal abwarten. Dafür hat sich eine meiner ersten Online-Eroberungen überraschend bei mir gemeldet... ... Manuela: Ich hatte Manuela wenige Tage nach meiner Anmeldung bei der Flirt- und Sex-Community einen freundlichen und leicht anzüglichen Kommentar in ihrem Gästebuch hinterlassen und sie schrieb mir sehr interessiert zurück. Sie ist 26 Jahre alt und macht gerade den Uni-Abschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach. Sie ist intelligent, freundlich, offen und attraktiv (HB9). Wir haben uns kurz nach dem ersten Online-Kontakt getroffen und sind Spazierengegangen. Meine offene Beziehung war zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung und es war das erste Mal, dass ich Umgang mit einer Frau hatte, mir der ich potenziell Sex haben konnte. Leider war ich ganz wahnsinnig aufgeregt, was sich zwar nicht unbedingt in unsicherem Auftreten gezeigt hat, dafür aber in der völligen Abwesenheit von sexual vibrations. Soll heißen: Wir haben uns prächtig und flüssig unterhalten - auch über sexuelle Vorstellungen und Wünsche - aber ich habe dabei keine Sekunde lang ausgestrahlt, dass ich ein sexuelles Wesen bin und sie am liebsten sofort flachlegen würde. Sie schrieb mir nach diesem Treffen eine Nachricht, in der sie sehr korrekt feststellte, dass mein Umgang mit ihr "sehr nüchtern" gewesen sei. Dennoch habe sie Lust auf mich und denke, dass eine andere Atmosphäre das gewünschte Kribbeln zwischen uns wecken könne. Wir sollten einfach mal abends durch die Kneipen und Clubs ziehen, dann könne man ja sehen, wie sich das Ganze entwickle. Ich schrieb ihr eine total dämlich Nachricht zurück, in der ich mich quasi für mein Verhalten entschuldigte und ihr implizit dafür dankte, mir noch eine Chance gegeben zu haben. Saudumm. Gestern Nachmittag bekamm ich eine SMS von ihr: "Heute! Zeit? Lust? Drinks?". Ich mag ihre knappe Art Leider hatte ich abends noch ein Treffen, das ich unmöglich absagen konnte. Ich schrieb ihr also zurück: "Ahoi die Dame [Dieses "die Dame"-Ding ist quasi ein Insider, der sich zwischen uns entwickelt hat...]! Heute zwar Lust aber keine Zeit. Morgen genug von beidem. Na?". Leider hat sie sich bis jetzt nicht bei mir gemeldet, aber das ist nicht weiter schlimm und hat imho nichts zu bedeuten.
  14. Hm.. Ich mache meine Dates auch immmer vom Wetter abhängig. Wenns regnet, hab ich keine und wenn die Sonne scheint, trau ich mich nicht rauszugehen..... Hahaha, OK. Ich verstehe, was du mir mitteilen möchtest Lola war seit einigen Tagen nicht mehr online und hat meine Nachricht noch nicht gelesen (man kann sehen, ob eine Mail vom Adressaten schon geöffnet wurde oder nicht). Soll ich ihr noch mal eine nette Mail hinterherschicken, in der ich ihr statt dem kühlen Drink im Park einen heißen Tee im Café vorschlage?
  15. Meine Party-Crew hat mich im Stich gelassen. Sind alle noch von gestern verkatert. Deshalb sitze ich jetzt leicht frustriert zu Hause. Aber wenigstens habe ich endlich Zeit, hier weiterzuschreiben Online-Game: Wie bereits erwähnt, konnte ich in den letzten acht Wochen einige Erfahrungen im Online-Game sammeln. Ich bin in einer Flirt- und Sex-Community angemeldet. Zunächst aus purer Neugierde, weil ich wissen wollte, wer sich auf solchen Seiten so herumtreibt, wurde ich schnell in den Bann gezogen und musste überrascht feststellen, dass es sich bei den Meisten Userinnen um - im besten Sinne - ganz normale Frauen handelt. Weder sind es Frauen, die im Real Life keinen abkriegen, noch sind es die total krassen NS-BDSM-etc.-Fetisch-Frauen. Ich habe ein Profil mit einigen Fotos (Fotos von bzw. mit meinem Gesicht kann ich nach belieben für einzelne Userinnen freischalten), einer kurzen Selbstbeschreibung und Angaben darüber, was ich suche. Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, bin ich einigermaßen erfolgreich. Mittlerweile haben 60 Userinen auf "Finde ich gut" geklickt, was dort so viel bedeutet wie: Ich habe Interesse an dir. Wenn du Lust hast, dann melde dich mal. Ich habe meinerseits ca. 15 Frauen angeschrieben und wurde von etwa zehn Userinnen kontaktiert.Vier oder fünf hatten nach einem kurzen Mailwechsel kein Interesse mehr an mir oder haben irgendwann nicht mehr geantwortet. An etwa doppelt so vielen hatte ich kein Interesse mehr, zum Teil, weil sie mir nicht sympathisch waren, zum Teil aber auch, weil sie mir nach dem Austausch von Face-Pics einfach optisch nicht so sehr zusagten. Insgesamt sind momentan also etwa zehn Frauen im Game, die zwischen 20 und 25 (eine Ausnahme: 30) Jahre alt sind und auf meiner persönlichen Skala zwischen HB6,5 und HB9,5 liegen. Damit meine ich nicht einfach Frauen, mit denen ich lediglich einen kurzen Mailkontakt hatte, sondern solche, die zu einem Treffen bereit wären und/oder deren Telefonnummern ich bekommen habe. Bei vier von ihnen ist ganz klar, das ein Treffen auf Sex hinauslaufen wird, es sei denn, man findet sich beim Treffen im Real Life wider erwarten doch nicht mehr so anziehend. Beim Rest geht es eher etwas langsamer, Sex beim ersten Treffen ist eher ausgeschlossen. Die meisten von ihnen sind Studentinnen. Bei einigen bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich sie noch anziehend genug finde. Um ehrlich zu sein, war bzw. ist das schon ein krasser Ego-Push, vor allem, weil so viele der Frauen MICH kontaktierten und nicht anders herum, was ja doch eher ungewöhnlich ist, wenn man bedenkt, dass die Frauen auf solchen Seiten täglich Dutzende Mails von notgeilen Typen erhalten. Ich kann und will hier nicht sämtliche Frauen auf einmal aufzählen, sondern möchte sie euch nach und nach vorstellen, nämlich immer dann, wenn es Neuigkeiten gibt. Ich beginne mit den Frauen, mit denen ich in dieser Woche Kontakt hatte. "Johanna": Die 21-jähgige Johanna hat mich vor einigen Wochen angeschrieben, als sie sich noch im europäischen Ausland aufhielt. Mittlerweile ist sie wieder in Berlin und wir haben uns auch schon ein erstes Mal getroffen. Für sie bin ich, wie sie mir schrieb, nicht Liebe, sondern „Leidenschaft auf den ersten Blick“. Ihre erste Nachricht war äußerst schmeichelhaft. Sie meinte, sie habe noch nie ein so anziehendes Profil entdeckt. Immer wieder betonte sie, dass sie eigentlich sapiosexuell ist, was man Umgangssprachlich wohl am einfachsten damit übersetzen kann, dass sie Geist geil findet Sie selbst ist übrigens wahnsinnig intelligent und schreibt in ihrem jungen Alter bereits für eine bedeutende politische Zeitschrift, deren Namen euch sicher allen ein Begriff wäre. Sie ist Studentin in einem geisteswissenschaftlichen Fach. Dazu muss man sagen, dass wir tatsächlich von Anfang an eine gemeinsame Ebene hatten. Wir sind beide in einer linken Punk-Hardcore-Subkultur sozialisiert worden und politisch aktiv. Wir verkehren in den gleichen Berliner Kneipen und Clubs, hören ähnliche Musik und haben auch sonst keinen Mangel an Gesprächsthemen. Das tolle daran ist, dass sie – genau wie ich – in einer offenen Beziehung ist und daran auch nichts ändern möchte. Es ist also von Anfang an klar gewesen, dass es – auch wenn wir intellektuell auf einer Wellenlänge liegen – um Sex geht. Wir sprachen also sehr offen über sexuelle Vorlieben etc. und sie sagte mir beim ersten Treffen schon, wie wahnsinnig geil sie auf mich ist und dass sie mich am liebsten sofort bespringen möchte (was in dieser Situation aber einfach nicht möglich war). Ich bekomme seither alle paar Tage eine SMS in der sie schreibt, dass sie gerade masturbiert und sich dabei vorstellt, dass ich – naja – bestimmte Sachen mit ihr mache. Bei ihr habe ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt und sie über meine Situation aufgeklärt. Sie weiß also, dass ich bisher kaum Erfahrungen mit Sex außerhalb der Beziehung habe. Sie hat darauf wahnsinnig positiv reagiert, völlig glaubwürdig, und wir haben vereinbart, dass ich einfach auch weiterhin ganz offen mit ihr darüber Rede. Klasse! Sie ist nicht die attraktivste meiner Online-Kontakte, aber ihre sexuell sehr offene Art und die Tatsache, dass ich ehrlich mit ihr reden kann, turnen mich extrem an. Für ein weiteres Treffen hatte ich bisher keine Zeit… „Katha“ Katha hat mich letztes Wochenende kontaktiert. Sie schrieb mir, sie finde mich „extrem anziehend“ und erklärte auf eine extrem charmante Art auch, was genau sie an mir interessiert. Sie ist 22 Jahre alt und studiert. Am Mittwoch haben wir uns im Park getroffen und mussten wegen des schlechten Wetters dann in ein Café ausweichen. Sie ist ebenfalls auffällig gepierced und tätowiert und sehr attraktiv (HB9). Im Real Life hätte ich mich niemals (!!!) getraut sie anzusprechen. Wir unterhielten uns sehr angeregt und waren beide gut drauf. Ich habe sie zum Lachen gebracht, sie ein wenig geneckt und dabei Kino gefahren (an der Schulter und am Knie berührt) und war mit meiner Performance ziemlich zufrieden. Über sexuelle Themen haben wir nicht gesprochen. Ich hatte es auch nicht darauf angelegt, da es dadurch, dass wir uns über diese Seite kennengelernt haben und ich ja auch in einer offenen Beziehung bin, ohnehin irgendwie immer in der Luft liegt. Nach dem Treffen sagte sie mir, dass sie es sehr mit mir genossen habe und sich über weitere Treffen freuen würde. Per Community-Mail teilte sie mir noch mit: „ich fand das treffen wahnsinnig schön und hoffe sehr, dass wir uns wieder sehen. sag einfach, wenn du mal zeit hast.“ Jackpot! „Lola“ Lola hat letzte Woche auf „mag ich" geklickt und ich schrieb sie dann letztes Wochenende an. Sie hat einen Nickname, der an ein Glücksspiel erinnert, sagen wir einfach mal, sie heißt „Poker“. Jedenfalls hatte ich ihr folgende Nachricht geschrieben, zu der ich gerne eure Kritik hören möchte: ---------------------------------- Betreff: [Full House] Soso, die [Poker] findet mich also gut... Eigentlich stehe ich ja nicht so wirklich auf Glücksspiel, aber bei Dir könnte ich ja mal eine Ausnahme machen. Wer weiß, vielleicht bist Du ja sowas wie ein [„Full House“] ---------------------------------- Ihre Antwort kam am nächsten Tag: ---------------------------------- Lieber [Poly], auch dein Name gefaellt mir sehr gut und bringt mich zum schmunzeln, muss ich sagen. Und auch so der Rest... Man kann sich ja mal treffen und schauen, ob es sich denn in der realitaet aehnelt. Solange das rauchen nicht stoert gruesse ---------------------------------- Na das ging ja mal schnell! Ich bot ihr an, dass wir uns – sofern sich das Wetter mal wieder etwas sommerlicher gestaltet – nächste Woche doch mal auf einen kühlen Drink im XY-Park treffen könnten. Jetzt warte ich noch auf die Antwort. Sie ist 24 Jahre alt und sieht auf den Fotos aus wie das "Girl next door" - hübsch, freundlich und unkompliziert. Sie ist attraktiv, aber nicht unbedingt der Typ Frau, dem ständig Bauarbeiter hinterherpfeifen. Also eher "süß" als "heiß". Irgendwie finde ich genau solche Frauen aber schon immer ziemlich anziehend, vielleicht aus dem naiven Grund, dass ich mir so ein "Stille Wasser sind tief"-Ding erhoffe. So viel erst mal. Eigentlich gäbe es noch mehr zu erzählen, aber ich möchte euch hier ja nicht totquatschen. Bis demnächst!