Danke für alle Beiträge.....ich komme überhaupt nicht hinterher etwas länger auszuholen.... Mir fällt es schwer die Verläufe der Vergangenheit in kurze knappe Worte zu fassen. Es ist sehr sehr viel passiert an dem ich natürlich genauso Mitschuld bin, da ich keine klaren Grenzen gesetzt habe bzw. deswegen in massiven Streit mit meiner Frau geraten bin (spez. was die Situation mit ihrer Mutter angeht). Die Erkrankungen der Mutter und auch meiner Frau haben mich ziemlich aus der Laufbahn geworfen... Eines der Hauptprobleme was ich tatsächlich habe ist rein zeitlich. Denke ich habe auch viel Frust mit Ablenkung in Arbeit verdrängt. Bin eigentlich sehr ehrgeizig und setze mich auch mal selbst unter Druck. Das half mir in der Vergangenheit über viele belastenden Situationen hinweg. Durch die gesamten Rahmenbedingungen mit viel Stress und Zeitdruck, Jobunsicherheiten, Krankheiten der Mutter mit möglichen anstehenden Konsequenzen für uns (auch finanziell) ist das Lachen und vor allem Leichtigkeit bei uns aber speziell bei mir abhanden gekommen. Ich habe nur noch Priolisten usw. (entspannt sich jetzt zunehmend). Zudem habe ich mich auch vor 7,5 jahren nebenber. Selbstständig gemacht. Hobby wurde zur Nebeneinkunft. Hier baue ich aktuell massiv zurück, Fixkosten senken, Zeit gewinnen. Die letzen 3-4 Jahre kommen mir vor als hätte ich nur Feuer gelöscht, da ich sehr sehr vieles alleine regeln musste mit sehr viel Verantwortung. Meiner Frau ging es durch die Situation mit der Mutter und ihren eigenen Erkrankungen nicht gut. Teilweise sehr antriebslos, leicht depressiv was mich zusätzliche Enerigie gekostet hat sie immer wieder rauszuholen. Aber jetzt ist endlich mal wieder etwas mehr Zeit (Hausbau so gut wie fertig, so dass hier nichts dringendes mehr ansteht, Kind wird endlich wesentlich einfacher...... und da fällt es natürlich extem schwer jetzt an Trennung zu denken... Bin in einer Phase der Orientierung, benötige absolut mehr Klarheit...was und wie es weitergeht. Klar ist eins: Wesentlich mehr Zeit für die Familie, doch ohne erfüllendesn Sex fehlt da etwas ganz wichtiges und so kann es einfach nicht weitergehen...und hier benötige Unterstützung was ich ändern kann und soll. Ich unterstütze meine Frau wo es geht, doch ich habe mich in der Vergangenheit mich mit zu vielen Themen gleichzeitig selbst stark ausgepowert und merke dass vieles zu kurz gekommen ist. Und das schreit jetzt. Und ja mir fehlt die Anerkennung durch meine Frau. Sie sieht vieles überhaupt nicht bzw. betrachetet vieles als selbstverständlich...sieht vor allem anderer Familien mit intakten Elternstrukturen wie es da läuft... Das frustriert sie und die Agression wird wenn die Türe zu ist, speziell wenn es mal wieder mit unserer Tocher nicht einfach läuft, wieder bei mir abgeladen So nun versuche ich mal so weit wie möglich auf die Antworten aber auch unserer Probleme einzugehen. Warum will ich meine Ehe retten? Was liebe ich an meiner Frau? Was fasziniert mich an ihr? Was entzückt mich an ihr? Da sind zwei Seiten mit extrem heftigen Gegensätzen die in mir wüten… So wie ich sie von früher kenne und so wie es seit Geburt unseres Kindes häufig läuft... Als ich meine Frau kennengelernt habe, hatte sie eine sehr sehr herzliche, freundliche und vor allem ausgeglichene Art, die auch heute immer mal wieder durchkommt. Sie ist sehr hilfsbereit Sie ist eine super Mutter bzgl. der Erziehung unserer Tochter. Investiert hier sehr viel Zeit und Energie, liest sehr viel. Und sie hat immer noch einen top Figur...so dass sich Männer nach ihr umdrehen. Bin immer noch extrem scharf auf sie. Als wir uns kennenlernten war meine Frau eher eine ruhige aber meist fröhliche Duckmaus und ich war derjenige der oft die Richtung bestimmt hat. Konnte zu mir aufblicken... Viele gemeinsame Unternehmungen die sie früher mitgemacht hatte, viel neues zu entdecken was sie begeisterte. Doch heute bekomme ich gesagt, dass sie es nur mir zuliebe gemacht hat... Glaube ich aber nicht ganz... Sie war ab und zu allerdings auch unglücklich und wusste überhaupt nicht warum. War bei Kleinigkeiten eingeschnappt, zog sich zurück, aber dann war gut und es gab auch Sex. Wir hatten am Anfang sehr viel unternommen, waren am WE unterwegs und danach gab es lockeren entspannten Sex, der uns beiden Spaß bereitet hatte. Die Veränderungen bei Ihr (aber wohl auch bei mir) begannen meiner Meinung nach mit den weiteren Erkrankungen der Mutter. Die Erkrankung war meiner Frau lange nicht so richtig bewußt bzw. sie wollte es nicht wahrhaben. Mutter ruft an jammert rum, zieht meine Frau ständig emotional runter, fordert dass sie vorbeikommt…… Meine Frau hat sich total verausgabt worunter unsere Beziehung gelitten hat… „Meine Mutter raubt mir alle Energie…..“ Die Mutter verhält sich teilweise wie ein kleines Kind, absolut verantwortungslos. Nutzt ihre Erkrankung teilweise sehr starkt aus... Kann das und das nicht machen, obwohl es ginge, sie möchte nur nicht... und so wurde sie mit der Zeit auch immer unselbstständiger... Jeglicher Versuch von mir eine Art Abgrenzung hinzubekomme ist gescheitert bzw endete im Streit. Ich bin gegen Mauern gerannt, bin der Buhmann, ......konzentrierte mich auf meine arbeit….. „Es ist meine Mutter“ und die ist wichtig kam als Antwort, ich habe ansonsten niemanden mehr. Aber anstellen mit den Ärzten und Betreuern zu sprechen, spricht sie nur mit der Mutter.… Heute sagt sie selbst, dass sie sich viel zu stark ausgepowert hat und ist auch frustriert das von der Mutter kein Feedback kommt (ist halt krank) Irgendwann kam bei ihr die Einsicht mehr an sich zu denken, das wir uns etwas gemeinsam aufbauen, loslösen von der Mutter. Das war auch der Zeitpunkt als meine Frau von ihrer teilweise sehr grassen Kindheit angefangen hat zu erzählen geprägt durch starke Ängste bzgl. der Situation mit dem trinkenden Vater. Mutter musst arbeiten… Sie war als Teeager diesbzgl. auch mal in Therapie. Uns war die Leichtigkeit und der Spaß abhanden gekommen und Sex wurde zunehmend weniger, kürzer. Vor allem sie konnte nichts mehr genießen, wollte alles schnell hinter sich bringen. Durch die gesamte Situation bin ich auch beruflich etwas ins Schleudern gekommen. Denke an dieser Stelle hätten wir erstmal uns sammeln sollen, durchatmen.... doch es ging in schnellem Tempo weiter. Für uns beide war allerdings klar, dass es extrem wichtig ist mit der Vergangenheit abzuschließen und was eigenes aufzubauen. Das war auch der Zeitpunkt des Hauskaufes. Eine Familie Gründen. Etwas eigenes aufbauen. Das ein Kind allerdings auch sehr sehr viel Stress bedeuten kann haben wir jetzt allerdings auch die letzten beiden Jahren extrem zu spüren bekommen. Ich konnte mir das schon vorstellen und wollte alles zeitlich etwas entzerren. Meine Frau schwebte hier allerdings mit der Vorstellung einer eigenen Familie mit einem Kind auf Wolke 7. Endlich eine eigene Familie und einen Grund haben der eigenen Mutter mit allen Forderungen nicht mehr immer nachkommen zu müssen... Nach zwei sehr frühen Abbrüchen kam dann unsere gesunde Tochter auf die Welt... Die Abgrenzung von der psych. Kranken Mutter stellt sich allerdings extrem schwierig dar, keine weiterer Verwandtschaft und extrem starke emotionale Bindung meiner Frau an die Mutter deren Vorstellungen teilweise absolut realitätsfern sind. So kommt es dass Vorstellungen der Mutter bzgl. best Dinge auf meine Frau übertragen wurden/werden. Die Abgrenzung von mir wurde von meiner Frau interpretiert, als würde ich ihre Mutter hassen und ja ich war absolut angenervt von ihrem Verhalten (da könnte ich noch Romane schreiben). Zur allgemeinen Anspannung bzgl. der Mutter kam jetzt also ein Kind hinzu und es war teilweis schon eine Art Teufelskreis aus Kind schreit, Mutter angenert, agressiv, müde usw. und Übertrag auf Kind zurück, Kind schreit….…. Es fehlte in den letzten 2,5 Jahren bzw. gerade im ersten Jahr massiv an Unterstützung. Ich war hier massiv am Aushelfen, organisieren von Unterstützung, doch das passte meiner Frau auch wieder nicht so recht. Meiner Frau hat extrem stake Verlustängsten die Kleine aus der Hand zu geben und so war es auch nicht einfach hier eine vertrauenswürdige Babysitterin zu finden….Meine Frau war bisher auch keine einzige Nacht getrennt vom Kind. Ist natürlich nicht einfach hier dann zu unterstützen.... War ein riesen Problem, dass wir unser Kind in das eigenen Zimmer zum schlafen legen und nicht jede Nacht im Schlafzimmer schläft. Sex ist bei uns daher die letzten Jahre teilweise auch aus zeitlichen Gründen extrem schwierig. Es würde schon gehen, wenn sie nicht müde wäre bzw. die sexuelle Anziehung zu mir noch da wäre...(!!!!).. Umso frustrierter ist es allerdings gerade für mich, dass gerade in Erholungsphasen (waren gerade im Urlaub) wenn auch mal mehr Zeit ist nichts läuft, ich zurückgewiesen werde... Waren gerade im Mai 2 Wochen am Meer wo wir uns um nichst kümmern mussten, außer um unser Kind..... Das Wesen meiner Frau hat sich die letzen 3 Jahre allerdings MIR GEGENÜBER sehr stark verändert. Sie ist zunehmend egoistischer und fordernder geworden. Teilweise sehr sehr nachtragend. Kleinigkeiten werden mir sehr lange vorgeworfen. Sie hat den Eindruck von mir ausgenutzt zu werden was ich in keinster Weise nachvollziehen kann. Es ist real betrachtet absolut umgekehrt und ja mir fehlt hier absolut die Anerkennung. Der ganze Frust ist bei mir abgeladen worden (auch in Form von Passivität) und gegenüber dritten spielt sie heile Welt und sucht hier Bestätigung. Seit gut einem Jahr baut sie sich einen großen Freundeskreis auf und trifft sich tagsüber mit anderen Müttern und Freundinnen. Sie vertritt ihre Meinung mir gegenüber mit aller Deutlichkeit, was sie auch über die Jahre bedingt durch ihren Beruf sehr gut kann!! Sie bekommt hier täglich sehr viel Übung und mir fällt es sehr schwer hier kurzfristig in Ruhe sachlich zu kontern. Das Führen ist und wird hier für mich extrem schwierig. Was sie mir vorwirft: - zu wenig Zeit für die Familie - zu wenig Unterstützung für unser Kind - Vertrauensverlust (warum ist mir nicht klar) - egoistisch (Problem der Abgrenzung zu ihrer Mutter) Sie empfindet mich hier egoistisch / doch nachdem was alles gelaufen ist. ist hier der Ofen für mich einfach aus. Problem ist, dass sie halt eine sehr enge emotionale Bindung zur Mutter hat.... Situation hat sich das letzte Jahr allerdings auch zunehmend entspannt mit der Paartherapie. Gab vor knapp einem Jahr eine große Frage: wo wird die Mutter wohnen. sie wollte am Liebsten bei uns einziehen oder in direkte Nähe ziehen was für mich die absolute Horrorvorstellung war. Ich darf nur noch Schuften und sie drinkt Kaffee und genießt die Sonne so wie sie es bisher bei uns gemacht hat und hilft meiner Frau kein bißchen im Haushalt....ich komme abends spät von der Arbeit, werde beschuldigt warum ich so spät komme und nicht mehr Zeit für unsere Tochter habe, um dann noch einkaufen fahren zu dürfen und den Tisch abzuräumen... ja so liefen die Besuche der Schwiegermutter ab. Sie ist krank musste ich mir immer wieder klarmachen....Nach dem tot des Mannes gab es einen Lebensgefährten, der allerdings auch eher wie ein Haussklave gehalten wurde...die Schwiegermutter zur arbeit mit dem Auto fährt, obwohl sie selbst laufen oder mit dem Rad oder Bahn fahren könnte, mit der Trennung von ihm vor gut 4 Jahren wurde es für uns nochmals heftiger..... - viele Vorurteile, habe ein Stempel auf der Stirn (eines der Hauptprobleme). Kann hier teilweise machen was ich will. Aus der Androhung einer FB ist natürlich nichts geworden. Ist auch rein zeitlich ein Problem bisher... denke mittlerweile allerdings auch, dass wenn sich die Gelegenheit bieten würde.... Bücher von David Schnarch und Ulrich Clement liegen hier.... nur Zeit fehlt und denke individuelle Beratung bzw. Coaching zur Verführungskunst ist eher das was ich brauche. Aber erst mal wieder Lachen lernen... So gerade heute Abend liegt sie mit der kleinen in der Wanne. Absolut scharf anzuschauen. Immer noch top Figur. Doch wehe ich hätte sie auch nur angefasst... So das war mal ein Bruchteil zur Vergangenheit und aktuellen Situation.