phoenixada

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  1. phoenixada

    EST-Wochenende in Berlin

    Hallo liebe Hauptstadtfreunde, wir sind zwei Pickuper aus Hamburg und wollen in Berlin unser Game verbessern. Gibt es irgendjemand unter euch, der einen Schlafplatz für uns zwei hätte? Es kann auch ganz einfach sein. Ansonsten wäre ich für Tipps dankbar, wo man in Berlin am besten sargen gehen kann (CLub und Street). Gruß und schöne Adventssarging-Zeit Phoenixada
  2. Hi, ich habe dieses Problem auch. Ich glaube, dass ein großes Hinderniss dabei das Folgende ist: Wenn ich eine Frau anspreche, dann habe ich Angst, dass ich ihren positiven Eindruck, den sie anhand meines Äußeren und meinens Auftretens erhalten hat, zerstöre. Das sollte man nicht unterschätzen, da wir alle Anerkennung brauchen und sie auch suchen. Leider ist das aber auch ist ein ziemlicher sticking-point oder limited belief, der hervorragend als Excuse herhalten kann. Das nervt mich auch ziemlich, daher habe ich mir gesagt, ich will mich nicht auf das Outcome konzentrieren. Es ist völlig egal. Das Einzige, was mich interessiert, ist das Gespräch. Wie sie mich finden wird, ist sch... egal! Wenn sie sich abwenden wird, dann habe ich etwas falsch gemacht und muss an meinem Skill und meinem Game arbeiten. Klappt auch nicht immer, ich weiß, aber es geht mit der Zeit viel besser. Gruß phoenixada
  3. @alle: Ein Stift und ein Zettel können nicht schaden LG phoenixada
  4. Im Mittelalter hatte diese Redewendung eine sehr konkrete Bedeutung. Da wurden Liebhaber manchmal in einem Korb zum Fenster des angebeteten Fräuleins hinaufgezogen. War das Fräulein dem Liebhaber jedoch nicht geneigt, soll es schon einmal vorgekommen sein, dass sie einen Korb mit einem brüchigen Boden hinunterließ, und der um sie werbende Freier die Abweisung recht schmerzhaft zu spüren bekam. Vor diesem Hintergrund lässt sich übrigens auch das Verb "durchfallen" verstehen. Eine andere Variante der Abweisung bestand darin, den Korb mit dem Freier auf halber Höhe des Hauses "hängen zu lassen". Diese mittelalterlichen Bräuche waren im 17. Jh. bereits nicht mehr bekannt, so dass die Frauen dazu übergingen, unerwünschten Freiern nur noch symbolisch einen Korb ohne Boden zu überreichen. Da sind mir die heutigen Abfuhren doch lieber !! Was mussten die Jungs damals für eine AA gehabt haben. Die war ja sogar begründet ... So, wer es noch nicht wußte, weiß es jetzt ... Gruß phoenixada
  5. Hi ! Kannst mich auch eintragen. Werde da sein ...
  6. DAs Video habe ich gefunden. Ich hoffe, keiner von euch findet sich da wieder :) http://www.myfreak.org/hosted/media/hot-gi...of-view,118.php LG phoenixada
  7. Die Urkräfte des Mannes – Teil 5 Hallo Leute, dies ist der 5. Teil meiner Post-Reihe über die Urkräfte des Mannes. Viel Spass beim Lesen ! Ich hoffe, ihr könnt etwas "mitnehmen" Hier sind die Links zu den bisherigen Teilen: Teil 1 - Einführung: http://forum.progressive-seduction.com/ind...amp;hl=Archetyp Teil 2 - Der König: http://forum.progressive-seduction.com/ind...amp;hl=Archetyp Teil 3 – Der Krieger: http://forum.progressive-seduction.com/ind...amp;hl=Archetyp Teil 4 – Der Magier: http://forum.progressive-seduction.com/ind...amp;hl=Archetyp Der positive (reife) Archetyp „Liebhaber“ und seine negativen Schattentypen „Süchtiger“ und „Impotenter“ Wie bei allen anderen Archetypen auch gibt es sowohl positive als auch negative Eigenschaften des Liebhabers. Man unterscheidet drei Ausprägungen: 1. positiver Archetyp – der reife Liebhaber Eigenschaften (u.a.): Libido, fürsorglich, vertraulich, Zuneigung, Hingabe/Hingebung, Wärme, Leidenschaft, Sensibilität, Verbundenheit, Bedingungslosigkeit, Kraft, Sinnlichkeit, Einfühlsamkeit/Empathie, Lust und Freude, Spaß 2. aktiver negativer Schattentyp – der Süchtige Eigenschaften (u.a.): nicht allein sein können, Abhängigkeit, Manipulation, Missbrauch/Gewalt, Erwartungshaltung, Gier, Süchte, Perversion, Respektlosigkeit, Sexualität als Ersatz für Selbstwertgefühl, Untreue/Polygamie, Maßlosigkeit, Erniedrigung 3. passiver negativer Schattentyp – der Impotente Eigenschaften (u.a.): Verachtung, Impotenz, Selbstverachtung, Innere Isolation, Rückzug, emotionaler Geiz träumerisch, Kontrollsucht, depressiv, leblos, kopflastig, liebesunfähig Jeder Archetyp (König, Krieger, Magier und Liebhaber) hat neben seinen erwachsenen Schattenaspekten, auch eine Kindform, d.h. eine Form, wie sie sich bei heranwachsenden Jungen zeigt und ins Erwachsendasein beibehalten wird. Die Übergänge sind dabei fließend. Im Falle des Liebhabers handelt es sich dabei um das „Ödipales Kind“, das „Muttersöhnchen“ und den „Träumer“. 1. Der reife „Liebhaber“ und das ödipale Kind 1.1 Der positive Archetyp des Liebhabers – erwachsene Form: der reife Liebhaber Der Liebhaber ist der Archetyp, der uns weg von unserem Ego hin zu den anderen ausrichtet. Er hält Liebe und Glück zusammen und steht für Sehnsucht, Freude und Sinnlichkeit. Gäbe es ihn nicht, dann wäre alles, was wir tun, nur Pflicht, dann gebe es keinen Platz für Gefühle. Wir wäre ohne ihn menschliche Maschinen, die nur funktionieren. Der Liebhaber ist es nämlich, der die Grenzen überschreitet, Regeln bricht und dafür sorgt, dass unsere Grenzen, Regelungen und Einschränkungen nicht zu hart werden. Er sucht die Ekstase, ist aber auch bereit, den Preis dafür zu zahlen. Lebendig und leidenschaftlich Der Archetyp des Liebhabers verkörpert ein tiefliegendes Energiemuster von Lebendigkeit und Leidenschaft. Diese Energieform äußert sich in unseren primären Trieben nach Sexualität, Nahrung, Wohlbefinden, Fortpflanzung, nach schöpferischer Anpassung an die Härten des Lebens und einem tiefen Bedürfnis nach Sinnerfüllung. Empathie gegenüber seiner Umwelt Dieser Archetyp stellt auch ein Urelement der Seele dar, der ihm ermöglicht, Empfindsamkeit und Empathie gegenüber seiner Umwelt hervorzubringen. Seine psychische Funktion ist auf sinnliche Erfahrungen jeglicher Art gerichtet. Der Liebhaber ist der Teil in uns, der sensibel auf alle Sinneswahrnehmungen reagiert und nimmt so Farben, Formen, Tönen, Klänge, Tastsinn und Gerüche wahr, genießt musische (Kunst, Tanz, Musik, etc.) und schöngeistige Fähigkeiten. Er will körperlich und emotional berührt werden, will alles auskosten und voll und ganz erleben, pflegt eine gesunde Körperlichkeit und ein Leben sinnlicher Freude ohne Schamhaftigkeit. respektvolle Empfindsamkeit Der Mann, der über einen guten Zugang zu seiner Liebhaberenergie verfügt, begegnet seiner Arbeit und seinen Mitmenschen mit seinem ästhetischen Bewusstsein, d.h. mit respektvoller Empfindsamkeit. Die Empathie, sich mit anderen und der Welt eins zu fühlen, lässt ihn auch den Schmerz anderer empfinden. Dieser Archetyp „denkt“ mit dem Herzen und „fühlt“ mit dem Kopf. Das bedeutet, er riskiert es zu träumen, sich seinen Gefühlen hinzugeben und den „Kopf“ auszuschalten. Er ist der Archetyp, der einen Ausgleich zur „kopflastigen“ Lebensweise der meisten Menschen schafft. andere Beweggründe für das Handeln Der Liebhaber tut vieles, was auch die anderen Archetypen tun. Nur die Beweggründe sind anders. Er läuft nicht, weil er seine Fitness verbessern will, sondern weil er es genießt, sich in der Natur zu bewegen. Er liest ein Buch, weil er es liebt, mit den Figuren Abenteuer zu erleben und nicht, um sich weiterzubilden. Der Liebhaber ist das innere Kind, der kleine Junge in uns, der uns Schabernack treiben und lachen lässt. Annehmen der Schattenseiten des Lebens So wie der Liebhaber uns drängt, uns bis zur Ekstase gehen zu lassen, so empfindet er auch den Schmerz der danach oft zurückbleibt und uns die Rückkehr in den Alltag nach einem schönen Erlebnis so schwer werden lässt. Er weiß aber auch, dass dieser Schmerz unausweichlich ist. Daher kostet er auch diese Seite aus und versucht nicht, sie loszuwerden. Auch bei anderen negativen Erfahrungen betrachtet er die Empfindungen liebevoll, weil er weiß, dass sie zu uns gehören. Dadurch hilft er uns, unsere Schattenseiten und die Schattenseiten der anderen in Liebe anzunehmen und nicht zu verdrängen. plötzliche Aktivität Manchmal wird der Liebhaber ganz plötzlich aktiv. Wenn wir z.B. stark gestresst sind, uns frustriert über etwas ärgern, kommt uns plötzlich ein Gedanke, sehen wir auf einmal etwas Besonderes, was uns die Schönheit der Schöpfung und unseres Lebens vor Augen führt und uns geht es gleich viel besser. Für PUA: Die plötzliche Aktivität des Liebhabers ist insbesondere beim Sargen enorm wichtig. Wenn wir schlecht drauf sind, können wir nicht richtig approachen. Wir sind nicht im State. Ist dies der Fall, haben uns dien anderen Archetypen ganz im Griff. Der Liebhaber wurde vollends verdrängt. Schaffen wir es nun, in einer solchen Phase, dem Liebhaber wieder Gehör zu verschaffen, werden wir automatisch ein anderes wesentlich positiveres Allgemeingefühl bekommen. durchbricht Teufelskreis negativer Gefühle Wenn wir uns in einem solchen Teufelskreis der negativen Gefühle befinden, kann der Liebhaber, wenn wir ihm die Chance geben, diesen Teufelskreis durchbrechen und uns die Schönheit und Größe zeigen, die uns die Welt zu bieten hat. Das kann ein Hundebaby sein, spielende Kinder oder ein schönes Bild, das einem ins Auge fällt. Egal was, man muss dem Liebhaber nur die Chance geben, es zu finden. Leben im „Hier und Jetzt“ Erst der Liebhaber bringt uns die Lust am Leben. Er schenkt uns die Freude am „Hier und Jetzt“, ohne Umwege über den Kopf, bringt uns das Bewusstsein und die Fähigkeit, im Augenblick leben zu können. Durch die Reife des positiven Liebhabers wären wir in der Lage, uns auf den Überfluss und nicht auf den Mangel zu fokussieren. Wir würden uns an dem erfreuen, was gerade da ist, auch wenn es noch so klein sein mag. Wir würden nicht - wie bei den meisten Menschen üblich - auf das schauen, was wir nicht haben, um zu übersehen, wie schön und wertvoll die Dinge sind, die wir besitzen. Aber der Liebhaber weiß natürlich auch, dass es „Besitz“ in Wirklichkeit gar nicht gibt, da alles vergänglich ist. Daher erfreut er sich an dem, was gerade da ist. Hier wird also ziemlich deutlich, dass der Liebhaber enorm wichtig für die Meditation und den Taoismus ist. Für PUA: Für einen PUA ist ein starker Liebhaber also unabdingbar, damit er „aus dem Bauch heraus“ und „im Augenblick“ auf sein Target zugeht, ohne durch seinen Kopf daran gehindert bzw. eingeschränkt zu werden. Das „Natural Game“ basiert auf einer hohen positiven (reifen) Liebhaber-Energie. Liebhaber-Energie beim Tanzen Wie die Liebhaber-Energie wirkt, wird beim Tanzen deutlich. Wenn du dich deinen Empfindungen hingibst und mit der Musik lebst, fließt seine Energie. Sobald du aber deinen Kopf einschaltest, verlierst du viel von der Geschmeidigkeit und Spontaneität. Nicht selten kommt man sogar aus dem Takt und versagt gänzlich. Nicht zuletzt deshalb hat ein guter Tänzer bei den Frauen einen guten Stand. Liebhaber-Energie bei kreativer Tätigkeit Wenn wir kreativ und künstlerisch tätig sind, ist der Liebhaber in uns aktiv. Es ist sehr zu empfehlen, etwas Kreatives in seiner Freizeit zu machen, um einen Ausgleich zum Berufsalltag zu finden. Für PUA: Dieser Aspekt ist sehr wichtig, da auf diese Weise der Liebhaber „gepflegt“ und gestärkt werden kann. Es macht also durchaus sind, etwas Künstlerisches zu tun, um beim Sargen erfolgreicher zu sein, denn es ist die Liebhaber-Energie, die „das gewisse Etwas“ ausmacht, das die Frauen so gerne haben. Was zieht Frauen magisch an? Ein Mann, der im Hier und Jetzt lebt, sein Leben und die Welt genießt und auf diese Weise äußerst lebendig und unabhängig wirkt. Liebhaber-Energie beim der täglichen Arbeit Der Liebhaber sollte auch bei der Arbeit spürbar sein. Leider ist dies in den seltensten Fällen so. Der Satz „Ich arbeite, um zu leben“ bezieht sich nicht nur auf das Materielle. Die Arbeit kann uns auch Kraft zum Leben geben. Daher ist es unwahrscheinlich wichtig, dass man seine Arbeit mit Liebe angeht und aus der Liebhaber-Energie ausführt. Angst vor dem Liebhaber Leider schrecken viele Menschen vor der Energie des Liebhabers zurück, weil er so schamlos, lustvoll und nicht berechenbar ist. Das äußert sich dann in Neid, Missgunst und letztendlich sogar Angst. Besonders bei der Sexualität, die fast ausschließlich von der Liebhaberenergie gespeist wird, kommt dies zutage. Sexualität Menschen, die sich wegen ihrer Sexualität schämen, sie unterdrücken oder gar ein schlechtes Gewissen deswegen haben, verdrängt einen ganz wesentlichen Teil des Liebhabers, denn der reife Liebhaber, bei dem die positive Energie im Vordergrund steht, integriert seine Sexualität in sein Leben. Er LEBT sie. Für ihn ist sie ganzheitlich und nicht nur auf den finalen Orgasmus beschränkt. Er widmet sich mit seiner Liebe den Träumen und Wünschen seiner Partnerin und sieht den Sexualakt als ein Erlebnis, das er von Anfang bis Ende genießt und auskostet. Der Orgasmus ist für ihn nicht zwingend notwendig, da es für ihn auch genauso schön ist, der Frau zuzusehen, wie sie mit seiner Hilfe zum Höhepunkt kommt, und sie zu beschützen, wenn sie sich in Ekstase begibt. Er schafft eine schöne Atmosphäre, in der sich seine Partnerin und er wohl fühlen. Er genießt den Sex im „Hier und Jetzt“ mit all seinen Sinnen und gemeinsam mit der Partnerin. Sex ist für ihn etwas Wundervolles zwischen zwei Menschen und nichts, was man schnell im Finstern erledigt. Es ist für ihn ein körperliches und spirituelles Erlebnis und kein bloßes „Aneinanderreiben“ der Geschlechtsorgane und Austauschen von Körperflüssigkeiten. Einwurf: Liebhaberin-Energie der Frauen Frauen haben auch ihre Urkräfte bzw. Archetypen. Bei ihnen gibt es auch eine „Liebhaberin“. Wenn wir eine Frau suchen, die ein hohes Selbstwertgefühl hat und keine Spielchen mit ihrem Partner treibt, dann muss man sorgfältig darauf achten, wie reif ihre „Liebhaberin-Energie“ ist. Der Liebhaber ist sicherlich die Energieform in uns, die man der femininen Essenz zurechnen kann. Daher ist es doppelt wichtig, bei der Frau hier genau „hinzusehen“. Liebhaber <-> feminine Essenz Vieles, was den reifen Liebhaber charakterisiert, trifft auch auf die weibliche Seite des Menschen (feminine Essenz) zu. Für uns Männer selbst bedeutet dies, dass wir ein gutes Verhältnis zwischen unseren Archetypen herstellen müssen. Wir können nicht ausschließlich aus dem Liebhaber heraus agieren, schließlich sind wir keine Frauen, aber wir müssen den Liebhaber wohldosiert in unser Leben lassen, damit er seine ganze Kraft und Fülle für uns entwickeln kann. Die positive Liebhaber-Energie ist auch für maskulin ausgeprägte Männer unglaublich wichtig. mitfühlen und mitleiden Eine andere Facette des Liebhabers ist jener Teil in uns, der uns mit anderen mitfühlen und mitleiden lässt. Er schenkt uns Hingabe für andere, bringt uns dazu, dass wir uns um sie sorgen und nicht nur an uns denken. Abgrenzung zum Archetypen des Magiers Ein wenig möchte ich über die Abgrenzung des Liebhabers zum Magier berichten, da dies nicht immer eindeutig voneinander unterschieden werden kann. Der Liebhaber unterscheidet sich vom Magier an dieser Stelle, indem er den Körper spürt und alles fühlt, was er von der Außenwelt empfängt. Der Magier hingegen hört auf den Körper und in den Körper hinein und empfängt die Signale, die das Unterbewusstsein ihm über den Körper mitteilt. Der Magier kennt die Rituale und vollführt sie so, dass wir den Hintergrund spiritueller Geschehnisse spüren und erahnen können. Der Liebhaber hingegen zelebriert weltliche Dinge, kostet sie durch besondere Achtsamkeit aus und lässt uns so ihren Wert wirklich schätzen. 1.2 Der positive Archetyp des Liebhabers – kindliche Form: das Ödipale Kind Diese Form ist energetisch allzu sehr mit der Mutter verknüpft, es mangelt ihm an der Erfahrung nährender, reifer Männlichkeit. Dieser Mangel kann durch die Abwesenheit oder das Fehlen einer männlichen Bezugsperson entstehen, was zum „Abdriften“ in die negativen Schattenformen des erwachsenen Liebhabers führen kann. Gleichzeitig hat der Junge jedoch Zugang zu den positiven Eigenschaften des Archetyps: „Er ist leidenschaftlich und kann noch staunen und ist von tiefer Wertschätzung für das Verbundensein mit seinen seelischen Tiefen, mit seinen Mitmenschen und mit allen Dingen erfüllt. Er ist warmherzig, offen für Beziehungen und zärtlich. Seine Erfahrungen der Verbundenheit mit der Mutter lassen die Anfänge dessen erkennen, was man Spiritualität nennen könnte. Sein Gefühl für das mystische Einssein und die wechselnde Verflochtenheit aller Dinge entspricht der tiefen Sehnsucht nach der unendlich nährenden, unendlich guten Mutter.“ (Moore & Gilette, S. 54). Um die Qualität der Liebhaberenergie leben zu können, muss ein Mann sich von seiner Mutter trennen, denn tut er dies nicht, wird er versuchen, das Erlebnis, das er als Kind bei seiner Mutter hatte, bei anderen Frauen zu wiederholen. 2. Der „Süchtige“ und das Muttersöhnchen aktiv negativer Archetyp des Liebhabers 2.1 Der aktive Schattentyp des Liebhabers – erwachsene Form: der Süchtige Der süchtige Liebhaber geht in der Ekstase voll auf. Er lebt nicht mehr in dieser Welt, kann keinerlei Verantwortung mehr übernehmen und ist nicht bereit, Leid anzunehmen. Er sucht Ablenkung vom Schmerz, will die Schattenseiten nicht mehr sehen und ist pausenlos auf der Suche nach elektrisierenden Erlebnissen. Er braucht immer mehr Stimulation von außen, um seine Ekstase zu spüren und muss die Dosis ständig erhöhen. Als Beispiel sei hier James Dean genannt, der wohl die „Kerze an beiden Enden abgebrannt hatte.“ Gesellschaft treibt uns zum Süchtigen Aber auch unsere Gesellschaft, in der alles immer hektischer und kürzer wird, in der jeder jeden Trend mitmachen muss, die sich ihrerseits immer schneller abwechseln, treibt uns in den Bann des Süchtigen. Hast von Ereignis zu Ereignis Der Genuss bleibt da meist auf der Strecke, da der Süchtige von einem Erlebnis zum nächsten hetzt, ohne auch nur eines davon richtig auszukosten, da er ständig mit den Gedanken schon wieder beim nächsten Event ist. Es klingt bei ihm auch nichts nach. Er spürt seinen Gefühlen nicht nach und nimmt sich für nichts wirklich Zeit. Es gibt so viele Situationen, in denen wir aus der Energie des Süchtigen leben, wo wir die Erlebnisse nicht mehr auskosten, sondern übertreiben, um die Dosis zu erhöhen. Kaufrausch, übertriebenes Essen und auch die „2,3 Bierchen zuviel“ seien hier als Beispiel genannt. Keine Ehrfurcht vor Dingen und Mitmenschen Der Süchtige konsumiert nur und wird dabei immer gieriger. Er hat keinerlei Ehrfurcht vor den Dingen und seinen Mitmenschen und benutzt sie alles, um an seine „Dosis“ zu gelangen. Auch kann sich der Süchtige von nichts trennen, sammelt und bewahrt alles auf. Er kann auch keine Beziehungen beenden, hat mehrere parallel laufen und hält die Verhältnisse aufrecht, obwohl er sie gar nicht mehr will. an schönen Dingen festhalten – Negatives ignorieren Der Süchtige versucht der Tatsache der Vergänglichkeit zu entgehen, indem schöne Erlebnisse wiederholt werden, um sie erneut genauso erleben und festhalten zu können. Er übersieht, dass jede „Wiederholung“ ein eigenes Erlebnis ist, das immer anders verläuft und nimmt sich damit auch viel von dem, was an Neuem kommen könnte. Dazu gehören auch Männer, die eine Partnerschaft erhalten wollen, obwohl die Frau es gar nicht mehr will. Ihr wirklicher Beweggrund ist nicht Liebe sondern die Beibehaltung des Bestehenden und das Besitzen der Partnerin. Es gibt noch ein paar spezielle „Varianten“ des Süchtigen. Dabei handelt es sich u.a.um die folgenden Ausprägungen: der Sexsüchtige In seiner Sexualität ist der Süchtige nämlich maß- und zügellos. Entweder muss er möglichst viele Frauen „flachlegen“ und ist demzufolge ständig auf der Suche nach Frischfleisch, weil ihm nur das jeweilige „erste Mal“ das Gefühl gibt, dem er hinterher- läuft. Oder er hat eine feste Beziehung und muss mit ihr ständig neue Sachen ausprobieren und von einem Orgasmus zum nächsten hetzen. Für PUA: An diesem Punkt sei zu erwähnen, dass man genau in sich hineinschauen muss, wenn man sich als Ziel setzt, eine MLTR zu haben. Mache ich dies, weil ich diese Lebensweise liebe, weil ich mich nicht einsperren lassen möchte, weil ich frei leben möchte, oder will ich nur deswegen mehr Frauen haben, weil ich nicht genug kriegen kann, weil ich was nachholen muss, weil ich süchtig nach Frauen bin … Entscheidend ist nicht, ob man die Frauen darüber aufklärt. Wichtig ist hingegen der Grund, wieso ich so leben will. Wenn man diesen Punkt positiv beantworten kann, weil man aus der reifen Liebhaberenergie lebt, dann ist das auch absolut in Ordnung. Gefährlich für einen selbst wird es allerdings, wenn der dunkle Liebhaber, der Süchtige, die Triebfeder für den Wunsch nach einer MLTR ist. Ist dies der Fall, kann das schon krankhaft Züge annehmen. Der Psychologe bezeichnet dies als „Don-Juan- Syndrom“. Der Leidende Umgekehrt kann sich der süchtige Liebhaber auch in negativen Gefühlen verlieren und sie endlos ausdehnen. Letztendlich kommt er kaum noch davon weg. Er ist ständig traurig und benötig ewig, um Abschied zu nehmen. Der tatsächlich Süchtige Eine andere Ausprägung des süchtigen Liebhabers sind die wirklich süchtigen Männer, die dem Alkohol, dem Nikotinkonsum oder härteren Drogen verfallen sind. Für Außenstehende sind solche Männer offensichtlich süchtig, aber sie sind es auch ansonsten ständig. Sie werden von ihrer Leidenschaft getrieben und sind keine Männer, die ihre Leidenschaft erleben. 2.2 Der aktive Schattentyp des Liebhabers – kindliche Form: das Muttersöhnchen Die Schattenseite mit der aktiven Polarität des Ödipalen Kindes, die sich entwickelt, wenn die Trennung von der Mutter nicht stattgefunden hat, nennt sich „das Muttersöhnchen“. In diesem Fall bleibt die Energie kindlich, naiv, manipulativ und grenzenlos. Nicht der „Liebhaber“ sondern der „Junge“ spielt hier die Hauptrolle. Dabei handelt es sich um Männer, die keine Bindungen eingehen können, immer an Muttis Rockzipfel hängen und die stets wollen, dass für sie gesorgt wird. Charakteristisch für das Muttersöhnchen ist die Eigenschaft von einer Frau zur nächsten zu hetzen, denn keine kann ihn zufriedenstellen, da er in Wirklichkeit die große Mutter, die unsterbliche Göttin sucht. Sterbliche Frauen können dem nicht entsprechen. 3. Der „Impotente“ und der Träumer passiv negativer Archetyp des Liebhabers 3.1 Der passive Schattentyp des Liebhabers – erwachsene Form: der Impotente Bei den heutigen Männern kommt dieser Schattentyp viel häufiger als der aktiv passive Süchtige vor. Im Gegensatz zum „Süchtigen“ hat der Mann im Schatten des „Impotenten Liebhabers“ gar keine Verbindung zum Archetyp. Kontrolle ist alles Der impotente Liebhaber hat Angst, sich gehen zu lassen, empfindet Scham vor Berührung und kennt keinen Enthusiasmus, denn das Wichtigste für den Impotenten ist die Beibehaltung der Selbstkontrolle, die er dadurch gefährdet sieht. Alles muss auf seine Richtigkeit und Anständigkeit überprüft werden und Grenzen dürfen auf keinen Fall übertreten werden. Darauf muss stets geachtet werden, denn „was würden denn die anderen sagen“. Durch ein solches Verhalten ist Spontaneität natürlich nicht möglich, weshalb der Impotente auch immer steif, unbeweglich und unnatürlich wirkt, meist mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck. Depressiv und leblos Das Leben erscheint ihm kalt und leidenschaftslos. Er entfremdet sich von seinen Freunden, seiner Familie und lebt nach dem Grundsatz „es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Der Impotente lebt in seiner eigenen, grauen Welt, kann sich nicht an der Schönheit der Schöpfung erfreuen und lebt monoton seinen Alltag, vegetiert dahin und verfällt letztendlich in Depressionen. Er vertraut nur auf sein Wissen, lehnt alles ab, was „keinen Sinn“ macht und hat das Gefühl, dass es nichts gibt, wofür es sich zu leben lohnt. Man erkennt dies daran, dass der Impotente meist mit einer leidenden oder angespannten Miene herumläuft, vor Berührungen zurückschreckt und leblos wirkt. Kleine Oase für reifen Liebhaber Manchmal gibt es einen kleinen Teil des Lebens, wo der reife Liebhaber walten darf. Das kann ein Hobby sein oder auch ein Arbeitsbereich in seiner beruflichen Tätigkeit. Den restlichen Teil seines Lebens verbringt der Impotente dann allerdings ohne Elan. Unfähigkeit, Berührungen und Nähe zuzulassen Der reife Liebhaber weiß, dass sowohl Liebe als auch Leid existieren und kann sich dem auch stellen. Der Impotente hingegen, versucht stets das Leid zu vermeiden und versucht krampfhaft, immer nur das Schöne zu erleben. Im Umkehrschluss bedeutet diese große Angst vor dem Leiden allerdings auch, dass er sich der Liebe nie ganz öffnen kann und immer auf Distanz bleibt. Meistens baut auch er einen schützenden Panzer um sein verletztes Inneres nicht zeigen zu müssen. Natürlich leiden auch die Partnerinnen der Männer, die im Schatten des Impotenten leben, da sie ihn körperlich und emotional berühren will und dies nicht zugelassen wird. Unfähigkeit, Liebe weiter zu geben Wer wie der Impotente keine Liebhaber-Energie spürt, kann auch keine Liebe weitergeben. Deshalb sind Kinder von Männern, mit geringer oder gar keiner Liebhaber-Energie besonders arm dran, da sie die Liebe ihres Vaters nie unmittelbar erleben. Sie werden nie umarmt und können sich nie an ihn anlehnen. Kopflastige Lebensweise Der Impotente hat Angst vor Gefühlen und neigt zu einer stark kopflastigen Lebens- weise. Vor Situationen, in denen positive oder gar negative Emotionen aufkomme könnten, läuft er davon und hält sie möglichst kurz, wenn er ihnen nicht entrinnen kann. Er kann nicht weinen und hat Probleme, Schmerz und Trauer zu empfinden. Leider leben diese Männer ihren Kindern diese Verhaltensweisen auch noch vor, wodurch diese dann die Rolle des „gefühllosen Mannes“ verinnerlichen. Aussprüche wie „Ein Indianer kennt kein Schmerz“ oder „Ein Bube weint nicht“ werden häufig gebraucht, um die Kinder auf die dunkle Seite des impotenten Liebhabers zu drängen. Sexualität Die Sexualität, wenn sie überhaupt da ist, wird nur als etwas Notwendiges betrachtet, als ob man seine Notdurft verrichtet. Es geht dabei ausschließlich um den schnellstmöglichen Orgasmus und auch dieser ist meistens nur schnell und oberflächlich, da der Impotente auch im Bett nicht die Kontrolle abgeben will. 3.2 Der passive Schattentyp des Liebhabers – kindliche Form: der Träumer Die Schattenseite mit der passiven Polarität des Ödipalen Kindes ist der Träumer. Der kindliche Träumer wirkt zurückgezogen, abgeschnitten und introvertiert. Er hat wenig Beziehungen mit seiner Umwelt, was auch die Verhältnisse zum anderen Geschlecht mit einbezieht. Er zieht es vor, Beziehungen mit Dingen in seiner Vorstellungskraft zu haben. Man erkennt ihn daran, dass er einfach nur dasitzt und träumt, während die anderen Kinder miteinander spielen. Der Träumer bleibt meistens auch existent, wenn der Junge zum Mann herangewachsen ist, denn auch als Erwachsener zieht sich ein solcher Mann in eine Traumwelt zurück, verweigert sich der Realität und lebt nicht mehr in der realen Welt. Er baut sich Luftschlösser und schwebt von einem tollen „Traum-“Erlebnis zum nächsten und die realen Probleme werden übersehen oder liegen stets bei anderen. Die Schattenseiten, das Leid und Unrecht, was in der realen Welt existiert und auch existieren muss, werden vom „süchtigen Träumer“ einfach ignoriert. Egal, was es ist, es geht ihn nichts an. Meistens sind es junge Männer, die diese Seite des Süchtigen leben. Aufgaben zum Liebhaber: 1. Versuche für den positiven Liebhaber, für den Süchtigen und für den Impotenten jeweils einen Vertreter zu finden, den du kennst. Beschreibe genau, was dich zu dieser Einschätzung gebracht hat. Beurteile oder verurteile die Vertreter der negativen Pole jedoch nicht! Denke stattdessen darüber nach, wodurch sie sich auf der Skala in Richtung des positiven Liebhabers bewegen könnten. 2. Betrachte deinen inneren Liebhaber. Ist er zu groß oder zu klein? Ist er eher auf der Seite des Süchtigen oder des Impotenten? Gibt er dir Energie, Lust und Lebensfreude? 3. Erstelle eine Liste mit allem, was du so tust, und wie viel Zeit du für jedes dieser Dinge aufwendest. Teile die Liste in Dinge, die du gerne tust und solche, die du nicht so gerne machst. Teile dann jene, die du gerne tust, in solche, die deinen Kopf beschäftigen und jene, die du spontan, impulsiv, aus dem Bauch heraus und ohne Denken tust. Betrachte die einzelnen Rubriken und denke darüber nach, was du verändern möchtest. 4. Spüre deinem Umgang mit deinem Körper und deiner Sexualität nach. Suche dir dazu einen Platz, an dem du alleine und absolut ungestört bist. Nimm dir genügend Zeit! Beginne bei deiner Kindheit und gehe langsam über deine Jugend bis zum heutigen Tag. Damit bin ich mit den Archetypen "durch". Ich möchte aber noch die folgenden Themen hier posten: 1. Rituale In der Workshop-Reihe, die ich besucht hatte, nahmen wir an diversen Ritualen teil. Ich werde versuchen, sie so zu beschreiben, dass ihr euch ein Bild von den Kräften machen könnt. Das wird nicht einfach, daher brauche ich auch euren Willen, die Rituale zu verstehen. 2. Kontaktaufnahme mit den Archetypen Bisher habe ich die Archetypen vorgestellt. Es macht aber m.E. auch Sinn, ein paar Worte darüber zu verlieren, wie man mit ihnen Kontakt aufnimmt und wie man das Gleichgewicht zwischen den einzelnen Archetypen und zwischen den positiven und negativen Energieformen bekommen kann. Das ist auch eine ziemlich schwierige Angelegenheit, zu der ich auch eure Bereitschaft benötige, mitzuhelfen. 3. Archetypen und Pickup Ich habe in den Posts immer wieder Bezug auf Pickup genommen. In diesem Post möchte ich Denkanstöße geben, wie man mit dem Wissen und mit dem Umgang mit den Archetypen zu einem besseren Game kommen kann. Auch hier erfinde ich nicht den "Stein des Weisen". Es sind nur Denkanstöße, die ich geben kann. Wann ich die Posts ins Forum stelle, weiß ich noch nicht genau. Ich hoffe, dass ich diesmal nicht so lange brauchen werde LG phoenixada
  8. Hallo Leute, hier kommt jetzt - etwas später als geplant - der vierte Teil dieser Reihe. Ich hoffe, ich kann euch damit Anreize zum Nachdenken und Umsetzen geben. Das würde mich sehr freuen. Wer die ersten Teile noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt vorher tun. ************************************************** Die Urkräfte des Mannes – Teil 4 Der positive Archetyp „Magier“ und seine negativen Schattentypen „Manipulant“ und „Ahnungsloser“ Wie bei allen anderen Archetypen auch gibt es sowohl positive als auch negative Eigenschaften des Magiers. Man unterscheidet drei Ausprägungen: 1. positiver Archetyp – der Magier Eigenschaften (u.a.): wissbegierig, weise, kreativ, verspielt, wach, bewusst, offen, vorurteilsfrei, fließend, fokussierend, selbstlos, ethisch 2. aktiver negativer Schattentyp – der Manipulant Eigenschaften (u.a.): manipulierend, missbrauchend, selbstsüchtig, besessen, fanatisch, kontrollierend, realitätsfremd, von anderen Archetypen abspaltend, gleichgültig 3. passiver negativer Schattentyp – der Ahnungslose Eigenschaften (u.a.): destruktiv, gespalten (pendelt zwischen „schwarz und weiß“), ahnungslos, naiv, träge, verweigernd lustlos, ignorant A. Der „Magier“ Der Aspekt des Magiers/Mystikers (Weiser, Seher) führt uns in den Bereich von Intuition, Wissen, Weisheit, Spiritualität, Urvertrauen und dem Wesen der Initiation. Der Magier findet den Zugang zu verborgenem Wissen, zur mentalen Stärke, zur Motivation, zur Einweihung, zur Selbstreflexion und zur Veränderung Er ist es, der die anderen Archetypen "im Hintergrund" steuert. Er nimmt die Herausforderungen des Lebens an und sucht den Umgang mit dem persönlichen Wandel, weil er weiß, dass dieser nur stattfindet, wenn man an die Grenzen geht. Dies bezieht sich insbesondere auf die Konfrontation mit den Themen Vergänglichkeit, Loslassen, Sterben und Tod, was letztendlich zu mehr Lebendigkeit und Zufriedenheit führt. Dabei betritt er den Schwellenraum zwischen „Sterben“ und „Sein“ und nimmt Kontakt mit den intuitiven Kräften auf. Der Magier ist es, der uns zur Persönlichkeitsentwicklung antreibt. Er befasst sich mit den Schattenseiten aller Archetypen. Man kann seine negativen Seiten nicht ändern, sondern nur schwächen und neutralisieren. Der Magier setzt hier an und nimmt die Schattenseiten an, denn wenn man sie unterdrückt, führt es zum Ausbruch der negativen Energien. Der Magier kann dieses Wissen um seine „dunkle Seite“ auch an andere weitergeben. Der Magier drängt uns dazu, mehr zu wissen und dieses auch weiterzugeben. Dabei holt er sich die Informationen von so vielen Quellen wie möglich, um in die Tiefe gehen zu können und Hintergrundwissen anzuhäufen. Indem er u.a. Alternativen sucht und bewertet, andere Meinungen einholt, ist es der Magier, der die Entscheidungen unseres Lebens sorgsam vorbereitet. Der Magier ist aber auch der Archetyp der Weisheit und Seelenkenntnis. Er besitzt die Weisheit und keine einfachen Antworten. Er macht aus einem „Entweder-oder“ ein „Sowohl-als-auch“. Wenn wir etwas wahrnehmen, was wir nicht sehen können, also wenn wir so „eine Ahnung“ haben, dann ist unser Magier am Werke, denn er hält uns offen für die verdeckten Dinge und gibt uns unsere Visionen. Ohne den Magier würden wir nicht glauben können, hätten wir keinen Zugang zu den Geschehnissen, die wir nicht beweisen können. Er verschafft uns den Zugang zur schöpferischen Kraft des Geistes und die Kräfte, die Gott in uns verborgen hat. Die Zeit, in dem wir leben, wird als „Zeitalter des Wissens“ bezeichnet. Man kann sie aber auch das „Zeitalter des Magiers“ nennen, Die technische Fortschreitung unserer Welt ist auf der Magier-Energie begründet. Außerdem entdecken aber auch viele Menschen ihre Sehnsucht nach der weisen und heilenden Magier-Energie, wie z.B. in der Esotherik, dem Zuwenden zur Naturheilkunde u.v.m. zu sehen ist. Für einen PUA ist es besonders wichtig zu wissen, dass der Magier bei den Frauen besonders hoch angesehen wird. Dies liegt zum einen im Wesen der Magier-Energie, wie ich sie bereits beschrieben habe. Andererseits gibt es ja auch die „Archetypen der Wolfsfrau“ und die Damen der Zunft fangen in ihrem Leben nicht wie wir Männer mit dem Krieger an, sondern mit der Magierin. Deshalb kommt es bei jungen Paaren stets zum Konflikt, wenn die Magierin in der Frau ihr Wissensdrang stillen will und der Krieger im Manne damit nur wenig anfangen kann. Ein Mann in jungen Jahren, der bereits Zugang zur Magier-Energie gefunden hat, ist bestens für die Verführungskunst gerüstet. Eine ausgeprägte positive Magier-Energie ist ein wesentliches Merkmal eines in sich selbst ruhenden Alpha-Mannes. Natürlich sind alle Archetypen vorhanden, nur sind sie unterschiedlich ausgeprägt. Daher kann man sagen, dass wir Männer zum Anfang unseres Lebens sehr aus der Krieger-Energie und die Frauen an der Schwelle zum Frausein verstärkt aus der Magierinnen-Energie leben. An dieser Stelle sollten aber alle gewarnt sein, die positive Magier-Energie „mit der Brechstange“ und mittels Abkürzungen zu erlangen. Dann verhält es sich so wie mit Goethes Zauberlehrling, der zwar den Besen zum Leben erwecken und ihn auch dazu bringen kann, Wasser zu holen, aber dann nicht weiß, wie er den Besen wieder stoppen soll. Er wird die „Geister, die er rief“ nicht mehr los, weil er sie nicht beherrscht und eine Abkürzung genommen hatte. Die Magier-Energie braucht Zeit zum Reifen und muss viele Prüfungen bestehen. Es gilt auch hier der Weg vom Lehrling über den Gesellen zum Meister. Beim Durchleben dieses Prozesses muss der echte Magier sich auch zurückziehen und sich der Stille widmen, um seine Erkenntnisse reifen zu lassen. Als praktische Anwendung bzw. typische Handlung des Magiers sei hier das Meditieren genannt. Dies ist auch für PUA’s wichtig, die ständig sargen und Frauen approachen, aber den Fehler begehen, nicht zur Ruhe zu kommen. Da muss nicht gleich irgendein INNERGAME-Thema herhalten. Das ist sogar schädlich, weil dann wieder der Magier tätig werden muss. Man kann auch einfach nur mal in den Wald gehen und der Natur zuhören oder sich mit einem Ruderboot auf die Alster wagen, um dem Wasser bei seinen Bewegungen zuzusehen. Ein Ausflug ans Meer oder in die Berge kann Wunder wirken. Denn eins sollte klar sein. Das Wissen eines PUA’s kommt nicht von ungefähr. Von wem wurden wir angeleitet, uns in diesem Bereich weiterzubilden? Vom Magier. Unser Kopf braucht aber die Zeit, um die theoretischen und praktischen Erkenntnisse zu verarbeiten und in die richtige Richtung zu lenken. Sonst verliert man auch mal die Lust, weiterzumachen. Geben und Nehmen Dieser verantwortungsvolle und maßvolle Umgang mit dem Wissen bezieht sich auch auf das Lehren. Wenn wir anderen etwas beibringen, müssen wir genau kalibrieren, was wir lehren und was nicht. Dabei müssen wir darauf achten, dass wir bei den Ratschlägen, die wir geben wollen, wirklich den anderen beraten und nicht im Hinterkopf an uns selbst denken, denn gerade dabei verfallen wir häufig der dunklen Seite des Magiers, dem Manipulanten (s.u.). Man sollte auch nie vergessen, dass jeder gute Magier ein Seelenführer ist und auch stets einen anderen Seelenführer benötigt. Dies muss ein Mann sein, denn mit einer Frau kann keine männliche Energie fließen, die einem Mann nützlich sein kann. Der Magier ist sehr vielschichtig und wird daher auch in der Literatur am häufigsten aufgeteilt in „Seher, „Narr“, „Heiler“, „Prophet“ usw. Dass er so schwer zu erfassen ist, liegt aber auch daran, dass der Magier in uns selten deutlich spürbar für uns selbst aktiv ist. Wir müssen ihn bewusst integrieren, um ihn stärker spüren zu können. Viel deutlicher wird der Magier spürbar, wenn wir für andere aktiv sind. Der Drang, anderen zu helfen und sich für sie einzusetzen, ist ein klares Signal des Magiers. Man sollte dies auch respektieren und nicht als „unmännlich“ abtun. Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall. Wie schon in Bezug auf den König beschrieben, hat die Weitergabe von Energien an andere Männer oder Jungen einen enormen Schub für die eigene Entwicklung zum wahren oder wilden Mann. Wir erhalten auch viel Magier-Energie, wenn wir uns beraten lassen oder auf unseren Trainer hören etc. Aber Vorsicht: Zu viel ist alles andere als gut ! Die bekannte Psychoanalytikerin Ruth Cohn schrieb einmal: „ Zuwenig geben ist Diebstahl, zuviel ist Mord.“ Es ist also für jeden guten PUA wichtig, dass er lernt und lehrt und auch nicht immer Alpha sein muss. Das ist nämlich eher kontraproduktiv. Ein selbsternannter Alpha, der immer Alpha sein will, ist in keiner Situation ein Alpha. Das sollte jedem klar sein. So finde ich das Winggame sehr wichtig. Man kann selbst vom anderen profitieren und dem anderen helfen. Das bringt über das eigentliche „Frauen approachen“ hinaus noch einen Schub für beide. In diesem Zusammenhang fällt mir der Begriff „Win-Win- Situation“ ein, den ich sehr passen finde. Auf diese Seite der Magier-Energie, dem Geben von Wissen und Liebe, basieren viele Heilungsmethoden wie z.B. Akupressur und Reiki. Eine der wichtigsten Aufgaben des Magiers besteht darin, dass er uns dazu bringt, das zu sehen, was wir unterdrücken, verleugnen und nicht wahrhaben wollen. Er hält uns den Spiegel vor, zeigt uns unsere dunklen Seite und bringt Illusionen zum Platzen. Der Magier ist sozusagen der Psychotherapeut des Königs. Als Beispiel hierfür aus der Märchendeutung sei Merlin bei König Arthur zu nennen. Der Magier ist der Einzige, der dem König sagen darf, was er falsch macht. Er bringt uns Demut bei und lässt uns stolpern, falls wir zu übermütig sind. Auch ist er für die berühmten „Freudschen Versprecher“ verantwortlich. Wie nimmt der Magier „Kontakt auf“ ? Wenn wir träumen und dabei Botschaften empfangen, dann ist es der Magier, der seine „Hände im Spiel“ hat. Und auch die Aussagen, die sich zwischen den Zeilen und neben dem gesprochenen Satz auftun, werden vom Magier aufgenommen. Daher ist auch die Art und Weise, wie ein PUA eine Frau approached, von ganz entscheidender Bedeutung. Da die Frau, wie gesagt, ihr Leben mit der Magierin „startet“, ist sie sehr empfänglich für die Signale, die sich in unserem Innersten befinden und durch die Körpersprache, Gestik und Art und Weise der Kommunikation ans Tageslicht kommen. Irgendwann nehmen dann auch die anderen Archetypen der Frau an Bedeutung zu. Außerdem wird die Magier-Energie mit der Zeit immer stärker und empfänglicher für die beschriebenen Dinge. Deshalb ist es auch, nebenbei bemerkt, eine ganz andere Sache, eine reife Frau „um die 30“ zu approachen, als eine junge Frau „Anfang 20“. Es gibt unzählige Zugänge zu dieser Seite der Magier-Energie. Welche für einen passend ist, muss man selbst herausfinden. Hier sind einige Beispiele dafür: o Meditation in einer bestimmten Form o tiefenpsychologische Märchendeutung o Beschäftigung mit den eigenen Träumen o Schreibdialog mit sich selbst o aktiv für andere sein B. Der „Manipulant“ aktiv negativer Archetyp des Magiers Leider ist es sehr leicht, auf die dunkle Seite der Magier-Energie zu kommen, da der Magier durch seinen gesuchten Rat viel Einfluss und Macht über andere besitzt, die zum Missbrauch verleiten. Der Manipulant zieht die Fäden, weiht nicht ein, sondern steuert die ihm Anvertrauten zu seinem eigenen Vorteil. Man sieht diese dunkle Magier-Seite bei sehr vielen Managern. Sie spinnen Intrigen, streuen Gerüchte, spielen ihre Spielchen und taktieren hin und her. Dies geschieht dabei natürlich alles zum „Wohl der Firma“, wobei sie letztendlich nur so schnell wie möglich Karriere machen wollen So wird die Weisheit nicht für die Heilung der Welt, sondern für die eigene vermeintliche Seligkeit gebraucht. Auch die selbsternannten Gurus gehören zu Kategorie der Manipulanten, was sich teilweise in extremster Form bis hin zum Massenselbstmord darstellt. Der dunkle Magier ist in seine Ideen verliebt und glaubt, seine Weisheit sei auch sein Verdienst. Er meint, das Zentrum der Welt zu sein und hebt sich selbst solange in den Himmel, bis er hart auf die Erde fällt. Um aus solch einen Absturz zu lernen und nicht wieder den gleichen Weg zu gehen, braucht ein dunkler Magier besonders die Hilfe eines anderen, guten Magiers. Wenn wir andere beraten, dann ist es sehr wichtig, die scheinbar „dunklen“ Wege zuzulassen. Gerade damit helfen wir dem anderen oft am meisten, wenn wir ihm zeigen, dass auch Irrwege Möglichkeiten sind, die man andenken darf. Oft reicht schon dieses „Andenken-Könnens“ aus, um dem „dunklen Weg“ seine Macht zu nehmen. Der dunkle Magier drängt sich auch oft auf subtile Art in unser Leben. So kann es sein, dass jemand einen anderen Menschen verteidigt, weil er die gegen diesen getätigte Aussage, auch wenn sie noch so richtig war, auf sich selbst bezog. Da der dunkle Magier keine anderen Meinungen aushält, versucht er, die anderen Menschen ständig von seiner Haltung zu überzeugen bzw. - wie oben erwähnt - er versucht sich oder andere vehement zu verteidigen. Dabei wird der dunkle Magier oft engstirnig. Wir kennen das alle auch von positiven Dingen. Wenn wir etwas Tolles entdeckt haben, wollen wir es den anderen unbedingt erzählen und sie dazu bringe, es auch toll zu finden. Es kann noch so gut sein, was uns widerfahren ist, wenn wir die anderen damit überfahren, wirkt es abstoßend. Auch beim Lehren in Kursen oder Seminaren kann man den Unterschied zwischen den Magier-Typen sehen. Ein schlechter Magier präsentiert seinen Stoff langweilig, hält keine Unterbrechungen und Zwischenfragen aus, kann niemanden begeistern und entsprechend wenig bleibt dann hängen. Ein reifer Magier hingegen, schafft einen Raum und eine Stimmung, in der die Menschen aufnahmebereit sind. Er ist von dem Thema überzeugt und braucht es nicht, dass seine Zuhörer davon überzeugt sind. Er hat den Drang, etwas weiterzugeben und will anderen helfen, an seinem Wissen teilzuhaben. Dabei zwingt er niemand seine Meinung auf sonder stellt sie anschaulich und anziehend dar. C. Der „Ahnungslose“ passiv negativer Archetyp des Magiers Wer gar keine Magier-Energie in sich spürt, schöpft aus der „Energie“ des Ahnungslosen und will die Verantwortung des Magiers nicht übernehmen. Er will nicht lehren, sein Wissen nicht weitergeben und verweigert die Schaffung eines heiligen Raum. Er will keine Selbsterkenntnis erlangen und blockiert dabei sogar noch andere, um sich selbst zu rechtfertigen. Das sind Männer, die jede Beschäftigung aus unerklärlichen Gründen ablehnen und völlig durcheinander kommen, wenn sie etwas nicht verstehen. Sie benötigen für alles eine Erklärung und bezeichnen alles Übersinnliche als Hirngespinst und können kein bisschen glauben, dass in ihnen Energien verborgen sind. Sie interessieren sich auch nicht dafür, wer sie sind und wer sie sein könnten. Stattdessen machen sie sich über jeden lustig, der sich mit solchem „Schwachsinn“ beschäftigt, und versuchen, ihn zu ihrer Oberflächlichkeit zu bekehren. Solchen Männern fehlt jeglicher Zugang zur Intuition, zur eigenen inneren Stimme, was den reifen Magier auszeichnet. Sie beachten die leisen Hinweise, Sehnsüchte und Warnungen sowie die Informationen „zwischen den Zeilen“ nicht mehr, oder sie haben diese schon so lange unterdrückt, dass sie sie gar nicht mehr hören oder spüren können. Auf die Signale ihres Körpers reagieren sie missbilligend, denn schließlich hat dieser ja nur zu „funktionieren“. Krankheiten werden nur geheilt, aber nicht analysiert, bis es gar nicht mehr möglich ist, den Körper zu „reparieren“. Der Magier lässt sich durch eine solche Ignoranz aber nicht zum Schweigen bringen. Stattdessen setzt er immer deutlichere Zeichen bis hin zur schlimmsten Katastrophe. Zu den Männern ohne Magier-Energie gehören auch diejenigen, die alles glauben, was ihnen vorgesagt wird, die jedes Gleichnis buchstabengetreu nachleben, die nichts hinterfragen und nie dem nachspüren, ob etwas auf ihre spezielle Situation anwendbar ist. Männer mit der „Ahnungslosen-Energie“ schweigen auch, wenn du ihnen von einem persönlichem Problem erzählst. Sie schaffen keinen Raum, in dem du dich öffnen kannst. Stattdessen wollen sie nichts damit zu tun haben. Bestenfalls kommt nach einem „Ja, das ist schlimm“ eine oberflächliche Lösung, um dann sofort von etwas anderem zu reden. Aufgaben zum Magier 1. Denke darüber nach, wer deine Magier sind. Wer ist dein Beichtvater, Berater, Coach, Reibebaum ? Wie weit kann er deine Ansprüche erfüllen ? 2. Wie steht es um deine Magier-Energie ? Wie weit lebst du aus ihr, aus Wissen, Weisheit, Spiritualität und den heilenden Kräften. Ist dein innerer Magier gut, oder ist er ein Manipulant oder ein Ahnungsloser ? 3. Halte einen Schreibdialog mit deinem inneren Magier. Stelle ihm eine Frage zu einer anstehenden Entscheidung oder einer Situation, in der du nicht so recht weiter weißt. Verwende zwei verschiedene Stifte, einen für dich und einen für das, was du für deinen inneren Magier aufschreibst. Beginne den Dialog, indem du ihn bittest, dir zu helfen und ihm deine Frage stellst. Schreibe dann mit seinem Stift einfach das nieder, was dir spontan als Antwort einfällt. Dann nimm wieder deinen Stift und setze den Dialog fort. 4. Versuche eine Woche lang verstärkt auf deinen inneren Magier zu hören. Achte auf die Zeichen, die er dir gibt, auf Signale aus deinem Körper, auf Träume, plötzliche Einfälle, Freudsche Versprecher und ähnliches. Im fünften Teil dieser Reihe, die ich Ende Oktober hier posten werde, geht es dann um den "Liebhaber". Dieser Archetyp hat eine entscheidende Bedeutung für die Pickup-Community, weil damit klar wird, welche Antriebe zum Sargen aus positven Energien und welche aus negativen Energien stammen. Bis dann euer phoenixada
  9. Hallo Leute, den Artikel habe ich "gefunden" und wollte ihn euch nicht vorenthalten. Besonders der Bereich "Partnerschaft und Sex gehören zusammen" passt sehr gut zu PU Euer phoenixada ========================================== [EDIT by MOD: auch wenn ich den Text für gut und interessant halte verstösst er gegen diese Regeln: http://forum.progressive-seduction.com/ind...?showtopic=8147 Dewswegen gelöscht.....sorry! Wenn Du eine Freigabe nachweisen kannst, stell ich Ihnn wieder on! ] Wer wirklich liebt – sich selbst und die anderen – der leidet nicht!
  10. @Numa: Nein, die anderen Posts befaßten sich mit der "Einführung" und dem "König". Ich hatte nur die Überschrift nicht richtig gepostet. Das habe ich jetzt geändert. @Argentus: Alle Archetypen sind wichtig. Der Kontakt mit allen ist das Ziel. Der Magier ist dein Ratgeber und der Liebhaber ist derjenige, der im "Hier und Jetzt" lebt und die Schöpfung liebt. Je mehr du diesen verkörperst, desto natürlicher wird dein Game, denn die HB's dieser Welt sind ja ein ganz wesentlicher Teil der Schöpfung :) ... aber dazu später mehr @loc-doc: Die Archetypen sind "KÖNIG", "KRIEGER", "MAGIER" und "LIEBHABER". @ d!4b0l0: Die Aufgaben für den positiven Krieger sind automatisch auch Aufgaben "gegen" die negativen Krieger. Dabei musst du aber stets darauf achten, dass wir immer beide Seiten in uns haben und dies auch akzeptieren müssen. Nur wenn du den Krieger stärkst wird der Einfluß des Masochisten (oder des Sadisten) automatisch entsprechend kleiner. Das gilt im Übrigen für alle Archetypen. Gruß phoenixada
  11. Wie bei allen anderen Archetypen auch gibt es sowohl positive als auch negative Eigenschaften des Kriegers. Man unterscheidet drei Ausprägungen: 1. positiver Archetyp – der Krieger Eigenschaften (u.a.): Wachsamkeit, Wille, Disziplin, Entschlossenheit, Bewusstheit, Klarheit, Zielstrebigkeit Kraft, Aktivität, Ausdauer, Besonnenheit, Selbstbewusstsein, Intuition, Präsenz, Ehre, Loyalität, Ethik, Konzentration 2. aktiver negativer Schattentyp – der Sadist Eigenschaften (u.a.): Brutalität, Mörder, Kriegsverbrecher, skrupellos, gefühllos, Sadismus, Disziplinlosigkeit, Unbesonnenheit 3. passiver negativer Schattentyp – der Masochist Eigenschaften (u.a.): Schwäche, Unentschlossenheit, Inaktivität, Illoyalität, Unbewusstheit und Unklarheit, Feigheit, Furcht, Angst A. Der „Krieger“ In diesem Teil befasse ich mich mit jenem Archetyp, den ein Mann zu Beginn seiner Heldenreise am häufigsten benötigt: den Krieger. An diesem Punkt der Reise untersucht ein Mann das Wesen seines Willens, seiner Entscheidungs- und Unterscheidungskraft. Es ist starker Wille gefragt, denn zur Auseinandersetzung mit dem Vater, wie auch immer geartet, braucht ein Mann den „Krieger“. Der Wille ist ohnehin ein tiefgründiges Thema. Es gibt einen vordergründigen Willen und eine „Ich-will-Willen“, der oft kindliche Aspekte repräsentiert. Die Ausformung des Ich-Willens ist ein wichtiger Teil in unserer Entwicklung zum Erwachsenen. Kleine Kinder nutzen schon diese gerichtete Willenskraft, wenn sie unbedingt l aufen lernen wollen. Sie fallen unentwegt, hadern nicht sondern versuchen es wieder und wieder. Hier wird das Zusammenspiel von gerichteter Willenskraft (die wir auch Aggression nennen) und Hingabe deutlich. In unserer Gesellschaft hat der Krieger bedingt durch die Kriegsschauplätze der Vergangenheit und der Gegenwart einen sehr schlechten Ruf. Die Menschen schrecken regelrecht vor dem Krieger ob dieser großen Manifestationen hoher negativer Kriegerenergie zurück. Es gab und gibt sogar Bewegungen, die den Krieger gänzlich abschaffen wollen. Friedensbewegungen, Hippies und esoterische Sanftheitstheorien seien hier exemplarisch zu nennen. Nur mit dem Ansatz, den Krieger abzuschaffen statt ihn zu verstehen, offenbaren sich zwei unüberwindbare Probleme. Erstens braucht jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, seine positive Kriegerenergie, und zweitens kann man einen Archetypen nicht einfach „wegschicken“, denn nur weil man ihn nicht mag, geht der Krieger nicht fort. Ein solcher Versuch führt nur dazu, dass wir den Krieger in unserem Unterbewusstsein vergraben. Dies führt aber dazu, dass wir seine Energie unbewusst ausleben, was bei den meisten Menschen bedeutet, dass es es sich dabei um die negative Energie handelt. Auch wenn ich hier Beispiele aus der Geschichte anführe, kann man dies auch sehr wohl auf den inneren Krieger beziehen. Wenn wir ihn verleugnen, kommen die Schattentypen zum Vorschein. Dabei sollte auch beachtet werden, dass der aus dem jugendlichen Helden entstandene Krieger der Archetyp ist, den wir am häufigsten spüren. Beispiele hierfür gibt es im Sport genug, denn ohne Kriegerenergie erreicht man hier nichts. Auch das Mitfiebern, das „sich mit den Akteuren identifizieren“ und das Anfeuern in den Stadien und vor den Fernsehern zeugt von der enormen Anziehungskraft des Kriegers. Sehr viel von seiner Energie benötigen wir auch bei den Konkurrenzkämpfen im Arbeits- aber auch im Privatleben. Wenn wir unsere „AA“ überwinden und die Frauen ansprechen, dann ist da unser Krieger am Werk. Da der Krieger die meiste Energie aller Archetypen hat, ist er es auch, mit dem die meisten Männer beginnen, dem sie anfangs den meisten Raum geben. Magier und Liebhaber kommen meist erst später, wenn der Krieger kleiner wird und der König kommt zuletzt. Roger Moore sagt sogar, dass es unmöglich ist, den König annähernd gut integriert zu haben, bevor man 50 ist. Der Krieger ist der Teil in uns, der Hindernisse überwindet und Opfer bringt, um auf dem Weg zu bleiben. Er weiß, dass es Dinge gibt, für die es sich lohnt, zu leiden. Er richtet dich auf ein Ziel aus und gibt dir den Mut, Entscheidungen zu fällen und dabei auch Fehler auszuhalten. Da der Krieger die Grenzen, die der König bestimmt, bewacht und verteidigt, wären wir ohne Kriegerenergie allen Angriffen schutzlos ausgeliefert und unser inneres Selbst wäre völlig ungeschützt. Ohne Kriegerenergie gibt es keine Entscheidungen. Er unterscheidet zwischen „Gut“ und „Böse, „Liebe“ und „Hass“ oder „Wahrheit“ und „Unwahrheit“. Dabei ist es egal, ob es sich um große oder kleine Dinge handelt. Er, der achtsam und aufmerksam ist, verhindert, dass wir planlos durchs Leben laufen. Er weiß, was er will und wie er es bekommt. Der Krieger ist wach, kräftig und motiviert und die Konzentration ist seine große Stärke. Im Kampf merkt er sich jedes Detail, weil seine Wahrnehmung aufs Äußerste geschärft ist. Im Moment der Gefahr, bündelt er all unsere Kräfte, um sie mit vollem Einsatz zu verwenden. Dabei spricht er nicht viel, wendet nur soviel Kraft wie nötig auf und handelt schnell und zielbewusst. Er hat sehr viel Ausdauer und Geduld und legt sich eine Taktik und einen Plan zurecht, was er dann auch konsequent verfolgt. Dabei setzt er Unterziele, Etappen und Meilensteine. Ein guter Krieger bringt viel Zeit für die Vorbereitung eines Kampfes auf. Er studiert seine Gegner, überlegt sich genau, was er will, welche Waffen er benutzen kann und wie er sie einsetzen will. Er schätzt ab, welche Kompromisse er macht, welche Folgen diese für ihn und die Sache haben. Während des Kampfes hat er immer das Ziel vor Augen, auch wenn es mal „hoch her geht“. . Er kämpft für die Sache, und da er sich nicht übermäßig damit identifiziert, kann er auch in Krisensituationen einen kühlen Kopf bewahren. Auch wenn er stets darauf bedacht ist, sein Risiko gering zu halten, steht er nach vermeintlichen Niederlagen immer wieder auf und gibt sich erst geschlagen, wenn die letzte Schlacht geschlagen ist. Während des gesamten Weges verfeinert er seinen Plan, passt ihn den Gegebenheiten an und justiert sich immer wieder neu ein. Außerdem kämpft er mit Bedacht, weicht immer erst einen Schritt zurück, um die Sachlage einzuschätzen, damit er richtig handeln kann. Er ist dabei geschmeidig und nutzt die Bewegungen des Gegners, geht mit Ihnen mit um im richtigen Moment mit einem gezielten Schlag das Gleichgewicht wieder herzustellen. Als Beispiel sei hier Mohammed Ali, dessen Motto „Dance like a butterfly, sting like a bee“ gewesen war. In verbalen Kämpfen geht der Krieger ähnlich vor. Ein guter Krieger achtet und pflegt seine Waffen genauso wie seinen Körper, hält ihn gesund, stärkt seine Muskeln und seine Reaktionsfähigkeit. Er beherrscht seine Waffen perfekt, aber kämpft nicht für sich allein, sonder folgt mit Hingabe einem höheren Ziel, von dem er sich vorher überzeugt, ob es auch wert ist, verfolgt zu werden. Er zerstört nur, was schlecht und erneuert werden muss, damit Neues und Gutes geschaffen werden kann, wobei er mit denen leidet, denen er Schmerzen zufügt. Allerdings lässt er sich davon nicht verleiten, dem notwendigen Schmerz auszuweichen und das Schlechte weiter wachsen zu lassen. Auch vom Selbstmitleid lässt er sich nicht blenden. Er ist sich seiner Ängste sehr wohl bewusst, lässt sich aber dadurch nicht irritieren oder beeinflussen. Ist ein Krieger noch jung und unreif, dann wird er mit Fortdauer des Kampfes zunehmend seinen Emotionen freien Lauf lassen. „Die Kunst des Kriegers ist, das Wunder, ein Mensch zu sein und den Schrecken, ein Mensch zu sein, miteinander in Gleichgewicht zu halten“ (Castaneda). B. Der „Sadist“ Der Sadist identifiziert sich zu sehr mit sein seinen Zielen und lässt nichts daneben gelten. Er kämpft überall nur um des Kampfes willen. Er kann gar nicht mehr anders kommunizieren, schießt sofort auf alles, was sich „bewegt“, wirft mit wilden Anschuldigungen herum und geht seine Mitmenschen aggressiv an. Er macht alles sofort schlecht und streitet alles ab. Gerade jüngere Männer sind sehr gefährdet, vom Sadisten beherrscht zu werden. Erstens will und muss man sich als junger Mann sein Reich erkämpfen und seine Grenzen ziehen, sich behaupten und durch Sieg und Niederlage reifen. Dafür braucht man viel Kriegerenergie, die dann leider allzu oft übermächtig wird. Und zweitens hat man oft keinen reifen König, von dem man die richtigen Ziele gezeigt bekommt. Ein unreifer Krieger gerät leicht auf die dunkle Seite, weil er meint, ein Held sein zu müssen. Die Gefahr dabei ist, dass er für sich selbst und nicht für die Sache kämpft. Er kämpft „drauf los“, weil er so schnell wie möglich weit kommen will und merkt nicht, dass er der Sache und damit auch sich letztendlich nur schadet. Der Sadist kann nicht verlieren und ficht daher häufig seine Kämpfe bis zum Schluss aus, obwohl es längst aussichtslos ist. Er will gar nicht mehr gewinnen. Es geht ihm nur ums Kämpfen. Dies kommt in sehr vielen Partnerschaften vor, wo sich die Ehepartner bis aufs Blut bekämpfen und nicht mehr merken, dass beide ihre Ziele schon lange aus den Augen verloren haben und nicht mehr anders können, als zu „zanken“. Am stärksten kommt der dunkle, aktive Krieger über uns, wenn wir gleichzeitig Angst haben und wütend sind. Er kann uns dann nahezu wie im Blutrausch agieren lassen. Häufig passiert das im Alltag bei den sog. kleinen Dingen, wenn der dunkle Krieger uns blind macht und wir dann eskalieren. Der Sadist fühlt einen Hass auf alles Schwache, auf Hilflosigkeit und Verletzlichkeit. In Wirklichkeit gründet diese Abneigung auf die eigene Schwäche und Hilflosigkeit, die er aber nicht wahrhaben will. Ein gutes Beispiel für dunkle Krieger sind die Workaholics, die oft wie im Rausch arbeiten, nichts neben sich bemerken und buchstäblich über Leichen gehen. Ein besonders krasse Beispiel für den Sadisten ist der Söldner, dem es völlig egal ist, für wen er kämpft und welche Ziele angepeilt werden. Ihm geht es nur darum, zu kämpfen und immer wieder die Legitimation zu haben, seinen Hass und seiner Wut freien Lauf zu lassen. Wenn der Krieger der dunklen Seite verfallen ist, zerstört er, um sich nicht selbst verändern zu müssen. Manchmal ist der Sadist auch dann am Werk, wenn wir für andere kämpfen. Eigentlich meinen wir es gut, übersehen aber, dass wir den anderen „zwangsbeglücken“ und er das Ziel, das wir für ihn zu erkämpfen versuchen, gar nicht haben will. Beispielhaft seien hier die „überehrgeizigen Eltern“ aufgeführt. „Das Gegenteil von ‚Gut‘ ist ‚Gut gemeint‘ “. C. Der „Masochist“ Dem Masochisten kommt m.E. eine große Bedeutung zu, wenn es um Pickup geht, daher habe ich ihm auch beispielhaft drei „Beinamen“ verpasst. „The Maker of Excuses“ „The Maker of AA“ „The Maker of self-ejection“ Um Frauen anzusprechen oder sich grundsätzlich weiterzuentwickeln, muss man seine Komfortzone verlassen. Da hat der Masochist aber etwas dagegen. Er ist ein Meister darin, weiche Knie zu erzeugen. Er ist spitzenmäßig veranlagt, negative Glaubenssätze zu erzeugen. Der Masochist weiß nicht, wie er Schaden begrenzen soll. Er weiß auch nicht, wofür er kämpfen soll und so erduldet er alles und engagiert sich nirgends. Er kämpft höchstens, wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt und „schwappt“ dann meistens in die andere dunkle Ecke des Kriegers, wird zum „Angstbeißer“ und verliert jedes Maß und jede Angemessenheit, weil er nie gelernt hat, zu kämpfen. Da er dabei seine Deckung vernachlässigt, ist er ganz einfach zu besiegen. Der passive Krieger ist schon so ans Verlieren gewöhnt, dass er beim ersten Anzeichen eines Kampfes gleich freiwillig das Feld räumt. Trotzdem wird er immer wieder von den Ereignissen überrascht, weil er keine Spuren erkennt und seine Wachsamkeit im hohen Maße zu wünschen übrig lässt. Hier kommt das bekannte Prinzip der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ zum Tragen, da der Masochist meistens ein „Das schaffe ich ja doch nicht“ von sich gibt. Oft scheitern seine Vorhaben alleine daran, dass er sich nicht mal die kleinste Entscheidung traut und sofort bei jeder Gelegenheit zu seinem König rennt. Charakteristisch für den Masochisten ist die Eigenschaft, nie etwas zu Ende zu bringen. Alles, was er beginnt, kommt über das Anfangsstadium nicht hinaus. Es wird bestenfalls halbfertig, da es ihm an Konzentration, Ausdauer und Zähigkeit, eben an echter Kriegerenergie fehlt. Bei der ersten oder spätestens zweiten Gelegenheit gibt er auf. Schon gar nicht ist er in der Lage, die unvermeidlichen Durststrecken, die bei großen Aufgaben immer auftreten, zu überstehen ohne aufzugeben. Viele PU-Anfänger hören relativ schnell wieder auf. Dies ist ein klares Zeichen, dass hier der Masochist am Werke ist. Eine wesentliche Eigenschaft des passiven Kriegers ist, dass er nie einen Schluss- Strich ziehen kann, keine noch so quälende Beziehung und keinen noch so demütigen Arbeitsplatz verlassen kann. Es ist zwar richtig, dass ein Krieger nie aufgibt, aber es gibt hier zwei klare Unterschiede: Der Masochist leidet und wird dabei immer kleiner, während der Krieger darum kämpft, dass es besser wird, Außerdem weiß ein wirklich guter Krieger auch, wann der Kampf um eine Sache verloren ist und er aufhören muss, damit er sich zurückziehen und auf eine neue Sache vorbereiten kann. Aufgaben zum Krieger 1. Beobachte eine Woche lang die Männer in deiner Umgebung. Denke die dabei erlebten Beispiele von positiver, sadistischer und masochistischer Krieger- Energie nach. Beurteile jedoch die Männer nicht danach und verurteile sie schon gar nicht! Auch sie sind, wie wir alle, auf dem Weg, und kein Mensch kann immer rein aus der positiven Kriegerenergie leben. 2. Denke über deine eigene Kriegerenergie nach. Hast du zu viel oder zu wenig davon? Ist sie für dich positiv oder negativ? Und wie ist sie für die anderen? 3. Erinnere dich an eine Situation, in der du ganz stark aus der negativen Krieger- Energie gelebt hast, und an eine, wo du ganz stark aus der positiven Krieger- Energie gelebt hast. Beschreibe beide Situationen, vor allem, was du gefühlt hast und warum du so gehandelt hast. Halte fest, was dir das für heute sagen kann. 4. Erstelle eine Liste mit allem, wovor du dich fürchtest. Da Angst nahezu immer zur negativen Kriegerenergie führt, betrachte diese Liste „Punkt für Punkt“ mit den Augen des archetypischen großen Kriegers. Der vierte Teil über den Magier erscheint Anfang September, nachdem ich meinen Workshop zu diesem Archetypen und den entsprechendne Lair-Vortrag "hinter mir habe". Freut euch also auf den "Magier", den "Manipulanten" und den "Ahnungslosen". LG phoenxiada
  12. Hy Syba*Sun ! Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Du hattest mich ja dies hier gefragt ... Kannst du mir das näher erklären? Wie läuft dieses Rital ab? Hast du da ein paar Tips und Ratschläge? Wir hatten das Ritual der Regierungserklärung wie folgt abgehalten: Erst wurden wir in Gruppen eingeteilt, in denen wir jeder von uns einen Minister für die Bereiche "Arbeit und Beruf", "Gesundheit", "Beziehungen" und "Persönlichkeitsentwicklung" ernannt hatten. Dies war zur Vorbereitung gedacht. Das Ritual lief dann so ab: Alle Männer saßen im Halbkreis. An der offenen Seite war aus Tischen und Stühlen ein provisorischer Thron gebaut worden. Wir kamen alle nacheinander dran. Als ich an der Reihe war, stellte ich mich zu den Coaches. Der eine hing mir einen Königsumhang, wie man ihn aus Märchen und Filmen kennt, um und der andere fragte mich, ob ich dieses Ritual machen wolle und teilte mir mit, dass ich mich verletzen kann und es auf eigene Gefahr mache. (Anm.: Dieses Ritual war harmlos. Das Ritual des Kriegers war dagegen etwas anderes) Dann wurde ich von den beiden auf den Thron geführt. Dort holte ich dann meine Minister einen nach den anderen heran und ernannte sie zum Minister des jeweiligen Bereiches. Als Minister hatte wir auch einen ganz bestimmten Text aufzusagen. Anschließend verlas ich meine Ziele, die ich vorher mit der Gruppe ausgearbeitet und nach den o.g. Sparten sowie nach "kurzfristig, mittelfristig und langfristig" sortiert hatte. Als diese Verlesung zu Ende war, stieg ich von Thron und gab den Umhang ab. Sowohl die eigene Erklärung als auch das Zuhören bei den anderen, die Rollen als Minister etc. hatten eine sehr große Wirkung. Dazu kommt der entsprechende Rahmen und die Stimmung, in der wir uns befanden. Es spielt sich ja schließlich alles im Kopf ab ... Wenn du noch Fragen hast, kannst du gerne hier posten oder mir eine PN schicken. LG phoenixada Danach wurde ich - ich schrei
  13. Klar, wenn man es genau nimmt, haben wir ja 12 Archetypen, nämlich die vier König, Krieger, Magier und Liebhaber sowie ihre jeweils zwei Schattentypen. Jeder Mensch, bei Frauen ist es äquivalent zu sehen, hat von jeder Energie etwas in sich. Die Gewichtung macht den Unterschied. Außerdem gibt es sicher noch andere Faktoren, die eine Persönlichkeit ausmachen. Es geht daher nicht darum, die vollkommene Person zu finden, sondern sich mit den Urkräften auseinander zu setzen und - was wichtig ist- in Kontakt zu treten. Dass da noch viel "drumherum" ist, ist klar, die menschliche Psyche ist ein unendlich weites Feld, von dem wir noch gar nicht alles wissen. Ich finde diesen Ansatz der Archetypen aber deshalb so interessant, weil man mit ihnen in Kontakt treten kann und man sich seine Verhaltensweisen auf diese Weise ins neue Licht rückt. Außerdem können so - dazu komme ich noch im letzten Post - auch die aktuellen Verhaltensweisen (hoffentlich) ins Positive geändert werden. Nochmal: Menschen werden nicht in Gruppen eingeteilt. Es geht um die Energien und Kräfte, die wir in uns tragen und die wir ganz unterschiedlich "heraus lassen". LG phoenixada
  14. Der positive Archetyp „König“ und seine negativen Schattentypen „Tyrann“ und „Schwächling“ Wie bei allen anderen Archetypen auch gibt es sowohl positive als auch negative Eigenschaften des Königs. Man unterscheidet drei Ausprägungen: 1. positiver Archetyp – der König Eigenschaften (u.a.): souverän, klug, gerecht, allmächtig, führend, delegierend, wohlwollend, reich, vorbildlich, Klarheit gebend, bestimmend, ordnend, schön, glänzend, stolz, reif, erfahrend, weise, verantwortungsbewusst, großzügig, entschieden, innere Sicherheit habend 2. aktiver negativer Schattentyp – der Tyrann Eigenschaften (u.a.): tyrannisch, diktatorisch, diktatorisch, Macht missbrauchend, egoistisch, Größenwahn, fanatisch, gefühllos, ausbeutend, streng, geizig, destruktiv 3. passiver negativer Schattentyp – der Schwächling Eigenschaften (u.a.): schwach, unentschlossen, geizig, dumpf, einsam, zögernd, unsicher, feige A. Der König „Der König wirkt wie ein Magnet und ordnet die menschlichen Moleküle. Wenn immer das Wort „König“ ausgesprochen wird, erzittert irgendetwas in unserem Körper ein wenig.“ (R. Bly) Allgemeines zum König Der König ist die Urkraft, trägt das göttliche Kind in seiner Psyche und vereint alle anderen Archetypen in sich, denn er ist gleichsam ein weiser und fruchtbar schaffenskräftiger König, ein guter Krieger, ein positiver Magier und ein großartiger Liebhaber. Der König ist der Träger der Königsenergie. Er ist der Vater der Urhorde, daher wird die Königsenergie auch oft mit der Vaterenergie gleichgesetzt. Zwei wichtige Funktionen kennzeichnen die Königsenergie auf dem Weg zum Übergang vom Jungen-Bewußtsein zum Mann-Bewußtsein. è Das Schaffen einer natürlichen Ordnung und è Das Bringen von Fruchtbarkeit und Segen Die Aufgabe der Königsenergie besteht darin, eine Ordnung, einen Raum in das Chaos zu schaffen, das durch unsere Vorstellungen und Gedanken im Leben entsteht. Wenn der gesunde König präsent ist, besteht ein heiliger Raum, der frei vom Chaos ist. Fruchtbarkeit bedeutet neben der Zeugungskraft auf kultureller Ebene die Energie, die die Erschaffung und Weiterentwicklung von Gesellschaften und Zivilisationen, die Beherrschung der Natur, den Fortschritt in Wissenschaft und Technologie bewirkt. Segen ist ein psychologischer und spiritueller Vorgang mit großer Auswirkung auf die menschliche Psyche. Der gute König erfreut sich daran, gute Männer in seinem Königreich anzu- erkennen und in verantwortliche Positionen („Minister“) zu bringen. Für uns Menschen ist das „Gesegnet-werden“ eine wohltuende und stärkende Wirkung auf unser Seelenleben. Diese Wirkung heilt und macht ganz. Dies haben wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen. Aus diesem Grund ist der König auch als „Heiler“ tätig. Besonders wird dies in einer Männergruppe deutlich. Die Gruppendynamik hat einen enormen Einfluss. Zum einen brauchen wir einen Mentor, der uns lobt und uns zu seinem „Minister“ macht. Dies wäre eigentlich die Aufgabe unserer Väter gewesen. Aus den verschiedensten Gründen ist es dazu meistens allerdings nicht gekommen. Daher muss dies über die Arbeit in der Männergruppe „nachgeholt“ werden. Dies wird z.B. in einem Gruppenritual manifestiert, in dem ich Männer zu meinen „Ministern“ ernenne , die mich ihrerseits zum „Minister“ ihres Königreichs machen (gegenseitige Segnung). „Junge Männer hungern heute nach dem Segen älterer Männer, hungern nach dem Segen der Königsenergie. Dies ist oft der Grund, warum sie, salopp gesprochen, ‚nichts auf die Reihe kriegen’.“ (R. Moore und D. Gillette) In der PU-Praxis wird dies auch oft schon unbewusst versucht. Wenn mehrere PUA’s sargen gehen, dann wird sich gegenseitig gelobt, getadelt und geholfen. Das geht bereits in diese Richtung. Es gibt Bereiche, wo der eine seine Königsenergie an die anderen weiter geben kann und es gibt Belange, wo ein anderer ihm die nötige Weisung erteilen muss. Es ist ein „Geben und Nehmen“ in mehrfachem Sinn. Wenn ein Mann einem anderen etwas von seiner Königsenergie gibt, indem er ihn lobt, unterstützt oder sonstwie positiv beeinflusst, ist es auch für ihn selbst ein Fortschritt, denn wenn wir geben, bekommen wir auch gleichzeitig etwas. Mit jedem Lob, das wir geben, wird unsere eigene Königsenergie stärker. Je kleiner unser eigener innerer König ist, desto mehr brauchen wir die Königs- energie von außen. Sie wächst durch die Zuwendung der Freunde und Gefährten und auch durch das eigene Geben der Energie, auch wenn sie noch nicht vollkommen in Erscheinung getreten ist. Es ist daher durchaus positiv und ratsam, auch als Anfänger in der PU- Community dem anderen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es ist also völlig falsch, wenn ein Vater seinem Sohn nicht loben will, weil „ein Mann so etwas nicht braucht“. Genau das Gegenteil ist der Fall. So ist es heutzutage „Gang und Gebe“, dass viele Männer „königliche“ Positionen (z.B. Vorstandschefs, Führungskräfte, Manager, etc.) bekleiden, ohne annähernd über gute und gesunde Königsenergie zu verfügen. Woher auch, denn sie haben selbst wenig Königsenergie von ihren Vätern erlebt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es auch zwei Arten, mit der Königsenergie umzugehen, gibt: 1. Handeln wie ein König Ich bin ein Führer und gehe in diese Energie hinein. Ich handle danach, aber ich verkörpere sie nicht. („Den „Dicken“ raushängen lassen“) Dies ist weder kongruent noch authentisch. Hier kommt eher der Schattentyp des Tyrannen zum Vorschein. 2. Sein wie ein König Ich bin diese Energie. Ich bin der König und lebe danach. Dies ist kongruent und authentisch. Der zentrale Archetyp des Königs lebt einen „Dornröschenschlaf“ in uns und wartet nur darauf, geweckt zu werden, damit wir und unsere Söhne davon profitieren können. Die Königsenergie drückt sich im Vater aus, wenn er seine Kinder aktiv in ihrer Entwicklung unterstützt und sich Zeit für seine Frau nimmt. Sie kann auch die Kraft sein, die sich im Chef manifestiert, wenn er Konflikte mit einem aufsässigen Mitarbeiter löst, anstatt ihn zu entlassen. Aus PUA-Sicht kann man den König mit seiner positiven Schaffenskraft als „Alpha-Mann“ und die Königsenergie als „Ausstrahlung eines Alpha- Mannes“ ansehen, insofern es sich um die positive Seite dieses Archetyps handelt. Die positive Königsenergie ist das, was Frauen unbewusst anzieht und nicht wieder loslässt. Die beiden Schattentypen des Königs, der Tyrann und der Schwächling, sind allerdings das genaue Gegenteil vom Alpha! „Wenn wir den richtigen Zugang zur Königsenergie finden, als Diener unseres eigenen inneren Königs, dann werden wir in unserem Leben, in unserem Alltag, die Qualitäten des guten und rechtmäßigen Königs zum Tragen bringen, des Königs in Vollendung… Wir werden die Fähigkeit gewinnen, uns selbst und andere zu bestätigen und zu segnen… Wir werden eine überpersönliche Hingabe empfinden, nicht nur an unsere Familien, Freunde, Arbeitgeber, Ideale und Religionen, sondern auch an die Welt.“(R. Moore und D. Gillette) Wichtige Aspekte des Königs 1. Der Heiler-Aspekt Ein Mann, der sich auf die innere Heldenreise begibt, begegnet in der ersten Initiation der Wirklichkeit seiner Wunde. Jeder von uns ist irgendwie verletzt, es gibt KEINE Ausnahmen. Wir verbergen und schützen unsere Wunden; oft sind wir uns dessen gar nicht bewusst, denn wir haben früh Persönlichkeit und Charaktereigenschaften entwickelt, die die Wunde verdrängen, damit wir in der Welt zurechtkommen. Auf der Reise zu dieser Wunde begegnet der Mann auch dem „inneren Kind“ mit all seinen Ängsten und Nöten, wobei der Kern der Wunde aber über das Kindsein hinaus geht. Was bedeutet eigentlich „Verletzung“? Auf der Heldenreise muss ein Mann dem Wesen und dem Potential der Wunde begegnen und deren Raum betreten, der sich hinter all den mächtigen Gefühlen von Wut, Trauer, Schmerz und Angst auftut. Es geht bei der Begegnung und der Arbeit mit der Wunde nicht darum, sie zu heilen und „weg zu machen“. Das schnelle „Heilenwollen“ geht hier am Kern unserer Wirklichkeit vorbei und erfasst nicht das Mysterium der Wunde. Ein Mann berührt in der ersten Initiation dieses Mysterium. Die Wunde ist ein tiefgründiges Prinzip und erweist sich auf der Heldenreise immer mehr als ein Tor, das ihn in die Räume seiner Seele führen und für das Erleben von Essenz öffnen kann. Die Wunde soll man(n) nicht heilen, sonder erkennen und verstehen, damit man damit umgehen und sie nutzen kann. „Nicht durch unsere glorreichen Siege und Erfolge sondern durch das kleine Loch der Wunde dringt das gewaltige Reich der Seele ein“ (Robert Bly). „Gott behüte uns vor dem Mann, der seinen Schmerz nicht fühlt und der glaubt, er sei nicht verletzlich“ (Patrick M. Arnold). 2. Der Vater-Sohn-Aspekt Männer sind in ihrer Ausrichtung oft stark auf das Weibliche bezogen. Die Mutter war präsent, vielleicht auch überpräsent, und der Vater körperlich und/oder seelisch abwesend. Die Folgen der väterlichen Abwesenheit treffen in heftiger Weise besonders den Sohn auf seiner Suche nach männlicher Identität. Das ist uns allen, die wir mit PU angefangen haben, mehr als nur bewusst. Zur Heldenreise des Mannes gehört daher auch die „Reise“ zu seinem Vater. Auch der Vater ist oder war ein verletzter Mann und vielleicht hat er den Sohn auch sehr verletzt (Vaterwunde). Ein Mann muss sich zu seinem Vater aufmachen, egal wer dieser war oder ist und egal, wie dieser Weg aussieht. Robert Bly spricht vom „doppelten Strom des inneren Vaters“, dem der Sohn begegnet. Dazu gehören stärkende, stützende und nährenden Anteile sowie die dunkle, gefährliche und auch zerstörerische Seite des Vaters. Ein Sohn muss in seinem Herzen zwei Räume erschaffen für diesen doppelten Strom des Vaters. Es geht nämlich nicht darum, dem Vater zu „verzeihen“, sondern ihn gegebenenfalls in seiner Schuld so wie in seinem Schicksal zu achten. Ein Mann findet nur zu seiner Identität und zu seiner Stärke, wenn er mit seinen Vater und seinen männlichen Ahnen versöhnt ist. Sein Vater ist die Herausforderung und auch die Brücke dazu. Diesen Schritt auf der Heldenreise wird die Initiation in die primäre (ursprüngliche) Vaterwirklichkeit genannt. 3. Der Wilde-Mann-Aspekt Dies ist m. E. ein sehr zentraler Punkt in Bezug auf PU. Er steht für die reife Form männlicher Unabhängigkeit, Stärke, Erdverbundenheit, Wildheit und für eine gesunde Risikobereitschaft und Unangepasstheit. Die Voraussetzung für diesen Schritt ist, dass ein Mann seine Wunde erforscht hat und ihr nicht mehr ausweichen oder sie verbergen muss. Ohne Kontakt zur Verletzung ist unser Streben nach Unabhängigkeit und Freiheit nur ein hilfloser kindlicher Versuch, der an der Oberfläche bleibt. Ein Mann muss sich klar werden, was Freiheit für ihn wirklich heißt. Er muss sich der Frage stellen, ob er allein sein kann oder ob er immer jemanden oder etwas braucht, um sich zufrieden zu fühlen. Ein Mann, der nicht allein sein kann, kann auch nicht frei sein. Ein Mann, der sich nicht trennen kann, kann sich nicht verbinden, er kann keine verbindliche und reife Beziehung eingehen. Nur ein freier Mann kann sich wirklich binden. Nur ein freier Mann kann wirklich lieben. Freiheit ist wie Verletzlichkeit ein Essenzaspekt unserer Seele. Es ist nicht leicht, Freiheit ganz zu verstehen und zu leben, denn es gibt verschiedene Ebenen und das Wesen von Freiheit reicht weit über unsere Konzepte davon hinaus. An diesem Punkt ihrer Reise stellen sich Männer offen ihren unreifen, unfreien Abhängigkeiten, erforschen sie und unterscheiden sie von frei gewählten Bindungen und Verbindlichkeiten. Hier begegnen viele Männer einer ungewollten und meist auch unbewussten Abhängigkeit zur Mutter. Die Abnabelung vom Schoße der Mutter ist so komplex, dass der Mann im Kreise der Männer eine „zweite Geburt“ benötigt, die ihn ganz in die Männlichkeit hineinführt. Dies geschieht in tiefer Achtung vor dem Weiblichen in seiner Andersartigkeit und stärkt den Mann in seiner Fähigkeit, frei gewählte Bindungen einzugehen und Partnerschaft und Intimität zu leben. 4. Zielsetzungen - Die Kraft des Ordnens und Einteilens Anmerkung: Dieses Thema kennen wir aus der PU-Community zur Genüge. Neu ist allerdings, dass dies auch mit aktiver Unterstützung anderer Männer („Minister“) erfolgt. Die Scheu vor einem so engen Kontakt zu anderen Männern hat viele ihr Leben lang davon abgehalten, sich von Geschlechtsgenossen beim Verfolgen der eigenen Ziele unterstützen zu lassen. Dies ist ein großer Fehler, denn – wie oben bereits beschrieben – erhalten wir durch das gegenseitige „Geben und Nehmen“ in doppelter Hinsicht die positive Königsenergie. Außerdem: In vielen Märchen und alten Geschichten haben Könige eine zentrale Rolle. Psychologisch lässt sich anhand der alten Erzählungen sehr viel über das wahre Leben ableiten. Das gilt als erwiesen. In jeder dieser Geschichten regierte der König NIEMALS allein. Er hatte immer einen Helfer, Untertan und auch seine Minister. Nur wenn ein Mann seine Ziele genau kennt und weiß, wie er sie einordnen und gliedern kann, ist es ihm möglich, so weitgreifende Einschnitte in seinem Leben wie die Suche nach der Wunde anzugehen und zu bewältigen. Es gibt vier Bereiche, in denen der König seine Ziele einordnet. 1. Arbeit und Finanzen 2. Beziehungen (zu allen anderen Menschen) 3. Gesundheit (physisch und psychisch) 4. Persönlichkeitsentwicklung (arbeitet den anderen 3 Bereichen zu) Auf der Zeitachse werden die Ziele in kurzfristig, mittelfristig und langfristig eingeteilt. Praktisch sieht es so aus, dass der König für die Setzung und Verwirklichung der Ziele und damit dem Erfolg im Leben verantwortlich ist. Der Sinn eines Königs ist es, sein Reich (also das eigene Seelenleben) verantwortungsvoll zu regieren. Dafür braucht er auch Hilfe. Kein König hatte jemals ganz allein regiert. Er hatte immer Helfer, die sog. Minister. Dies ist ein wichtiger Schritt zur optimalen Zielfindung, da man häufig gar nicht weiß, was einem alles wichtig ist. Vieles ist so weit verdrängt worden, obwohl es einer Klärung bedarf. Außerdem verrennt man sich sehr schnell bei der Zielsetzung und verwechselt Träume mit Zielen. Häufig hält man auch an sogenannten „Ego-Zielen“ fest wie „ich will mit mehreren Models gleichzeitig schlafen“. Diese sind zwar verständlich, aber sie haben keine Kraft und bringen uns nicht weiter. Es gilt eine Reihenfolge der einzelnen Ziele auszuarbeiten, damit man sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren kann. Bsp: Ziele: Ich will erfolgreich bei Frauen sein. Ich will lernen, wie man Frauen anspricht. Ich möchte meine Energie spüren und sie auch ausstrahlen. Ich will in jedem Augenblick präsent sein. Ich will einer Frau mit meiner Liebe das Herz öffnen. Hier ist der Wunsch, mit dem anderen Geschlecht optimal in Kontakt zu treten, vorherrschend. Das wichtigste Ziel ist aber das Ausstrahlen der Energie. Wenn dies erreicht ist, kommt die Präsenz automatisch und die Frauen kontaktieren dich direkt oder (was wahrscheinlicher ist) indirekt von sich aus. Die ersten beiden Ziele erreicht man am besten, wenn man Präsenz besitzt und die Energie eines tiefsinnigen Mannes ausstrahlt. Natürlich kann man hierüber streiten. Es soll ja auch nur veranschaulichen, dass man die Ziele in eine Reihenfolge bringen muss. Da es an dieser Stelle sehr individuell wird, sind bei der Findung der richtigen Zielsetzungen Gruppenarbeit („Minister“) und das Ritual der „Regierungserklärung“ sehr hilfreich. Hierbei stellt man sich auf ein Podest oder einen provisorisch gebauten „Thron“ und liest seine Ziele laut vor, wobei auch die Benennung der jeweiligen Minister nicht fehlen darf. Je nachdem, wie intensiv man sich mit diesem Ritual beschäftigt, hat es auch eine mehr oder weniger kraftvolle Wirkung. Mir hatte es sehr viel gebracht. Die „gegenseitigen“ Minister: Jeder König, also jeder von uns, hat für jeden der vier Bereiche einen Minister, der ihn in der Verwirklichung und Ausarbeitung der Ziele der jeweiligen Sparte unterstützt. Dabei kommt es zu einer „Win-Win-Situation“, da die Minister auf der einen Seite den König unterstützen und dieser auf der anderen Seite diesen vier Männern seinen Segen gibt. Durch diese gegenseitigen Hilfestellungen können die wirklich wichtigen Ziele von den Träumen und Phantastereien getrennt und in eine richtige und adäquate Reihenfolge gebracht werden. B. Der „aktiv negative“ Tyrann Kommt jemand in den Raum und alle spüren es, weil sie sich plötzlich sicher fühlen, so strahlt er echte Königsenergie aus. Muss er seinen Auftritt inszenieren, ist er kein König, sondern ein Tyrann. Ein guter König hat soviel Macht, dass er sie kaum benutzen muss. Ein schlechter (Tyrann) so wenig, dass er sie dauernd benutzen muss. Wer die Zeichen der Autorität ständig herzeigen muss, der hat keine. Der Tyrann braucht immer Anbetung, stellt sich zur Schau und schart stets viele Leute um sich. Er braucht fortlaufend Bestätigung und hält sich für den „Nabel der Welt“, obwohl er selbst nicht in seiner Mitte ruht. Im schlimmsten Fall stellt er seine „Macht“ immer wieder brutal zur Schau, indem er ein Exempel statuiert. Wer unter oder neben sich niemanden groß werden lassen kann, ist ein schlechter König, der eigentlich so schwach ist, dass er nicht in der Lage ist, seine eigenen Fehler zuzugeben. Solche Männer hemmen die Lebenskraft des Jüngeren, z.B. des Sohnes, mit verbaler Herabsetzung von dessen Interessen, Hoffnungen und Talente. Er ist destruktiv, verunsichert und entwürdigt die anderen. Er lockt und motiviert seine Mitmenschen mit Versprechungen, die er aber nie einhält. Oft schmückt er sich auch mit den Federn anderer. Im Gegensatz zum König sind die Grenzen des Tyrannen starr, beinhart, ohne Spielraum und werden brutal aufgezwungen. Sie dürfen nicht in Frage gestellt werden und werden aus reiner Angst vor Strafe eingehalten, obwohl sie häufig inhaltslos sind. Die Angst ist ohnehin ein guter Barometer für die Königsenergie. Einem guten König gehört man gerne an. Man ist sogar stolz, ihm zu folgen. Kaum jemand möchte ihn verlassen, daher sind die Grenzen eines guten Königs auch offen und man kann passieren. Beim Tyrannen bleibt man nur aus Angst vor der Strafe, obwohl niemand wirklich für ihn arbeiten möchte. Jeder würde ihn gerne verlassen, aber die Grenzen sind gut gesichert. Und auch die Angst des Königs ist ein Zeichen für den Tyrannen. Ständig befürchtet er, dass man ihm den Thron streitig macht. C. Der „passiv negative“ Schwächling Der „schwächliche König“ ist so wenig König, dass er jedem Recht gibt, alles zulässt und sein „Fähnchen nach dem Wind hängt“. Er hat kein Rückgrat und steht für nichts ein. Er will sich seiner Verantwortung als König nicht stellen, weshalb er das Reich lieber von anderen regieren und sogar darunter leiden lässt. Er weigert sich, erwachsen zu werden und für sein Reich zu sorgen („Peter-Pan-Syndrom“). Es sind die Chefs, die immer nach oben buckeln und stets gehorsam die Anweisungen sofort umsetzen, auch wenn es noch so unsinnig ist. Auch Diejenigen, die nie offen sagen können, was sie von einem wollen, gehören dazu. Sie halten keinen Kontakt zu dir, deshalb kann man ihnen auch nichts recht machen. Ein „Schwächling“ hält keine Konfrontation aus, kann seinen Untertanen keine schlechten Nachrichten überbringen und ihnen nicht in die Augen sehen. Schon gar nicht kann er ihnen bei der Verarbeitung der schlechten Nachricht beistehen. Gutes Beispiel hierfür ist der Chef, der einem am Telefon sagt, dass man die Aufgabe xy an jemand anderes vergeben hat. Ein weiterer Aspekt des schwächlichen Königs ist das Festklammern am Althergebrachten. Er erkennt die Zeichen der Zeit nicht und will stets alles bewahren. Exemplarisch hierfür ist die Aussage „Das haben wir schon immer so gemacht!“ zu nennen. Umgang mit seinen "negativen" Königen Es ist wichtig, sich die Fehler unserer Könige, also unserer Väter, Großväter, Onkels oder wer auch immer, einzugestehen. Wir müssen sie unbedingt wenigstens vor uns selbst zugeben, wenn es schon unser König nicht kann. Unabdingbar ist es, ihm zu verzeihen. Das bedeutet nicht, sie gutzuheißen, sondern ihm seine Fehler zu vergeben. Erst dadurch sind wir in der Lage, selbst gute Könige zu werden. Das ist alles andere als einfach, da an dieser Stelle viele Männer schon Berührung mit ihrer Wunde haben, denn das „Drama der Vaterentbehrung“ ist ein häufiger Grund für das „Loch im Herzen“ eines heranwachsenden Mannes. Aufgaben zum König: 1. Wer sind/waren die Könige in deinem Leben ? Denke über jeden Einzelnen nach. War es ein guter König, ein Tyrann oder ein Schwächling ? Wann hast du diese Energie gespürt ? Welche seiner Gesetze befolgst du immer noch, vielleicht ohne es zu bemerken ? 2. Denke an jenen Moment deines Lebens, in dem Du am stärksten positive Königsenergie erfahren hast. Versetze dich in die Situation zurück und beschreibe sie genau – entweder einem Gesprächspartner oder (am besten schriftlich) dir selbst. Spüre dem nach, was du für dein König-Sein daraus lernen kannst. 3. Wie steht es um deinen inneren König ? Ist er groß oder klein ? Neigt er in Krisen eher zum Tyrannen oder zum Schwächling ? Ist dir seine Energie bewusst ? 4. Beschreibe in einem „Anforderungsprofil“ deinen Wunsch-König. Nimm danach jeden einzelnen Punkt her und denke darüber nach, wie weit du ihn selbst schon erfüllst und was dir bei der Erfüllung helfen kann. Im dritten Teil befasse ich mich mit dem Archetypen des Kriegers. Am 01.08.08 um 21:00 h werde ich im HH-Lair einen Vortrag über eben diesen Krieger halten. LG phoenixada
  15. Einleitung Ich mache gerade eine Workshop-Reihe, die sich mit der „Identität mit dem Mannseins“ beschäftigt. Dabei geht es um die Urkräfte des Mannes und den daraus resultierenden positiven und negativen Energien. Die Urkräfte werden als "Archetypen des wilden Mannes" bezeichnet und teilen sich in die folgenden vier Bereiche auf: KÖNIG KRIEGER MAGIER LIEBHABER Dieser Post ist der erste Teil eine 6-teilige Reihe über die Begegnung eines Mannes mit seinen Archetypen. Um mit diesen Urkräften in Kontakt zu kommen, begibt sich ein Mann auf seine ganz persönliche „Heldenreise“. Sie wird auch einfach nur "Männerarbeit" genannt. Da es sich bei der Männerarbeit nicht um eine „klassische „PU-Thematik handelt und andererseits m.E. große Parallelen und Ergänzungen zu finden sind, werde ich die jeweiligen Verbindungen aufzeigen. Mit der Heldenreise begibt sich ein Mann auf die Suche nach seinen Urkräften und muss dabei seine Verletzung, sein „Loch im Herzen“ finden, weil hierüber der Weg zur Nutzung der positiven Energie der Archetypen führt. Pickup und Archetypen Die gängigen Inner-Game-Techniken, die wir alle studiert, gelernt und z.T. auch umgesetzt haben, führten zu einer deutlichen Verbesserung unseres Frames und Lebensqualität. . Einige dieser Techniken sind sicher brauchbar. Wir können es damit durchaus versuchen. Um allerdings ein gutes „Natural Game“ zu bekommen, muss das InnerGame stimmen. Hierfür werden Techniken wie NLP, EFT, Glaubenssätze, Affirmationen usw. herangezogen. All dies kann zu einer Verbesserung der momentanen Situation führen. Man kann sie aber nur als begleitend und unterstützend ansehen, denn es sind nur Korrekturen. Die Ursache für das Problem, das wir tief in uns tragen, wird dadurch nicht gefunden. So kommt es nicht von ungefähr, dass es sogar absolut bekannten und anerkannten PUA’s widerfährt, was sich in den folgenden zwei Beispielen darstellt. J. (gebanned): „Ich habe mit so viele Frauen geschlafen. Aber irgendwann merkte ich, dass ich trotzdem allein war.“ oder Orlando Owen: „Ich habe mit hunderten von Frauen geschlafen, weil ich glaubte, damit das Loch in meinem Herzen schließen zu können. Das war ein Irrtum.“ Der Sinn der Heldenreise besteht darin, diese Wunde bzw. dieses „Loch im Herzen“ zu erkennen, zu deuten und damit umzugehen. Was kann ein PUA mit der Heldenreise erreichen ? Der wahre PUA macht keine Routinen und Tricks. Der wahre PUA ist präsent, lebt im „Hier und Jetzt“ und ist in der Lage, mit seiner Liebe und Tiefsinnigkeit das Herz einer Frau zu öffnen. Ein Frau mit seiner Persönlichkeit zu faszinieren ist „Natural Game“. Wenn diese Präsenz authentisch ist, stellt sich der Erfolg wie von selbst ein. Dafür braucht er den Kontakt mit seinen Urkräften, also seinen Archetypen. Damit möchte ich nicht sagen, dass alles, was in der PU-Community gelehrt und gelernt wird, unbrauchbar oder gar überflüssig ist. Wenn man es im positiven Sinne nutzt, was selbst mit Routinen möglich ist, dann ist es durchaus nützlich. Der Fokus sollte aber woanders liegen. Das eigentliche Problem ist unser „Loch im Herzen“. Alles, was einem Manne auf seiner Heldenreise widerfährt, ist in vielen Büchern, die ihr gelesen habt, „angerissen“ worden. Es ist ein anderer Ansatz, aber keine Neuerfindung. Der Unterschied liegt in der Tiefe der einzelnen Aspekte und der Betrachtungsweise. Bei der Männerarbeit geht es durchaus sehr emotional zu und manche Männer kommen an ihre Grenzen und gehen dann auch darüber hinaus. Dazu gehören Rituale, Gruppenarbeiten, Übungen, Vorstellungen der eigenen Ansichten und Probleme in großer Runde, u.a. Die Heldenreise des Mannes Das, was einen Mann tief in seiner Seele berührt, ist der Kontakt zum Wesen seines Mannseins. Der Begriff Heldenreise ist ein Bild für eine dem Menschen innewohnende Entwicklungsbewegung und gilt für Mann und Frau gleichermaßen. Tatsächlich gibt es auch Archetypen für die wildeFrau („Wolfsfrau“). Ob dies von Relevanz für PUA’s ist, werde ich noch prüfen. Dies gehört dann auch eher in die Rubrik „Profiling“  Wenn die Heldenreise beginnt, verspürt der Mann einen Impuls, folgt ihm und macht sich auf den Weg durch alle Höhen und Tiefen seiner Existenz, um zum Wesen zu gelangen. Es geht um die initiatische Reise nach Hause zu sich selbst, d.h., zur Bestimmung, zur Erfüllung, zum Wesen, zur eigenen Seele, zum Gral, zur Essenz, zum Höheren, zum Göttlichen. Wie auch immer wir es nennen, hängt vom Standpunkt und Bewusstsein des Reisenden ab. Die vier Archetypen - Allgemein Übersicht der positiven Archetypen König - Herrscher, Vater - Verantwortlicher, Wertegeber - Unterstützer, Starke Person - Heiler Krieger - Entscheidungskraft, Wille - Unabhängigkeit, Freiheit, Wachsamkeit Magier - Intuition, Spiritualität Liebhaber - Sexualität, Liebe, Gefühle, Verletzbarkeit, Mitgefühl Archetypen – Was ist das eigentlich ? Der Schweizer Psychologe Carl Gustav Jung hat über Jahrzehnte in seiner therapeutische Arbeit mit Träumen und Vorstellungen seiner Patienten gearbeitet sowie Mythen, Märchen, eligionen und Kunst untersucht. Dabei hat er entdeckt, dass in allen Geschichten der Menschheit die gleichen grundlegenden Reaktionsmuster und Verhaltensweisen auftauchen. Er hat diese Verhaltensweisen untersucht und ist auf etwas gestoßen, was er dann Archetypen genannt hat. Archetypen sind energiegeladene Bilder aus dem, was C. G. Jung das kollektive Unbewusste nennt, einer unbewussten Schicht der Psyche, die alle Menschen in sich tragen. In dieser Schicht sind die Grund- Erfahrungen der Menschheit gespeichert, sozusagen unser gemeinsames Stammesgedächtnis. Sie sind die Urbilder, die Handlungs- und Reaktionsmuster, die sich in uns Menschen über Jahrtausende hinweg gebildet und fortentwickelt haben. In jedem Mann liegen tief verborgene, feste Verdrahtungen und Grundmuster für das gelassene und positiv gereifte Mannsein. Über den Kontakt mit den Archetypen haben wir Zugriff auf diese Verhaltensmuster, können in die eigene Tiefe gelangen und uns wie auch andere besser verstehen. Wenn uns die Energie der Archetypen zugänglich ist, kann diese uns helfen, in Krisen-Situationen angemessen zu reagieren, kreative Wege für unsere Entwicklung zu finden und letztendlich unser Leben zu meistern. Jeder dieser Archetypen kann im Menschen sowohl in der vollentwickelten, “gereiften” Form (positive Kräfte) als auch in der ungereiften “Schatten-Form“ vorkommen (negative Kräfte). Alle Archetypen haben zwei gegensätzliche (bipolare) Schattenformen, nämlich die aktive negative und die passive negative Energie. Wie entwickeln sich die Archetypen im Menschen ? Jeder Archetyp hat seine Wurzeln in spezifischen Lebensstadien und durch- läuft Entwicklungsphasen bevor er zur vollen Reife gelangt. Der erste Archetyp ist das „göttliche Kind“. Jedes Kind, das geboren wird, wirkt göttlich (vgl. die Geburt des Kindes Jesus). Nach C.G, Jung ist das göttliche Kind in uns die Quelle des Lebens. Durch Lebenserfahrung reifer geworden und bereichert wird es zum „König“. Das wissbegierige Kind, im Alter ab ca. 2 Jahren, das seine Umwelt erforscht, Gegenstände erfassen und begreifen will, indem es alles in den Mund nimmt, wird zum Magier. Das ödipale Kind, (ca. 3,5 Jahre), wenn es gelernt hat, dass die Mutter, die gemäße Frau des Vaters ist, und dass der Vater kein „Gegner“ mehr ist, sonder der „Große“, der die Mutter verdient hat, reift zum „Liebhaber“. Dies gelingt auch durch das Lernen am „Modell Vater“. Der „Held“ im Jugendalter, der mit den Schulkameraden rauft, sich mit anderen messen will und dabei tollkühne Verhaltensweisen an den Tag legt, um seinen Gleichaltrigen zu imponieren, reift zum „Krieger“ heran. Es ist wichtig, zu betrachten, dass es sich hier um ein theoretisches psychologisches Modell handelt, das eine ideale Entwicklung aufzeigt. Treten während der Entwicklungsphasen Störungen auf, z.B. durch Überstrenge und harte Erziehung, durch Verlust eines Elternteils, durch Trennungen, durch erlebte Traumata, etc., können die reife Bildung der Archetypen massiv beeinträchtigt werden und es können negative Aspekte männlicher Archetypen entstehen, die sog. Schatten-Archetypen. Aus dem göttlichen Kind, wird ein Tyrann, ein Diktator oder ein schwacher, kränkelnder König. Aus dem wissbegierigen Kind wird ein altkluger Besserwisser, ein Manipulant, ein Betrüger oder ein Schwarzmagier. Aus dem ödipalen Kind wird ein Muttersöhnchen, ein Don Juan („Don Juan- Syndrom“), ein Sexsüchtiger, ein Casanova, ein Heiratsschwindler oder ein gefühlskalter oder ein impotenter Ehemann. Aus dem adoleszenten Held wird ein Sadist, ein gefühlloser Workaholic, ein Masochist, ein Zerstörer, ein Unterdrücker, ein Quäler, ein Gewalttätiger oder ein „Mörder“. Dies sind alles Beispiele für unreife Archetypen. Die Aufgabe eines jeden Mannes wird darin liegen, seine Schattenseite ans Licht zu bringen, um, nach ehrlicher Auseinandersetzung damit, sie zu reiferen maskulinen Energien heranwachsen zu lassen. Mannsein heute Obwohl unsere Gesellschaft vordergründig von Männern bestimmt wird, ist der heutige Mann verunsichert, schwach und leidet im Ringen um das Selbstverständnis als Mann. Oft fehlt der enge Kontakt zum Vater oder einem älteren männlichen Mentor. Dadurch werden die Männer in ihrem Reifeprozess nicht ausreichend und angemessen unterstützt, da niemand die männliche Energie positiv vermittelt oder das Vertrauen in die eigene männliche Kraft gestärkt hat. Jeder Mann braucht aber einen Zugang zu diesen positiven Kräften, denn sonst übernehmen die Schattenformen der Archetypen das Kommando, was auch weitreichend der Fall ist. Die PU-Community hat hierfür Ausdrücke wie „AFC“, „niceguy“ oder „Weichei“. Es gibt aber in der gesamten Gesellschaft noch wesentlich krassere und auch gefährlichere Formen der Schattentypen. Dies gilt für Frauen gleichermaßen. Der Weg des Mannes zu diesen positiven Kräften ist eine Heldenreise, die über vier Schritte entsprechend der vier grundlegenden Archetypen mit ihren speziellen Themen, Qualitäten und Schattenaspekten geht. In den archaischen Kulturen waren diese Schritte in Form von Initiations-prozessen ritualisiert und wiesen dem heranreifenden Mann einen sicheren Weg zu seiner Identität, Würde und Beziehungsfähigkeit. Diese Rituale hatten eine enorm kraftvolle Wirkung auf die heranreifenden Männer gehabt. Anmerkung: Einige Internet-Quellen beschreiben 7 Archetypen. Meistens wird in der Literatur aber nur vom König, vom Krieger, vom Magier und vom Liebhaber ausgegangen. Ich schließe mich der letzteren Sichtweise an, da die 3 zusätzlichen Typen in den anderen 4 enthalten sind. Es ist m.E. nur eine feiner Gliederung. Die zusätzlichen 3 Typen „Heiler“, „Vater“ und „Wilder Mann“ gehören in der 4-Typen-Lehre zum König. Der „Wilde Mann“ kann auch dem Krieger zugeordnet werden, da aber die anderen drei Archetypen auch im König enthalten sind, bzw. der König einen Teil der anderen Typen „besitzt“, kann man den „wilden Mann“ dem König zuordnen. Im zweiten Teil befasse ich mich mit dem Archetypen des Königs. LG phoenixada __________________ REICH GEBOREN WERDEN WIR ALLE ! Jedes Ding hat seine Zeit ! Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren. Frauen lügen nicht. Sie verändern nur ständig ihre Wahrheit.