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Zeigt Inhalte mit der höchsten Reputation am 06/08/14 in allen Bereichen an
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5 PunkteWieso gibst du das in ihre Hände? Reichlich "lappig" für deine 30 Jahre. Sofort jeglichen Invest einstellen, ihren Kram zusammen packen, zu ihr fahren und ihr n schönes Leben wünschen. Keine andere Option. 4-5 Monate, das ist doch lachhaft, sowas fällt unter Kennenlernphase.
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3 PunkteEs geht nicht um meine "hirnamputierte" Meinung, sondern darum, vernünftig über die Dinge zu sprechen. Wir sind hier doch nicht bei Planet-Liebe oder Emma, sondern in einem PU-Forum. Wenn jemand z.B. praktische Tipps vorstellt, kann man das vernünftig und gelassen kritisieren. Vernünftige Kritik wäre z.B. wenn man der Auffassung ist, dass die angebotenen Tipps/Techniken ineffektiv sind. Noch besser wäre es dann allerdings, würde man ein eigenes Thema eröffnen, in dem man eigene Tipps und Techniken vorstellt. Dann gäbe es ein grosses Angebot und jeder könnte etwas finden, was ihm passt. Aber gerade in einem PU-Forum sollte es auch einen berechtigten Platz für Dinge geben, die von der Gänseblümchennorm abweichen. Nein, gerade in einem PU-Forum sollte es grundsätzlich Dinge geben, die von der Gänseblümchennorm abweichen. Jetzt kommt das Problem: Es gibt hier auch Frauen (was eigentlich deren Intention in einem PU-Forum ist, ist mir ein Rätsel) und feminisierte Männer, die den Frauen in vorauseilendem Gehorsam nach dem Mund sprechen. Immer wenn jemand gutes Zeug anbietet, kommen diese Leute um die Ecke und maulen: "Das ist doof, das ist gequirlte Scheisse, das weicht von der Gänseblümchennorm ab... bla bla bla." Dadurch verwässert und verweichlicht die ganze Sache. Sind wir hier bei Planet-Liebe? Oder bei Emma? Oder in einem PU-Forum?
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3 PunkteIm Gegensatz zu Dir helfe ich den Männern, die Probleme haben. Von Dir kommen nur dumme Sprüche und blöde Bilder.
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2 PunkteJa, dann wäre aber alles einfach und man hätte keine Informationsparalyse oder ein minutiöses System in dem man sein Sozialleben ertränken kann. Auch blöd.
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2 PunkteKlasse Bro, du hast ein so niedriges Selbstwertgefühl dass du die Sache nicht auf sich beruhen lassen konntest , sondern erst dann selbst glücklich bist, wenn sie unglücklich ist. Wenn dir die Dame wirklich Leid tun würde, dann würdest du nicht jetzt versuchen ihr Salz in die Wunden zu streuen. Bemitleidenswert bist du genauso. Ihr Verhalten hat dich gedemütigt, anstatt dass du froh darüber bist so früh erfahren zu haben, woran du bei ihr bist. Und immer dran denken: LSE zieht LSE an.
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2 PunkteAls ich die Überschrift gelesen hab, dachte ich du wärst Matrose, Schiffskoch oder so, und hättest Game bisher nur auf hoher See betrieben. Schade, wär sicher lustig.
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2 PunkteWenn ein amerikanischer Soldat, der heldenhafte Taten für das Land vollbracht hat, gegen das Gesetz verstößt, wird er mit Gnade verurteilt. Luke hat Content geboten, der in diesem Forum in der Art sonst nicht vorhanden ist. Er ist kein klassischer PUA, seine Arbeit widmet er seinem ganzen Leben. Sein Leben ist die Arbeit - sein eigener Weg. Dafür, dass er nicht nur rumlabert, sondern Taten sprechen lässt, zolle ich ihm meinen größten Respekt. Ich habe wenige Vorbilder, aber er ist definitiv eins. Tut dem Forum einen Gefallen und entsperrt ihn wieder.
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2 PunkteEine der wesentlichen Erkenntnisse aus LdS war für mich, dass es darauf ankommt über die logische Gesprächsebene hinaus zu sehen und die emotionale Ebene der Beziehung zu erkennen, - also weniger auf das zu achten, was Frauen sagen, als vielmehr darauf was sie eigentlich bewegt. Das war eine Sache, die ich davor immer falsch gemacht hatte. Leider muss man aber an genau diesem Punkt erkennen, das LdS mit dem Thema unglücklich umgeht, indem Dinge, die eine Frau sagt, als "Bullshit" bezeichnet werden. Diese Bezeichnung ist erstens verkürzt, weil sie ausblendet, dass Männer - selbstverständlich - in Beziehungssituationen ebensoviel Quatsch erzählen. Zweitens aber - und das ist das eigentliche Problem - ist sie eine Steilvorlage für frustrierte Hohlköpfe, die tatsächlich der Meinung sind, dass Frauen eine Art quakende, minderwertige Spezies sind, die man zwar für den eigenen Druckabbau benutzen, ansonsten aber gepflegt verachten kann. Was auch hier im Thread nachzulesen ist, hat mit seiner ganzen Dummheit inzwischen das Forum überschwemmt: Die Frustration - das große F der AFCs - wird nicht überwunden, sondern zu einer selbstgefälligen Tugend gemacht, die Frauen zu Sexualobjekten reduziert und ansonsten nichts mit ihnen anzufangen weiß. Das Problem ist also nicht unbedingt das Buch selbst, sondern das unreflektierte Geschwätz vieler seiner Leser.
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1 PunktJo, erstmal vorweg, die Sache mit dem Guide für Unterwürfige verzögert sich noch. Die Version die ich letztens hochgeladen habe ist schon überholt. Ich kann den kleinen Fickguide davon noch hochladen, aber im Moment experimentiere ich noch an etwas neuem rum und ich will ja keine nur halbwegs geprüfte Scheisse verbreiten, sondern wie immer, Sachen, die ich selbst bis zum Erbrechen geprobt habe. Also chillt euch mal, aber ich kann euch jetzt schon sagen, dass ihr nicht enttaeuscht werdet. Da stehen Sachen drin, die ich selbst so noch nie irgendwo gelesen habe. Ein How To zum Anus fisten könnte z.bsp. Teil sein. Kommen wir zu ner anderen Sache. Ich bin im Moment Ultra Busy, ficken und so, und deswegen hab ich fast keine Zeit / Lust, hier noch irgendwas zu schreiben. Aber zum Glück treff ich immer wieder auf genug Kommentare hier, die mich so abfucken, dass ich auf magische Weise hoch motiviert bin. Ich lese an jeder zweiten Ecke, wie frustriert und Frauenverachtend ich doch bin, obwohl genau diese 2 Attributen die Hauptgründe meines Erfolgs sind. Kommen wir zu dem meiner Meinung nach wichtigstem Thema, die Motivation bzgl. Pick Up. Frustriert = Erfolgreich In meiner Inbox rede ich mit vielen Leuten, die mir immer wieder ihre FR's schicken und Tips haben wollen. Dadurch hab ich jetzt sone gewisse Coaching Erfahrung und ich habe festgestellt, dass sich die Leute in genau 2 Kategorien einteilen lassen, die frustrierten und die nicht frustierten. Die Nachrichten, die ich kriege sind so ziemlich immer im selben Stil. Ich finde es hoch interessant, das so ziemlich alle Leute, genau durch die selben Phasen und Probleme gehen, wie ich. Zeigt deutlich, dass Pick Up kein individueller besonderer Akt, sondern eine stumpfe ziemlich vorhersehbare Phase ist. Jedenfalls unterscheiden die Nachrichten sich nur in einer Sache: Es gibt Leute, die es schaffen, die es hinkriegen mit meinen Tips und so ziemlich meinem Stil ein Maedchen nach dem anderem abzuschleppen und dann gibt es die, die es irgendwie nicht hinkriegen. Wenn ich wieder mal ne neue Nachricht kriege von jemanden, der gewillt ist was zu aendern, dann kann ich nach wenigen Saetzen SOFORT sagen, ob der es schaffen wird oder nicht. Es ist so offensichtlich, dass es total Lustig ist. Die Nachrichten sehen ungefähr wie folgt aus: Hallo Ihre Hoheit Mr. Banger aka Mr. Universe, ich bin ...... blabal…. Erstmal kommt die Einleitung, wer die sind, was die so machen und in welcher Situation, die so sind. Und danach kommt dann meistens, direkt ein FR gefolgt, von dem letztem Wochenende. Und dann wollen sie Feedback haben. So sieht es meistens aus. Unabhängig von dem FR kann man dann sofort sagen, ob das was wird. Die Einleitung, und das was die Person durch gemacht hat, laesst sofort erkennen, ob die Person es packen wird oder nicht. Die Frage ist ganz einfach: Ist die Person frustriert genug? Es gibt die Leute, die durch die Scheisse gegangen sind und die, die nur etwas neugierig an Pick Up sind. Die Leute, die richtig krasse Probleme haben, sind immer die besten. Es gibt eine starke Abhängigkeit, zwischen dem Grad der Frustration und dem Grad der Motivation. Je stärker die Leute frustriert sind, desto stärker sind sie motiviert ihre Situation zu ändern und desto mehr Erfolg haben sie dann dementsprechend auch. Wenn ich dann so eine Einleitung lese wie: Ich bin immernoch Jungfrau und versuche schon seit Jahren eine zu klaeren kriege es aber nicht hin. oder: Ich hatte ne Beziehung und irgendwas ist total scheisse gelaufen. Dann weiss ich sofort, dass der Junge an meiner Hand mit den richtigen Tips und nicht soner Pick Up Scheisse, es ohne Probleme schaffen wird. Wenn ich dann aber sowas neutrales lese wie: Dort ist dieses eine Maedchen und ich hab sie schon oefters im Club getroffen und ich will sie klar machen Dann weiss ich sofort das der Typ meilenweit davon entfernt ist. Wenn das seine Motivation ist, dann wird er es nie packen. Die Motivation im Pick Up muss KOMPROMISSLOS sein. Es muss eine alles durchdringende Power sein, die einen dazu bringt, raus zu gehen und die Frauen, die so rumlaufen aufs heftigste anzubagern. Man wird jetzt zum Player und da gibts keine Alternative. Aufgeben und Misserfolg kommen nicht in Frage, nichtmal annähernd. Man zieht es jetzt durch. Nachfolgend ein passendes Beispiel: “i commited myself and i knew i wasnt gonna fail” “i knew that there wasnt gonna be any fail, i was gonna manage a way to meet a lot of girls” “you mean you not gonna stop until you have what you want” “i felt really, down in the dumb, depressed, taking advantage of, cheated on.. I was really boiled up and hat a lot of real drive and determination to get good with getting woman” “nothing was stoping me” Was könnte motivierender sein als pure Verzweiflung? Wie man sehen kann, ist eine starke Frustration so ziemlich unabdingbar um richtig krass zu werden. Man muss von Wut und Verzweiflung ueberschuettet sein und dann ist es meeeegaaa easy gewillt genug zu sein um die Frauen Sache endlich zu perfektionieren. Wut und Verzweiflung ist DIE MOTIVATION. Soviel zum Thema frustriert sein. Ihr könnt euch bei Gott bedanken, wenn ihr einen tiefen Frust verspürt. Sowas lässt sich nicht herbeizaubern, sowas muss man durch Zufall erfahren. Falls ihr von einer Frau richtig verletzt wurdet, dann dürft ihr euch glücklich schätzen. Sowas lässt sich kinderleicht zur Powermotivation umsetzen. Kommen wir zu dem anderem Kritikpunkt, der Banger ist so Frauenverachtend: Etwas (!) Frauenverachtend = Attraktiv Lustig find ich auch die Leute die nicht auf meine Frauenverachtung klar kommen. Wie wollt ihr bitte gut im Frauen aufreißen sein, ohne zumindestnes eine minimale Frauenverachtung zu entwickeln? Das macht kein Sinn. Eine etwas Frauenverachtende Verhaltensweise hat umengen von vorteilhaften Eigenschaften: - Ihr macht das was ihr wollt und gebt ein Fick drauf was die Frau denkt - Wenn die Frau kein Bock auf Sex hat, dann verliert ihr schlagartig das Interesse - Ihr seht die Frau nur als Sexobjekt und eskaliert dementsprechend schnell und hart …… Ich sag jetzt nochmal deutlich, dass ich von ETWAS (!) Frauenverachtendem Verhaltem rede. Nur damit der Post hier noch erhalten bleibt ;). Aber das ist ja jedem klar und unbestreitbate, dass man als Arschloch gute Karten bei den Weiberzen hat. Auf einen Punkt will ich noch genau eingehen, weil genau bei diesem eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber Frauen Gold wert ist. Frauenverachter (Arschlöcher) ficken besser In Sachen Sex, soviel kann ich ja schonmal von dem kommendem Guide vorwegnehmen, stehen einige Frauen dadrauf richtig hart gevögelt zu werden und wie ein Stück Dreck behandelt zu werden. Ins Gesicht wixen /Fisten /Fesseln /Schlagen /anspucken …. Ist für einige Frauen unabdingbar. Ob die Intention hinter diesen Praktiken nun diejenige ist, dass man der Frau etwas gutes tun will oder eben, dass mein einfach nur seinen Frauenhass rauslässt, ist objektiv betrachtet, ein und die selbe Praktik. Man könnte sich quasi einfach in irgendeinen Hass reinsteigern und den dann beim vögeln raus lassen und dann käme man auf genau das selbe hinaus, als ob man das tun würde, was das Mädchen will. Da gibts keinen Unterschied. Okay das wars. Das richtet sich an die 1000 Leute, die mich wegen meiner Frustration oder Frauenfeindlichkeit kritisieren. 2 durchaus sehr powervolle Eigenschaften im Bezüg auf Weiber klären. No Hate. Peace, der Banger.
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1 PunktWie kann man eigentlich 259 Seiten über Körpergröße rumheulen? Beschäftigt euch doch mal damit, Frauen kennen zu lernen, anstatt hier über Sachen zu jammern, die ihr nicht ändern könnt. Tut eurer Ausstrahlung gut und wenn ihr die Zeit effektiv nutzt, werden da so einige Frauen dabei sein, denen die Größe scheiß egal ist. Btw 2/4 meiner LTR's waren größer als ich, kommt aus euren Ausreden heraus.
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1 Punktirgendein homophober bewusstseinsteil sträubt sich zwar ein bisserl gegen diesen parfum field report (PFR), aber da muss man durch, conchita wurst soll nicht umsonst gestorben sein!! also, hab mich gestern mit zwei sprühstößen l'instant extreme versehen und soviel vorweg, das war schon knapp an der überdosis. zur lieblichen gefahren, sie steigt ins auto. ich: gut? sie: (schnupperschnupper) joa. entschuldigung, ich würd jetzt gern einen auf kopf- und herznote machen, aber für parfumprosa fehlt mir einfach das vokabular. meiner ansicht nach riecht l'instant extreme nach überreifer limette, orientalischen gewürzen, gepressten blütenblättern und heißer schokolade in einer alten teakholzkiste. reihenfolge in etwa wie angeführt, mit überlagerungen. konnte nicht anders, als ständig den olifaktor an die patschehand zu halten und auch jetzt, 15 stunden später, kann ich mir am handgelenk noch einen kleinen kakaopulverkick holen. der hype um diesen duft hat schon seinen grund, er macht nämlich freude.
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1 Punktmir ist egal ob er auf Stoff so einen Körper hatt. Mir gings nur um die Optik. Und da ist mir Lazar Angelov zu sehr David Beckham Metro Look. Klokov hingegen würde ich abnehmen, das er selbst loszieht und das Mammut jagt, ihm den Hals umdreht und nach Hause schleppt...
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1 PunktJo.. mir wäre es nicht nur zuviel Aufwand, sondern auf DEN Erfolg hätte ich nichtmal Bock. Kein "sich was schönreden", sondern ONS mit gutaussehenden und durchschnittlichen Frauen hatte ich ja zu Genüge. Wird letztlich langweilig, wenn auf ner bestimmten Ebene da auf der Gegenseite überhaupt kein Verstehen MÖGLICH ist. Und solange das so ist, empfinde ich qualitativ keinen sonderlichen Unterschied zwischen Sex und ner Fleshlight, nur daß letztere pflegeleichter ist und weniger nervt. Guck Dir doch die PU-FR-Dialoge an. Da findet auf Männerseite eine massive geistige Regression statt, damit selbst das blondeste Püppchen nicht überfordert ist, oder anders gesagt, er unterwirft sich ihren Beschränkungen und spielt in dem Sandkasten, den sie gebaut hat. Und, ja, das gilt ganz besonders für PU. Das ist genau ein weiterer Grund, wieso eine steigende Anzahl von Männern auf "das Spiel" keine Lust mehr hat: Weil sie kapiert haben, daß im Moment es ausschließlich die Frauen sind, die die Spielregeln schreiben ("I have the pussy, so I make the rules") und sie genau gar kein Mitschreiberecht haben. Es ist ein Zeichen von Intelligenz, wenn man dann begreift, daß der einzige Gewinnzug der ist, das Spiel nicht zu spielen. Wenn das ausreichend Männer machen, entzieht das übrigens als kollektiver Neg den Frauen eine Menge Validation (PU als Massenphänomen verschlimmert die Lage ja nur noch), dann kann man auch wieder auf Augenhöhe das Spiel spielen. Bis dahin sehe ich das so, daß ich so viele weitaus faszinierendere und interessantere Sachen habe, als mir abendeweise Tussengebrabbel zu geben, daß meine Priorität da eben nicht auf Sex liegt. Der ergibt sich vielmehr beiläufig dann, wenn ich mein Ding durchziehe und eben dadurch auf die wenigen Frauen stoße, die überhaupt außer ihrer Vagina nennenswert was zu bieten haben. Nur ne Vagina ist mir die Mühe nicht wert, solange die Mühe so hoch ist. Das ist ein bißchen wie bei Ebay-Auktionen: ich weiß, was ich maximal aufzuwenden bereit bin, das gebe ich ein, und wenn ich überboten werde, geht der Zuschlag eben an wen anders. Mir auch recht, denn zu DEM Preis will ich es dann ja nicht. Merkwürdigerweise stelle ich aber fest, daß ich genau dadurch attraktiver zu werden scheine. Vielleicht wird das als non-needy wahrgenommen oder so.. was weiß ich. Ist auch ok, wenn's so ist, aber nicht meine Zielstellung.
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1 PunktIch denke, ihr habt ein Kommunikationsproblem. Sie deutet Dinge mehr oder weniger an und hofft, dass das reicht, damit du sie "verstehst". Du bist blind für diese Dinge und verhälst dich daher aus ihrer Sicht wie ein oberflächlichliches Trampel. Es ist ganz offensichtlich, dass sie eine Beziehung möchte (schreibst du doch selber) und sich mehr "außer-sexuelle" Intimität wünscht (="ich komme auf einen Kuss vorbei"= Ich möchte dich einfach sehen, weil du mir wichtig bist). Dein hartes Rangehen wird sie rückwirkend als Bumsklumpen-Degradierung rationalisiert haben. Deswegen auch die pissige SMS "ich komme dann für SEX vorbei", die hier mehr als eine Schuldzuweisung an dich zu verstehen ist. Du denkst, sie würde grundlos rumzicken und wär "respektlos", ich denke, sie ist enttäuscht und ist nun ein bisschen im Clinch zwischen ihren Gefühlen für dich und eben dieser Enttäuschung, deswegen auch mehr zielloses SMS-Rumgeier zum aus-checken, wie wichtig sie dir ist. Überleg dir, was du willst, übe dich in Empathie und verlier dich nicht in Forums-Dogmen zum Thema "Drama wegbumsen" oder solchen Geschichten. Ich würde mich mit ihr Treffen und ihr sagen, dass du die Situation nun versucht hast aus ihrer Sicht zu sehen und Verständnis hast. Am Ende eines schönen Abends dann Verführen. Natürlich vorrausgesetzt, du möchtest mehr als eine Affäre und suchst nicht nur eine Art "Prozessoptimierung" in einem Triebbefriedigungsverhältnis mit einer "nicht funktionierenden" Frau. Beste Grüße
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1 PunktEs folgt mein Erfahrungsbericht: Strukturvertrieb im Finanzbereich – die große Chance? „Wie du vielleicht mitbekommen hast, arbeite ich seit geraumer Zeit im Bereich Vermögensaufbau, Steuervorteilsicherung und Altersvorsorge. Wir expandieren im Moment verstärkt im Bereich Buxtehude [Ort v. Verfasser geändert] und suchen noch Führungskräfte, welche jeweils vier- bis sechsköpfige Teams leiten. Deine Aufgaben wären insbesondere die Koordination, Einarbeitung und Motivierung deiner Mitarbeiter. So kannst du dir nebenberuflich etwas Ernsthaftes aufbauen, was sich nebenbei auch gut im Lebenslauf macht.“ So kam ich als damaliger junger Student einer völlig anderen Fachrichtung erstmals mit Multi-Level-Marketing beziehungsweise einem Strukturvertrieb in Berührung. Ich hatte zuvor noch nie von diesem System gehört. Ich möchte in diesem Artikel weniger das Multi-Level-Marketing als solches erklären, sondern vielmehr meine persönlichen Erfahrungen im Strukturvertrieb eines Finanzdienstleisters mit euch teilen. Erstaunlicherweise stellten sich meine Erfahrungen als nahezu identisch mit denen anderer „Strukkis“ aus verschiedenen Finanzunternehmen heraus. Für unerfahrene Leser in diesem Bereich empfehle ich als Grundlage die Lektüre des passenden Wikipediaartikels. Alle kursiv und in Anführungsstriche gesetzte Worte sind Schlüsselbegriffe des Multi-Level-Marketings, die in ihrer Bedeutung nie völlig falsch verwendet werden, jedoch dem Aufbau einer Illusion zur Täuschung vor wahren Gegebenheiten dienen. Zurück zur Ausgangssituation. Dort stand ich also auf der Suche nach einem Nebenjob, den ich insbesondere zur Verbesserung meiner Perspektiven am zukünftigen Arbeitsmarkt suchte. Meine naturgemäße Skepsis und mein als Frage formulierter Einwand, wie so eine Arbeit denn ohne jegliches Wissen in dem Arbeitsbereich möglich sei, wurde mit einem „Du wirst natürlich intensiv und umfassend geschult und eingearbeitet“ entkräftet. Ich bin schon immer eine erfolgsorientierte und ehrgeizige Persönlichkeit gewesen. Die geschilderte Stellenbeschreibung sprach meine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Themengebieten und Erfahrungen an. Hungrig auf Karriere und Geldverdienen, jedoch noch reichlich unerfahren, war meine Neugier geweckt. Und so traf ich mich noch einmal in einem offizielleren Rahmen mit meinem zukünftigen „Ausbilder“, auch Strukturhöherer beziehungsweise „Strukki“ genannt. Wir lernten uns schnell kennen und mir wird die ein oder andere „Personalerfrage“ gestellt, welche - wie sich nachher recht schnell rausstellte - weniger zum Testen und Selektieren etwaiger Mitarbeiter, als vielmehr zur Aufrechterhaltung der Illusion, es handele sich dabei um eine gefragte und zahlenmäßig limitierte Arbeitsstelle, eingesetzt wurden. Schnell waren wir beim „Du“. Diese jugendhafte Lockerheit gefiel mir. Dass diese nur einen weiteren Baustein des Systems Strukturvertrieb darstellt, war mir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht bewusst. Des Weiteren wurde mir das Vergütungssystem erklärt, ohne dabei als Strukturvertrieb bezeichnet zu werden. Dabei wurde mit Zahlen gearbeitet, die für mich als Studenten unglaublich groß erschienen. Erstmals war von „Beratung“ (anstatt Vertrieb oder Verkauf) die Rede. Bezahlt wurde jedoch nicht für „Beratungs“-, sondern ausschließlich für Verkaufsleistungen. Der gesamte Gesprächsaufbau wurde immer wieder mit Elementen des Eingangszitats gepickt, so dass alles sehr einfach und schlüssig, insbesondere aber attraktiv erschien. Trotz meiner Unerfahrenheit zu der Zeit war ich nicht naiv und war mir bewusst, dass außerordentliche Geldsummen nicht einfach mal so zu verdienen sind. Daher halbierte ich die von meinem Strukki genannte Anzahl an Vertragsabschlüssen und die daraus resultierenden Provisionssummen und stellte fest, dass das immer noch eine echt beneidenswerte Summe ergab. Und ganz nebenbei konnte ich mir ja „nebenberuflich etwas aufbauen“, was hinterher immer mehr abwirft. Schlussendlich hatte ich nichts zu verlieren und Probieren geht bekanntlich über Studieren. Das Einstiegsseminar - die nächste Station meiner „Karriere“ im Multi-Level-Marketing. Dieses fand in Seminarräumen eines gediegenen Tagungsortes statt – inklusive Frühstück, edles Mittags-Menü und Anzugpflicht aufgrund eines „geschäftlichem Umfeld“. Diese Umgebung beeindruckte mich verständlicherweise und die scheinbare Professionalität steigerte meine Entdeckungslust. Kosten waren von den Seminarteilnehmern selbst zu tragen. Diese waren bunt zusammengewürfelt – jüngere Studenten, Schüler, aber auch ältere Teilnehmer. Frauen und Männer waren gleichermaßen vertreten. Bei einigen Teilnehmern fragte ich mich aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und ihren Artikulationsfähigkeiten jedoch recht schnell, wie diese auch nur annäherungsweise im Vertrieb von Finanzdienstleistungen tätig sein sollten. Wie auch immer, war ja nicht mein Bier. Wir trudelten in den Veranstaltungsraum ein. Laute Partymusik („Here’s my key, philosophy, a freak like me just needs infinity…”) machte Stimmung und für den richtigen Wohlfühlfaktor war direkt gesorgt. „Infinity“, zu Deutsch Grenzenlosigkeit. Ein passendes Stichwort für die Philosophie des Strukturvertriebs. Die Musik lief aus und wir wurden von einem sympathischen Herrn in edlem Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch begrüßt. Diese Kombination aus Lockerheit und (scheinbarer) Seriosität wirkte. Nach kurzer Erläuterung der Tagesordnung wurde der erste Redner angekündigt: „Unser erster Redner saß vor vier Jahren genau auf denselben Stühlen, auf denen Sie jetzt auch sitzen. Mit nur 22 Jahren hat er einen vorbildlichen Karriereaufstieg hinter sich und ist in Stufe 4 angekommen! Sein maximaler Verdienst in einem Monat betrug 30.000 €! Wie in seiner Freizeit als Triathlet ist er auch auf der Straße mit seinem Mercedes SL schnell unterwegs! Und jetzt begrüßen Sie mit mir mit einem tosenden Applaus unser Nachwuchstalent Johannes Hofschmidt [Name von Verfasser geändert]!“ ...Okay ... Etwas befremdlich wirkte diese Ankündigung schon. Auf der einen Seite musste ich schmunzeln über diesen Einstieg und fragte mich, wo ich hier gelandet bin... Aber irgendwie war es auch erfrischend anders. Das „Nachwuchstalent“ erschien mir auf einmal wie ein Halbgott. 30.000 € in einem Monat! Mit 22 Jahren! ... Wow! Dass diese Art der Präsentation zum Strukturvertrieb dazugehört wie das Salz zum Ei war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Es folgten mehrere Vorträge zu verschiedenen Themen – die Ankündigungen der Redner verliefen stets nach dem gleichen Schema. Den Einstieg bildeten Informationen zum demografischen Wandel, zu den Nachteilen der umlagefinanzierten staatlichen Rentenversicherung und erste Ausblicke auf Finanzprodukte, welche die Rentenlücke schließen können. Der Markt schien existent zu sein. Nach einer kurzen Pause, in der ich von meinem „Strukki“ betreut wurde, folgten die letzten Vorträge, welche der (wenn auch einseitigen) Wissensvermittlung dienten: Private Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich wurde erstmals mit den starren aber guten Vertriebswerkzeugen konfrontiert: Schaubilder, Lebenslinien, Illustration von Sachwerten, die nahezu jedem Menschen wichtig sind und welche durch die Gefahren des Lebens bedroht sind. Verlustängste und die Bedürfnisweckung nach Sicherheit – das zieht bei den Deutschen! Danach dachte ich mir: Dumm, wer da noch rein gesetzlich versichert ist. Nach der Mittagspause waren die Vorträge etwas anderer Natur. Das Vergütungssystem wurde noch einmal erklärt und ich merkte, wie die genannten Summen ihre Wirkung in meinem Gehirn abermals entfalteten. Der Referent befragte zwei, drei „Strukkis“, was ihr höchster Verdienst war – Frau Merkel wäre neidisch geworden. Zwei, drei Abschlüsse im Monat und noch den ein oder anderen meiner Mitarbeiter bzw. „Geschäftspartner“ - das wird ja wohl möglich sein! Wieder halbierte ich die genannten Provisionssummen, um realistisch bleiben zu können. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass ich potentielle Kunden zugewiesen bekommen würde. Vom Abgrasen meines persönlichen Umfeldes, dem sogenannten warmen Markt, wusste ich bis dato nichts. Im Anschluss wurden die Vorteile der „Selbstständigkeit“ im Unternehmen erläutert - wie in den anderen Themenbereichen wieder mit einer beispielhaften, den Laien überzeugenden Einseitigkeit. Es wurde uns klar gemacht, welches Schicksal an horrenden Abgaben uns blühen würde, wenn wir in ein Angestelltenverhältnis einsteigen würden, beziehungsweise in diesem verbleiben würden. Es erschien mir so, als seien Arbeitnehmer grundsätzlich zu bedauern. Ohne vermeintliche Risiken nebenberuflich starten und anschließend in die hauptberufliche Selbstständigkeit! Klang gut! Dass die Risiken tatsächlich weniger im wirtschaftlichen, jedoch dafür umso mehr im sozialen und persönlichen Bereich liegen, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst... Wie auch? Den Abschluss bildete ein Vortrag über die Incentives, welche im Strukturvertrieb Gang und Gebe sind. Der sympathische Herr mit dem schicken Anzug, Manschettenknöpfen und Einstecktuch erklärte uns die Grundidee von Incentives und präsentierte Beispiele mit Hilfe gutgemachter Videos und Bilder: Reisen, besondere Erlebnisse und Tagesausflüge. Oft hatten diese Abenteuercharakter: Das spricht insbesondere erfolgs- und erlebnisorientierte Menschen an. „Work hard, play hard!“ ist ein Motto, dem ich noch öfters in diesem System begegnet sein werde. Es folgte mein persönlicher Höhepunkt des Tages: Der sympathische und insbesondere herausragend charismatische Herr sprang ohne Vorwarnung mit einem lauten Knall auf einen Tisch der ersten Reihe. Die Seminarteilnehmer schreckten auf. „ES IST ALLES MÖGLICH, WENN MAN BEI UNS GAS GIBT!“ Ich war hellwach – er machte das echt gut. Er sprang wieder agil vom Tisch herunter und holte ein etwa 0,5 Zentimeter dickes Bündel pastell-roter Scheine hervor, welches mit einer überdimensionalen goldenen Büroklammer zusammengehalten wurde. Okay dachte ich, jetzt wird es aber lächerlich. „Für diese Büroklammer aus echtem Gold müssen Sie nur [x] Einheiten in [x] Monaten schreiben und sie hilft Ihnen dann, Ihr vieles Geld, was Sie bei uns verdienen, zusammenzuhalten.“ Im Anschluss präsentierte er seine Armbanduhr der wohl populärsten Marke für hochpreisige Luxusuhren. Er fragte seine Kollegen, wie viel die Uhr denn wert sei. – „Das gleiche Modell gibt es für ca. 17.000 € im Handel.“ „Diese Uhr dürfen Sie Ihr eigen nennen, sobald Sie Stufe vier erreichen! Ich würde Sie sie ja gerne von Nahem betrachten lassen, aber dafür ist sie einfach zu teuer!“ Es wurden noch einige Incentives vorgeführt, welche man schon mit geringerem Aufwand sein eigen nennen kann: Edle Kugelschreiber und Ledermappen oder silberne und goldene Anstecker für den Anzug. Ich fragte meinen Strukki, ob man diese Gegenstände auch verkaufen beziehungsweise einschmelzen kann. Doch das ist anscheinend nicht gern gesehen, denn diese gelten als Statussymbole und Erkennungsmerkmale unter ihresgleichen, wie weit es der jeweilige Mitarbeiter schon geschafft hat. Kurz vor Abschluss wirft ein Referent noch die Frage ein, ob so viel Luxus und materieller Reichtum denn verwerflich seien. Das paralysierte Kollektiv der Seminarteilnehmer entgegnet mit einem entschiedenen „Nein“, denn für diesen Erfolg hat man schließlich hart und ehrlich gearbeitet! Der frühe Abend brach an und das Seminar neigte sich dem Ende zu. Ich fühlte mich wie in einer Art Rausch – hochmotiviert, den erfolgreichen Referenten nachzueifern und selber Erfolg zu haben! Gehirnwäsche per excellence! Gleichzeitig stieß mich jedoch die extreme vorherrschende Fixierung auf materielle Dinge als ausschlaggebender Punkt beruflicher Tätigkeit ab. Ich kommunizierte meine Bedenken und mir wurde versichert, dass diese Aufmachung nur der Motivierung von Menschen mit stark monetärer Orientierung diene und keine ausschlaggebende Rolle spiele. Ich akzeptierte die Antwort vorläufig und blieb am Ball, denn meine Neugier war noch lange nicht gestillt. Mein weiterer Werdegang bestand aus verschiedenen Elementen: Drei Grundkurse, die jeweils einen ganzen Tag dauerten, wöchentliche zweistündige Meetings mit dem gesamten Team und die Treffen mit meinem „Strukki“, welche insbesondere zum individuellen Coaching und Absprechen weiterer Vorgehensweisen dienten. Diese Elemente waren perfekt aufeinander abgestimmt, so dass die Verdrehung von Tatsachen, das Aufbauen einer Illusion und das Einbinden neuer Mitarbeiter in das soziale System Strukturvertrieb effektiv vorangetrieben werden konnten. Die Grundkurse gefielen mir sehr gut, da mir dort Einblick in einen Themenbereich gewährt wurde, der für mich bis dato absolutes Neuland war: Steuern, Risikoabsicherung, Altersvorsorge und noch viele weitere Themen wurden behandelt. Leider war der zeitliche Rahmen zu straff, um tiefergehendes Wissen zu vermitteln. Dieses - so wurde mir versichert - würde ich mir in den regelmäßigen Meetings aneignen können. In den wöchentlichen Meetings und den Treffen mit meinem „Strukki“ lernte ich das zentrale Verkaufsinstrument des Strukturvertriebs kennen: Einen Fragebogen für das Kundengespräch, in welchen dieser zentrale Fragen zur finanziellen Situation und seinen Wünschen und Zielen beantwortete. Bei diesem Fragebogen handelte es sich um ein hochgradig effektives Verkaufswerkzeug, welches insbesondere der Manipulation des Kunden unter dem Deckmantel der „kostenlosen Beratung“ diente. Bedürfnisweckung und das geschickte Einfädeln von Kaufanreizen waren vom laienhaften Kunden nicht von einer „ganzheitlichen und bedarfsoptimierten Beratung“ zu unterscheiden. Gleichwohl sollte mit geschickt platzierten Fragen weiteres Kundenpotential aus dem Bekanntenkreis des jeweiligen Kunden im Sinne von Empfehlungsmarketing generiert werden. Der Umgang mit diesem Fragebogen wurde mit systematischen und feststehenden Formulierungen geübt, wobei komplette Kundengespräche als Leitfäden zur Verfügung standen. Dem Kunden wurde der Fragebogen als Basis eines kostenlosen umfassenden Gutachtens eines unabhängigen Finanzinstituts präsentiert, welches individuelle Förder- und Gewinnmöglichkeiten differenziert ermittele. In Wahrheit war dieses Gutachten nichts weiter als ein Darstellungsprogramm mit simplen Berechnungen, welches die Angaben des Kunden veranschaulicht und auf dessen Basis der „Berater“ seriös wirkende Produktempfehlungen aussprechen konnte. Den neuen Verkäufern wurden diese Verkaufsinstrumente nicht sonderlich anders vorgestellt als den Kunden, da im Strukturvertrieb neue Verkäufer erst einmal auch als potentielle neue Kunden anzusehen sind, welche ebenfalls mit Produkten eingedeckt werden können. Zudem muss der Nachwuchsverkäufer davon überzeugt sein, dass er mit seiner „Beratung“ seinen Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten etwas Gutes tut. Denn das ist der entscheidende Punkt des Multi-Level-Marketings, welchen ich erst einige Zeit nach meinem ersten Kontakt mit dem Strukturvertrieb kennenlernte: Ich bekomme keine potentiellen Kunden zugewiesen, sondern muss diese aus meinem persönlichen Umfeld akquirieren. In meiner Zeit im Strukturvertrieb hatte ich von da an mit dem inneren Konflikt zu kämpfen, mein persönliches Umfeld und dessen Vertrauen in meine Loyalität unter dem Vorwand der nett gemeinten „Beratung“ zu missbrauchen, um dieses mit Finanzprodukten zu versorgen, deren Qualität und Sinnhaftigkeit ich gar nicht einzuschätzen vermochte. Mir wurde versichert, dass ich nach einiger Zeit im Strukturvertrieb über ein Wissen verfügen würde, welches dem regulärer Versicherungskaufleute überlegen sei. Allerdings liegt es in der Natur des Strukturvertriebs, dass dieser nur effizient ist, wenn möglichst schnell die Struktur vergrößert wird, so dass eine gute vorangestellte Ausbildung auch vor dem Hintergrund der ausschließlichen Bezahlung auf Provisionsbasis jeglicher Realität entbehrt. Ich merkte, wie ich gute Freunde nicht mehr als solche sah, sondern vielmehr als Möglichkeit, an ihnen Geld zu verdienen. Mit meinem „Strukki“ erstellte ich eine Liste mit allen Personen, die ich kannte. Ich sollte an Kommilitonen, Freunde aus dem Sportverein, Familienmitglieder, Arbeitskollegen, Bekannte vom Feiern und viele weitere denken - mein gesamtes persönliches Umfeld. Das Adressbuch meines Handys und meine Freundeslisten in sozialen Netzwerken lieferten dafür ausreichend Informationen. Da ich zu Zeiten, in denen es noch keine Textmessenger gab, nur mit wenigen Menschen Mobilfunknummern austauschte, war mein Adressbuch dementsprechend karg gefüllt. Kein Problem - mein "Strukki" brachte mich dazu, in einem sozialen Netzwerk den Verlust meines Handys via Statusreport vorzutäuschen und meine Internet-Freunde so dazu aufzumuntern, mir ihre Handynummer per Privatnachricht zukommen zu lassen. Die Namensliste wurde als mein „Potential“ betitelt. Aus diesem wurden besonders geeignete potentielle Kunden und auch Mitarbeiter beziehungsweise „Geschäftspartner“ ausgewählt. Die potentiellen Kunden wurden telefonisch kontaktiert und mit standardisierten Formulierungen und psychologischen Tricks wie Alternativfragen zu einem Termin gedrängt: „[...] Ich bin seit einiger Zeit selbständig und baue mir nebenberuflich jetzt etwas im Bereich Vermögensbildung, Steuervorteilen und staatlich geförderter Altersvorsorge auf. Ich habe da an dich gedacht, da du als mein Freund auch von 500-2000 € jährlicher Ersparnis profitieren sollst. Wann sollen wir uns mal zusammensetzen? Samstag oder Sonntag?“ Bei eventuellen Widerständen kam es zur „telefonischen Einwandbehandlung“, welche sich wiederum aus auswendig gelernten Formulierungen für jegliche Äußerung von Bedenken bediente. Das Versprechen, ich würde eine umfassende und qualitative Ausbildung erhalten, wurde während meiner Zeit im Strukturvertrieb nur teilweise erfüllt. Zwar bekam ich durch die Grundkurse einen guten ersten Überblick und meine Fragen wurden immer gewissenhaft und gut beantwortet, dennoch nahm das Angebot an Möglichkeiten zur Verbesserung meines Fachwissens danach rapide ab. Die wöchentlichen Meetings, die sich diesem widmeten, waren verschwindend gering. Zudem wurde wieder sehr einseitig gelehrt – etwaige Kritikpunkte an bestimmten Produkten oder deren Aufstellung gegenüber Konkurrenzangeboten fanden keine Plattform, da sie die Verkaufsbereitschaft neuer Mitarbeiter nur verschreckt hätten oder solch ein tiefgreifendes Wissen in der Struktur vielleicht auch nicht vorhanden war. Stattdessen lag Fokus der Meetings auf Vertriebs-Know-How und speziellen Methoden zur Mitarbeitermotivation, welche bisweilen esoterische Züge annahmen. Dazu gehörte die gebetsmühlenartige Formulierung von persönlichen und beruflichen Zielen in der Struktur, inklusive Auflistung marterieller Dinge, die man sich von seinen ersten 1.000, 10.000 oder 50.000 € kaufen wollte – Stichwort Visualisierung zur emotionalen Verstärkung. Erfahrene „Strukkis“ sprachen von ihren insbesondere „persönlichen Fortschritten“, welche sie erfahren hätten. Regelmäßig hielten Struktur-Gurus selbstherrliche Vorträge. Die Begeisterung war den anwesenden Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben. Für sie verkörperten die Gurus den einen Lifestyle, den alle dort leben wollten: „Work hard, play hard!“ Im Nachhinein fragte mich ein Kollege: „Hast du seinen Anzug gesehen? Geil, einfach nur geil!“. Statussymbole waren allgegenwärtig: Incentives, welche Erfolge in der Struktur symbolisierten, teure Kleidung und schnelle Autos – Außenwirkung gehörte zum guten Ton. Ich machte ein kleines Experiment: Meinen sonst eher basisorientierten Kleidungstil ergänzte ich tagesweise gezielt mit kleineren Accessoires und wartete auf Reaktionen. Ohne Ausnahmen wurden meine kleinen Updates registriert und jedes Mal ausführlich gelobt. „Nothing is impossible – mind is everything!“ - Aufstrebende „Jungunternehmer“ malten sich solche und ähnliche Lebensweisheiten auf ihre Flagge, was unter anderem an ihren Profilen in sozialen Netzwerken zu erkennen war. In diesen stellten viele ebenfalls ihren Erfolg im Unternehmen zur Schau – eine Art Selbstmarketing, welches gleichzeitig neue Interessenten dazu animierte, ebenfalls im Unternehmen „selbstständig“ erfolgreich zu werden und die strukturhöheren Mitarbeitern von diesem Erfolg profitieren zu lassen. Angesichts der großen Anzahl regelmäßig neu angeworbener Mitarbeiter war die Anzahl der anwesenden Mitarbeiter auf den Meetings recht überschaubar, obwohl innerhalb der Struktur viel Wert auf Anwesenheit gelegt wurde. Dies bestätigt die allgemeine Aussage über Strukturvertriebe, sie unterlägen einer starken Fluktation. Tatsächlich gab es einige wenige Mitarbeitern, denen man ihren Erfolg auch abnahm. Dabei war es ganz egal, welches Bildungsniveau diese vorzuweisen hatten. Viele Mitarbeiter hatten lediglich einen Hauptschulabschluss, keinerlei Berufsausbildung oder ein abgebrochenem Studium. In diesem System zählen Fertigkeiten, die man in keiner offiziellen Bildungsinstitution erlernen kann. In diesem Sinne kann den Strukturvertrieben zu Gute gehalten werden, dass diese auch Personen finanziellen Erfolg ermöglichen, welche auf normalen Karrierewegen keine guten Chancen hätten. Die erfolgreichen Menschen in Strukturvertrieben fallen durch besondere Charaktermerkmale auf: Diese sind in der Regel ehrgeizig, oftmals sportlich engagiert, kommunikationsstark, kontaktfreudig, charismatisch, berechnend und weisen eine extreme Fixierung auf materielle Werte und deren Außenwirkung auf. Mit einem Wort können sie oft auch als „aalglatt“ beschrieben werden. Somit weisen sie einige Parallelen zu anderen Vertriebsmitarbeitern, beispielsweise im Angestelltenverhältnis, auf. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass angestellte Vertriebsmitarbeiter ihre psychologischen und sprachlichen Raffinessen nur im beruflichen Alltag einsetzen müssen, während bei Mitarbeitern im Strukturvertrieb die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben und die damit einhergehenden Kontakte zunehmend verschwimmen. Ich bin der Meinung, dass je länger ein Mensch unreflektiert in diesem System verbleibt, desto größer wird für diesen die Gefahr, die dogmatischen Illusionsgebilde als wahre Begebenheit anzusehen und trotz eventueller anfänglicher Bedenken schlussendlich mit dem Gedanken, dass Richtige zu tun, im Hamsterrad gefangen zu sein und Kritik fälschlicherweise nur noch als puren Neid zu interpretieren. Die Gefahren des Strukturvertriebs für die Persönlichkeit und das soziale Umfeld der Mitarbeiter gehen meiner Meinung nach insbesondere von einer Kombination aus der Generierung einer Illusion basierend auf verdrehten Tatsachen und der bewusst fokussierten zunehmenden Einbindung neuer Mitarbeiter in den Strukturvertrieb auch abseits regulärer Arbeitstätigkeiten aus. Etwaige Kritikpunkte am Verkauf im warmen Markt wurden mit geschickten psychologischen Tricks entkräftet: Durch das Aufklären über etwaige Finanzrisiken und das Anbieten qualitativer Lösungsansätze täte man beispielsweise seinen Bekannten etwas Gutes und schütze sie somit vor anderen Finanzberatern, welche nicht mit den gleichen hohen Qualitätsstandards arbeiteten. Im Grunde genommen ist diese Argumentation im Kern richtig, jedoch wird diese idealistische Betrachtung durch zwei Tatsachen umgekehrt: Die Provisionsvergütung, welche den „Berater“ grundsätzlich zum Abschluss möglichst vieler und möglichst teurer Verträge animiert und das generelle Unwissen über die Sinnhaftigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis beziehungsweise die Qualität von Produkten. In dem Fall, dass es sich bei dem „Berater“ um einen Handelsvertreter eines einzelnen Unternehmens handelt, kommt erschwerend hinzu, dass dieser nur die unternehmenseigenen Produkte vertreiben kann; unabhängig davon, ob Angebote der Konkurrenzunternehmen gegebenenfalls qualitativer sind. Es existieren mittlerweile zwar schon Möglichkeiten, in Ausnahmefällen Konkurrenzprodukte zu vertreiben, allerdings sind diese Möglichkeiten streng limitiert und für den Vertreter auch nicht besonders lohnenswert, da solche Abschlüsse nur monetär vergütet werden – die Gewinnung von zusätzlichen Einheiten für den Aufstieg in der Struktur ist nicht möglich. Aber sicherlich lässt sich diese Möglichkeit überzeugend im Verkaufsgespräch beleuchten. Im Internet wird viel von „sektenähnlichen“ Zustanden in Strukturvertrieben geschrieben. Diese extreme Beurteilung möchte ich meinen Erfahrungen nach etwas entschärfen. Nichtsdestotrotz herrschte in der Struktur eine umfassende Betreuungskultur durch strukturhöhere Mitarbeiter. Zum Büroalltag gehörte das gemeinsame Ausgehen, Trinken und Essen. Diese an sich erfreuliche Tatsache kollegialen Zusammenhalts war meiner Einsicht nach jedoch vorwiegend ergebnisorientierten Ursprungs und verstärkte die Effektivität der Indoktrination durch Einbindung möglichst vieler Lebensbereiche. Für mich wurde diese dogmatische Praxis insbesondere dann deutlich, als ich diversen Abendaktivitäten absagte und erst freundlich, dann unangenehm aufdringlich dazu gedrängt wurde, dem Treffen doch noch beizuwohnen und noch Freunde mitzubringen, welche „gegebenenfalls auch Interesse an einer spannenden und lukrativen nebenberuflichen Tätigkeit besitzen.“ Ein weiteres Beispiel zum Versuch der Struktur zur Einflussnahme auf das Privatleben neuer Mitarbeiter und deren Bindung an das System zeigte sich in einem Meeting, in welchem ein Struktur-Guru davon berichtete, wie eine damalige Partnerin Zweifel an seinem Engagement in der Struktur hegte und ihn dadurch in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung ausbremste. Er berichtete davon, wie er sich schnell von ihr trennte: „Was glaubt ihr, wie viel Erfolg ihr haben könnt, wenn der Mensch, der euch am nächsten ist, an euch und eurem Weg zweifelt? Was würdet ihr machen?“ Als ich dann auch noch dazu animiert wurde, mit meinem oberflächlichen „Fachwissen“ Geschäftspartner einer nahen Verwandten, insbesondere hochrangige Mitarbeiter in der Industrie und wohlhabende Familienunternehmer, mit Finanzprodukten zu versorgen, entschied ich mich zum Ausstieg aus diesem System. Oftmals wird argumentiert, der Strukturvertrieb sei nur ein Werkzeug. Wie dieses eingesetzt würde, hinge von den jeweiligen Mitarbeitern ab. Diesem zunächst oberflächlich überzeugenden Argument muss mit aller Entschiedenheit entgegnet werden. Die Vertriebsform des Multi-Level-Marketings ist ein System, dessen Erfolg maßgeblich von schnellem und exponentiellem Wachstum der Struktur durch ausschließliches Neukundengeschäft und dem damit verbundenen Erschließen möglichst umfangreicher warmer Märkte verbunden ist. Dies ist auch daran zu erkennen, dass auch erfolgreiche „Strukkis“ selten mehr als zwanzig eigene Kunden vorweisen können. Diese Ausrichtung auf exponentielles Wachstum offenbart die Parallelen zu illegalen Schnellballsystemen, welche Strukturvertriebsmitarbeiter rigoros abstreiten. Ein schneller Strukturaufbau, welcher für den Erfolg in diesem System unabdingbar ist, und ein ausschließlich leistungsbezogenes Vergütungssystem gehen jedoch auf Kosten von Mitarbeiterqualität und –moral. Zudem münden die mehrstufigen Vergütungen und kostenintensive Incentives in hohen Abschlusskosten, welche der Kunde schlussendlich zu tragen hat. Im persönlichen Austausch mit anderen „Strukkis“ im Bereich der Finanzdienstleistungen stellte ich fest, dass selbst in anderen Unternehmen exakt dieselben Formulierungen und Illusionen verwendet werden. Ich persönlich möchte die Zeit in diesem System nicht missen, da ich viel über diese Art des Vertriebs, einen ganz besonderen Schlag von Mensch und die Macht der Beeinflussung und Manipulation lernen konnte. Zudem setzte ich mich erstmals intensiv mit der analagebasierten Verbesserung meiner eigenen Finanzsituation auseinander. Mein persönliches Fazit kann mit dem berühmten Stichwort „Es ist nicht alles Gold was glänzt“ umschrieben werden: Nebenjob und Karriere lieber in anderen Bereichen. Vertraue keinem Berater und Vertreter jeglicher provisionsvergütenden Finanzunternehmen, sondern informiere dich selbst – so komplex ist die Thematik für Privatanleger nicht.
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1 PunktTanzlehrer, Skilehrer, Tauchlehrer etc. = unfassbar viele Lays durch hohen value. Wäre für viele Jungs sicher ein einfacherer & bequemerer Weg als jahrelang blind approaches zu üben.
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1 PunktFreunde, wer Kolle feiert MUSS sich sein erstes Tape (Zuhältertape-Xmas Edition) reinziehen. Das war mit das Beste was er je rausgebracht hat. Der neue Shit ist zu mainstream.
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1 PunktDiese ganze Tanzscheisse ist nur ein von Medien gehypter Trend.
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1 PunktKriegerin (2011) Die Idee, die Geschichte einer Einsteigerin in die rechte Szene parallel zur Geschichte einer Aussteigerin zu erzählen, ist grundsätzlich reizvoll. Der Film hätte aber wesentlich besser funktioniert, hätte man sich auf Elternhaus, Kindheit, Jugend, Ein- und Ausstieg der "Kriegerin" alleine konzentriert. Da hätte man dann auch von einem längeren Zeitraum erzählen und z.b. gesellschaftliche Veränderungen zeigen können, siehe unten. Anderswo macht es sich der Film zu einfach. Ich bin kein Kenner der Neonazi-Szene, grade deshalb hab ich mir den Film ja angesehen. Was da aber gezeigt wurde, sorry, das nehm ich dem Drehbuchautor nicht ab. Ein ehrlicher Film hätte sich eingehend den Reizen der Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppe gewidmet. Geborgenheit, Schutz, Orientierung ... wie gesagt, ich kenn mich nicht aus, aber das gehört wohl dazu. Jedenfalls wurde die gesellschaftliche Realität, in der sich Neonazis bewegen, nicht ausreichend gewürdigt. Alle Figuren sind entweder grölende Nazis oder normale Leute, es gibt keine Darstellung der stillen Sympathisanten, NPD-Wähler, Spitzel oder sonstiger Graubereiche. Man erfährt auch nichts über Anwerbung, interne Struktur, die Verbindung zu politischen Parteien ... Der Handlungsstrang um die beiden Pakistanis kommt dann direkt aus der dramaturgischen Mottenkiste. Igitt. Wohl kein Zufall, dass dieser Film kurz vor der Aufdeckung der Gruppe Zschäpe und Co. realisiert wurde. Er sieht gerade im Licht der jüngsten Erkenntnisse über rechten Terrorismus in Deutschland sehr, sehr alt aus.
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1 Punkt„BlaBlaBlubb.“ – „Deine Mudda BlaBlaBlubb.“ Nicht besonders niveauvoll, kann aber in entsprechender Gesellschaft durchaus passen.
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