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Zeigt Inhalte mit der höchsten Reputation am 03/19/14 in Blogeinträge an

  1. 3 Punkte
    Ich habe keine Ziele. Jedenfalls keine Materiellen. Ich brauch keine Yacht, kein Auto und keinen Putzroboter. Die Idee irgendwelchen vergänglichen Dingen nachzujagen war mir immer fremd. "Ziele haben" ist eine Seuche. Wahrscheinlich wurde ich in der zehnten Klasse angesteckt. [Rückblick_ON] Die letzten 3 Minuten des Sportunterrichts laufen. Die meisten Jungs & Mädels haben ihren Test im Hochsprung bereits hinter sich. Ich bin noch dabei. Über 2 Stunden lang hab ich mich an meine eigene Körpergröße heran gearbeitet - sprich: 183cm. Niemand geht in die Umkleide. Alle stehen im Kreis um die Sprunganlage herum und warten - auf mich. Ich komme mir vor wie Uli Hoeneß im Gerichtssaal: Jeder erwartet, dass ich es nicht schaffe. Das Universum muss schließlich im Gleichgewicht bleiben. Der Anlauf kommt mir vor wie Stunden. Ich springe und warte im Flug auf die harte Stange, deren Riss meine Niederlage bedeutet. Statt dessen falle ich sanft auf die Gummimatte. Im gleichen Augenblick umgibt mich ein WOOOHHHHH. [Rückblick_OFF]. Seitdem bin ich süchtig. Süchtig nach diesem WOOOOHHHH. WOOOOOOHHH, er hat ein 1.0 Diplom, WWOOOOOOHH er arbeitet bei XXXXXXXX. Fuck it!! Das war Gehirnwäsche, nichts weiter. Im folgenden will ich einfach nur für mich festhalten, wie mein Leben ohne Ziele aussehen soll: Ich möchte physisch in der besten nur möglichen Verfassung sein. Ich will keine Magenschmerzen vom stressigen Job oder zum fucking Physiotherapeuten, weil ich 16 Stunden am Tag vor Excel-Tabellen sitze. Ich möchte emotional im Gleichgewicht sein. Wenn irgendjemand in mein Leben eindringt, der crappy ist (Huhu Standard-Berliner), dann schmeiße ich ihn wieder raus. Ich möchte mein Leben nur mit Menschen verbringen, die ich mag. Ich möchte mental fit sein. Kein Komasaufen/kiffen und Dauerverblöden vor TV / Playstation / XBOX / Facebook. Ich möchte immer dazu in der Lage sein (semi)gute Ideen zu entwickeln. Ich möchte helfen. Anderen helfen bringt mich immer in eine positive Stimmung. Geben und so.
  2. 1 Punkt
    Never fuck the company? Obwohl ich vor über fünf Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, gehe ich immer noch regelmässig auf die Raucherinsel. Es gibt einfach nichts vergleichbares. Nirgends sind die Leute im Job so entspannt und reden locker über Privates wie in den wenigen Minuten hier. Für mich kommt noch etwas wichtiges hinzu: Kontakt zu Frauen. Was sonst. Mittlerweile war Ich nun schon in manchen großen und kleinen Unternehmen. Und schon immer fand ich die Umstände im Job ganz besonders günstig für Sex. Denn entgegen der Meinung die hier einige vertreten, ist es besonders einfach in Kontakt zu kommen. Man sieht sich jeden Tag. Auf den Fluren, am Kopierer, in der Kantine, auf dem Parkplatz. Ganz langsam werden aus Fremden Bekannte. So wie man das Gefühl hat, man würde Personen aus dem TV kennen. Genau so empfinden wir Menschen als Bekannte, denen wir häufig begegnet sind. Deshalb ist es auch so einfach, Menschen in der Firma anzusprechen. Wer es mal ausprobiert wird feststellen, dass das Kopfkino zwar vorher heftiger ist. Das Gespräch selbst fühlt sich dann aber sofort ganz natürlich an. Wenn alle auf der Raucherinsel miteinander Reden, dann ist es nichts besonderes wenn man eine hübsche Unbekannte, die etwas am Rand steht, ins Gespräch holt "hey, wo arbeitest Du?" "bin von dort" sie zeigt auf's Nachbargebäude "ich mache %%%%%". "Du klingst nicht wie eine Berlinerin, wo kommst Du her?" "Hessen, aus der Nähe von ..." normaler Smalltalk und gegenseitiges Beschnuppern. Belanglosigkeiten. Dauert nur wenige Minuten, dann kommen auch die anderen hinzu und das Gespräch geht fröhlich durcheinander. Ab jetzt habe ich immer einen Grund sie anzusprechen. Phase 1, Eröffnung: Check! In den folgenden Wochen sind wir uns gelegentlich begegnet. Wir wissen unsere Namen und ein paar andere Dinge voneinander. Doch obwohl wir nur wenige male gesprochen haben, ist das Gefühl des sich Kennens da - wir sind aber meilenweit von einer Freundschaft entfernt. Vielleicht ist das auch der eigentliche Trick: Grundvertrauen aufbauen ohne sich tatsächlich Nahe zu kommen. Gestern Abend treffen wir uns auf dem Weg zum Parkplatz. "Du strahlst ja heute richtig, guter Tag gewesen?" sie strahlt gleich noch ne Nummer heller und plappert los. Irgendwas berufliches, es ist mir egal. Nicht egal ist, wie ihre Augen leuchten. "das klingt irgendwie toll - aber ich versteh kein Wort. Komm, gehen wir ein Bier trinken und Du erklärst es mir!" "mhmmm, weiss nicht" Sie zögert, verdammt! Noch ein Versuch: "verstehe, Du willst auf Deine Couch, in unserem Alter braucht man viel Ruhe". Immer noch Zögern. "jetzt blos nicht drängen" denke ich. Sie überlegt immer noch. Ich schweige ebenfalls weiter und nehme ihr erst mein Lächeln und dann durch langsames Wegdrehen auch meine Aufmerksamkeit weg. Dies und die Stille sind ihr genau so unangenehm wie mir, das kann man deutlich sehen. Und es genügt, damit sie nachgibt: "aber nicht lange". Phase 2, Treffen: YEEHAW! Wir sitzen nebeneinander. Ich erzähle von den Dingen, die mich begeistern. Sie von ihren. Innerhalb einer dreiviertel Stunde schaffen wir den Bogen von Arbeit zu Filmen zu Büchern zu Kindheit zur Fotografie zu Sex (hab wohl doch was im Forum gelernt). Sie reagiert frech auf meine Anzüglichkeiten. Ich schubse sie, sie haut mir gegen die Schulter. Sie zeigt mir Fotos auf dem Handy und lehnt sich dabei gegen mich. Jepp, das kann was werden. Also los: Küssen. Ich fasse ihr in den Nacken und ziehe sie heran. Sie blockt nur unentschlossen "das sollten wir nicht tun". "stimmt, sollten wir nicht" ich stimme zu, während ich ihren Kopf weiter heranziehe. Es funktioniert auch heute: wir küssen uns. Phase 3 und 4. Fazit: Ich hab Glück gehabt, sie war bereits in guter Laune als ich sie getroffen hab. Ein weiterer Vorteil war sicher mein entspanntes Verhalten in den letzten Wochen und mein schlechter Ruf. Ansonsten habe ich diesmal nicht allzu viel falsch gemacht. Hab sie heute noch nicht gesehen, gehört oder gelesen, bin also zuversichtlich das sie keine Stalkerin ist. Zurück zum Tagesgeschäft, fast alles wie vorher. Nur mit etwas mehr Entspanntheit und nem zufriedenen Grinsen. Never fuck the company? Bullshit!
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