109 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich habe eben den Entschluss zu einem Experiment gefasst. Für (mind.) die nächsten 30 Tage werde ich auf jede Art Drogen und andere bewusstseinsverändernde Mittel verzichten. Für 30 Tage gibt es keinen Alkohol, kein Koffein, kein Gras, keine anderen Drogen und keine Pornos.

Über die Ursachen die zu diesem Entschluss geführt haben und die Erwartungen die ich damit verbinde werde ich Laufe der 30 Tage evtl. Stellung beziehen. In erster Linie soll dieser Thread als gewisse Verpflichtung dienen, mein Vorhaben auch durchzuziehen und hier täglich meine Erfahrungen und Empfindungen niederzuschreiben.

Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust sich an diesem Experiment zu beteiligen und hier auch über seine Erfahrungen zu berichten?! Hiermit seid ihr herzlich aufgerufen.

In diesem Sinne werde ich jetzt erstmal schlafen gehen und dann morgen über den ersten nüchternen Tag berichten.

Beste Grüße, Morituri

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Klein anfangen mit 30 Tagen ist gut. Das erscheint machbar und kann dann ausgedehnt werden. Ich habe letztes Jahren 6 Monate ohne Alkohol gemacht, die begannen auch mit "ein Monat und dann mal weitersehen".

Schon "1 Woche ohne Drogen" kann helfen: du merkst, du kommst ohne aus.

Ich bin ein Fan von "klein anfangen" und Salami-Taktik. Ich würde erstmal eine der Drogen weglassen, nach einiger Zeit die nächste, bis ein maßvoller Konsum erreicht ist.

Die Kunst ist meiner Meinung nach dieser "maßvolle" Konsum. Also nicht ganz auf Alkohol und andere Drogen verzichten, sondern zwei Bier und zwei Gläser Wein pro Woche akzeptieren, oder das Morgen-Käffchen.

Was ich grad brauch ist ein Porn-Verzicht-Motivations-Thread ^_^

Wegen dem hier:

http://yourbrainonporn.com/erectile-dysfunction-and-porn

http://www.psychologytoday.com/blog/cupids...ile-dysfunction

Gruß

Robin

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Wie regelmäßig und in welchen Dosierungen hast du denn Drogen (abgesehen von Koffein und Nikotein) konsumiert, dass das nötig ist?

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Ich trinke zwei drei mal pro Jahr Alkohol. Aber das eine mal davon ist dann das Jahres-Hauptbesäufnis meiner Studentenverbindung die ich in Personalunion bin "Angrivaria Düsseldorf zu Berlin". :good:

PS: Für meine Begriffe ist wöchentlicher Alkohol zu viel. Aber ich bin auch nicht maßgeblich und für diese Welt zu puritanisch/asketisch.

bearbeitet von Romantiker80

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Wie regelmäßig und in welchen Dosierungen hast du denn Drogen (abgesehen von Koffein und Nikotein) konsumiert, dass das nötig ist?

Also angefangen zu kiffen habe ich mit 17 Jahren. Auf Grund von familiären und anderen Problemen hat sich das stetig gesteigert. Am Anfang habe ich vielleicht alle paar Wochen mal 1-2 Joints mitgeraucht. Irgendwann habe ich das Zeug dann selbst verkauft und am Ende habe ich ca. 3 Jahre lang jeden Tag mind. 1g geraucht. Die Kifferei habe ich allerdings schon vor 2 Jahren in dieser Form aufgegeben. Nach ca. 5-6 erfolglosen Versuchen, habe ich von heute auf morgen kein Gras mehr geraucht.Das Ganze für 3 Monate und mittlerweile habe ich auch kein Bedürfnis mehr danach. Ich rauche vllt. 1-2 mal im Monat einen Joint mit, habe das aber vollkommen unter Kontrolle.

Das Problem ist,dass ich seit dem ich aufgehört habe zu kiffen, viel zu viel saufe. Nach Jellinek bin ich der typische Konflikttrinker und/oder Quartalssäufer. Ich bin also noch kein Alkoholiker, aber durchaus in der Anfangsphase. Zumindest laut diesem Buch .

Ich würde mal sagen,dass das problematische Trinkverhalten mittlerweile seit ca. 2 Jahren anhält. Mit unterschiedlichen Phasen. Es gab Wochen da habe ich eigentlich nicht allzuviel getrunken. Höchstens mal am Wochenende. Aber es gab auch häufig Wochen wo ich ca. 5 Tage jeden Tag besoffen war. Da habe ich mir teilweise eine Flasche Wodka am Abend alleine zu Hause getrunken. Außerdem ist das Trinken bei mir mit einem gewissen Kontrollverlust verbunden, sprich wenn ich einmal angefangen habe, dann muss ich immer mehr trinken. Nicht selten solange bis ich dann so betrunken bin,dass ich einschlafe.

Erschreckenderweise muss ich zugeben,dass es in den letzten 2 Jahren keine 2 Wochen gabe, in denen ich am Stück keinen Alkohol oder andere Drogen konsumiert habe.

Das Ganze hat mir auch schon einige Probleme mit meiner Freundin beschert. Sie weiß nichts von meinem zu hohen Alkoholkonsum, aber wenn ich mit ihr unterwegs war habe ich viel zu oft viel zu viel getrunken und sie ziemlich scheiße behandelt. Alkohol macht mich ab einem gewissen Punkt einfach aggressiv und das habe ich dann nicht mehr unter Kontrolle.

Dieser Tatsache verdanke ich auch,dass ich schon wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht stand. Ich war durchaus schuldig, wenn es auch nicht absichtlich war. Trotzdem habe ich durch mein Verhalten einem anderen Menschen Schaden zugefügt. Aus mangel an Beweisen wurde ich freigesprochen. Das war trotzdem ein einschneidendes Erlebnis für mich.

Das größte Problem ist,dass ich durch meinen Drogenkonsum mein Studium schon um ca. 2 Jahre verlängert habe, weil ich einfach in einigen Semestern keine Klausur mitgeschrieben habe. Ich habe vor Prüfungen immer mehr getrunken und habe Klausuren dann einfach verschoben. Das ist wohl auf Versagensängste bzw. viel zu hohe Ansprüche an mich selbst zu erklären, welche sich durch den Alkoholkonsum und den damit verbundenen Folgen natürlich noch verschärft haben. Typischer Teufelskreis eben.

Geredet habe ich bis jetzt mit niemandem darüber. Irgendwie empfinde ich das als Schwäche und außerdem kann ich selbst nicht einschätzen wo ich stehe, also ob ich ein ernsthaftes Alkoholproblem habe oder nicht. Deswegen auch der Entschluss zu diesem Selbstversuch. Bevor ich diesen gestartet habe war ich übrigens wieder die letzten 5 oder 6 Abende nicht nüchtern.

Zur Vollständigkeit:

Ich habe auch ca. 600mg Koffein täglich in Form von Tabletten genommen und das auch über Monate bis Jahre. Außerdem habe ich schon Ecstasy, Koks und Speed ausprobiert. Darauf bin ich aber zum Glück nie wirklich hängen geblieben.

Insgesamt habe ich einfach Angst in ein wirkliches Alkoholproblem reinzurutschen, mein Studium nicht vernünftig abzuschließen und am Ende vor den Scherben meiner Existenz zu stehen, deswegen dieser Versuch. Und der Grund wieso ich in dieser Zeit auf alle Drogen verzichten will ist der, dass ich nicht wieder Substituieren will. Das mit dem Pornoverzicht kam eher so nebenbei, getreu dem Motto, wenn schon denn schon :good:

viele Grüße, Morituri

bearbeitet von Morituri

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Nehme zwar keine Drogen, aber die 30 Tage Porno Verzicht erscheinen mir reizvoll,

mal schauen ob ich meine relativ große Libido da in Zaum halten kann.

Bin mal gespannt, werde in den ersten Tage wohl auch meine Masturbation einstellen. :huh:

Fange da aber erstmal mit 4 Tagen an, alles andere erscheint mir momentan noch unerreichbar.

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Sehr interessant, viel Erfolg!

Bin bei dem Alkoholentzug dabei, ich trinke zwar nicht häufig, aber wenn ich trinke meistens in Massen und es gibt dann halt einfach auch keine Grenze mehr...

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Da ich von Gestern Abend bis Heute bei meiner Freundin war, gibt es jetzt erst den Bericht von:

Tag 1:

Nachdem ich Samstag Abend also den Entschluss zu diesem Experiment gefasst hatte bin ich nach 6 Tagen das erste mal nüchtern ins Bett gegangen. Lag dann auch prompt 2 Std wach und konnte nicht pennen. Außerdem hatte ich keinen besonders festen Schlaf und bin 2-3 mal aufgewacht. Das ist eindeutig auf den Alkohol zurückzuführen denke ich, da ich meist solange getrunken habe bis ich müde wurde und quasi von allein einschlief.

Nach ca. 7 Std. Schlaf ging's mir dann aber doch recht gut. Man merkt schon den Unterschied ob man nüchtern aufwacht oder betrunken :-D Habe mich auch relativ fit gefühlt und den Vormittag mit lernen verbracht. Den Drang nach Alkohol hatte ich über Tag noch nie, deswegen war das absolut kein Problem. Was ich allerdings gemerkt habe, war der Koffeinentzug. Wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht und ab ca. 15h ging's dann vom feeling her auch stark bergab. Ich hatte auf nichts Lust und fühlte mich depri. Ich führ' das auf das fehlende Koffein zurück. Antriebslos, lustlos und vor lauter Langeweile entschied ich mich dann trainieren zu gehen. Training und Ablenkung im Allgemeinen sind bei Entzügen wichtig um die leere Zeit zu füllen.

Trotzdem, das Training war für'n Arsch. Ich hatte keine Power und keine Lust. Deswegen hat sich meine Laune dadurch auch nicht wirklich gebessert. Aber immerhin hatte ich 2 Std Zeit totgeschlagen.

Abends bin ich dann zu meiner Freundin gefahren und habe ihr von meinem Vorhaben erzählt. Sie wollte natürlich wissen wie es dazu kommt. Und naja, was soll ich sagen, ich hab' ihr nur die halbe Wahrheit erzählt :-D

Sie weiß ja, dass wenn ich trinke ich zuviel trinke,aber sie weiß nicht wie oft ich trinke und auch nicht wieviel. Deswegen habe ich ihr gesagt,dass ich nach langen stressigen Unitagen ab und zu das Bedürfnis habe 1-2 Bier zu trinken und ich nicht will,dass das mehr wird bzw. einreißt. Wie gesagt, nur die halbe Wahrheit.

Wahrscheinlich zeigt sich schon hier,dass ich tatsächlich ein Problem habe, denn wenn man anfängt seinen Konsum vor anderen zu verleugnen oder runterzuspielen sind das erste Indizien,die auf ein Drogenproblem hinweisen. Naja, sei's drum. Ich habe mich entschieden es erstmal dabei zu belassen und ihr evtl. im Laufe der 30 Tage oder danach mehr zu erzählen...

Soweit so gut, der erste Tag war also fast überstanden. Allerdings machte sich im Verlauf des Abends ein Gefühl inneren Drucks bemerkbar. Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll. Ich war einfach abgefuckt von der Welt, wusste aber nicht wieso. Ich war Müde und doch irgendwie angespannt. Spätestens hier zeigte sich,dass wenn vllt auch nicht physisch, so doch zumindest psychische Entzugserscheinungen auftraten. Ich war froh,dass ich bei meiner Freundin war und so nicht die Gelegenheit hatte Alkohol zu trinken, wäre ich mit dieser Stimmung allein zuhaus gewesen, hätte ich das wahrscheinlich wie in der Vergangenheit allzu oft getan.

So ging der erste Tag dann doch einigermaßen über die Bühne und um ca. 2h Nachts konnte ich dann auch einschlafen. Wurde in der Nacht aber wieder mind. 2-3 mal wach. Mal sehen wie lang es braucht sich wieder einen normalen Schlafrythmus anzugewöhnen.

Achja, der Pornoverzicht läuft bis jetzt recht easy ab. Habe zwar vorher auch fast täglich welche geguckt, aber da ich regelmäßig Sex habe wird das hoffentlich nicht so schwer. Masturbieren werde ich trotzdem weiter wenn ich Lust dazu habe. Mal sehen was sich in dieser Richtung noch entwickelt.

Fazit:

-akute (Ein-)Schlafprobleme

-Konzentrationsschwierigkeiten, allgemeine Lustlosigkeit und depressive Verstimmungen (verm. auf Grund des fehlenen Koffeins)

-auf Grund des fehlenden Alkohols am Abend extreme innere Unruhe, Nervosität und Angespanntheit

Auf Grund der starken Motivation war der erste Tag also gar nicht so schlimm wie erwartet. Aber aus meiner Zeit des Grasentzugs weiß ich, dass die ersten Tage meistens relativ leicht sind und sich das so genannte Craving erst später einstellt. Warten wir also ab, was passiert...

Gruß, Morituri

bearbeitet von Morituri

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Was mir persönlich hilft ist sich am frühen Abend (ab 18h) beim Training so richtig auszupower, dass du merkst wie du dein ZNS belastet hast. Danach schläfst du wie ein Baby :-D

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Cooles Vorhaben, ich glaub, auch wenn du nen ziemlichen Extremfall darstellst sollten mehrere Leute mal über sowas nachdenken (mich eingeschlossen!). Ich werd deine Fortschritte und Eindrücke über die nächsten Tage mal verfolgen und vielleicht mach ich mich dann auch bald mal dran!

Auf jeden Fall Respekt und ziehs durch!

MX

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Hallo zusammen, also heute war ein anstrengender Tag für mein Vorhaben und ich musste einige Tretminen umgehen :-o

Aber erstmal vielen Dank für euren Zuspruch und die Tips, das motiviert am Ball zu bleiben.

Tag 2:

Also gut, heute war also Rosenmontag und da ich im Rheinland lebe können sich einige Leute vorstellen was das bedeutet B-)

Ich war also mit meiner Freundin und einigen Freunden zum Rosenmontagszug verabredet. Besonders viel Lust hatte ich darauf nicht, weil ich wusste, dass es vor diesem Hintergrund nicht leicht sein würde an meinem Vorhaben festzuhalten. Trotzdem mutig auf in den Krieg, meine Freundin war ja eingeweiht.

Also haben wir's einfach so gemacht,dass ich mit dem Auto gefahren bin, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre, aber so hatte ich wenigstens eine gute Ausrede wieso ich nicht trinke.

Mir ist aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist einfach "Nein" zu sagen, wenn man gefragt wird ob man Alkohol will. Da wird regelrecht versucht einen mit allen Mitteln zu überreden. Selbst die Tatsache,dass man noch fahren muss hilft da nur bedingt. "Ach komm, das eine Bier oder der eine Schnaps".

Woran liegt's? An der Tatsache,dass sich die Menschen darüber bewusst sind wie sie sich verhalten wenn sie betrunken sind und es ihnen nicht so peinlich ist,wenn sie davon ausgehen können unter Gleichgesinnten zu sein? Kein Ahnung. Auf jeden Fall habe ich mir einen Tipp zu Herzen genommen den ich in dem Buch gelesen habe, nämlich sich nicht zu rechtfertigen. Ich muss meinen Alkoholverzicht nicht begründen und man sollte sich auch gar nicht darauf einlassen, weil man so zwangsläufig in Erklärungsnot kommt. Ich werde die nächsten 30 Tage also einfach immer sagen ich habe keine Lust, wenn mich jemand fragt. Davon,dass das oft schwierig werden wird und welche Diskussionen mir da noch ins Haus stehen, konnte ich heute einen Eindruck bekommen.

Nach 3 Std. unter Sturzbesoffenen war es also überstanden und wir sind wieder nachhause.

Eben habe ich mich dann noch mit 2 Kumpels getroffen. Die nächste Herausforderung stand also vor der Tür. Um das zu verstehen muss man wissen,dass eigentlich alle Freunde von mir irgendwelche Drogen konsumieren. Da kam dann auch schon die erstaunte Frage "Was, nichts getrunken?" als ich ihnen von meinem heutigen Tag erzählt habe ^^

Eigentlich wollte ich meinen besten Kumpel auch in mein Vorhaben einweihen, aber das werde ich machen,wenn ich mit ihm allein unterwegs bin. Naja, die beiden waren auf jeden Fall übelst high. Wir waren dann etwas essen und danach wollten sie noch zum Kiosk ein Bier trinken. Tada, meine Pläne werden korrumpiert^^

"Ok, holt euch eins, ich will keins" war meine Antwort, soweit so gut. Im Kiosk soll mir dann sogar noch ein Bier ausgegeben werden. Schon lustig wie sich der Teufel immer wieder ins Bild fuscht^^ Aber gestärkt aus der Erfahrung heute Nachmittag, habe ich einfach gesagt ich hab' keine Lust. Damit war das Thema dann durch.

Puhhh, einfach war das Ganze nicht. Vor allem die Tatsache,dass ich ja selbst nicht weiß wie akut mein Problem ist und deshalb sehr empfänglich für das Argument "Ach komm, ein Bier" bin. Die Tatsache,dass man nicht viel trinken will lässt sich leicht kommunizieren, aber wenn man gar nichts trinken will stößt man scheinbar schon auf einigen Widerstand.

Trotzdem entscheide ich mich bewusst auf gar keine Drogen anstatt auf weniger. Denn die Grenzen zwischen wenig, viel und zuviel sind fließend. Und mir meinen Konsum schöngeredet, das habe ich viel zu lange.

Fazit:

-Gefühlsmäßig schon etwas besser als Gestern, aber vor allem Abends holt mich das Verlangen nach Alkohol noch ein

-Immer noch Konzentrationsschwächen, vermutlich vom Koffeinentzug. Ich fühl mich den ganzen Tag als hätte ich einen Nebelschleier im Gehirn ^^

-Karneval finde ich schon betrunken nicht besonders toll, nüchtern ist es einfach unerträglich :-D

Ich muss vor allen Dingen wieder eine Beschäftigung finden, der ich nachgehen kann wenn ich allein zuhaus bin. Denn Langeweile und Einsamkeit fördern das Verlangen nach Alkohol extrem. Ich werde es wohl wie KingKoitus empfohlen hat wieder vertsärkt mit Training versuchen. Das hat in den letzten Jahren eh schwer gelitten und war früher meine große Leidenschaft. Die mindestens 10Kg die ich durch den Alkohol zugenommen habe, müssen auch wieder runter.

Pornoverzicht läuft auch ganz gut. Allerdings merke ich,dass ich ohne Pornos viel weniger Lust auf's Masturbieren habe. Kann aber auch daran liegen,dass ich die ganze Zeit bei meiner Freundin war :-D Die Artikel die RobinMasters gepostet hat sind auf jeden Fall sehr interessant und ich kann jedem nur empfehlen sich damit auseinander zu setzen.

Pornoentzug ist ja nicht gleichzusetzen mit Masturbationsentzug. Also Jungs, traut euch ;-)

Allen die sich auch dazu entschieden haben mal ein paar Wochen auf ihre Laster zu verzichten wünsche ich viel Erfolg.

Gruß, Morituri

PS: Auch wenn's nicht Jedermanns Musik ist, trotzdem ein Lied welches Momentan gut zu meiner Situation passt und meine Gefühle widergibt:

Silla - 6ter Sinn

bearbeitet von Morituri

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Hallo Morituri, viel Erfolg bei deiner Entziehungskur! Die Kontrolle über die eigene Biochemie sowie über das Belohnungszentrum ist enorm wichtig. Hol dir aus der Drogerie (schönes Wort ;)) deines Vertrauens Baldriankapseln. Am besten die härteren, 700-1200 mg. Suchtpotenzial & Nebenwirkungen = 0 und es hilft dir beim Ein- und Durchschlafen. Die "schönen" Träume hast du in 2 Wochen auch durch. Was die Müdigkeit und Niedergeschlagenheit beim Koffeinentzug angeht - ist halt so. Punkt. In 1-2 Wochen ist die Umstellung durch, dann geht es dir von einem Tag auf den anderen viel besser. Wichtig ist, dass du das Zeug ganz absetzt, d.h. nicht mal am Mezzo-Mix Regal im Supermarkt riechen. An den Bierkästen schon gar nicht. So kannst du die fiese Umstellungsphase massiv verkürzen.

- Bude aufräumen, evtl. Möbel verstellen, Schrott wegschmeißen

- Sport möglichst jeden Tag, aber nicht direkt mit einem Halbmarathon auf Zeit starten

- verbring mehr Zeit alleine, anstatt die Menschen um dich herum mit mieser Laune abzufucken. Denk nach, schreib, lies. Verändere dich.

30 Tage sind gut. Versuchs mit 40, quasi eine Fastenkur, bis Ostern.

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gibts dafür ne kurze deutsche Zusammenfassung. Tut mir leid das ich darum bitten muss aber kann kein Englisch^^ Wenn ihr das net Zusammenfassen wollt is kein Ding is ja bestimmt auch ne menge Arbeit^^ Wollt aber trotzdem mal nachfragen.

Wäre bestimmt nen guter Motivationschub um die neujahrschallenge mal länger durchzuhalten ;-)

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Hey Vivan,

grob zusammengefasst beschreibt das Video, dass regelmäßiges Wichsen auf (Internet)pornos zu Änderungen der Hirnbiochemie und Neurologie führt, welche einer Sucht gleichkommt. Und Sucht charakterisiert sich u.a. dadurch, dass man mit fortschreitender Zeit immer mehr Droge (in diesem Fall immer neue und extremere Szenarien) braucht, um dieselbe Befriedigung zu spüren wie einst beim ersten „Konsum“. Physiologisch normale Stimulation durch die Partnerin reicht dann im Extremfall nicht mehr aus, um einen Mann zu erregen, d.h. im Zweifelsfall klappt es dann halt nicht mit der (dauerhaften) Erektion.

Als Selbsttherapie wird neben zeitweiliger Enthaltsamkeit die Entkopplung von Masturbation und Pornokonsum vorgeschlagen. Also wenn schon wichsen, dann nicht auf Pornos.

Beste Grüße,

Tsukune

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gibts dafür ne kurze deutsche Zusammenfassung.

Es geht um Sucht nach Internetpornos.

1. Man kann süchtig nach Pornos werden.

2. Wer süchtig nach Pornos ist, desensibilisiert sein Gehirn in Bezug auf sexuelle Reize. Dadurch werden nicht-Porno-induzierte Erektionen seltener und kommen irgendwann gar nicht mehr vor.

Bald braucht man auch immer härtere Pornos, um spitz zu werden. Irgendwann ist selbst bei ganz krassen Hardcore Pornos die Erektion schlagartig weg, sobald man ein paar Sekunden neben den Bildschirm schaut. Oder man bekommt von vornherein gar keinen mehr hoch.

3. Man kann also impotent durch Pornosucht werden. Das passiert erschreckend vielen (jungen) Leuten, die eigentlich überhaupt keine physiologischen Probleme haben. Diese Art Impotenz geht ja auch direkt vom Gehirn aus. Die Physiologie ist also wurscht.

4. Die gute Nachricht: Da so eine Porno-induzierte Impotenz vom Gehirn ausgeht (und nicht etwa vom Penis, der Prostata, dem Rückenmark oder anderen schwer beeinflussbaren Bereichen des Körpers), kann man sie sich auch wieder abtrainieren. Wie man das macht, ist wohl ziemlich offensichtlich: Man schaut sich keine Pornos mehr an. Damit macht man die Umbauten im Gehirn, die man durch seinen massiven Pornokonsum verrichtet hat und die die Impotenz verursacht haben, wieder rückgängig.

Das war's.

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Hey Vivan,

grob zusammengefasst beschreibt das Video, dass regelmäßiges Wichsen auf (Internet)pornos zu Änderungen der Hirnbiochemie und Neurologie führt, welche einer Sucht gleichkommt. Und Sucht charakterisiert sich u.a. dadurch, dass man mit fortschreitender Zeit immer mehr Droge (in diesem Fall immer neue und extremere Szenarien) braucht, um dieselbe Befriedigung zu spüren wie einst beim ersten „Konsum“. Physiologisch normale Stimulation durch die Partnerin reicht dann im Extremfall nicht mehr aus, um einen Mann zu erregen, d.h. im Zweifelsfall klappt es dann halt nicht mit der (dauerhaften) Erektion.

Als Selbsttherapie wird neben zeitweiliger Enthaltsamkeit die Entkopplung von Masturbation und Pornokonsum vorgeschlagen. Also wenn schon wichsen, dann nicht auf Pornos.

Beste Grüße,

Tsukune

Dank dir^^

Das erste das ich dachte als ich in die Videos reinschaute ist, dass man irgendwelche neurologischen Schäden bekommt^^ Das ist dagegen ja noch "harmlos"

edit: und @multivac noch nen Danke!

der is für euch:

:good:

habt ihr euch verdient ^_^

bearbeitet von Vivan

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Gast 11223344

Genau. Aber um Effekte zu spüren, braucht es wohl gar keine "Sucht". Ich hab da mal eine Statistik gelesen wie viele Männer wie oft Pornos online ansehen. Ich kann mich nicht mehr an die genauen Zahlen erinnern aber es waren sehr viele und vor allem auch sehr häufig. Und sagen wir du schaust dir drei mal die Woche ne Stunde lang verschiedenste Clips an (was hirntechnisch sehr starke Effekte hat), dann bist du bestimmt nicht süchtig aber so über längere Zeit wird das für die Libido in realen Situationen nicht gerade förderlich sein. Impotenz ist ja nun der Extremfall.

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Tag 3:

Machen wir's kurz und bündig, dieser Tag war beschissen. Ich stelle bis jetzt kaum Verbesserungen meiner Stimmung fest.

Wahrscheinlich ist es einfach noch zu früh dafür. Gemacht habe ich heute nichts, und das obwohl ich in nicht mal 2 Wochen eine Klausur schreibe und lernen müsste, aber ich finde einfach keine Motivation und vor allem fehlt die Konzentration. Mittlerweile frage ich mich schon ob der Zeitpunkt meines Entschluss' so richtig war?!

Trainieren war ich auch nicht. Ich kann mich einfach nicht aufraffen. Ich weiß das ist bescheuert und falsch, aber ich kann's nicht ändern. Sozialen Kontakten gehe ich auch aus dem Weg. 1.) weil ich momentan auf niemanden Bock habe und 2.) weil ich der Gefahr des Konsums entgehen will.

Außerdem macht sich seit heute die Tatsache bemerkbar, dass ich seit Ewigkeiten nicht mehr ohne Pornos gewichst habe. Dadurch ist meine Libido scheinbar eingeschlafen,wenn sie nicht duch Pornos stimuliert wird. Ich habe also nicht mal Bock zu wichsen, und das obwohl ich soviel Zeit dafür hätte :good:

Gerade heute, wo das meine Stimmung vielleicht etwas aufgehellt hätte frage ich mich, wieso ich mir das eigentlich antue und welche positiven Erwartungen ich dahingehend eigentlich habe?! Auf der anderen Seite finde ich es doch ein wenig verstörend, dass meine Fantasie anscheinend nicht mehr ausreicht um geil zu werden. Eine gewisse Abstumpfung kann man also nicht verleugnen. Auch dieses Vorhaben wird also mit zunehmender Dauer immer schwieriger.

Habe mir mal den Tipp von Ra zu Herzen genommen und mir Heute Baldrian Kapseln geholt. Mal sehen ob die mir helfen heute endlich mal vernünftig zu schlafen...

Gruß, Morituri

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