Problem: viele gegensätzliche Ziele und Interessen

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Gast pua87

Hey Leute,

mal wieder ein Thread in Richtung Lebensziele, Studium bzw. Ziele im Allgemeinen.

Hier in diesem Forum ist es für viele wichtig Ziele zu haben.

"Habe ein Ziel, dass dir wichtiger ist als alle Frauen der Welt und die Frauen werden dich lieben" schreibt sinngemäß Enigma in seinem Buch "Lob des Sexismus".

"Widme deine Zeit anderen Menschen und deinen Zielen, wenn sie deine Anwesenheit nicht zu schätzen weiß" liest man auch oft.

Ich habe mir lange überlegt, was ich erreichen will.

Was mir wichtig ist. Was ich studieren soll. Wie soll ich leben. Was gemacht haben, etc.

Selbstverständlich schließen sich viele Ziele gegenseitig nicht aus bzw. bedingen sich sogar gegenseitig.

Das ist der gute Fall.

kurzes Beispiel: Eure zwischenmenschlichen Fähigkeiten, mit denen ihr besser Frauen verführen könnt, bringen Euch auch im Berufsleben bzw. im Umgangm it allen Menschen etwas.

Aber reden wir jetzt einmal von den Zielen bzw. Interessen, die sich gegenseitig ausschließen.

Wir sind uns darüber einig, dass man -wenn man in einer Sache richtig gut sein will- sehr viel Zeit, Energie und Arbeit rein stecken muß.

Man muss üben. Lernen. Auf andere Sachen/Tätigkeiten für sein Ziel verzichten. Jemand von Euch schrieb erst vor Kurzem (in einem der unzähligen "Wie werde ich reich/Millionär"-Threads sinngemäß: "Die Leute, die es aus eigener Kraft zum Millionär geschafft haben, haben meistens sehr sehr viel harte Arbeit und Zeit investiert. Diejenigen, die Cracks auf Ihrem Gebiet sind, seien es nun Ärzte, Sportler, Sänger, etc haben Jahre und Jahrzehnte lang geübt / gelernt und hart an ihrem Glück/Erfolg gearbeitet.

Ich weiß genau was mich interessiert. Was ich gerne (beruflich) machen würde. Ich kann mir -wie hier auch ab und zu empfohlen wird- in den schillernsten Farben ausmalen wie mein Leben in 10 oder 20 Jahren aussieht.

Aber das löst mein Problem nicht.

Mein Problem ist:

Es gibt soviele Tätigkeiten bzw. (Berufs-)Ziele, die mich interessieren. Aber meine Zeit und meine Ressourcen (v.a. Geld :) ) sind begrenzt.

Ich kann mich in sovielen Tätigkeiten bzw. Berufen vorstellen, auf die es sich lohnen würde hinzuarbeiten. (vom (berühmten und erfolgreichen) Reiseschriftsteller, über den Bankvorstand bis zum promovierten Philosophen, der an der Uni lehrt).

Je eher man auf ein Ziel hinarbeitet, desto besser ist es.

Ich habe oft den Eindruck mir läuft die Zeit davon.

Die Zeit rast und manchmal frage ich mich: Was habe ich erreicht? Wie komme ich eigtl voran?

Mal angenommen ich würde jetzt sagen:

Ich möchte mit 30 / 40 da und da stehen. Das und das machen. Und darauf arbeite ich jetzt hin und bleibe dabei. Bleibe dabei bis ich ein Crack auf meinem Gebiet bin!

Dann ist das doch 100mal besser als ziel- und planlos durchs Leben zu gehen und "alles mal auszurprobieren" aber doch nicht voranzukommen. (so wie wohl die meisten).

Ich kann mich jedoch im Moment schlecht auf eine Grobrichtung festlegen. Es gibt vieles was mach interessiert. Und vieles schließt sich aus. Und wie oben bereits geschrieben ist meine Zeit und andere Ressourcen begrenzt.

Wir sind uns doch einig. Je eher man mit etwas anfängt (unter der Voraussetzung, dass man das Ziel hat in etwas sehr gut zu sein bzw. professionell Erfolg zu haben) desto besser ist.

Mir kommt es so vor, als hätte ich in meinem Leben soviel ausprobiert und mal angefangen. Bin aber nie wirklich an einer Sache richtig drangeblieben.

Ich möchte etwas richtig gut können. In einem Gebiet sehr gut sein. Nicht nur oberflächliches Wissen/Können haben.

Und dafür braucht es meiner Meinung nach 1. Talent und 2. aber auch sehr viel Fleiß, Opferbereitschaft und Arbeit.

"Kennst du das Ziel nicht, dann wirst du den Weg nicht finden" oder so ähnlich heißt doch dieses Sprichwort.

Wie kann ich den richtigen Weg bzw. die für mich wichtigsten Ziele finden?

Es gibt sovieles was mich interessiert und sovieles wofür es sich meiner Meinung nach lohnt den Arsch aufzureißen.

Ich kann mich im Moment zwischen all den Richtungen schlecht entscheiden.

Eventuell habe ich viele verborgene Talente, die ich noch garnicht entdeckt habe?

Wenn ich mir andere (auf ihrem Gebiet) erfolgreiche Leute anschaue, fällt mir oft auf, dass diese bereits in frühen Jahren (z.B. durch die Eltern) zu bestimmten Tätigkeiten hingeführt worden sind. Mit bestimmten Sachgebieten konfrontiert worden sind, etc.

Meine Eltern haben mich ganz gut erzogen. Das ist ok. Aber vieles ist auch an mir vorbeigegangen.

Zum Beispiel hatten meine Eltern nie etwas für Theater/Schauspiel übrig.

Jetzt (da ich unabhängig von daheim bin) stelle ich mir nicht die Frage, ob ich vielleicht Schauspiel/Theater studieren würde, wenn ich von meinen Eltern anders geprägt worden wäre? Was ist wirklich mein Ding? Würde ich etwas anders machen, wenn ich anders aufgewachsen wäre?

Ihr versteht worauf ich hinaus will?

Ich merke, dass man -bis man wirklich erwachsen ist- oftmals stark von seinem Umfeld/Eltern geprägt wird.

Jetzt stelle ich mir die Frage (auch im Hinblick auf mein Studium bzw. weiteren Lebensweg und v.a. meine Ziele) was denn wirklich "mein Ding" ist? Wo ich gut sein will? Und ob den Weg, den ich jetzt gewählt habe, nicht mehr auf die Prägung durch meine Eltern/Umfeld zurückzuführen ist, als darauf was ich wirklich will?

Wisst ihr was ich meine?

Kurzzusammmenfassung (in einem Satz):

Merke jetzt, dass ich erwachsen bin und es so viele Lebensentwürfe bzw. interessante Tätigkeiten/Ziele gibt, die mir wegen der Prägung meiner Eltern bzw. meines Umfeldes wie und wo ich aufgewachsen bin, so vor ein paar Jahren noch garnicht bewusst geworden sind.

Wie kann ich mit dieser (nicht schlechten, aber doch speziellen) Prägung zwischen den verschiedenen für mich interessanten Lebensentwürfen und v.a. -zielen wählen?

Ein erster Ansatz wäre wohl so viel wie möglich auszuprobieren. So aktiv wie möglich zu sein. Soviel verschiedene Menschen wie möglich und ihre Lebensstile kennenlernen.

Mit der Einstellung: "Ich werde mein Ziel / Glück suchen und dann daran arbeiten!" durch die Welt gehen.

bearbeitet von pua87

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Du hast mich angeschrieben und um eine Einschätzung gebeten. Ich will es versuchen, obwohl ich hier lieber über das Flachlegen von Frauen schreibe.

Ein Gedanke vorab, den ein limiting belief sein könnte. Aber nur auf den ersten Blick. Ein beruflicher Mentor sagte mir einmal: manche Karriereziele kann man nicht planen. Du kannst nicht mit 18 das Ziel erfassen, Bankvorstand oder Bundeskanzler zu werden. Du kannst es wollen und darauf hinarbeiten, das wird Dir dann als Motivation anerkannt, aber wirklich planen kannst Du es nicht. Es gibt zuviele unberechenbare Komponenten einer solchen Karriere, Zufälle, Personen die Dich fördern oder ablehnen, freiwerdende oder ewig besetzte Stellen, den richtigen Moment.

Diese Unberechenbarkeit ist aber nichts schlimmes. Denn Du musst Dich nicht darauf fixieren, Bankvorstand werden zu wollen. Wenn Dir der Umgang mit Geld liegt, Dich das Funktionieren der Finanzmärkte und der Wirtschaftsteil der Tageszeitung interessieren, dann studiere BWL oder fang in einer Bank an. Sei gut in dem, was Du machst, aber fixiere Dich nicht auf das Ziel. Du kannst später glücklich sein als gutverdienender Abteilungsleiter der Revison, als Fondsmanager oder als freier Inverstmentbanker. Alle Ziele kannst Du vom gleichen Startpunkt aus erreichen.

Du fragst an, wie Du jetzt herausfinden kannst, was Dir liegt. Nach einem Schulabschluss bzw. vorm Studienbeginn ist das eigentlich schon ein wenig spät. Ich empfehle Schülerpraktikanten immer, schon in der Schulzeit möglichst viel auszuprobieren, sich eine Anwaltskanzlei von innen anzuschauen, auf Baustellen zu gehen, was auch immer. Dein Ansatz ist richtig: probier so viel wie möglich aus. Fang an, mehrere Sachen zu studieren. Klar ist ein schneller, zielgerichteter Abschluss karriereförderlich. Es bringt Dir aber nichts und wird Dich für Dein Leben unglücklich machen, wenn Du Dich in die falsche Richtung verrennst, wegen einer einzelnen falschen Weichenstellung. Es kann sein, dass jemand das Studium schneller abschliesst als Du, weil er diese Wahl-Zeit nicht brauchte, weil er eben von Anfang an wusste, was genau er machen will. Derjenige wird schneller fertig sein und möglicherweise bessere Karrierechancen haben. So what. Damit musst Du leben.

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Mein Problem ist:

Es gibt soviele Tätigkeiten bzw. (Berufs-)Ziele, die mich interessieren. Aber meine Zeit und meine Ressourcen (v.a. Geld :) ) sind begrenzt.

Ich kann mich in sovielen Tätigkeiten bzw. Berufen vorstellen, auf die es sich lohnen würde hinzuarbeiten. (vom (berühmten und erfolgreichen) Reiseschriftsteller, über den Bankvorstand bis zum promovierten Philosophen, der an der Uni lehrt).

Wie kann ich den richtigen Weg bzw. die für mich wichtigsten Ziele finden?

Es gibt sovieles was mich interessiert und sovieles wofür es sich meiner Meinung nach lohnt den Arsch aufzureißen.

Eventuell habe ich viele verborgene Talente, die ich noch garnicht entdeckt habe?

Jetzt (da ich unabhängig von daheim bin) stelle ich mir nicht die Frage, ob ich vielleicht Schauspiel/Theater studieren würde, wenn ich von meinen Eltern anders geprägt worden wäre? Was ist wirklich mein Ding? Würde ich etwas anders machen, wenn ich anders aufgewachsen wäre?

Jetzt stelle ich mir die Frage (auch im Hinblick auf mein Studium bzw. weiteren Lebensweg und v.a. meine Ziele) was denn wirklich "mein Ding" ist? Wo ich gut sein will? Und ob den Weg, den ich jetzt gewählt habe, nicht mehr auf die Prägung durch meine Eltern/Umfeld zurückzuführen ist, als darauf was ich wirklich will?

Wie kann ich mit dieser (nicht schlechten, aber doch speziellen) Prägung zwischen den verschiedenen für mich interessanten Lebensentwürfen und v.a. -zielen wählen?

Persönlich habe ich bei der Beantwortung der von Dir angesprochenen Fragen eine sehr gute Erfahrung bei einem Wochenendworkshop bei dieser Frau gemacht:

http://www.kewego.fr/video/iLyROoafMi6f.html

Hier findest Du nähere Infos über sie:

http://www.berufsfindung.de/htm/start.htm

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Gast So muss das sein

Für einige Sachen ist der Zug bereits lange abgefahren. Wer z.B. als Kind schon zu Kindergarten- bzw. Grundschulzeiten Englisch-Grundlagen erwirbt, ein Musikinstrument spielt, regelmäßig zeichnet/malt oder einer Sportart nachgeht, hat signifikante Wettbewerbsvorteile zu Spätstartern und realistische Chancen "Exzellenz" in einer Disziplin zu erreichen.

Wenn man sich so den Durchschnitt der Kinder/Heranwachsenden (in der westlichen Welt) ansieht, dann entwickeln die vorwiegend nur eine "Fernseh-guck-und-im-Internet-abgammel-Kompetenz". Mit ein Grund dafür, warum die Motoren zum Antrieb des weltweiten Wachstums in Zukunft vor allem in Asien und Lateinamerika liegen werden.

bearbeitet von So muss das sein

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Interessanter Thread, gerade über solche Dinge habe ich mir in letzter Zeit auch viele Gedanken gemacht, mit vielen Leuten gesprochen und einige Bücher gelesen.

Ein, wie ich finde, sehr guter Ansatz besteht darin sich Kurz-, Mittel- und Langfristige Ziele zu setzen.

Da wir eben nicht wissen können, wie sich das Leben entwickelt und welche Zufälle und Umstände unser Leben früher oder später in

irgendeine Richtung treiben sind diese Ziele je nach Einstellung zu setzen.

Kurzfristige Ziele sollten etwa auf ein Jahr angesetzt sein und mit allen Details aufgeschrieben werden.

Wo will ich in einem Jahr stehen, welchen Weg nehme ich, wie kann ich das mit meinen Ressourcen bewerkstelligen?

z.B. In den nächsten 12 Monaten will ich Sprache X lernen, Bungee jumpen gehen und an meiner Rhetorik arbeiten, ...

Mittelfristige Ziele ein bisschen allgemeiner halten, und auf 3 bis 5 Jahre richten, allerdings auch Schriftlich fixieren.

z.B. In den nächsten 3 Jahren will mich beruflich orientieren, andere Länder sehen .....

Langfristige Ziele 10-20 Jahre

z.B. Finanzielle Unabhängigkeit, Familie, ...

Bevor du diese Planungen angehst bleibt natürlich dein vielseitiges Interesse in alle Richtungen, dass dich noch daran 'hindert' konkretere Ziele ins Auge zu fassen.

Wie die Vorposter schon gesagt haben, schau dich um, probier so lange du noch keine größeren Verantwortung hast alles aus was dich in irgendeiner Weise interessiert. Die Sachen die dir liegen, an denen bleibst du früher oder später eh hängen.

Auch denke ich, dass das mit dem Talent überschätzt wird. m.M.n. ist Spass an der Sache immer das wichtigste, Spass folgt Motivation, Motivation folgt Regelmäßigkeit, Regelmäßigkeit folgt Erfolg. Perfektion kann man nur in einem Feld erreichen, das einem Spass macht.

Schau dir nur die PUAs an, viele hier hatten eben kein 'Talent' mit Frauen umzugehen, sie haben sich informiert, hatten Spass an der Sache, was sie motiviert hat sich regelmäßig mit dem Thema auseinanderzusetzen, hatten/haben Erfolgserlebnisse und werden immer besser.

Also probier dich aus, leg dich dann auf ein weites Feld fest und finde nach und nach deinen Weg. Und denke daran es ist nie zu spät seinen Weg noch einmal zu korrigieren. Viele erfolgreiche Menschen haben mitten in ihrem Leben die Entscheidung getroffen sich um 180 Grad zu wenden und sind besser geworden als andere die sich auf eine Route beschränkt haben, weil sie über den Tellerrand schauen.

Ich hoffe mal ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

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