Weil die Zeit sich so beeilt..

18 Beiträge in diesem Thema

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Ein wirklich sehr schöner Post.

Jedoch ist es sehr schwer dieses Vorhaben zu verwirklichen, aber es lohnt sich.

Ich selbst arbeite jede sekunde, minute, stunde daran. (??? was ist Zeit???) :P

LG

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Wundervolle Worte, Sat. Du beschreibst den Konflikt eines jeden Menschen, der, je größer er ist, desto weniger erkannt wird.

Und doch liegt in der Lösung des Konfliktes alles.

Alles was jetzt ist, entsteht und vergeht - traurig wenn wir davor blind sind.

„Jetzt“ ist nur eine Idee.

Genau, eine Idee von einem Typen, er heißt Eckhart Tolle glaube ich. Hat er das patentiert? ;-)

Es ist verrückt wie fremd es für viele wirkt.

Das jetzt, der Ort an dem du bist, kommt dir wie ein "neues Produkt" vor.

Oder noch schlimmer: Nur etwas, was ich schon gehört oder gelesen habe - nicht mehr für mich interessant.

Wenn ich das Jetzt suche, dann ist das, als ob ich mich selbst anrufe. "Nach Hause telefonieren!"

E.T. (der Ausserirdische) sagte mal lachend in einem Vortrag: Die, die diese Idee wirklich brauchen, seien jetzt gar nicht im Saal.

Kleine junge Menschen wissen nichts von gestern und morgen (noch nicht), geschweige denn etwas von einem Jahr, oder einer Idee dazu.

"Ach wäre ich gerne wieder so glücklich sorgenfrei wie ein Kind", sagen dann viele. Und sogleich implizieren sie,

dass sie das nicht können, solange sie meinen dafür Kind sein zu müssen.

Und doch ist es nicht das Kindsein, sondern das Einlassen auf alles "Neue" in der Welt, was glücklich macht.

Alles ist jetzt neu, außer, man lebt in der Erinnerung daran. Alle Dinge entstehen und vergehen jetzt.

Wirklich zu realisieren, dass wir in der ewigen Gegenwart leben - und das immer jetzt zu tun, bedeutet jung bleiben.

So wird dir das Leben immer neu geschenkt, immer aufs Neue.

Im Falle einer Oneitis kann dies gleich doppelt zuschlagen, indem man sich an vergangene Zukunftspläne erinnert, man erinnert sich also daran, wie man in der Vergangenheit etwas in die Zukunft legte, es entsteht hierbei das Gefühl einer verpassten Chance in der vergangenen Zukunft.

Ich nenne es die doppelte Oneitiszange und aus meiner Erfahrung sehr schwer zu durchschauen.

Die genaueste Oneitis-Beschreibung in diesem Forum.

PU - und damit meine ich wirklich das Frauen flachlegen - ist doch "nur" eine gegenwärtige Sexualität.

Nun mache Dir nichts vor, sich an die Zeit zu halten, dieses Muster im Kopf zu haben, das gibt einem Halt.

Da widerspreche ich dir: Es gibt dem Ego-Hund halt, an den man sich klammert.

Aber so meintest du das sicher.

Und in dieser Stille offenbart sich Dir , einem Menschen , alles.

Aber Statsang, das klingt langweilig!

Ich will Action, Spaß, was erledigen, viele Frauen bumsen, klick klack boom

(wie dumm, da dieses "alles", was ich ja will, von der Stille umgeben wird.

Folglich heißt "ich will das" mit anderen Worten: "ich fliehe davor!")

"Dir offenbart sich alles" - wenn ich es recht überlege - ist das sehr treffend.

Danke für die morgentliche Frische,

DC

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ja du weisst ,wie ich es meine DC.

Ich habe diese kleine Hilfestellung für all die geschrieben, die auf dem Weg sind loszulassen.

Es sind natürlich auch nur Worte, Buchstaben aneinander gereiht.

Es ist vergleichbar, wie mit einer Scheibe. Der Verstand treibt einen über das Lesen inspirierender Zeilen bis an den Rand.

Doch zu springen, loszulassen, das kann man nicht erdenken. Der Verstand, die damit verbundene Konditionierung, dieser Hund also, treibt Dich an den Rand, um Dich dann anzuspringen, anzubellen, manchmal anzuflehen nicht zu springen.

Ich kann mich erinnern, als ich nach dem Lesen und nach einer heftigen Offenbarung des seins, plötzlich diesen unglaublich intensiven, wütenden Gedanken hatte "ich will wieder ins jetzt" dabei ist mir aber klar geworden, dass ich bereits da bin, immer da war, und immer sein werde, und über diese paradoxe Denke, habe ich mich unmittelbar aus diesem Wutanfall heraus beinahe tot gelacht. Anschliessend kam mir der Gedanke "Du bist verrückt" und ich habe mich dann tatsächlich beinahe totgelacht.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich in dieser geistigen Umklammerung so lange leben konnte, obwohl, oder vielleicht weil mein Verstand so perfide arbeitet, viel Input braucht, und sehr schnell lernt. - heute gibt es die Vergangenheit bei mir nicht mehr, und auch keine Sorgen mehr. Ich bin entspannt. Ich wünschte, dass jeder, der so unter seinem mentalen Selbst leidet, erkennt, dass er sich sein Leid selbst schafft, und den Schritt heraus nicht nur wagt, sondern auch leben kann.

Dann kommen all die Dinge auf einen zu, und man sucht nichts mehr. Man weiss es, und ahnt es nicht nur - erklären kann man es dennoch sehr schwer.

Auf das Leben!

Peace

Sat

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Großes Lob, sehr guter Beitrag.

Für mich ist das geschriebene schon seit einiger Zeit von großer Bedeutung.

Was ich noch hinzufügen könnte, je länger man versucht diesen Zustand zu erreichen, bzw. wie du beschreibst auf keinen zustand zuzusteuern und sich zu offenbaren.. , desdomehr wird man wiederum an dieses muster gebunden und ist wieder unflexibler als das leben das sich um einen abspielt.. nicht einfach...

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Was ich noch hinzufügen könnte, je länger man versucht diesen Zustand zu erreichen, bzw. wie du beschreibst auf keinen zustand zuzusteuern und sich zu offenbaren.. , desdomehr wird man wiederum an dieses muster gebunden und ist wieder unflexibler als das leben das sich um einen abspielt.. nicht einfach...

..bis man auch diesen Zustand als illusorisch erkennt und ebenfalls loslässt..

Peace

Sat

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Hallo satsang,

ich sitze gerade am bahnhof in einem warteraum.

Ich kann mich nicht mehr erinnern, weshalb ich deinen text gelesen habe,

aber als ich fertig war, musste ich weinen.

Ich sah mich um und sah all die menschen und habe sie mit traenen in den augen

angelaechelt und es gab niemanden, der nicht zurueckgelaechelt haette.

Ich habe mich erinnert und ich weiss jetzt, was liebe ist.

Danke fuer diese inspiration. Wirklich tiefen tiefen dank!

Ich finde deine worte so voller tiefe, und ich frage mich,

wie jemand so treffend das unbeschteibliche beschreiben kann,

so wie du es kamnst, und ich beginne zu ahnen, wie grossartig die wirklichkeit ist,

wenn wir unsere brille des verstandes ablegen koennen.

Ich bin wirklich sehr dankbar dafuer. Bitte mach weiter damit, das ist eine gabe,

lass die quelle nicht versieden!!

Alles alles liebe!!

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Danke Kissingra, und danke, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt! Das ist wirklich großartig!

Peace

Sat

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Du bist ich, ich bin du, komme immer gerne hierher, auch wenn ich es nicht oft schaffe.

Dein text ist so wahr, obwohl kein text je wahr sein kann.

Sehr gut!

Liebe

Kiss

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Nichts ist wahr! Wahr gibt es nicht .

Es kann keine allgemein gültige, objektive Wahrheit geben (Gregory Bateson)

PEace

Sat

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An die kannst Du Dich dann wieder erinnern – und morgen erinnerst Du Dich daran, dass Du gestern entspannt warst, und versuchst Du Dich jetzt über die Erinnerung an gestern her vorzufühlen um jetzt entspannt zu sein ;-D

Ich habe genau DAS gestern gedacht! Wahnsinn. Das ist so krank, wie normal diese Denke ist. Das läuft bei mir permanent ab.

Das ist bis jetzt das beste , was ich hier über das "jetzt/ nichtJetzt" gelesen habe, und weit besser geschrieben, als Tolle es kann, find ich.

Ich lese gleich nochmal, hab das gefühl, das war noch nicht alles :-)

Vielen Dank fürs teilen!!

Edd von Schläck

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Danke für dein Feedback Edde!

Peace

Sat

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Danke fürs Teilen! Du hast den Fingerzeig in eine schöne Form gebracht :-)

Da macht das Lesen Spaß!

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Danke, dass du das nicht wörtlich nimmst jemand ;-)

Peace

Sat

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Vielen Dank saatsang für (einen weiteren) großartigen Text!

Unsicher bin ich mir darüber die Lehren vom jetzt bzw. der Gedankenstille mit dem Rest der Persöhnlichkeitsentwicklung zu vereinen.

In der PE versuche ich u.a. ein positiveres Bild von mir zu entwickeln. Affirmationen und positiveres denken z.B. helfen (mir) aus negativen / selbstschädigenden Denken auszusteigen und (mich) dadurch im Alltag wesentlich besser zu fühlen. In den beschriebenen Lehren geht es jetzt aber darum weder das eine positive noch das andere negative zu "denken".

Wie vereinbarst du diese beiden unterschiedlichen Punkte? Hälst du auch positive Gedanken / Selbstkonzepte aus der Vergangenheit/Zukunft für schädigend?

Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Merke gerade wie unglaublich schwierig es ist selber darüber zu schreiben ^_^

Alles Liebe!

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Hei sexter, vielen Dank für dein Feedback. Mir geht es im wesentlichen nur um Bewusstmachung und nicht um Verurteilung.

Ich gebe die Verantwortung nicht ab und sage, die Selbstkonzepte, oder diese Prozesse sind selbstschädigend, weil ich ja derjenige bin, der diese Selbstkonzepte entwirft.

Ich übernehme dafür die Verantwortung.

Um das aber getan haben zu können, musste ich mich zunächst auch erst einmal hinsetzen, und genauer nach innen schauen, was da genau abläuft.

Ich bin mir sicher, jeder, der in einem inneren Monolog "hängen" bleibt und gar nicht weiß, dass er damit auch aufhören kann, ist es eine Hilfe zu erkennen, was da im Kopf abläuft.

Das ist zunächst alles.

Das Feld überwachsen mit Unkraut bekommt das erstemal die Erde gelockert.

Wenn das Feld frei ist von Unkraut und die Erde frisch aufgelockert, bleibt es zunächst egal, ob Mais, oder Weizen gesät wird.

Aber wenn ich ein Feld bestellen will, ist es erst einmal wichtig zu erkennen, dass da Unkraut wächst, und dieses Unkraut im Rahmen der Feldbestellung keinen Nutzen hat.

Irgendwann kommt man also an den Punkt sich die Frage zu stellen:

"Denke ich was ich wirklich will?" und wenn nicht "Wie kann ich denken wie ich wirklich will?"

Sitze ich also in der Küche, und schaue in einer Wachtrance(!) aus dem Fenster und hänge unbewusst im inneren Dialog, indem ich das Gestern mit dem Morgen abgleiche, dann kann diese Frage nützlich sein:

"Was wird mein nächster Gedanke sein?"

Peace

Sat

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Der Text ist mittlerweile 3 Jahre alt, aber erfrischt mich immer wieder zeitlos.

Es wäre schön, wenn mehr Menschen diese mentale Falle durchschauen könnten.

Ich dachte mir, dass das Konzept der Vergebung durch diese Sichtweise überflüssig wird.

Vielleicht ist das Konzept der Schuld und Sühne auch ohne des Konzeptes der Zeit völlig überflüssig, ja sogar grotesk.

Erfrischend :)

Kiss

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