Zeichen der Zeit

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Quelle: http://www.economist.com/daily/news/displa...13&fsrc=nwl

Cannabis use in Europe

Pot luck

Nov 9th 2009

From Economist.com

Which Europeans are most likely to have tried cannabis?

OVER a fifth of Europeans have taken cannabis at some point in their lives, according to new report on illegal drug use from the EMCDDA, the EU's drug-monitoring arm. Over 30% of Danes, French and Italians aged between 15 and 64 have puffed on a joint. But perhaps for Danes it is just a phase: the Italians, Spanish, French and Czechs are most likely to have dabbled with cannabis in the recent past. Levels of cannabis use are still high but may be declining, says the report. Recent studies suggest that the drug's popularity is waning among the younger generation.

Drugs.jpg

Also auf Deutsch: ca. 22% der Deutschen haben schon mal Cannabis geraucht, wobei unklar ist, wann, wie viel & wie lange.

Witzig ist, dass in Holland, wo der Verkauf von Cannabis legal ist, der Cannabiskonsum dennoch niedriger ist als in vielen anderen Staaten. Warum also ist dieses Kraut verboten? Hm.

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Witzig ist, dass in Holland, wo der Verkauf von Cannabis legal ist, der Cannabiskonsum dennoch niedriger ist als in vielen anderen Staaten. Warum also ist dieses Kraut verboten? Hm.

Meine persönliche Meinung, bedingt durch meine Lebenserfahrung: Weil das Zeug dich einfach kaputt macht und verballert. In meiner Schule (wohlgemerkt klassisches humanistisches Gymnasium mit sehr hohem Niveau) gab es so einige die sich das Zeug reingeballert haben und einfach nicht ansprechbar und total letargisch dann im Unterricht saßen. Ein guter Freund von mir war jeden Tag verballert und hat sich somit auch das Abitur versaut. Die Freundschaft zerbrach auch daran.

Ich weiß jetzt kommt das Alkoholgegenbeispiel: Aber ich habe keinen in meiner Schulzeit erlebt, die sich tagsüber während der Schule zugeschüttet haben. Geraucht haben aber so einige. Auch kenne ich keinen Alki persönlich. Allerdings einige Canabisopfer.

Generell halte ich nicht viel von Drogen. Sollten eigentlich alle Verboten werden. Da aber leider einige schon so tief in der Gesellschaft verwurzelt sind, ist dies natürlich nicht möglich. Dann sollte man aber wenigstens diesen Kreis nicht vergrößern und neue Drogen legalisieren. Eine härtere juristischr Verfolgung des ganzen würde meiner Meinung nach den Konsum deutlich zurückdrängen.

Lg

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Meine persönliche Meinung, bedingt durch meine Lebenserfahrung: Weil das Zeug dich einfach kaputt macht und verballert.

Ja, zugegeben, das kann passieren (auch wenn es nicht die Regel ist, siehe die Statistik: Es sind ja nicht 22% der Deutschen verstrahlt und erst recht nicht 34% der Dänen). Aber der Punkt ist doch, dass ein Verbot offenbar einfach nix nützt.

Eine härtere juristischr Verfolgung des ganzen würde meiner Meinung nach den Konsum deutlich zurückdrängen.

Hm. In China scheint das zu klappen. Aber wollen wir wirklich einen derart großen Teil der Bevölkerung mit drastischen Strafen (be-)drohen? Nehmen wir an, von den angegebenen 22% sind ein Viertel, also insgesamt 5% der Deutschen wenigstens noch gelegentlich am Kiffen. Wollen wir denen gleich mit drakonischen (Gefängnis-?)Strafen drohen - und sie so zu echten Kriminellen machen, die ein so schweres Verbrechen begangen haben wie bspw. Diebstahl, Straßenraub, Schlägereien?

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Hm. In China scheint das zu klappen. Aber wollen wir wirklich einen derart großen Teil der Bevölkerung mit drastischen Strafen (be-)drohen? Nehmen wir an, von den angegebenen 22% sind ein Viertel, also insgesamt 5% der Deutschen wenigstens noch gelegentlich am Kiffen. Wollen wir denen gleich mit drakonischen (Gefängnis-?)Strafen drohen - und sie so zu echten Kriminellen machen, die ein so schweres Verbrechen begangen haben wie bspw. Diebstahl, Straßenraub, Schlägereien?

Nein die Konsumenten sollen ja nicht bestraft werden. Ich will die Dealer bestrafen und die Schmuggler. Jeder Verkauf sollte drastische Strafen nach sich ziehen. Geringfügigkeit ist in meinen Augen einfach ein Unwort. Und viel zu häufig werden Verfahren einfach eingestell.

Natürlich hast du objektiv irgendwo recht damit zu sagen: Wenn das Volk es will soll es das auch bekommen. Trotz dessen ist es das ganze keinem Land so richtig geheuer. Auch in Holland wird ja der Canabiskonsum nur geduldet. Verboten ist es trotzdem. Und eigentlich darf auch kein Canabis angebaut werden. Dann frage ich mich woher das Zeug kommt. Eingeführt wurde diese Duldung nur deswegen, weil die Polizei überlastet war. Man hat also resigniert vor der Kriminalität. Als Ergebnis wurde natürlich diese Droge gesellschaftlich Akzeptierter. Ob dies der Richtige weg ist will ich mal bezweifeln.

Lg

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Auch in Holland wird ja der Canabiskonsum nur geduldet. Verboten ist es trotzdem. Und eigentlich darf auch kein Canabis angebaut werden. Dann frage ich mich woher das Zeug kommt.

In Holland wird sogar so extrem gegen den Anbau vorgegangen, daß es in Holland kaum mehr eine Plantage mehr gibt. Das hat sich jetzt alles ins Grenzgebiet verlagert und zwar nach Deutschland. Aber auch die deutsche Polizei bleibt nicht untätig und hebt regelmäßig recht grosse Plantagen aus.

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Auch in Holland wird ja der Canabiskonsum nur geduldet. Verboten ist es trotzdem. Und eigentlich darf auch kein Canabis angebaut werden. Dann frage ich mich woher das Zeug kommt.

In Holland wird sogar so extrem gegen den Anbau vorgegangen, daß es in Holland kaum mehr eine Plantage mehr gibt.

Was ja im Endeffekt schon schizophren ist. Sollen die einfach mal die Coffe Shops ein wenig unterwander und herausbekommen wo das ganze Zeugs herkommt. Oder die Coffe Shops direkt mal schließen. So ganz steig ich bei deren System nicht durch.

Lg

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Auch in Holland wird ja der Canabiskonsum nur geduldet. Verboten ist es trotzdem. Und eigentlich darf auch kein Canabis angebaut werden. Dann frage ich mich woher das Zeug kommt.

In Holland wird sogar so extrem gegen den Anbau vorgegangen, daß es in Holland kaum mehr eine Plantage mehr gibt.

Was ja im Endeffekt schon schizophren ist. Sollen die einfach mal die Coffe Shops ein wenig unterwander und herausbekommen wo das ganze Zeugs herkommt. Oder die Coffe Shops direkt mal schließen. So ganz steig ich bei deren System nicht durch.

Lg

Es wird ja noch komplizierter:

Die Plantagen sind in Deutschland, an der holländischen Grenze. Die Droge wird aber nicht direkt nach Holland gefahren, weil dort die Kontrollen zu stark sind, sondern über Dänemark nach England und dann über Frankreich zurück nach Holland um sie dann in Cofeshops an Deutsche meist jugendliche männliche Konsumenten zu verkaufen, die dann so bescheuert sind das Zeug nicht dort zu rauchen, sondern Kiloweise (übertreibung) nach Deutschland bringen um sich dann an der Grenze ficken zu lassen.

Die Regelung in Holland ist sowieso ziemlich wirr: Der Besitz ist verboten, aber der Konsum erlaubt. Wie soll ich bitteschön etwas konsumieren, was ich vorher nicht besessen hab? (Zur Erinnerung: Besitz ist was ich in der Hand halte.... Eigentum, was ich auch bezahlt habe, was wirkich meins ist).

Super finde ich aber auch immer wieder die "Gutachten", die im Internet oder auch der Presse verbreitet werden, in denen "Nachgewiesen" wird, daß Canabis eine sanftere Wirkung hat als Bier. Das mag Stimmen, wenn der THC-Gehalt dem der Probe entspricht und das ist in den allerwenigsten Fällen heute noch so. Durch Züchtungen wurde der THC-Gehalt in den letzten 10 Jahren um ein Vielfaches gesteigert. Manche sprechen sogar schon davon, daß vormals "Harte" Drogen mittlerweile harmloser sind als mancher Joint.

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Die Regelung in Holland ist sowieso ziemlich wirr: Der Besitz ist verboten, aber der Konsum erlaubt. Wie soll ich bitteschön etwas konsumieren, was ich vorher nicht besessen hab? (Zur Erinnerung: Besitz ist was ich in der Hand halte.... Eigentum, was ich auch bezahlt habe, was wirkich meins ist).

Gut das ist ja in Deutschland nicht anders. Im Endeffekt schützt das einem nur davor, nachträglich wegen des Konsums bestraft zu werden. Beispiel: Lustige Runde in einer Bude und du ziehst mal an der Bong. Das Grass gehört dir nicht. Wirst du nun irgendwo kontrolliert könnte man dich, wenn der Konsum verboten wäre, auch eben drankriegen.

Ob das nun der richtige weg ist den Konsum nicht zu bestrafen will ich nicht beurteilen. Wollte nur mal darstellen warum die Regelung so ist und nicht das sie ganz unsinnig ist.

Dem Rest stimme ich voll und ganz zu. Im Endeffekt hat man durch die Duldung des Ganzen in Hollands eine riesigen kriminellen Markt in Europa geschaffen, wo am Ende der Kette eine pseudolegale Absatzmöglichkeit besteht.

Was bedeutet dies fürs Thema: Würde nun Canabis so wie in Holland geduldet, so bestünden neue Absatzmöglichkeiten für die Kriminellen und die ganze Anbaukriminaliät würde ins Unermessliche steigen. Man müsste das ganze schon komplett legalisieren. Nur dann hätten wir ein EU Problem, weil dann Canabis quasi in jedem EU Staat aufgrund der Warenverkehrsfreiheit gehandelt werden könnte. Wer würde sich freuen: Natürlich, die Canabis Hersteller sprich Kriminelle. Ich bezweifle das man dies wirklich will.

Lg

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Was bedeutet dies fürs Thema: Würde nun Canabis so wie in Holland geduldet, so bestünden neue Absatzmöglichkeiten für die Kriminellen...

Nicht unbedingt, wie die Statistik zeigt: Legalität hat anscheinend nicht viel mit Nachfrage zu tun. Von der Umsetzung ganz zu schweigen: Ich möchte bezweifeln, dass der Cannabisanbau, -schmuggel und -verkauf in Rumänien oder Bulgarien so viel strenger kontrolliert würden als hier in Dt oder gar England mit seinem Überwachungswahn. Aber dort ist der Konsum interessanterweise am geringsten. Schade, dass die Schweiz nicht in der Tabelle ist, denn dort ist C. zum Teil wohl auch legal konsumierbar.

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Was bedeutet dies fürs Thema: Würde nun Canabis so wie in Holland geduldet, so bestünden neue Absatzmöglichkeiten für die Kriminellen...

Nicht unbedingt, wie die Statistik zeigt: Legalität hat anscheinend nicht viel mit Nachfrage zu tun.

Nicht mit der Nachfrage, aber mit der Absatzmöglichkeit. Und es bleibt ja dabei, das durch die legalisierung der Absatzmöglichkeit, indirekt die Kriminaltät der Herrstellung gefördert wird.

Von der Umsetzung ganz zu schweigen: Ich möchte bezweifeln, dass der Cannabisanbau, -schmuggel und -verkauf in Rumänien oder Bulgarien so viel strenger kontrolliert würden als hier in Dt oder gar England mit seinem Überwachungswahn. Aber dort ist der Konsum interessanterweise am geringsten. Schade, dass die Schweiz nicht in der Tabelle ist, denn dort ist C. zum Teil wohl auch legal konsumierbar.

Gut es fällt aber auf das sich eigentlich nur die rel. armen Staaten (bis auf die Schweden natürlich) in der unteren Region tummeln. Ich denke mal ein Rumäne hat nicht soviel Geld wie ein Deutscher für sowas. Aber ist alles mehr oder weniger Mutmaßung, dafür bräuchte man schon Studien warum der Konsum gerade hier und vor allem in Dänemark so hoch ist. Vielleicht Google ich mal ^_^

Lg

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Wo wir gerade dabei sind:

http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=14845095

Drugs

Virtually legal

Nov 12th 2009

From The Economist print edition

In many countries, full jails, stretched budgets and a general weariness with the war on drugs have made prohibition harder to enforce

4609IR1.jpg

THE Green Relief "natural health clinic" in a bohemian part of San Francisco doesn't sound like an ordinary doctor's surgery. For those who wonder about the sort of relief provided, its logo—a cannabis leaf—is a clue. Inside, in under an hour and for $99, patients can get a doctor's letter allowing them to smoke marijuana in California with no fear of prosecution. In a state that pioneered bans on smoking tobacco, smoking cannabis is now easier than almost anywhere in the world.

California, with its network of pot-friendly physicians, offers the most visible evidence of a tentative worldwide shift towards a more liberal policy on drugs. Although most countries remain bound by a trio of United Nations conventions that prohibit the sale and possession of narcotics, laws are increasingly being bent or ignored. That is true even in the United States, where the Obama administration has announced that registered cannabis dispensaries will no longer be raided by federal authorities.

From heroin "shooting galleries" in Vancouver to Mexico's decriminalisation of personal possession of drugs, the Americas are suddenly looking more permissive. Meanwhile in Europe, where drugs policy is generally less stringent, seven countries have decriminalised drug possession, and the rest are increasingly ignoring their supposedly harsh regimes. Is the "war on drugs" becoming a fiction?

Reformers are in a bold mood. Earlier this year a report by ex-presidents of Brazil, Colombia and Mexico called for alternatives to prohibition. On November 12th a British think-tank, Transform, launched a report* setting out ideas on how drugs could be legally regulated. For every substance from cannabis to crack, it suggests a form of regulation, via doctors' prescriptions, pharmacy sales or consumption on licensed premises.

That world is still some way off. But a debate about regulation is increasingly drowning out the one about enforcement. Take America, where 13 states let people smoke marijuana for medical reasons. Most set somewhat stricter terms than California—where insomnia, migraines and post-traumatic stress can all be reasons for a spliff, if you see the right doctor. "There's never been a person born who couldn't qualify," says Keith Stroup, the founder of the National Organisation for the Reform of Marijuana Laws, a lobby group that has been around since 1970. "In California, the system of medical use they have adopted is in fact a version of legalisation."

Elsewhere in the United States, there are many signs of prohibition ebbing away. Some 14 states have decriminalised the possession of marijuana for personal use (medical or otherwise), though most keep the option of a $100 civil penalty. Three states—New Mexico, Rhode Island and Massachusetts—license non-profit corporations to grow medical marijuana. Most radically, some states are considering legalising the drug completely. California and Massachusetts are holding committee hearings on bills to legalise pot outright; Oregon is expected to introduce such a bill within the next couple of weeks.

One reason for the sudden popularity of cannabis is financial. Tom Ammiano, the California assemblyman who introduced the bill to legalise marijuana earlier this year, points out that were it taxed it could raise some $1.3 billion a year for state coffers, based on a $50 per ounce levy on sales. As an added benefit to the public purse, lots of police time and prison space would be freed up. California's jails heave with 170,000 inmates, almost a fifth of them inside for drug-related crimes, albeit mostly worse than just possessing a spliff.

In Europe, the authorities face similar pressures: the difficulty of enforcement, and bursting courts and prisons. So the tough sentences recommended in the laws of many European countries are seldom handed out. London's police chief said last week that law-breakers of all kinds were escaping with cautions or on-the-spot fines, because of pressure on the courts.

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Though many European countries still have prison as an option for convicted drug users, in reality only a fraction end up in jail, according to new research from the European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, an EU-sponsored research outfit (see chart). What is more, the sentences are shorter in reality than politicians like to pretend. In Denmark the top sentence for a standard drug offence was recently raised from six to ten years, but the average time actually served is 20 months. More startling is Britain, where possession of cannabis can, in theory, result in a five-year prison term. In fact just 0.2% of people found in possession of pot go to jail; most of the rest get off with a warning. The few who go behind bars—usually serial offenders, or suspected dealers—do an average of three months.

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Europe's lenient lands

Elsewhere in Europe, the law itself is softer. Personal possession of any drug—even the hardest—is not a crime in Spain, Portugal, Italy, the Czech Republic or the Baltic states. Some German states and Swiss cantons take the same line. Portugal is especially liberal: rather than fining users or punishing them in other ways (such as removing their driving licences), it usually just impounds their stash and sends them on a course of treatment and dissuasion. Since it began in 2001, the policy has led to a rise in the number of people seeking treatment but no apparent increase in use.

Experiments like these seem to have been noted in the White House. Barack Obama's drug tsar, Gil Kerlikowske, has been at pains to distance himself from talk of legalisation of cannabis, or any other drug. (Legalising pot is a "non-starter", he said on October 23rd.) But it is clear that the election of Mr Obama, who in the past has called the war on drugs an "utter failure", has affected policy both in the United States and elsewhere in the Americas.

Under the Bush administration, cannabis dispensaries were shut down, regardless of the laws of the state in which they operated. The new political climate in Washington, DC, has made it easier for Canada to take a more liberal line on cannabis. In British Columbia, harder drugs are treated in innovative ways too: heroin addicts can get their doses on prescription, and take them in supervised conditions.

Farther south, the results of Mr Obama's election seem dramatic. In August, Mexico decriminalised the possession of small amounts of any drug—from cannabis to crack—in a bid to free its federal agents to focus on bringing traffickers to justice. It had tried to do so in 2006, but howls of protest from the Bush administration halted the move at the eleventh hour. In August, Argentina's supreme court said it was unconstitutional to prosecute people for drug possession. The following month, Colombia's supreme court issued a similar ruling. Now, Brazil and Ecuador are said to be mulling decriminalisation.

It remains to be seen whether these moves will help stem the bloodshed that has engulfed the region. In Ciudad Juárez, a Mexican border town ravaged by trafficking wars, some 2,000 people have been murdered this year, making it one of the riskiest places on earth.

Decriminalising personal possession, though helpful in other ways, won't do much to tackle organised crime, which retains its grip on the market. But America's tentative moves in the direction of legalising the supply of drugs, rather than just going easy on users, could start to change things. Sanho Tree, of the Institute for Policy Studies, an American think-tank, notes that Mexico's cartels are thought to get about 70% of their income from sending marijuana north. The higher the legal production, the harder that will be.

If California's hippies long for legalisation, the bullet-weary citizens of Mexico's poorest barrios are even keener.

***

Mit etwas Schadenfreude nehme ich wahr, dass endlich mal jemand öffentlich zugibt, dass die USA den Krieg gegen die Drogen genauso verlieren wie den war against crime, den war against communism und den war against terror. Hm, vielleicht mal einfach nicht so oft mit so martialischem Auftreten irgendwas & jemand den Krieg erklären...?

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Mit etwas Schadenfreude nehme ich wahr, dass endlich mal jemand öffentlich zugibt, dass die USA den Krieg gegen die Drogen genauso verlieren wie den war against crime, den war against communism und den war against terror. Hm, vielleicht mal einfach nicht so oft mit so martialischem Auftreten irgendwas & jemand den Krieg erklären...?

Na den war against Communism haben sie doch gewonnen?

@John Anthony: Ich kenne mehr Alkoholiker als Leute, die extreme Kiffer sind. Bei den Jugendlichen gibt es auf der anderen Seite die Komasäufer.

Alkohol und Cannabis. Beides ist doch ungefähr gleich gefährlich oder harmlos. Jede Seite versucht immer das andere als Teufelszeug zu verdammen.

Doch die meisten Leute kiffen doch so, wie die meisten Leute Alkohol trinken: Gelegentlich, und das ist auch vollkommen in Ordnung. Es ist auch die Frage, wenn in der jungen Generation das so verbreitet und akzeptiert ist, (wir brauchen die obige Statisitik nur auf Leute unter 35 herunterbrechen, dann hat einfach der Großteil schonmal gekifft bzw. tut es gelegentlich) ob ein weiteres Verbot nicht absurd ist und der Suchtprävention vollkommen hinderlich ist.

Ich sehe nämlich den Effekt der Strafbarkeit darin, daß Jugendlichen feststellen, "ahh Cannabis ist einfach nicht so eine Teufelsdroge, wie vom Gesetzgeber behauptet", und der Umkehrschluß ist dann, Cannabis sei vollkommen ungefährlich. Es wird verharmlost. Anstatt den Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen beizubringen, daß wie beim Alkoholkonsum die Menge entscheidet. Am Wochenende feiern ist in Ordnung, jeden Tag dicht sein ist ein tiefes Problem usw. Also den Umgang mit der Droge beibringen, die nun einfach so weit verbreitet und ein Teil der Realität ist.

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Na den war against Communism haben sie doch gewonnen?

Weil der Kommunismus pleite gegangen ist? (Mit Ausnahme China)

Ich sehe nämlich den Effekt der Strafbarkeit darin, daß Jugendlichen feststellen, "ahh Cannabis ist einfach nicht so eine Teufelsdroge, wie vom Gesetzgeber behauptet", und der Umkehrschluß ist dann, Cannabis sei vollkommen ungefährlich. Es wird verharmlost.

Hm, und das, obwohl sich alle Leute des gesundheitlichen Effektes von legalem Zeug wie Alk & Tabak bewusst sind? Selbst der jugendliche Komasäufer weiß doch, dass im Vollrausch Gehirnzellen absterben und der Raucher weiß ja auch, dass Nikotin die Lunge angreift. Es weiß ja auch jeder, dass Schokoriegel ungesund sind. (Nein, ich will das nicht alles auf eine Stufe stellen!) Aber die Leute haben doch ein Bewusstsein dafür, was gesund ist und was nicht. Auch die 16-jährigen.

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Ich sehe nämlich den Effekt der Strafbarkeit darin, daß Jugendlichen feststellen, "ahh Cannabis ist einfach nicht so eine Teufelsdroge, wie vom Gesetzgeber behauptet", und der Umkehrschluß ist dann, Cannabis sei vollkommen ungefährlich. Es wird verharmlost.

Hm, und das, obwohl sich alle Leute des gesundheitlichen Effektes von legalem Zeug wie Alk & Tabak bewusst sind?

Die Argumentation halte ich für äußerst fragwürdig! Zwei mal Minus gibt kein Plus. Nur weil Tabak und Alk gesellschaftliche akzeptierte Drogen sind heißt es nicht, dass es keine Drogen sind!

Ich persönlich hab nix gegen Drogen, und obwohl ich nur ein einziges Mal in meinem Leben an einem Joint gezogen habe, betrachte ich mich - bis auf Alkohol - als clean :lol: Wobei ich Alkohol erstmal aufgegeben habe. Es ist halt doch eine (Party)Droge.

Und genau da liegt die Gefahr bei Alk vs. Joint.

THC lässt sich zu leicht in den Alltag integrieren. Wenn ich mit einer Fahne in der Schule aufgeschlagen wäre, dann wäre ich jetzt ohne Abi. Die Leute, die bekifft gekommen sind, hat niemand bemerkt...

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Ich sehe nämlich den Effekt der Strafbarkeit darin, daß Jugendlichen feststellen, "ahh Cannabis ist einfach nicht so eine Teufelsdroge, wie vom Gesetzgeber behauptet", und der Umkehrschluß ist dann, Cannabis sei vollkommen ungefährlich. Es wird verharmlost.

Hm, und das, obwohl sich alle Leute des gesundheitlichen Effektes von legalem Zeug wie Alk & Tabak bewusst sind?

Die Argumentation halte ich für äußerst fragwürdig! Zwei mal Minus gibt kein Plus. Nur weil Tabak und Alk gesellschaftliche akzeptierte Drogen sind heißt es nicht, dass es keine Drogen sind!

Das habe ich ja auch nie behauptet.

Übrigens benutzt Du hier das Wort "Droge" mit einer Konnotation, als ob das per se ein Problem sei, (solche) Drogen zu konsumieren. Das ist es ja aber nicht. Maßvoller Konsum von Alk, Tabak & Cannabis schadet der Gesundheit nicht. Daran ändert es auch nichts, laut "Droge! Droge!" zu schreien.

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Na den war against Communism haben sie doch gewonnen?

Weil der Kommunismus pleite gegangen ist? (Mit Ausnahme China).

Nun gut, einen Teil hat der Westen/die USA schon dazu beigetragen, weil sie die Rüstungskosten extrem hochgetrieben haben. Reagan hat die Sowjets auch zu Tode gerüstet. Die Entspannungspolitik von Gorbatschow war auch wirtschaftlichen Notwendigkeiten geschuldet. Ferner bot der Westen in seinem Reicntum natürlich auch eine bessere Alternative für die Menschen dort, und die Unzufriedenheit mit den eigenen Verhältnissen wuchs druch diesen Vergleich. Die Magnettheorie Adenauers in Puncto DDR erwies sich somit als richtig.

Natürlich ist das nur ein Teil der Erklärung für den Zusammenbruch, aber trotzdem war es ein Wettlauf der Systeme, den der Westen gewonnen hat.

Ich sehe nämlich den Effekt der Strafbarkeit darin, daß Jugendlichen feststellen, "ahh Cannabis ist einfach nicht so eine Teufelsdroge, wie vom Gesetzgeber behauptet", und der Umkehrschluß ist dann, Cannabis sei vollkommen ungefährlich. Es wird verharmlost.

Hm, und das, obwohl sich alle Leute des gesundheitlichen Effektes von legalem Zeug wie Alk & Tabak bewusst sind

Gut, Leute werden bei Tabak (wobei hier Kampagnen ja fruchten) und Alkohol trotz besseren Wissens süchtig. Trotzdem habe ich oft genug bei Jugendlichen, jungen Erwachsenen feststellen dürfen, daß sie massiven cannabiskonsum verharmlosen. Bzw. durch diese Illegalität gelegentlicher Konsum und massiver täglicher Konsum irgendwie gleichgesetzt wird. Das Tabu wurde bereits durch den normalen Konsum gebrochen, zwischen gelegentlichen und massiven Konsum gibt es dann kein Tabu mehr, im Gegensatz zum Alkohol.

Trotzdem sollte festgehalten werden: Die meisten kiffen nur gelegentlich und sind nicht süchtig.

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Siehe mein Edit von oben + Drogen sind Drogen. Ob das jetzt gut ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Drogen sind für mich alles, was den Geist benebelt (sprich: chemische Prozesse im Gehirn verändert).

@jon: Die meisten sind auch alkoholkrank und wissen es nicht mal. Zumindest wenn man von den Definitionen ausgeht, die bei Wikipedia zu sehen sind. 1x pro Woche Koma-Saufen ist schon krank iSd Medizin.

Was mich an der Drogendiskussion stört ist die Eindimensionalität. Fordwolf hat es schön dargelegt, dass die Kriminalität sich einfach nur verlagert. Schaut euch Afghanistan an... oder Kolumbien. Die profitieren von den Heroinsüchtigen im Westen.

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@Hearts und King:

Ne das Wort Droge sollte keine negative Konnotation haben. Gelegentlicher Kosnum von Cannabis und Alkohol geht ja vollkommen in Ordnung. Nur finde ich eben, daß ein Verbot von Cannabis verhindert, den Jugendlichen bzw. den jungen Erwachsenen einen vernünftigen Konsum nahezubringen. Differenziert öffentlich aufzuklären ist durch die Illegalität nicht möglich.

Gelegentlich kiffen und jeden Tag sich wegzuballern wird dadurch gleichgesetzt.

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Das macht Sinn.

Allerdings: Wo würdest du die Grenze ziehen zwischen "legalen" Drogen und "illegalen" Drogen? Also ganz konkret: Welche Drogen sind ok, welche nicht?

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@John Anthony: Ich kenne mehr Alkoholiker als Leute, die extreme Kiffer sind. Bei den Jugendlichen gibt es auf der anderen Seite die Komasäufer.

Alkohol und Cannabis. Beides ist doch ungefähr gleich gefährlich oder harmlos. Jede Seite versucht immer das andere als Teufelszeug zu verdammen.

Doch die meisten Leute kiffen doch so, wie die meisten Leute Alkohol trinken: Gelegentlich, und das ist auch vollkommen in Ordnung. Es ist auch die Frage, wenn in der jungen Generation das so verbreitet und akzeptiert ist, (wir brauchen die obige Statisitik nur auf Leute unter 35 herunterbrechen, dann hat einfach der Großteil schonmal gekifft bzw. tut es gelegentlich) ob ein weiteres Verbot nicht absurd ist und der Suchtprävention vollkommen hinderlich ist.

Im Erwachsenenalter ist das sogar sehr wahrscheinlich mit den Alkoholikern. Aber als Jugendlicher und in der Schule wohl eher nicht. Wie King schon sagte lässt sich Canabis viel zu gut in den Alltag integrieren. Nur was ist die Wirkung: Bei einem Joint ist man weggeballert und zu keiner richtigen Arbeit mehr zu gebrauchen (man will eben nur chillen etc.). Bei einem Bier oder einem Schnaps ist das nicht so. Da brauch es schon weit mehr.

Aber ich will Alkohol garnicht verharmlosen. Ich halte wie gesagt von allen Drogen nichts (Koffein wollen wir mal aussen vor lassen, wobei ich auch hier Gegenargumenten offen gegenüberstehe). Nur gibt es einfach schon das Problem mit Alkohol und dies wird man so schnell nicht aus der Welt schaffen können. Aber gerade deshalb plädiere ich dafür, nicht noch ein weiteres Problem zu schaffen indem man weitere Drogen legalisiert.

Meine Frage an die Befürworter: Wollt ihr Canabis eigentlich legalisieren oder einen Zustand wie in Holland schaffen. Das konnte ich noch nicht so ganz rauslesen.

Lg

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Gast

Ich kiff viel und gerne und viel, und gerne, aber jetzt wieder ellenlange Texte auszugraben ist mir zu blöd. Ich kann grob sagen wenn Alk erlaubt ist, könnte Gras erst recht erlaubt sein :-)

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