Stereotyping- Schubladendenken ausnutzen

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Meine wenigen Beiträge, die ich in 2008 bisher geschrieben habe, waren stark vom Mindset und Inner Game beeinflusst. Jetzt möchte ich auch mal wieder ein Bonbon für die Techniker auspacken.

Möglicherweise ist dies hier wieder ein sehr kontroverses Thema, weil ich gegen die „Pickupregel“ „Es ist egal, wie du aussiehst“ in erster Instanz angehe und die Konsequenzen in noch viele weitere Bereiche fortführe.

Was Menschen oft sauer aufstößt, ist das so genannte Schubladendenken, was jeder von uns mehr oder weniger stark praktiziert. Fakt ist jedoch, egal wie weit wir von Vorurteilen gegen bestimmte Gruppen befreit sind, dass wir alle dieser psychologischen Funktion unterliegen. Wir pressen Menschen an Hand ihres Erscheinungsbildes, Auftreten, Gebaren und vieler weiterer Dinge in eine Art Schablone. Dies erleichtert uns den Alltag, weil wir annehmen, dass Menschen bestimmter von uns zugeordneter Gruppen generalisierte ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen, womit wir ihr Verhalten besser voraussagen können. Ob dies zutrifft, sei einfach in der folgenden Betrachtung außer Acht gestellt, weil das Thema ein anderes ist.

Soweit zum theoretischen Vorverständnis. Bewegen wir uns nun aus diesem Modell ein wenig tiefer in die Praxis.

Nehmen wir einen durchschnittlichen Pickupper, der irgendwo auf Deutschlands Straßen unterwegs ist, irgendetwas erledigt und dabei eine wunderhübsche Frau sieht. Er denkt sich „Sie ist ein Tier, wow!! Ich habe Selbstvertrauen, ich habe schon zig Mal diese Situation erfolgreich gemeistert, ich rieche heute nicht aus dem Mund- ab geht´s!“ und er approacht sie.

Begeben wir uns nun einfach mal in die äußere Betrachtung dieser 2 Personen und dessen, was gleich passieren wird. Er trägt Sneaker, eine normale Jeans, eine nicht wirklich modisch wirkende Jacke und einen langweiligen Kurzhaarschnitt ohne jede Raffinesse. Seiner Körpersprache kann man entnehmen, dass er sehr selbstbewusst ist und viele Pickupper würden denken, dass er das sicher nach Hause schaukeln wird.

Sie ist 1,80m groß, hat langes blondes Haar, einen verdammt arroganten Gesichtsausdruck und strahlt gleichzeitig aber Sex pur aus. Sie trägt einen beigen Trenchcoat, eine enge weiße Jeans um das Handgelenk eine Louis-Vuitton-Tasche und ihre hochhackigen Schuhe lassen den Asphalt ihr Tippeln hallen.

Der Moment des Aufeinandertreffens: Er stoppt sie, wie aus dem Lehrbuch. Sie lächelt verlegen und hört sich das ganze an. Die Konversation beginnt und er ist schon recht gut darin, sie am Laufen zu halten. Aber obwohl irgendwie vieles gepasst hat, zieht sie am Ende doch von dannen ohne ihm ihre Nummer zu hinterlassen.

Der Pickupper in dieser Situation versucht nun herauszufinden, woran das Ganze gescheitert ist. Erste Thesen drehen sich um ein vielleicht zu offensives oder zu unnatürliches Stoppen, ein zu verkrampftes Gespräch, um die falschen Rapportthemen und vieles mehr. Möglicherweise hat eine dieser Thesen auch eine Berechtigung zur Verantwortung fürs Scheitern herangezogen zu werden, aber die mögliche Hauptursache bleibt im Verborgenen.

Falscher Stereotyp, bzw. in diesem Fall noch nicht mal ein entwickelter Stereotyp auf Seiten des PUAs.

Was will ich damit sagen?

Im Pickup versuchen viele Männer krampfhaft eine Verbindung zu Frauen aufzubauen und scheitern oft. Dies ist aber nicht nur im Gespräch festzumachen, sondern viel mehr daran dass eure „Rapport-Techniken“ eben nicht euren Style und Life-Style aufwiegen können.

Viele Männer hier verwenden Stunden darauf Frauenverführung zu lernen und umsteuern aber manche elementare wie die Gebiete Style und Life-Style ganz dogmatisch. Irgendwer hat ja mal gesagt: Aussehen zählt nicht.

Das ist auch in gewissem Sinne richtig, jedoch ist hiermit aber genetisches Aussehen gemeint. Es ist jedoch noch lange keine Ausrede dafür sich unmodisch zu kleiden, einen Bauch zu haben oder eher langweilige Dinge im Leben laufen zu haben. Wenn ihr euch zur männlichen 10 entwickeln wollt geht dies nicht nur über einen Sicheren Umgang mit Frauen, ein gefestigtes Inneres und eine hohe soziale Kompetenz allein. Genauso muss man sich auf der oberflächlichen Seite mit Style&Grooming beschäftigen sowie bestimmten Freizeitaktivitäten.

Ich will hier keinen Limiting Belief schaffen, dass ich mich nicht ungepflegt aus dem Haus trauen würde geschweige denn so eine Frau ansprechen würde. Natürlich würde ich es auch machen, wenn ich gerade verschwitzt in Sportklamotten aus dem Fitnessstudio komme.

Es geht mir hier aber um eine generelle Haltung zum Stil, die euch nicht nur nicht mehr negativ aus der Bahn werfen wird, sondern hier geht es darum Schubladendenken positiv für euch zu nutzen. Dadurch könnt ihr selbst in euren Anfängen schon ganz passabel Frauen stoppen. Später macht es dann den Unterschied zwischen einem der gut aussehende Frauen closed und einem der die heißesten Frauen eines Stereotyps closed. Egal ob dies nun beim ein oder anderen heiße Frauen bei den Alternativen oder Gothics sind, oder in meinen Fall heiße Frauen der „High-Society“. Werdet euch darüber klar worauf ihr steht und werdet euch dann darüber klar, dass ihr euch durch einige Optimierungen, die Steine aus dem Weg räumen könnt und es viel einfacher mit diesen Frauen laufen kann.

Mit anderen Worten: Findet euren weiblichen Stereotyp, auf den ihr steht und schaut dann auf was für Männer diese Frauen abfahren. Kämpft nicht weiter gegen Vorurteile an, sondern nutzt sie für euch.

Ich kann dies zum besseren Verständnis an meiner teils zufälligen, teils eigen gesteuerten Entwicklung verdeutlichen. Als ich vor 3,5 Jahren mit allem begann, habe ich mich manchmal o.k. gekleidet, manchmal war es auch nur sehr durchschnittlich. Einhergehend mit meinen Game- und Inner-Game-Verbesserungen kleidete ich mich von Jahr zu Jahr auch immer besser. Dies war aber anfangs sehr ungesteuert, was aus mir einen diffusen Stereotyp machte. Anfangs bewegte ich mich in Studentenclubs, wo nicht viel Türpolitik betrieben wurde. Und mein Outfit passte da rein. Aber auf den Straßen, vor anderen strengen Clubs sah ich diese in meiner Welt total heißen Frauen stehen. Sie trugen schöne Kleider zum feiern oder andere richtig stylishe Sachen. Als ich mich mit meinem „Normalo-Style“ in diesen Clubs bewegte, lief es zwar auch irgendwie, aber ich hatte das Gefühl gegen den Strom zu schwimmen.

Ich sah mir die Typen in den Clubs an und sie waren definitiv anders gekleidet als ich. Ich schaute mal ein paar Anmachen von den Jungs zu und da fiel mir auf, dass einige von denen extrem unselbstbewusst wirkten, aber die Mädels sie trotzdem zum Zug kommen ließen.

Ich beschäftigte mich eingehend mit der Ursache und wurde schnell fündig. Menschen, die ähnlich sind, sind sich von Anfang an sympathisch. Rapport ist der Versuch eine emotionale Verbindung zwischen 2 Menschen herzustellen. Gunwitch spricht von „assuming rapport“, wenn man sich mit dem Gegenüber über Dinge wie Freunde unterhält, obwohl man sich erst seit kurzem kennt. Aber ich gehe noch weiter: Anstatt zu denken „Assume Rapport“ wirkt wie jemand, der aussieht als würde er direkt ihrem Social Circle entstammen.

Schon mal einen Bitchshield abbekommen? Schon mal auf derbste gecockblockt worden?

Der Grund seid nicht ihr, sondern der Grund ist, dass ihr fremd -also anders- wirkt.

Umgeht dies indem ihr euch passend stereotypisiert. Und dieser Prozess stoppt natürlich nicht an der Oberfläche. Der Stereotyp kommt auch bei vielen anderen Dingen zum Tragen. Zum Beispiel habt ihr ein „Gemeinsam-Gefühl“, wenn ihr in die selben Clubs/Bars/Restaurants geht, euch beide mit Mode auskennt, beide gerne an ähnliche Ziele reist, beide gerne Sport macht, beide zur gleichen Musik feiert, beide die gleichen Ziele habt und oft sogar bemerkt, dass ihr euch über eine Ecke kennt.

Diese Vorteile des Stereotypings greifen in jeder „Gruppe“. Alternative stehen auf Alternative, Gothics auf Gothics, Metaller auf Metaller, Hip-Hopper auf Hip-Hopper und Bonzen auf Bonzen.

Also macht eine praktische Aufgabe: Werdet euch klar auf welchen Typ Frau ihr steht und auf was für einen Typ man diese Frau steht. Dann versucht euch in diese Richtung zu optimieren. Wenn ihr mögt, schaut ob ihr euch mit dem ganzen wohl fühlt, was auch ein wichtiger Aspekt ist.

Der Typ von dort oben war übrigens ich vor 3 Jahren. Jetzt sieht die ganze Situation so aus: Die Frau ist immer noch geil wie oben, der Typ trägt einen wahnsinnig schön geschnittenen Trenchcoat, einen Cardigan mit einem Hemd drunter, eine schöne etwas engere Hose und als Schuhe Ancle Boots (dt. Stiefeletten) mit Budapester Muster und seine Haare sind länger geworden und mit Wachs leicht nach hinten gelegt. Der Typ denkt sich wieder „Wow heiße Frau“ und approacht sie. Die Frau hat den Typen schon vorher wahrgenommen und gedacht „Heißer Typ und irgendwie erinnert er mich an meinen Ex..!“ Das Gespräch zwischen beiden läuft super, beide schweben auf einer Wellenlänge und die Frau überlegt sich, wann sie diesen Mann ihren Eltern vorstellen wird…

Edit: Klar mein Game ist 10mal besser als damals, sowie meine Ausstrahlung usw. Die monokausale Betrachtung habe ich im gesamten Artikel ausgeschlossen, aber hier kam es beinahe so rüber. Stereotyp machts euch leichter, aber ist natürlich nur ein kleiner (dennoch wichtiger) unter den vielen Bausteinen

So könnt ihr Schubladendenken für euch zum positiven nutzen und euren Erfolg enorm steigern.

Viel Erfolg!

bearbeitet von Xatrix

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Hey!

Erstmal danke für den Text!

Stimmt eigentlich alles was du da schreibst trotzdem habe ich beim lesen der Überschrift eher

and einen CF-Frame gedacht wie z.B. Frauen können kein Autofahren o.ä. aber gut,

sehr guter Beitrag :)

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Man sollte sich auch überlegen, was man überhaupt mit einer Person anfangen kann, die vom Typ her so unterschiedlich ist. Will ich überhaupt eine Frau gamen, deren einzige Säule im Leben ihre Projektion nach außen hin ist?

Xatrix, du hast wohl Recht, wenn Sie eine arrogante Schickimickitussi ist wirst du auch mit einem noch so originellen sympathischen Approach an ihrem BS zerschellen. Da darf man ruhig realistisch sein. Wie gesagt ist die erste Frage aber - will ich solche Frauen überhaupt? Und die zweite Frage - macht diese Schwäche der Eitelkeit sie in Sachen Game nicht sogar noch beeinflussbarer, wenn jemand kommt, der es geschickt versteht ihren kleinen Thron aus Oberflächlichkeiten einzureißen ohne dabei eine Blockade ihrerseits auszulösen? Rapport ist etwas vollkommen anderes als attraction...

bearbeitet von RoyTS

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Hallo,

sinnvoll sich an Wünsche der Klientel anzupassen.

Du solltest weiter an deinem Innergame arbeiten.

Hehe, meine Entwicklung ist eine andere. Ich kleide mich intentionell nicht besser um mich meinem Klientel anzupassen, sondern bei mir war es eine normale Entwicklung ohne die Intention dazu, weil ich geile Kleidung einfach schön finde und ich mich in dem genannten Kreis oben wohl fühle.

Dieser Rat geht an diejenigen, die versuchen mit dem Massensargen mit dem Kopf durch die Wand zu brechen ohne ihr Äußeres zu ändern. Das ist nicht der einzige Faktor, aber einer von vielen, der das Game leichter machen kann. Ich habe aber extra hinzugefügt, dass man sich mit dem ganzen zusätzlich wohlfühlen muss.

Und da brauchst du auch nicht die "deutsche" Inner-Game-Keule auspacken ;-) . Ist ja schön, dass so darauf gepocht wird, weil es für mich auch der wichtigste Faktor ist, aber es geht mir nicht darum mich durch meine Kleidung zu bestätigen.

Um das ganze mal ganz kurz darzustellen

Kein Inner-Game ist: Unbeding einen Aston Martin fahren, damit Frauen auf einen stehen.

Inner Game ist: Viele Frauen oder eine Frau im Leben haben und zusätzlich einen Aston Martin fahren, weil man ihn für eines der schönsten Autos auf der Welt hält.

Oft wird von außen assoziiert, dass jeder der soetwas hat, Bestätigung von außen braucht, was auch oft der Fall ist. Das kannst du aber nicht generalisieren, zum Glück gibt es auch genug Leute die Dinge tun, weil sie sie urschön finden oder sie ihnen Spaß machen und ihnen dann egal ist, wieviel es kostet, weil das Geld ja da ist.

Man sollte sich auch überlegen, was man überhaupt mit einer Person anfangen kann, die vom Typ her so unterschiedlich ist. Will ich überhaupt eine Frau gamen, deren einzige Säule im Leben ihre Projektion nach außen hin ist?

Xatrix, du hast wohl Recht, wenn Sie eine arrogante Schickimickitussi ist wirst du auch mit einem noch so originellen sympathischen Approach an ihrem BS zerschellen. Da darf man ruhig realistisch sein. Wie gesagt ist die erste Frage aber - will ich solche Frauen überhaupt? Und die zweite Frage - macht diese Schwäche der Eitelkeit sie in Sachen Game nicht sogar noch beeinflussbarer, wenn jemand kommt, der es geschickt versteht ihren kleinen Thron aus Oberflächlichkeiten einzureißen ohne dabei eine Blockade ihrerseits auszulösen? Rapport ist etwas vollkommen anderes als attraction...

Oh, oh. Stoppen wir hier erst Mal, du machst ja gerade eine Schublade par excellence auf. Ich kenne viele dieser Frauen und einige von ihnen sind wirklich übertrieben arrogant und ich lege keinen Wert darauf diese kennen zu lernen, aber ich kenne genauso viele hübsche, nette Mädchen aus diesem Klientel mit denen man sich über Gott und die Welt unterhalten kann. Um diese Frauen geht es mir.

Und klar in der High-Society wird noch um vieles stärker auf Stereotyp geachtet, als z.B. bei den Alternativen. Aber kein Mensch ist frei von Urteilsdenken. Was meinst du, wie Alternative auf mich reagieren? Unvoreingenommener? Eher nicht :-D

EDIT: Und eins will ich noch mal unterstreichen. Ich sage nicht, dass ohne richtigen Stereotyp kein Close mit einem Model drin ist. Der ist eindeutig drin. Aber konsistenter wird es mit den Frauen, auf die ihr steht, mit dem richtigen Stereotyp

bearbeitet von Xatrix

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ich habe in letzter Zeit ähnliche Beobachtungen gemacht. Ich bin im Set, es hooked, wir lachen zusammen, es ist cool, aber so richtig connectet sind wir nicht...kann sein das dass auch am etwas zu lässigem outfit liegt. Auf jeden Fall hatte ich einige Mlae kein close bei Frauen die rein außerlich schon ein ganz andere Typ wahren wie ich.

Allerdings ist in erste Linie ein gepflegtes Auftreten wichtig. Es ist was wahres dran, denn auch wenn alle behaupten das sie nur auf die inneren Werte schauen, so bildet sich doch ein erster Eindruck der nur schwer umzuändern ist-bzw. bei einem 1. kontat einfach zum flake oder zum nicht close führt. Die Frage ist nun:

Was heißt das für mich? Ich kann mich jetzt nicht wie ein Banker anziehen-weil ich einfach kein Banker bin. So i must keep true und ich kann damit leben das mich oberflächliche Frauen wegen meinem hip hop Gansgster style abblitzen lassen.

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Ich stehe aber auf viele Stereotypen.... ;-)

Sorry, aber für mich ist das ein bischen blödsinn. Gut, ich bin mit 30 wohl nicht mehr in dem Alter, wo ich mit meiner Kleidung eine Gruppenzugehörigkeit ausdrücke. Ich achte auf meine Kleidung und bin modisch angezogen, aber der Stil ist so offen, daß ich ebenso beim alternativen Mädel, wie bei der schicken Tussi landen konnte.

Wozu auf einen Stereotypen der Äußerlichkeit beschränken?? Klar, wenn du Punker bist, dann hast du wohl weniger Chacnen bei ner Bwler Tussi, aber solange man nicht ein krasses "Gruppenoutfit" trägt, gibt es doch keine Begrenzung. Durch meine Art und mein Eingehen auf das individuelle Mädchen, werde ich zu ihrem "Typ Mann".

Ich meine, genauso wie ich mich für verschiedene Typen von Frauen begeistern kann, können das viele Frauen auch.

Tut mir leid, aber für mich ist die Idee mit dem Stereotyping ziemlich oberflächlich und realitätsfern.

bearbeitet von jon29

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Nicht, daß Du hier völligen Unsinn erzählt hast, Xatrix, aber mein Ding ist's nicht. Weder steige ich in Hosen, deren Bund auf der Hälfte meines Knackarsches und deren Schritt mir in Kniehöhe hängt, nur um die kleine Hiphopperin von nebenan zu layen, noch in überteuerte Markenklamotten, um beim wannabe-High Society-Mädel landen zu können. Ganz ehrlich - ich glaube nicht, daß Dein Approach vor drei Jahren gesichert wesentlich besser gelaufen wäre, wenn Du die Kleidung von heute getragen hättest, wobei ich es auch nicht ausschließen will.

Unter anderem geht es doch auch darum, aus der Masse hervorzustechen, und auch jemand zu sein, der seinen eigenen Kopf hat. Zwei Dinge, die dieser Konformität bzw. der Bereitschaft zur Konformität, um damit die Chancen auf den Lay zu vergößern, für mich ziemlich entgegen stehen.

Wer gerne diese oder jene Art von Klamotten trägt, der soll das auch tun. Und sich aus den Sachen, die man gerne trägt, etwas für den Anlaß passendes herauszusuchen, ist ja auch noch ok. Aber wer so etwas macht, nur weil er meint, damit besser bei (einer bestimmten Gruppe) Mädels anzukommen, der sollte lieber am vielbeschworenen Inner Game arbeiten, anstatt nach Klamotten zu shoppen.

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Inner Game ist: Viele Frauen oder eine Frau im Leben haben und zusätzlich einen Aston Martin fahren, weil man ihn für eines der schönsten Autos auf der Welt hält.

Besser: Inner Game ist: überzeugt zu sein, daß man das Mädel, das gerade den Beifahrersitz des Aston Martin volltropft, auch ohne diese Karre ebenso gut verführt haben könnte.

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Kein Inner-Game ist: Unbeding einen Aston Martin fahren, damit Frauen auf einen stehen.

Inner Game ist: Viele Frauen oder eine Frau im Leben haben und zusätzlich einen Aston Martin fahren, weil man ihn für eines der schönsten Autos auf der Welt hält.

Oft wird von außen assoziiert, dass jeder der soetwas hat, Bestätigung von außen braucht, was auch oft der Fall ist. Das kannst du aber nicht generalisieren, zum Glück gibt es auch genug Leute die Dinge tun, weil sie sie urschön finden oder sie ihnen Spaß machen und ihnen dann egal ist, wieviel es kostet, weil das Geld ja da ist.

Xatrix ist wohl gleichbedeutend mit social matrix, was?

Herzlichen Glückwunsch - Mr. Anderson.

Sie wurden erfolgreich indoktriniert zu glauben, dass diese Produkte die wahrhaftige Inkarnation ihres Selbstbewusstseins sind. Sie sind hiermit Konsument par excellence, wir, die kommerzielle Maschinerie, ernähren uns schon lange von ihren Komplexen und nähren ihr synthetisches Konstrukt aka persönliche Realität indem wir ihnen weiter vermitteln, ihr Selbstbewusstsein (oder inner game) sei abhängig von den anderen Bestandteilen der Matrix. Unsere Manipulation erzeugt seit Jahren erfolgreich in ihnen erfolgreich das Weltbild, dass sie abhängig vom Urteil der anderen Bestandteile der Matrix sind. Sie definieren sich, ihren Charakter, alles was sie sind über die Matrix um sie herum. Deswegen merken sie garnicht, dass sie in Wirklichkeit nur das hier sind, eine kleine Batterie, Motor unserer kommerziellen Maschinerie, während sie weiter nichtsahnend in der Matrix leben. Merken sie nicht, wie erbärmlich sie hier versuchen ihre persönliche Matrix unter den Zweiflern zu etablieren? Wie sie versuchen mit denselben Argumenten und Worten ihrer Gegner wie zum Beispiel "inner game" eine gegensätzliche Meinung zu rechtfertigen, die mit dem ihrigen Weltbild besser übereinstimmt. Schauen sie, Mr. Anderson, wie perfekt unser System funktioniert - glauben sie wirklich, dass ihr Selbstbewusstsein echt ist? Glauben sie wirklich, es macht einen Unterschied, ob sie einen Aston Martin fahren um Frauen zu bekommen oder Frauen bekommen haben UND einen Aston Martin fahren? Würden sie all diese Dinge zwangsläufig im Zusammenhang mit "inner game" erwähnen, wenn ihr inner game "real" und nicht abhängig von der Außenwelt wäre, pardoxerweise widersprüchlich zur eigentlichen Begrifflichkeit dieses Wortes? Begreifen sie, Mr. Anderson, dass ihre Realität ein felsenfestes Konstrukt war und diese Diskussion lediglich ihr verzweifelter Versuch ist daran festzuhalten, da sie nun auf eine Gruppe von Menschen stoßen, die ihr Weltbild gefährden. Begreifen sie, dass sich ihr Gehirn weigert die über lange Zeit gefestigte Realität einfach so abzulegen. Niemand hat ihnen gesagt, dass es einfach werden würde, die Matrix zu akzeptieren. Wir bieten ihnen die Möglichkeit all dies zu vergessen. Sie müssen die Matrix nur akzeptieren - und sie dürfen weiterhin in ihrer Welt leben, in einer Welt, die sich aus ihren Komplexen nährt, eine Welt, in der sie andere Menschen verurteilen, weil sie keinen finanziellen Status demonstrieren können, einer Welt, in der sie AFCs verurteilen können und sich auf ihren persönlichen "PUA" Status einen herunterholen können. Eine Welt, in der alles stimmig ist, was sie seit ihrer Kindheit gelernt und erfahren haben. Glückwunsch Mr Anderson, es war eine weise Entscheidung. Wir begrüßen sie zurück in einer Welt, die ihnen wieder heile vorkommt. Willkommen zurück in der Matrix. Ach, und vergessen sie die paar Idioten in einem Internetforum. Das sind nur Möchtegerne ohne Ahnung, die nicht wissen, wie die Welt wirklich funktioniert. Aus diesem Grund haben die nämlich auch keinen Aston Martin, Mr Anderson.

bearbeitet von RoyTS

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Ich finde den Ansatz sich Zielgruppenkonform zu kleiden und zu verhalten gar nicht so verkehrt. Es ist auf jeden Fall für Anfänger eine große Hilfe.

Auch in anderen Lebensbereichen (z.B. Job) ist es durchaus hilfreich.

Manchmal ist eben keine Zeit für großes und anspruchvolles Game.

Xen

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Ich hab dazu vor ein paar Wochen mal einen Blogeintrag verfasst, und versucht, diese Zu- oder Abneigung mit zwei Faktoren zu wichten. Wenn du magst, kannst du ihn als Gedankenanstoß nehmen:

http://forum.progressive-seduction.com/ind...p;showentry=716

Mir hat die Überlegung sehr geholfen bei der Wahl meiner Sarging-Kleidung

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Gast

interessant wäre hier wohl zu erwähnen, das sich auch gewisse Pickupper bewusst mit ihren Klamotten von der Umwelt abgrenzen und dies dann Peacocking nennen.

Da ich selbst sehr düster herumlaufe, war ich begeistert, als ich von PU hörte und der wohl berühmteste Pickupper aus den USA mit geschminkten Augen, schwarzen Fingernägeln, dunklen Klamotten und Fliegerbrille in normale oder edlere Clubs geht und dort Tuffis per excellence klarmacht. :-D

Cool, dachte ich mir. Ich komme also nicht wie ein Freak, sondern wie ein geiler Rockstar an und falle auf, wenn ich in meinem normalen Style in eine Disse gehe.

Diesen Ausführungen hier zufolge, müsste es sich Mystery durch sein Äußeres ja eher schwerer machen, oder nicht??

Wie passt die PU Aufforderung "auffallen und anders sein" zur Taktik der Ausnutzung der Steriotypen?

Gruß,

MM

bearbeitet von Gast

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Nicht unbedingt, er kleidet sich extravagant um damit einen Lebensstil zu projezieren, der Models anspricht.

So richtig kann ich Xatrix aber nicht zustimmen. Wenn ich mich bei einigen Mädels aus dem Freundeskreis umhöre, die alle in die studentische bis leicht alternative Ecke gehören, so stehen die sowohl auf kongruente, nicht abgeranzte, alternative Typen, aber genauso auf richtig fein gekleidete Männer im Anzug. Und freuen sich umso mehr, wenn sie mal von denen angesprochen werden.

Warum sie dann doch eher mit den Alternativen zusammenkommen, liegt eher an den Kreisen in denen sie verkehren. Im Social Circle oder in der Schlange vorm Indie-Schuppen spricht sie eben eher selten der Anzug-Typ an. Oder sie verlieben sich in den Hip Hopper mit massig Social Proof den sie noch aus Schulzeiten kennen. Hinzu kommt, dass ich, seit ich Hemd und Sakko statt s.Oliver-Shirt trage von genau jenen Mädels reihenweise Komplimente über meine "schicke" Kleidung bekomme. Blöde Kommentare gab's da bisher nur von Kerlen.

Daher wäre meine Schlußfolgerung, wichtig ist, dass man gepflegt und kongruent zu seinem Äußeren auftritt, aus seinem "Style" das meiste herausholt (also nicht wie der letzte Nerd mit braunen Deichmannschuhen und zwei Nummern zu großem Karohemd herumläuft) und damit nicht kommuniziert, man stehe im sozialen Ranking weit unter ihr. Daher wird es für den Alternativen auch schwer bei der High Society Schnickse, für den Anzugtypen kann es bei der alternativen Studentin hingegen sehr gut laufen.

bearbeitet von scrai

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Für mich passt der Ausdruck "Inner Game" nicht in einen Post, wo einem geraten wird sich entsprechend dem Stereotypen einer Frau zu kleiden.

Ich kaufe Klamotten, weil sie MEINEM Stil entsprechen und ich in den Spiegel sehen will und sagen will "was für 'ne geile Sau du bist!". In meinen >Augen hat es nichts mehr mit Innergame zu tun bestimmte Klamotten anzuziehen um von bestimmten Frauen etwas zu bekommen..

@Xatrix: Wenn du dich für "edel" hälst, deine Finanzen stimmen und meinst, dass die Klamotten deinem Lebensstandard entsprechen. dann kannst du sie dir kaufen. Vllt. fühlst du dich wirklich unwohl in bestimmten Klamottenn, dann probier Sachen an die dir ein gutes Gefühl geben. Aber lass doch einfach mal die Frauen bei deiner Kleiderwahl außen vor.

bearbeitet von latino

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