Allgemeinbildung

48 Beiträge in diesem Thema

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Gast Peavey

Wieviele Einwohner hat Amerika; wieso sind die Menschen auf Haiti so arm ?

Wie mixt man einen Mai Thai ?

Welche Theorien gibt es über extraterristisches Leben ?

Wer war Epikur und was machte ihn so berühmt ?

Was für Sachen sind in der Coke drin?

Viele Sachen lernt (oder sollte man dort lernen) in der Schule! Ich war für meinen Teil sehr faul zu Schulzeiten und habe deswegen viel "verpasst".

Doch nun empfinde ich langsam sehr großes Interesse für Physik, Psychologie und viele andere Themen die unser LEBEN betreffen!

Sehr viel Früher gab es sog. Universalgebildete. Sie wussten einfach alles über die damalig bekannten Natur - und Geisteswissenschaften.

Dass man diesen "Zustand" heute nicht erreichen kann, dürfte klar sein. Doch mich interessiert vielmehr eine Art der Allgemeinbildung, sodass man sich in (fast) allen Bereichen des Lebens auskennt und etwas darüber weiß!

Natürlich interessiert nicht z.B. aus welchem Holz das trojanische Pferd gebaut wurde oder welches Gift Seneca zu seiner Exekution trinken musste. Vielmehr ein Universalwissen in Geschichte, Natur- und Geisteswissenschaften, Religion und Musik, welches wichtige und weltbewegende Fakten beeinhaltet und NICHT mal eben in Wikipedia nachgelesen wird.

Es handelt sich dabei sicherlich um ein niemals endenen Prozess, der das ganze Leben dauert, doch WIE kann ich jetzt AKTIV etwas für diese Allgemeinbildung etwas tun ?!

Artikel auf Wikipedia lesen und sich durchklicken ?

Jeden Tag Zeitung lesen ?

Bücher über alle interessanten Themen wälzen...

oder doch mit anderen Leuten darüber reden ?

Mfg,Peavey

bearbeitet von Peavey

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Ich erwerbe meine Allgemeinbildung zu einem Teil von Wikipedia.

Mach es dir einfach zur Gewohnheit, wenn du grade Zeit hast, alles auf wikipedia nachzuschlagen was dir seitdem du genau das zum letzten mal gemaht hast komisch vorkam, dich interessierte oder du einfach nicht wusstest. Mit der Zeit denkst du dir sobald du dich da dran gewöhnt hast auch öfter wenn du irgendwas hörst "Ah k, nachher mal wikipedia dazu checken", so ist es jedenfalls bei mir.

Gerade vorhin habe ich auf Wikipedia über Lyrik gelesen, dazu kam ich dann zur Dramatik und Prosa, zurück zur Lyrik, über den Stabreim zur alten germanischen Lyrik, zu den Epen der Antike und schliesslich zu Ulysses von James Joyce, was ich jetzt begonnen habe zu lesen. All das nur, weil ich mal gucken wollte, ob man das was uns von Bertolt Brecht in Deutsch vorgesetzt wird als Gedicht bezeichnen kann ohne sich zu schämen.

Nun kann ich mit Fug und Recht behaupten, heute nachmittag am Pc mehr gelernt zu haben (das schliesst allerdings nicht nur Wikipedia, sondern auch einen sehr unterhaltsamen FR von FLow und Blow ein :D ) als heute vormittag in der Schule.

Zeitung lesen ist zudem sehr wichtig, warum brauche ich denke ich nciht zu schreiben.

Generell kann man sicherlich nicht sagen, das du auf Wikipedia rausfindest was die Welt im innersten zusammenhält, aber für die allgemeinbildung ist es schon ein praktisches Tool, du hast ja explizit nach Allgemeinbildung gefragt und nicht nach fachspezifischem tieferehenden Wissen. Für letzteres gibt es nämlich bessere Quellen (Unibibliothek etc.).

BTW:

Tacitus hat in seinen annales zwar überliefert, wie Senca von Nero den Befehl erhielt sich freiwillig zu töten, wie er sich arme und kniekehlen aufschnitt und der Blutverlust nciht zum Tod reichte woraufhin er sich Gift bringen ließ, mir ist allerdings tatsächlich nicht bekannt, um welches Gift es sich handelte.. Für den Fall, dass es entgegen meiner Erwartungen doch überliefert ist oder vermutet wird, mich würde es interessieren ;)

EDIT: Da hab ich doch glatt die letzte Zeile deines Beitrags überlesen. Es ist natürlich sinnvoll und zielführend, wenn du mit vielen Leuten über vieles redest, da du dabei ja auch sozial weiterkommst und nciht nur bei deinem eigenen wissensstand (Stichwort social circle extension)

Gruß,

Steph0r

bearbeitet von Steph0r

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Es gibt schöne Dokumentationen... Terra X auf ZDF oder auch nette Sachen

auf N 24 und so.

Zwar ist lesen letztendlich bildender, aber Bildung sollte auch Spaß machen

und da sind nette Filmchen genau das richtige!

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Es kommt immer drauf an, was einen interessiert. Ein guter erster Schritt wäre z.B. eine überregionale Zeitung zu lesen (z.B. Zeit, Faz, whatever) und sich die Tagesschau anzuschauen. Damit bist du schon vielen einen Schritt vorraus.

Alles andere kommt mit der Zeit über viele verschiedene Wege, am effektivsten ist es aber wohl, sich ein gutes Buch zum jeweiligen Thema zu greifen und ein bissel zu lesen.

Edit an Vorposter: Dafür sind diese Sendungen auch oft falsch bis zum geht nicht mehr. Mehr als Halbwissen kann man daraus meist auch nicht entnehmen. Bei ZDF-History läuft es mir kalt den Rücken runter...

bearbeitet von Ban

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Der Weg zu Bildung führt immer übers Lesen. Wenn du jeden Tag eine gute Zeitung liest, wie die Süddeutsche, FAZ oder als Wochenzeitung DIE ZEIT, hast du schon mal eine ersten Horizont. Gerade für informierte Allgemeinbildung ist eine gute Zeitung eine wichtige Grundlage.

Aber um Bücher führen keine Wege vorbei. Internet ist eine Ergänzung, aber zur wirklichen Bildung taugt es nicht. So wie Wikipedia ein recht gutes Lexikon ist, wo man etwas nachschaut, aber eben nicht mehr.

Zu den ZDF Dokus, gut History und Co ist zu reißerisch etc., aber falsch ist es direkt nicht. Die politischen Dokus sind aber recht gut, wie ich finde. Auch Magazine, wie auslandsjournal.

Anspruchsvolle Dokumentionen laufen auf Arte. Die kann man wirklich uneingeschränkt empfehlen.

Trotzdem: Lesen, Lesen und nochmals lesen, das ist die Grundlage jeder Bildung.

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WORD!

Lesen, lesen und nochmals lesen.

Jeden Tag die FAZ + FTD sind Pflicht. Dazu ca. ein Buch pro Woche oder min pro Monat. Tagsüber läuft bei mir im Büro nonstop Bloomberg, wo man auch so manches aufschnappt. Abends zuhause nicht den Schund im TV gucken sondern Reportage. Lieblingsreportage von mir: Mit offenen Karten auf Arte. In 10 Minuten total komptaktes Weltwissen.

Lg

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Hähä mir macht es trotzdem Spaß reißerische Dokus zu gucken.

Vor allem wenn man die Hintergründe kennt.

Dazu bitte einlesen zu den Themen.

ZDF History ist auch nicht so der bringer. Doch Terra X ist so schlecht nicht.

Aber ist auch eigentlich wurst, wichtig ist, dass man das gelesene / gesehene nicht

direkt 1 zu 1 übernimmt, sondern lernt das alles zu durchdenken.

Wenn es Plausibilitätsfehler gibt, merkt man das..... also wenn man denn nachdenkt.

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Gast 11223344

Es gibt über die meisten Themen allgemeine Bücher, die sich mit der ganzen Thematik beschäftigen. Das gibt dir einen Überblick. Aus Nachrichten erfährt man auch eine Menge, wobei ich persönlich Tageszeitungen eher als Zeitverschwendung empfinde (man steckt viel Zeit rein und bekommt relativ wenig raus). Und natürlich die ganzen neuen Medien. Ich schaue mir jeden Tag zum Essen eine Doku auf YouTube an und höre im Zug oder wenn ich auf etwas warte Podcasts auf dem iPhone (dort gibt es auch iTunes University mit Vorlesungen von allerlei Unis) oder höre ein Hörbuch.

Früher hab ich mir eingebildet, ich müsste über alles etwas wissen. Zum Glück bin ich heute selbstbewusst genug, um zugeben zu können keine Ahnung von Kunst, Musik, Architektur (und bestimmt noch vielen anderen Dingen) zu haben und darüber auch nichts wissen zu wollen. Soll heißen ich sehe meine Bildung als etwas das mir gehört und das ich mir nicht wegen sozialem "Zwang" aneigne (das scheint für viele der Hauptgrund zu sein). Deshalb "Mut zur Lücke".

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Man muss sich auch ernsthaft für Zeitgeschehen interessieren. Angelesenes Zeug á la "jede Woche min. ein Buch" bringt dir gar nichts. Auch mal 'ne Doku gucken und nicht immer gleich zu DSDS umschalten.

Nachrichten schauen und Zeitung lesen ist sowieso das A und O.

Dinge, wo ich erstmal nur Bahnhof verstehe, werden im Internet mindestens bis zum groben Verständnis recherchiert. Ich wusste z. B. neulich auch nicht, wer oder was mit "Herta Müller" gemeint ist.

In Zeiten des Internets gibt es für gravierende Bildungslöcher m. E. keine Entschuldigung mehr.

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WORD!

Lesen, lesen und nochmals lesen.

Jeden Tag die FAZ + FTD sind Pflicht. Dazu ca. ein Buch pro Woche oder min pro Monat. Tagsüber läuft bei mir im Büro nonstop Bloomberg, wo man auch so manches aufschnappt. Abends zuhause nicht den Schund im TV gucken sondern Reportage. Lieblingsreportage von mir: Mit offenen Karten auf Arte. In 10 Minuten total komptaktes Weltwissen.

Lg

das ist aber weit vorbei am standard.

ich schaue alles nach, was ich nicht weiß.

von abkürzungen über fachbegriffe.

und obligatorisch spiegel online mind 1x am tag

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Gast 11223344
Jeden Tag die FAZ + FTD sind Pflicht. Dazu ca. ein Buch pro Woche oder min pro Monat. Tagsüber läuft bei mir im Büro nonstop Bloomberg, wo man auch so manches aufschnappt. Abends zuhause nicht den Schund im TV gucken sondern Reportage.

Ich hoffe das war dein Programm und ich muss mich nicht verpflichtet fühlen, ab jetzt jeden Tag FAZ zu lesen. Und man darf sich auch Schund ansehen ohne sich gleich schuldig fühlen zu müssen.

Mit offenen Karten ist tatsächlich super und auf YouTube finden sich viele Folgen.

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Jeden Tag die FAZ + FTD sind Pflicht. Dazu ca. ein Buch pro Woche oder min pro Monat. Tagsüber läuft bei mir im Büro nonstop Bloomberg, wo man auch so manches aufschnappt. Abends zuhause nicht den Schund im TV gucken sondern Reportage.

Ich hoffe das war dein Programm und ich muss mich nicht verpflichtet fühlen, ab jetzt jeden Tag FAZ zu lesen. Und man darf sich auch Schund ansehen ohne sich gleich schuldig fühlen zu müssen.

Mit offenen Karten ist tatsächlich super und auf YouTube finden sich viele Folgen.

Ich glaube er meinte es so, daß er jeden Tag die FAz liest. (Mache ich auch, Top-Zeitung) Verpflichtet ist niemand dazu, aber der TE wollte wissen, wie er an eine breite Allgemeinbildung bekommt, und dafür sind Zeitungen eine wunderbare Grundlage.

Eigentlich wollte ich jedoch zum Themaein wunderbares Interview von Günther Jauch verlinken: LINK Bildung kann man nicht downloaden

Hier ein Auszug zum Thema Zeitung:

...- dabei sind doch Zeitungen notwendig, um an der Kultur und der Gesellschaft teilzuhaben. Allen Schülern und Studenten kann ich nur zurufen: Lest mehr Zeitung!

SPIEGEL ONLINE: Ist das nicht eine Forderung aus dem 20. Jahrhundert?

Jauch: Überhaupt nicht. Zeitungen treffen eine Auswahl aus den tausend Dingen, die jeden Tag geschehen, sie sortieren Nachrichten, ordnen sie ein, kommentieren und erzählen Geschichten in wundervollen Reportagen. Das gibt es natürlich auch zum Teil im Internet, aber wer dort dann nur die Bilderstrecke über "die gemeinsten Streiche der Evolution" anklickt, hat nur einen begrenzten Erkenntnisgewinn. Kein aktuelles Medium kann so gut Hintergründe anschaulich machen wie eine Zeitung.

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Gast 11223344
Klaus Kinski sagte damals in einem Interview mal, dass er keine Zeitungen liest.

Seitdem mach ich das genauso ;-)

LoL. Da hast du es schwarz auf weiß, Jon :diablo:

Wochenmagazine sind mir einfach lieber. Die Inhalte aus Tageszeitungen "veralten" mir zu schnell (aber nicht alles natürlich) und das Lesen dauert mir zu lange. In der Beziehung will ich noch den Economist erwähnen... beste Wochenzeitschrift in meinen Augen, super strukturiert und recherchiert, wenn auch sehr Neoliberal und fast alle Artikel finden sich kostenlos online.

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Hey Kinski hat soviel gelesen und war so belesen, der brauchte keine Zeitung mehr. ;-)

FS: Es geht beim Zeitunglesen doch weniger um die Aktualität, sondern um Hintergrundberichte aus Politik, Wirtschaft und Kultur... Die Berichte auf den ersten zwei Seiten überspringe ich immer.

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Wenn dir was interessantes auffällt, dann schreib es auf. Und dann liest du es nach.

Ich hab eine Datei aufm Laptop, die heißt "Was ich wissen will". Da erkläre ich mir, dann wieso Hunde keine Schokolade essen dürfen (Enzyme fehlen) z.B. Oder ich fasse ein Buch zusammen, was ich mal irgendwo im Zusammenhang Weltliteratur (Ulysses) gelesen habe. Wenn du aufmerksam durchs Leben gehst, zuhörst und nachfragst bzw. nachschaust, dann lernst du verdammt viel.

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Gast 11223344

Oder du eignest dir eine Geisteskrankheit an wie der Kinski, denn wenn du glaubst die Welt dreht sich um dich, dann ist es auch egal was du weißt, denn es stimmt immer.

FS: Es geht beim Zeitunglesen doch weniger um die Aktualität, sondern um Hintergrundberichte aus Politik, Wirtschaft und Kultur... Die Berichte auf den ersten zwei Seiten überspringe ich immer.

Reicht es da bei der FAZ nur die ersten zwei Seiten zu überspringen? ;-) Das Ganze ist wohl Geschmacksache und wir könnten da noch Stunden diskutieren.

Noch ein Tip, wenn man es sich ganz einfach machen will:

http://www.getabstract.com/ und http://www.shortbooks.de

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Ich sehe seit 4 oder 5 Jahren nicht mehr fern. Also auch keine Nachrichten und ähnliches.

Ich höre seit der selben Zeit de facto auch kein Radio mehr. (ausser www.ibizaglobalradio.com).

Ich lese nur mehr sporadisch Zeitung.

Denn ich hab mir in der Zeit davor ein Netzwerk aufgebaut, über das ich die relevanten Infos für mein Leben auf anderen Kanälen bekomme. (Usenet, div. Mailinglisten,...)

Und ich sage euch, es ist echt wunderbar angenehm, wenn man mit dem ganzen Mist nicht mehr verblendet und vollgepumpt wird.

Woher kommt dann mein Allgemeinwissen? Einerseits hab ich eine schulische Fachausbildung (Textiltechnik) gemacht, dann ein Studium (Bauingenieurwesen) begonnen. Und ich hab mich immer für Hintergründe und umfassendes Wissen zu bestimmten aber relativ vielen Themengebieten interessiert.

Weiters hab ich mich über Lektüre und viele viele viele Gespräche mit div. Fachleuten in verschiedensten Fachgebieten weitergebildet. Psychologie, Philosophie, Mathematik, Literatur, Chemie, Politik (die ich nebenbei auch praktisch mache). Verschiedenste Seminare und Ausbildungen (vor allem im Rahmen meiner politischen Tätigkeit, aber auch Spezialseminare und Vorlesungen im Rahmen meines Studiums).

Und heute kann ich auf einen breit gestreuten Wissensschatz zurückgreifen.

Seit mehreren Jahren interessiere ich mich auch für die Geschichte Mitteleuropas (im speziellen Deutschland und das Verhältnis Österreich zu Deutschland). Das kam aus meiner politischen Tätigkeit heraus. Denn ich bin am anderen Ende der deutschnationalen Parteien und Interessensgruppen angesiedelt. Und mich hat einfach einmal interessiert, warum gerade in Österreich so viele Deutschtümeln. Was wollen die Deutschnationalen und die Rechten Recken bei uns überhaupt, und warum versteifen sie sich so sehr darauf, dass wir Österreicher doch "TEUTSCHE" wären...

Nun, da bin ich über Preußen, das heilige Römische Reich, deutscher Nation zu Karl dem Großen, zu den Römern, den Langobarden, den Helveten, den Quaden, den Griechen, das Königreich Jerusalem (wo übrigens die Habsburger bis zum Abdanken den offiziellen Königstitel führten) bis hin zu den verschiedensten Verstrickungen der europäischen Herrscherhäuser gelangt. Und heute weiß ich darüber bescheid. Und ich kann mir nun vieles erklären, was die Deutschnationalen eigentlich wirklich wollen. Und ich weiß noch viel viel mehr über Europäische Geschichte. Über die EU, die österreichisch-ungarische Monarchie, den deutschen Bund...

Wikipedia ist das echt eine wahrer Fundus. Wenn ich auf einer Seite zu lesen beginne, dauert es nicht lange, und ich hab 20, 30 oder mehr Tabs im Firefox offen mit Stichworten aus dem einen Text, wo ich dann weiterlese...

Was ich damit sagen will. Allgemeinbildung ist nicht ein Ziel. Allgemeinbildung ist ein Ergebnis aus Interesse und dem Stillen des Bedürfnisses, all das wissen zu wollen.

Wenn du Allgemeinbildung willst, dann suche deine Interessen. Ganz egal wo die angesiedelt sind. Lies dich dort einmal ein. Wenn du auf Stichworte oder Zusammenhänge triffst, die du nicht weißt, die du dir nicht erklären kannst, dann lies dort weiter. Dort wird es dir wieder ähnlich ergehen.

Triff dich mit Menschen, die sich auskennen. Hör ihnen zu und frage sie. Mach eine Ausbildung (Schule, Studium, Weiterbildung). Und triff dich wieder mit Menschen, die über etwas bescheid wissen, wovon du keine Ahnung hast, dich aber interessiert. Gerade im Aus- und Weiterbildungsbereich lernst du solche Menschen kennen. Lerne Künstler kennen und unterhalte dich mit ihnen. Geh in die Politik und lerne Menschen kennen und unterhalte dich mit ihnen.

Gerade jene, die hier eher einmal als AFC bezeichnet werden sind wahre Quellen von Unmengen an Wissen. Denn gerade diese Typen bilden sich aus Mangel an Weibern weiter. Bzw. weil sie sich weiterbilden, haben sie keine Zeit für Frauen. Mach die nicht so hübschen und coolen Typen zu deinen Freunden. Erzähl ihnen, wie man mit Weibern umgeht, dann werden sie bereitwillig ihr Wissen auf anderen Fachgebieten weitergeben.

ABER:

Geh möglichst ohne vorgefertigte Meinung in solche Gespräche. Keine Meinung über das Thema, und keine Meinung über den Menschen. Nimm alles offen auf, und hinterfrage kritisch, ob denn das überhaupt so sein kann, was er dir da grad so erzählt.

Und entwickle Interesse für Gebiete, von denen du keine Ahnung hast. Geh offen auf Menschen und Wissen zu, und sauge es auf.

Und noch etwas. Allgemeinbildung ist kein Ergebnis von ein paar Stunden oder Wochen. Breitgestreute Allgemeinbildung ist ein Ergebnis von jahrelanger Bildung. Und damit meine ich JAHRELANG!!!

Und du kannst immer damit anfangen. Egal, ob du 15 oder 45 bist. Nur das Anfangen zählt.

Viel Spaß beim erwerben von neuem Wissen.

lg scientific

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Klaus Kinski war ja wohl der Über-Alpha schlechthin! ;-)

Aber ich persönlich sehe auch keine Sinn darin, Zeitung zu lesen. Die aktuellen Tagesthemen bekomme ich auch so mit (die volle Dröhnung 8 Std 1Live auf der Arbeit) - außerdem find ich es sinnlos, dich täglich aufs neue mit negativen Ereignissen das Hirn vollzupumpen.

Und für Wirtschaft und Politik interessiere ich mich nicht. Liegt daran, dass ich von den Themen auch überhaupt keine Ahnung habe, und viel daran reizt mich auch nicht.

Dafür lese ich ziemlich viel Bücher, und hab dadurch das meiste Allgemeinwissen. Es gibt Zeiten da fange ich 5 Bücher gleichzeitig an zu lesen. Bücher sind wirklich eine Befriedigung für mich. Ich meide aber Romane. Also irgendwelche sinnlosen fiktiven Geschichten. Ausnahme sind Romane von Genies, zB Tolstoi, Dostojewski.

Mein Problem ist oft, einfach zu viel auf einmal wissen zu wollen, und das sofort.

Evtl könnte dem TS auch folgendes helfen: Die Bücher "Alles was ein Mann wissen muss" und das Mann-Buch von Oliver Kuhn. Dort ist Allgemeinwissen ziemlich kompakt verpackt. Und falls einen die angeschnittenen Themen interessieren, kann man diese ja weiter verfolgen und sich damit intensiver beschäftigen.

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Jeden Tag die FAZ + FTD sind Pflicht. Dazu ca. ein Buch pro Woche oder min pro Monat. Tagsüber läuft bei mir im Büro nonstop Bloomberg, wo man auch so manches aufschnappt. Abends zuhause nicht den Schund im TV gucken sondern Reportage.

Ich hoffe das war dein Programm und ich muss mich nicht verpflichtet fühlen, ab jetzt jeden Tag FAZ zu lesen. Und man darf sich auch Schund ansehen ohne sich gleich schuldig fühlen zu müssen.

Nein das musst du durchziehen. Und wehe ich sehe dich morgen nicht an meinem Bloomberg Terminal zum Nachrichten lesen^^

Im Ernst: Die Nachrichten aus Tageszeitungen sind Müll. Nachrichten hole ich mir immer nur "unverfälscht" (Bloomberg, Reuters etc). Das tolle an Tageszeitungen ist aber der generelle Überblick den man erhält. Jeden Tag lerne ich eine kleine Facette des Lebens kenen die ich so noch nicht kannte. Selbst wenn der Artikel sehr subjektiv verfälscht ist, so weckt er doch manchmal mein Interesse für das Thema und ich informiere mich tiefgründiger darüber.

Btw: Economist lese ich auch jede Woche ;-) und die Zeit wenn ich sie bei uns im Büro finde. Naja im Endeffekt verbringe ich wohl 1/4 des Tages nur mit Informationsverarbeitung. Deshalb liebe ich meinen Job. Andererseits kann ich mir es auch nicht leisten mal nicht up to date zu sein.

Der negative Aspekt meines sehr breiten Wissens: Ich bin dadurch ein kleiner Klugscheißer geworden, weiß vieles besser (was bei so einigen schlecht ankommt) und muss mich regelmäßig in Diskussionen zurückhalten damit ich mich nicht über die Unwissenheit anderer aufrege.

Lg

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Aber ich persönlich sehe auch keine Sinn darin, Zeitung zu lesen. Die aktuellen Tagesthemen bekomme ich auch so mitaußerdem find ich es sinnlos, dich täglich aufs neue mit negativen Ereignissen das Hirn vollzupumpen.

Und für Wirtschaft und Politik interessiere ich mich nicht. Liegt daran, dass ich von den Themen auch überhaupt keine Ahnung habe, und viel daran reizt mich auch nicht.

Aber den TE interessiert es, dewegen sind Zeitungen das richtige. Zudem sind die Themen in einer gute Tageszeitung nicht auf die aktuelle Politik und Wirtschaft beschränkt, sondern bieten auch einen Überblick über Kunst, Kultur, Literatur und Wissenschaft. Wenn man eine breite Bildung möchte, dann ist Zeitung einfach die Grundlage. Um aktuelle Berichterstattung geht es in einer Zeitung nicht, sondern um fundiertere Information.

Aber in einem sind wir uns einig: Viele Bücher lesen ist wichtig. ;-)

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Gast Hadon

SpiegelTV ist neben Arte und 3 Sat auch sehr interessant.

Für Hintergründe kann ich die Seite infokrieg.tv empfehlen. Man darf sich nur nicht durch das etwas unseriöse Design täuschen lassen ...

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Für Hintergründe kann ich die Seite infokrieg.tv empfehlen. Man darf sich nur nicht durch das etwas unseriöse Design täuschen lassen ...

No offense:

Diese Seite ist die größte Volksverblödung und eine Beleidigung an jeden gebildeten Menschen. Diese Seite schon mal hier als besonders gute "Informationsquelle" genant, Ich kann gern nochmal verlinken, wie wir hier diesen gefährlichen Schwachsinn wiederlegt haben.

Sorry aber dieser Verschwörungsquark ist das Gegenteil von echter Bildung und kritischem Verstand.

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Der negative Aspekt meines sehr breiten Wissens: Ich bin dadurch ein kleiner Klugscheißer geworden, weiß vieles besser (was bei so einigen schlecht ankommt) und muss mich regelmäßig in Diskussionen zurückhalten damit ich mich nicht über die Unwissenheit anderer aufrege.

Lg

Denkst du nicht, dass du ein kleine Problem hast... Bei dem, was ich hier so lese...

Arroganz

lg scientific

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Wenn dann bin ich wenigstens nicht allein :diablo:

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...t=0&start=0

Es ist manchmal wirklich ein Graus, was so an fundiertem Halbwissen aus manchen Mündern herausquillt. Wenn ich gerade Lust habe, dann korrigiere ich gerne einmal die Ansichten (daraus ergibt sich gerne mal eine Diskussion -> und daraus manifestiert sich dann, "der scientific weiß tatsächlich bescheid."). Wenn ich keine Lust habe, dann lass ich die Leute reden. Blöderweise hab ich bei gewissen Themen IMMER Lust zu reden ;-)

[...]

Die Nichtbildung ist keine Schande. Gerade wenn man selber ein Fachgebiet hat, auf das man sich spezialisiert hat. Dazu wird man ja Spezialist, damit man mehr weiß als die anderen und von denen um Rat gefragt wird. Das hat eine Spezialausbildung grundlegend an sich.

Was mich manchmal kotzen lässt ist die Ignoranz mancher Menschen. Die Beratungs- und Bildungsresistenz und der stark ausgeprägte Wille, neues Wissen NICHT aufnehmen zu wollen. Mit solchen Menschen vermeide ich aber den Umgang.

Nein jetzt mal ernsthaft: Ist doch wie beim Handwerker: Wenn der sieht wie ein Amateur etwas schlecht zusammenbastelt und darüber noch fachsimpelt hat er auch die Faust in der Tasche geballt.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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