Angst bekämpfen oder doch lieber BESIEGEN?

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Das hier ist von mir für Euch, damit ihr aus meinen Erfahrungen auch was lernen könnt.

Viel Spaß beim lesen und viel Erfolg beim Ängste besiegen!

Angst bekämpfen oder doch lieber besiegen?

Lampenfieber. Ein neuer Job, mache ich alles richtig? Soll ich den tollen Menschen neben mir jetzt küssen, oder nicht?

Die Alarmglocken schrillen, die Hände sind kalt, die richtigen Worte haben sich zusammen mit der eben noch da gewesenen Leichtigkeit plötzlich irgendwo verkrochen. Und das alles nur wegen einem blöden Wort, das so viel in uns bewirkt.

Wir alle haben das schon in der einen oder anderen Situation erlebt. Man lässt sich davon beeinflussen, obwohl "es ja eigentlich gar nicht so schlimm" ist. Auch Jimmy ist da keine Ausnahme, denn er hat tierische Angst vor Publikum zu sprechen. Kann er etwas dagegen tun?

Woher kommt die Angst?

Die Angst ist ein Instinkt und sie erfüllt ihren Zweck. Das hat sie schon immer getan. Aber eigentlich soll sie uns das Leben in Gefahrensituationen retten, anstatt uns in so wichtigen Momenten zu lähmen.

Gefühle wie Furcht und Freude werden in einem sehr alten Teil unseres Gehirns erzeugt. Das heißt wir als Menschen tragen diese Fähigkeit zur Empfindung schon sehr lange mit uns herum. Wir teilen diese Fähigkeit mit so ziemlich allen höher entwickelten Tieren auf diesem Planeten. Wie bei den Tieren dient diese Emotion auch bei uns dazu, eine Gefahrensituation für Leib und Leben zu überstehen. Die Krähe fliegt weg, wenn du ihr zu nahe kommst, weil sie nicht weiß, ob du Freund oder Feind bist. Da sie in der Wildnis im Ernstfall nur eine Chance hat, haut sie natürlich erstmal ab. Das ist reiner Instinkt zum Selbstschutz.

Mein Hund hat zum Beispiel ne Todesangst vorm Staubsauger, obwohl der "ja gar nicht so schlimm" ist. Trotzdem steht er manchmal wie eingefroren da und ist nicht mehr ansprechbar, wenn wir Staubsaugen.

Auch bei Menschen löst Angst solche Symptome aus. Wenn früher aus dem Nichts ein Säbelzahntiger vor einem stand, war nicht viel Zeit zum nachdenken. Da hieß es entweder wegrennen, oder kämpfen. Das Gefühl der Angst bewirkt, dass der Körper augenblicklich mit Adrenalin geflutet wird.

Adrenalin schärft die Sinne, es bereitet den gesamten Körper auf Kampf oder Weglaufen vor, es entscheidet über Leben und Tod. Das periphäre Sehen wird verbessert, damit man schon auf kleinste Bewegungen des Gegners reagieren kann. Die Muskeln werden in reaktionsbereitschaft versetzt, manchmal sogar bis zum zittern. Das Blut verdickt sich, um bei einer etwaigen Verletzung durch möglichst schnelles gerinnen zu überleben. Nur die wichtigsten Regionen des Körpers bekommen die wertvollen Energiereserven ab. Deswegen werden beispielsweise auch die Hände kalt. Zeit für viel Philosophie und Diplomatie war da nicht. Deswegen werden diese Hirnfunktionen zum überleben in Stresssituationen auch nicht benötigt und einfach abgestellt. Der Körper schaltet von einem aktiven Zustand des Bewusstseins in einen reaktiven Zustand der Schnelligkeit um.

Und Jimmy steht kampfbereit da, um sein Leben bis zum letzten Atemzug zu verteidigen und soll nun mit ausgeschaltenem Kopf und zitternden Händen den blöden Vortrag halten. Armer Jimmy.

Ich werde oft gefragt: "Kann man etwas dagegen tun?". Kann man die Angst irgendwie ausschalten, sie bekämpfen?

Die Antwort lautet: Jein. Die Angst kann und darf nicht bekämpft werden. Aber man kann sich mit ihr arrangieren.

Angst kann nicht bekämpft werden?

Diese Emotion ist viel zu tief in unserem Organismus verwurzelt, als dass man sie einfach abschalten könnte. Außerdem ist und bleibt es eine Emotion. Man kann natürlich viel darüber lesen, darüber schreiben und darüber diskutieren. Man kann sagen "ist ja gar nicht so schlimm". Aber all die Logik und das Wissen darum ist nichts Wert, denn niemand kann eine Emotion durch Logik wegdiskutieren. Das funktioniert nicht. Erstens sind das total verschiedene Hirnregionen, die da verwendet werden. Zweitens: Wenn Gefahr im Verzug ist, dann gewinnt immer der Instinkt über das Gehirn, indem er es einfach ausschaltet. Ein Kampf gegen dich selbst und vor Allem gegen riesige Windmühlen. Spar dir die unendliche Energie, die du hier verschleudern würdest!

Angst darf nicht bekämpft werden?

Wie eingangs erwähnt, erfüllt die Angst ihren Zweck. Stell dir vor, Jimmy schafft es tatsächlich, die Angst abzuschalten. Dann wäre er der König der Welt. Nichts machte ihm mehr Angst. Er könnte es mit jedem aufnehmen, natürlich auch mit diesem lächerlichen Vortrag.

Nur schaffte er es niemals bis zur Veranstaltung, weil er leider auch keine Angst mehr vorm Bus hätte. Natürlich hat der Bus auch keine Angst vor Jimmy.

Statt eines revolutionären, bahnbrechenden Vortrags und einer steilen, einflussreichen Karriere, erinnert heute an Jimmy nur noch eine kleine Delle in Linie37. Blöd.

Das wollen wir ja nicht. Wir wollen ja trotzdem Vorträge halten und nette Menschen ansprechen, uns im neuen Job einfinden. Die Begegnung mit dem Bus können wir uns sparen.

Sich mit der Angst arrangieren.

Zurück zum Hund und dem Staubsauger. Hundchen denkt: "Wenn ich dem Höllenvieh zu nahe komme, werde ich bestimmt gefressen. So wie das Ding faucht!" Er hat Angst davor, gefressen zu werden, also geht er nicht hin. Bei einem Mähdrescher ist das durchaus berechtigt, bei meinem Staubsauger jedoch nicht.

Egal, was ich tu, mit gut zureden (Logik), mit hinschieben, mit nichtem komme ich weiter. Im Gegenteil, wenn ich meinen Hund dazu dränge, dann projiziert er am Ende die Angst noch auf mich. Also: Finger weg! Erinnere dich: Logik ≠ Emotion! Man kann Emotionen nur mit anderen Emotionen überlagern.

Das einzige was funktioniert, das einzige, was diese Angst bei ihm mindern könnte, wäre: Selbst zu erfahren, dass die Situation "gar nicht so schlimm" ist. Die Emotion "Angst" vor dem Unbekannten soll ersetzt werden durch die Erfahrung, dass man nicht gefressen wird; Ja vielleicht sogar durch die Positive Emotion der Freude, weil auf dem Staubsauger reiten Spaß macht. Quasi eine Emotion durch eine andere Emotion ersetzen. Nur wie soll das funktionieren?

Der natürliche Gegenpart der Angst, ist die Neugier.

Der Drang, etwas unbekanntes zu erforschen ist das genaue Gegenteil der Angst vor neuem. Wieso erfindet die Natur zwei Dinge in unseren Köpfen, die gegen einander arbeiten? Ist das nicht Energieverschwendung? Nein! Diese beiden Größen, Angst & Neugier, sind das, was in der Menschen- und Tierwelt die Weiterentwicklung sichert. Die Angst lässt uns vorsichtig sein und die Neugier sorgt dafür, dass wir es trotzdem versuchen.

Was habe ich mit meinem ängstlichen Hund also gemacht? Ich habe ein Leckerli auf den Staubsauger gelegt.

Ich habe meinem Hund ein Ziel vorgegeben. Ihm eine Situation geschaffen, in der er neugierig werden kann. Neugierig darauf, wie denn das Leckerli von diesem fauchenden Ding wohl schmecken wird. Und natürlich war er skeptisch und vorsichtig und ängstlich. Aber was glaubst du, wer gewonnen hat? Natürlich hat mein Hund einen langen Hals gemacht, um dem Staubsauger nicht zu nah zu kommen und sich immer eine möglichst schnelle Fluchtmöglichkeit zu sichern. Aber er hat das Leckerli geholt. Er hat seine Angst überwunden, hat die Höllenmaschine berührt und das beste: Er hat überlebt!

Na klar sind die beiden immer noch keine besten Freunde, sowas funktioniert auch nicht von heute auf morgen. Aber jedes Leckerli, das er sich holt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur desensibilisierung. Ein Schritt auf dem Weg zu verinnerlichen, dass "es gar nicht so schlimm" ist.

Setzen wir das auf Jimmy und seinen Vortrag um:

Klar hat Jimmy Angst. Und es gibt bisher nichts, womit er diese Angst dauerhaft bekämpfen könnte. Die Negativspirale "Ich trau' mich nicht – deshalb kann ich keine guten Erfahrungen sammeln" muss also irgendwann durchbrochen werden.

Natürlich gibt es Affirmationen, Autosuggestionen, Visualisierungen, Hypnose, EFT, NLP und wie sie alle heißen. Sie helfen ihm im Moment in einen Roboterzustand zu wechseln und die Angst kurz auszublenden, damit er endlich diese wichtigen positiven Erfahrungen und Emotionen sammeln kann. Aber das sind alles nur Werkzeuge, die ihm nur kurzfristig helfen, denn:

Das einzige was dauerhaft hilft, ist zu wissen, dass man beim Vortrag nicht gefressen wird.

Und diese Erfahrung muss Jimmy selbst machen. Es gibt keine Pillen, keine Wundermittelchen und vor Allem gibt es keine Geschichten (=Logik), die ihm dauerhaft die Angst nehmen.

Nicht einmal, nicht fünf mal, wahrscheinlich eher 50 oder 100 mal, muss man sich der speziellen Angstsituation stellen, bis die Angst einer neuen Erfahrung, einer neuen Emotion vollständig gewichen ist. Bis man gelernt hat, dass das alles gar nicht so schlimm ist.

Das ist manchmal ein schwerer, harter Weg, je nachdem wie tief und wie lange die Angst sich schon etabliert hat. Manchmal ist es aber auch nur eine einzige Situation, die zu einem Aha-Erlebnis führt und so viel positive Erfahrung erzeugt, dass die Angst verblasst.

Versuche doch mal herauszufinden, was bei dir und deiner Angst zutrifft.

Was tun bei akuten Situationen?

Angenommen du hast eine solche Situation, die dich lähmt und bei der du nicht weiter kommst:

Oft ist zu lesen, dass man sich vorstellen soll, was passiert wenn man es nicht (oder nicht rechtzeitig) macht. Sich selbst dazu quasi zwingt, um den Konsequenzen zu entkommen. In Meinen Augen führt die Angst vor den Konsequenzen nur zu noch mehr Druck und ist somit nicht wirklich geeignet, um positive Gefühle zu verankern.

Ich gehe lieber Positiv an solche Situationen heran und stelle mir die Frage "Was könnte ich erreichen oder erleben, wenn ich mich jetzt dazu traue". Stell es dir ruhig vor. Wie wird es sich anfühlen, schmecken, riechen? Wie entwickelst du dich dadurch weiter? Kommst du deinem Ziel dadurch ein Stück näher?

Mein spezieller Tipp, falls dich die lähmende Angst selbst mal davon abhält, positive Erfahrungen zu sammeln:

(Achtung: Bitte nur wenn das sicher für dich und alle anderen ist! Wenn du also gerade Auto fährst oder eine schwere Maschine führst, dann solltest du das jetzt nicht tun!)

Das folgende kannst du anwenden, wenn du dich aufgeregt, ängstlich, gestresst oder nervös fühlst. Meistens ist das ziemlich kurz vor einer entsprechenden Angstsituation. Du kannst es auch schon vorher üben, dabei musst du dir nur die Details so gut vorstellen, dass du diese Angst wirklich spürst.

  1. Schließe die Augen und stelle dir die Situation vor, die dir Angst macht.
  2. Versuche dir alle Details genaustens vorzustellen, so als wärst du mittendrin. Gerüche, Geschmack, stell dir vor was dort passiert, wie du dich fühlst – Damit gaukelst du du deinem Körper vor, du wärst gerade wirklich dort und erlebst das.
  3. Wenn die Situation sich bewegt, dann halte sie vor deinem inneren Auge an. – Das nimmt die Dynamik aus den Gefühlen.
  4. Wenn die Situation hell und laut ist, lass sie verstummen und dunkle die Szene ab. – Das dämpft die Emotionen, die die Situation in dir auslösen.
  5. Mache die Szene zu einem Schwarzweiß-Standbild.
  6. Zum Schluss verkleinerst du dieses Standbild langsam, so als würdest du es von dir weg schieben. Bis du das Bild kaum noch sehen kannst – Das entkoppelt dich von den Emotionen und bringt dich "auf Abstand" mit der Situation

Das funktioniert nicht immer beim ersten mal, daher kannst du diese Technik ruhig öfter anwenden, bis sich dein Puls wieder normalisiert hat.

vom 23. Mai 2011

bearbeitet von Cking salvation

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Kann dem Beitrag im Großen und Ganzen nur zustimmen. Schöner Text :)

Danke dir! :)

Für mich ist die wichtigste Aussage, dass man sich mit Neugier an der Angst dran vorbei schleichen kann. Klingt philosophisch, aber es ist wirklich so.

"Wie küsst der Mensch gegenüber?"

"Wie tickt er/sie, wenn er aufgeregt ist?"

"Wie wird es sich wohl anfühlen, nach der Gehaltserhöhung zu fragen? Wird mein Chef zusagen?"

Führt selber diese Liste fort! :)

Wenn auch nur einer hier von dem Beitrag profitiert, hab ich schon erreicht, was ich wollte :)

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Danke für den Text, genau das, was ich gerade gebraucht habe.

Wenn man den Gedanken weiter spinnt, hat Neugierde viele weitere positive Nebeneffekte. Angst wird meist an eine negative Erwartungshaltung geknüpft, Neugier jedoch lässt das Ergebnis komplett offen und ist völlig vorurteilsfrei. Wer neugierig ist, ist automatisch Outcome-Independent.

Außerdem lebt man viel mehr im Moment und hört mehr auf seine innere Stimme.

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Danke für den Text, genau das, was ich gerade gebraucht habe.

Wenn man den Gedanken weiter spinnt, hat Neugierde viele weitere positive Nebeneffekte. Angst wird meist an eine negative Erwartungshaltung geknüpft, Neugier jedoch lässt das Ergebnis komplett offen und ist völlig vorurteilsfrei. Wer neugierig ist, ist automatisch Outcome-Independent.

Außerdem lebt man viel mehr im Moment und hört mehr auf seine innere Stimme.

Fühlt sich gut an, oder? :)

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Netter Text.

Es heißt immer, das Hirn kann nicht zwischen visualisierten und tatsächlich erlebten Situationen unterscheiden.

Bedeutet das, ich kann die Situationen, vor denen ich Angst habe, auch einfach immer nur mit den richtigen Submodalitäten (wie bei der von der beschriebenen Technik) in meinem Kopf verändern oder ersetzt dies keineswegs das reale Erleben einer solchen Situation?

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Netter Text.

Es heißt immer, das Hirn kann nicht zwischen visualisierten und tatsächlich erlebten Situationen unterscheiden.

Bedeutet das, ich kann die Situationen, vor denen ich Angst habe, auch einfach immer nur mit den richtigen Submodalitäten (wie bei der von der beschriebenen Technik) in meinem Kopf verändern oder ersetzt dies keineswegs das reale Erleben einer solchen Situation?

Zuerstmal: Ich freue mich, dass er Dir gefällt. :)

Ich habe gerade in einem anderen Thread eine kleine Diskussion losgetreten, bei der es auch um Erfahrungen geht. Mir gefällt, wo sich dieser Thread hin entwickelt hat, denn man kann das dort geschriebene auch auf deine Frage anwenden.

Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe, willst du wissen:

Ist eine Visualisierung so gut wie das echte Erlebnis?

Meine kurze Antwort darauf: Nein, das kann sie niemals.

Meine ausführliche Antwort darauf: Theoretisch kann sie es sein. Meine praktischen Erfahrungen sind aber ehr die, dass du niemals so viele Details und Tiefe erzeugen kannst, wie es eine reale Situation vermittelt. Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, alles "real" wirken zu lassen. Da hast du gar keine Kapazitäten, keine Konzentration mehr, um den Moment zu fühlen, zu schmecken, zu riechen. Du kannst Emotionen nur simulieren, indem du dir selbst Bilder vorgaukelst.

Kann ein Abbild so gut sein wie das Original? Ja es kann, mit unendlich großem Aufwand (An ein Foto von Jlo's Arsch kannst du nich unendlich heran zoomen. Das wird irgendwann verpixelt. In Jlo's echten Arsch kannst du unendlich hineinzoomen).

Kannst du eine Szene (wie in Inception oder beim Klarträumen z.B.) perfekt visualisieren? Ja, man kann, mit unendlich großem Aufwand.

Ganz ehrlich, niemand hat unendlich große Zeit für diesen Aufwand zur verfügung. Daraus folgt:

Die einfachste Möglichkeit, Dinge zu er leben ist, Dinge zu erleben.

Oder ganz ausformuliert:

Die vom Aufwand her einfachste Möglichkeit, die Realität mit all ihren Facetten zu erleben ist, in die Realität zu gehen und all die Facetten in sich aufzusaugen. Alles andere ist zu ineffizient.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Visualisierungen nur kurz helfen und dich zur Ruhe kommen lassen. Wenn du dann in die echte Situation kommst und all die Emotionen und Eindrücke auf dich einprasseln (die du gar nicht mit visualisieren konntest), dann ist das wieder was ganz anderes.

Wenn du das dann reflektierst und beim nächsten mal besser visualisierst, passiert in der realen Welt wieder was völlig anderes. Das kannst du unendlich so weiter spinnen. Glaub mir: Den Aufwand kannst du dir sparen.

Beantwortet das deine Frage?

P.S. Den Thread will ich dir natürlich nicht vorbehalten:

http://www.pickupforum.de/index.php?act=fi...&pid=967884

Die Diskussion zwischen LetsDance und Kino ;)

bearbeitet von Cking salvation

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Also ich finde was du geschrieben hast sehr gut.

Würde ich (fast*) 1:1 auch so sagen.

Ich hab das schon immer so gemacht. Hatte ich Angst vor etwas, hab ich mich immer und immer wieder in diese Situation begeben. Und zwar ohne Hilfsmittel (Alk oder sonstiges Sicherheitsverhalten). Es ist wirklich die einzige Waffe gegen Angst. Sich zu viele Gedanken über das, was einem Angst macht, zu machen bringt nicht viel und ist häufig ein Ausdruck von einem Sicherheitsverhalten = überanalysieren, um sich zu schützen (interessanterweise ist ja auch ein Symptom einer Depression, dass man "kreisende" Gedanken hat, und auch die Depression kann z.T. als Sicherheitsverhalten erklärt werden: Man verkriecht sich im Schneckenhaus und muss sich den Schwierigkeiten nicht stellen). Die Frage, die ich mir lange gestellt habe, war: Was ist, wenn ich mich einer Angstsituation stelle, und dabei aber negative Erfahrungen mache? Werden dann meine Ängste nicht noch schlimmer? Die Antwort war negativ. Auch die gemachten negativen Erfahrungen waren nicht so schlimm, wie ich es mir geistig vorgestellt hatte. Ausserdem gabs auch meist was Positives, das ich doch mitnehmen konnte.

Mein Fazit: Lieber tausend Angstsituationen ausstehen, als eingeschränkt durchs Leben gehn.

<3

Miau

*Nicht einverstanden wäre ich mit dem Ausdruck "Überschreiben" von Emotionen. Ich weiss zwar was du meinst, ist aber neurobiologisch wohl nicht ganz korrekt. Egal.

PS: Schauspielen hilft ENORM.

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Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, Cking salvation. Deinen Beitrag hast du umsonst geschrieben, denn deine Kernbehauptungen sind falsch.

Ich werde mich hier damit nicht genau auseinandersetzten, weil es sich nicht lohnt. Irgendwann finde ich aber Zeit meinen eigenen Beitrag zu schreiben, so dass so einen tiefsinnigen Unsinn, mit dem du gar nicht der erste bist, hoffentlich nicht mehr vorkommt.

bearbeitet von Prandr

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Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, Cking salvation. Deinen Beitrag hast du umsonst geschrieben, denn deine Kernbehauptungen sind falsch.

Ich werde mich hier damit nicht genau auseinandersetzten, weil es sich nicht lohnt. Irgendwann finde ich aber Zeit meinen eigenen Beitrag zu schreiben, so dass so einen tiefsinnigen Unsinn, mit dem du gar nicht der erste bist, hoffentlich nicht mehr vorkommt.

Da du argumentativ nichts bringst, mit dem man sich auseinandersetzen könnte, lösen wir das eben mit Rhetorik.

Ich finde es verdammt schade, dass du unser Entwicklungspotential durch neue Erkenntnisse an dieser Stelle als nicht lohnenswert genug erachtest. Damit verwährst du uns die Möglichkeit, etwas neues zu lernen, Fehler zu erkennen und neue Sichtweisen zu anzunehmen.

DAS nenne ich "einen Beitrag umsonst schreiben".

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