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Die Social Circles

Eintrag erstellt von academic · - 586 Ansichten

Was, wenn man trotz PUA-Selbstbewusstsein in alten Social Circles scheitert?

So ging es mir heute. Ich war etwas müde, ging trotzdem zu einem alten Uni-Freundeskreis, der sich jede Woche zu einem Brettspielabend traf. Es muss dazugesagt werden, dass ich dort gewisserweise Omega-Status habe. Eine hierarchische Rangordnung ist aber auch nicht zu erkennen. Wie kam dieser Omega-Status zustande? Zunächst konnte ich wie bei vielen neuen Bekannten spielend Attraction aufbauen, aber irgendwie gelang es nicht, ein tiefgehenderes Vertrauensverhältnis zu etablieren. Mein Bedürfnis nach Vertrauen trug ich öfter nach außen, was mir einen eher zweifelhaften Ruf einbrachte.

Der Effekt war, dass mir weniger Respekt entgegengebracht wurde, es wurde launisch reagiert, mir das Wort abgeschnitten, mancher Kommilitone versucht mich zu dominieren. Ich weiß nicht, inwiefern das nur subjektiv ist. Subhjektiv traue ich der Gruppe als Ganzes keine große Geschlossenheit zu, sehe (von außen, wohlbemerkt!) die Beziehungen zwischen ihren Mitgliedern als eher oberflächlich an, beginne mich unwohl zu fühlen. Mehr noch, fühle ich mich unsicher wie noch zu AFC-Zeiten.

Das ist eine eigenartige Dynamik, denn mit jedem Einzelnen der Gruppe kann ich relativ gut reden, wenn es auch an Vertrauen und Respekt fehlt. Das ist, so wie ich festgestellt habe, aber auch bei so einigen anderen "alten Freunden" aus meiner AFC-Zeit der Fall. Andererseits gibt es einige soziale Gruppen an der Uni (wie zB die Mitglieder meines ehemaligen Tutoriums), bei dem ich mich als vollwertiges Mitglied akzeptiert fühle. Zwar fehlt auch hier Vertrauen, der Respekt besteht aber.

Was tut man nun, um mit diesem Social Circle besser umgehen zu können?

Ich glaube, es ist das beste, wenn ich dem Social Circle zunächst den Rücken kehre. Das bedeutet nicht, dass ich mich von jedem Einzelnen distanziere, sondern vielmehr, dass ich der Gruppe als Ganzes nicht mehr beiwohne. Es ist wichtig, mit den einzelnen Mitgliedern in einem vertrauten oder doch zumindest respektvollen Umgang zu interagieren, erst wenn das bei einem signifikanten Anteil der Gruppe der Fall ist, löst sich der "Konflikt" zwischen mir und der Gruppe auf.

Leider hilft es nicht mehr, Regeln aufzustellen, denn ich kann diese durch nichts unterstützen. In Beziehungen können Regeln durch Freezes oder In-Konkurrenz-Bringen untermauert werden, in dieser Gruppe scheitert das vollends.

Ich ziehe also besser sofort meine Konsequenzen.

_____________________________

Alldas gibt einen großen Sticking-Point wider:

Ich bin zwar in der Lage, Attraction aufzubauen, doch mit Comfort habe ich große Probleme. Natürlich muss ich nicht von mir einfordern, mit jedem in die Comfortphase zu kommen, aber es wäre schon sinnvoll, dann zumindest einen respektvollen Umgang (A2) zu erreichen.



1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Also, academic, ich muss schon sagen, nachdem ich einige deiner einträge gelesen habe, dass ich deine gedankengänge sehr interessant. Vieles davon geht mir auch im kopf rum, und deshalb freut es mich, dass es mal jemand formuliert^^

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