Souveränität oder immer wieder mutig
Eintrag erstellt von Firster · - 1851 Ansichten
Souveränität oder immer wieder mutig
Souveränität, was heißt das eigentlich und brauche ich das?
Nein, natürlich brauchst du sie nicht. Gern darfst du dich weiterhin durch den Sumpf von übergriffigen Handlungsweisen und/oder Aussagen von anderen hindurchwinden und kriechend den Bückling machen. Du hast doch Übung darin.
Der amerikanische Psychologe Stanley Milgram fand heraus, dass 80 % der Menschen nicht über die psychologischen und moralischen Ressourcen verfügen, um sich dem Befehl einer Autorität zu widersetzen, unabhängig davon, wie legitim dieser Befehl ist. Nur 20 % verfügen über die kritische Kapazität. Hier dürft ihr gern mal über das Milgram Experiment nachlesen.
Gehörst du zu den 80 % ?
Souveräne Menschen machen die 20 % aus. Haben in der Regel allerdings einen langen, anstrengenden, manchmal qualvollen Weg hinter sich, dieses Attribut zu erreichen. Diese 20 % haben dann allerdings auch die Macht, ihr Leben selber zu bestimmen. Falls dir der Sinn danach steht, mach dich auf einen langen Weg gefasst. Falls nicht, kannst du hier aufhören zu lesen und in deiner Komfortzone bleiben. Hat ja auch einiges für sich, nur Selbstbestimmen darfst du eben nicht wollen.
Für die, die den Weg zur souveränen Selbstbestimmung gehen wollen, zeige ich auf, was nötig ist.
Vorab möchte ich zu bedenken geben, dass mitnichten alle soziale Kompetenzen genannt werden, die es gibt und die dir bei diesem Weg behilflich sind. Verstehe es eher grobkörnig, da jeder einen anderen Entwicklungsstand seiner sozialen Kompetenzen mitbringt.
Souveränität ist der Oberbegriff. Darunter und um diese zu erreichen, bedarf es als Grundvoraussetzungen Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis, Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und eine große Portion Egoismus.
Oha, Egoismus? Wo wir doch gelernt haben, dass das so schädlich ist, besonders gegen unseren Gegenübern. „Sei doch nicht so egoistisch...“, heißt, sei angepasster, sei biegsamer, sei entgegenkommender, als du es möchtest. Kannst du dem standhalten, frag deine Selbsterkenntnis.
Deine Selbsterkenntnis ist dein inneres Wesen, dein eigenes Denken, das dich selbst beurteilt. Wie fällt dein Urteil aus? Dein Selbstvertrauen weist dir den Weg. Kannst du dir trauen? Dir selbst vertrauen? Bietest du dir Sicherheit oder Unsicherheit? Das Selbstvertrauen, ja das gute sich selber vertrauen... Kannst du das? Tust du es? Deine nicht erfüllten Bedürfnisse sagen es dir. Diese Bedürfnisse, die sich in dir auftun, dir sagen, was dir guttäte oder nicht. Die Bedürfnisse, die darauf vertrauen erfüllt zu werden von dem eigenen Selbst.
Das Selbst, das bist du.
Bist du dir darüber bewusst?
Für das Ganze braucht es Mut und Mut besitzt du. Oder kannst du von dir sagen, dass du niemals in deinem Leben mutig gewesen bist? Woher ich das weiß? Ohne Mut kann man nicht leben.
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