Thema= Abspannen

Während des Sprechens strömt Atemluft aus und die Bauchdecke tritt nach innen. Dabei ist eine natürliche, körperliche Spannung um Bauch-, Beckenraum zu spüren. ISt die Atemluft verbraucht löst sich die Spannung (=Abspannen) und die Bauchdecke tritt schnell und elastisch in ihre Ausgangsposition zurück. Dadurch strömt die Atemluft wieder automatisch in den Köper ein, ohne bewusst Luft holen zu müssen. Blasebalgsystem (Dauer:0.2 s)

Auswirkung, wenn diese Funktion gestört ist:

- Erhöhung der Atemmittellage (= mehr Luft einatmen als für Sprechvorgang nötig)

- Hochatmung

- Ermüdende, einatmungsbetonte Sprechweise und Sprechen auf Restluft

- Schnappatmung

- Verlust des Kontaktes zum Zuhörer

Ziel:

- Sprechbeginn und Verbleib in der Atemmitellage, um stimmliches Durchhaltevermögen auch unter schwierigen Phonationsbedingungen zu ermöglichen.

- Ökonomie des Stimmgebrauches

- Guter KOntakt zum Zuhörer

Übungen

1.Tonus/Haltung

- Wachsam werden im Aufspüren von Spannungen und Erregungen im Körper

- Spannungen mit hörbarer Ausatmung auf/sch oder f/ abgeben

- allmählivh Fähigkeiten "Dampf ablassen", auch ohne hörbare Ausatmung

2.Atemrhytmus wahrnehmen

3. Umschaltpausen

- Selbstwahrnehmung + dehnst + (gähnen)

Erarbeiten des Abspannens:

Ziele:

- Wahrnehmung der Bewegung der Bauchdecke

- WN des Unterschieds zwischen "Luftholen" und "Zu-Luft-Kommen"

- Erarbeiten des exakten Lösens de Artikulationsspannung

- Koordination von Atmung, Bewegung und Phonation

Alle Übungen mit Gegenprobe

1. Zählen mit betont langen Zwischenpausen

2. WN der Atembewegung beim Abspannen

a) Ausatmung auf /fff/ (Einatmung durch leicht geöffneten Mund)

b.) kurzes, kräftigen Ausatmen auf /fff/

c.) Abspannen mit Plosif-Endlaut /ffft/ /scht/ /sst/

d.) Absapnnen im Sitzen und im Stehen

Übungen auf Laut-und Sibenebene:

- mit intentionalen Hilfen (Vorstellungen, Absichten)

a.) Luftmatraze aufpumpen

b.) Kerze ausblasen auf f/,/ft/

c.) Etw. wegscheuchen

d.) Vorbeirasendes Auto zählen auf /huit/

- Kombiniert elastische-, Bewegungs-und intentionale Hilfen

a.) Lokomotive auf /sch/ mit Armbewegung

b.) Ping-Pong-Spiel auf /sopp/

c.) Hupe auf /tut/

d.) Ball prellen aus Ellbogenhöhe mit Zählen

e.) Tennisball prellen auf /hopp/ (Steigerung)

f.) Weitergabe eines Balles auf /hipp/, /hopp/ pder Zahl