Be who you should be
Eintrag erstellt von TheAvalanche · - 824 Ansichten
Natürlich ist es nicht so einfach jemand anderes zu werden, jemand Besseres zu werden.
Wir können nicht auf einen Knopf drücken und schon steht sie da:
Unsere lebensfrohe, starke Persönlichkeit, die sich all unseren vergangenen Ängsten stellt und ihnen entgegen lÄchelt und sich nur das Beste vom Besten raussucht um dieses Leben zu genießen.
Nein, so einfach ist das nicht - aber wir können uns entwickeln – Schritt für Schritt – und manchmal treffen wir Menschen, die uns dabei helfen und dies ist etwas unglaublich Wertvolles.
Manchmal sehen wir nicht mehr, was wir alles erreichen und bessern könnten – was wir aus uns herausholen können und was uns gut tut. Vielleicht sind wir blind geworden. Und blind geworden zu sein ist vermutlich schlimmer, als seine MÄngel zu sehen und ihnen erstmal zu erliegen. Siehst du sie, kannst du den Kampf gegen sie gewinnen – aber bist du blind für sie, so hast du keine Chance. Eventuell hast du Glück und du triffst jemand der dir die Augen öffnet oder du fÄllst ordentlich auf die Schnauze – so, dass du etwas Ändern musst, wenn es besser werden soll.
Oftmals sind wir orientierungslos - wissen nicht wer wir sind und wo wir stehen - geschweige denn, wer wir sein wollten und wo wir hinwollen.
Ja, so ging es auch mir.
Ich wusste nur eines: Ich wollte intensiv Leben, aber wie das funktioniert, davon hatte ich keine Ahnung – wie sagte Henry David Thoreau „...Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen...“ Und Robin Williams ergÄnzte in Club der toten Dichter „..das Mark des Lebens in sich aufsaugen, heißt nicht am Knochen zu ersticken.“
Nun ja - das war auch etwas, das ich erst lernen musste.
Ich wollte alles vom Leben – war nicht nur abenteuerlustig, sondern übermutig - nicht leidenschaftlich, eher besessen. Wollte alles erleben, alles fühlen, alles tun – ja, dazu gehörten auch guten Erfahrungen, bei welchen man vor Glück geweint hat, wie auch die schlechten Erfahrungen, die die einen zerreißen – scheinbar dachte ich, ich würde die Welt und die Menschen besser verstehen – es würde mein Leben bereichern.
„Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!“
Dass alles zu erleben, auch seine Nebenwirkungen mit sich bringen kann und man nicht ganz unversehrt aus einem Meer an Eindrücken, Einflüssen und Erfahrungen rauskommt, das habe ich mir nicht vorstellen können – ich glaubte, ich sei unverwundbar und jeder Schmerz, so intensiv er auch sein mag, würde an mir vorbeiziehen – denn schließlich wird auch er Vergangenheit und ich werde mich neu definieren können. Ein neuer Mensch sein.
Nur so einfach ist das nicht. Unsere Erfahrungen prÄgen uns – so ist das nun einmal – klar wir entscheiden darüber, wie wir damit letztendlich umgehen, aber manchmal sind diese Spuren so tief in uns verankert, dass es ein richtiger Kampf sein kann dagegen anzukommen. Es gibt schließlich nicht nur Erfahrungen, die uns zu einem besseren, stÄrken Menschen machen – es gibt auch Erfahrungen, die uns ausbremsen, die uns an uns selbst zweifeln lassen.
Dieses Meer aus Erfahrungen hat mein Leben letztendlich erweitert – das ist wohl wahr – aber es war nicht einfach, denn irgendwann krachte diese Flut an Eindrücken über mir zusammen und das einzige was ich tun konnte, war mein Weg und wieder zu mir selbst zu finden – also musste ich erstmal ans Ufer schwimmen und ausruhen und Schritt für Schritt zu dem Menschen werden, der ich eigentlich sein sollte und das Leben zu führen, das wahrhaftig führen will.
Wenn wir unser inneres Maximum erreichen, öffnen sich unendlich viele Türen, es eröffnen sich unendlich viele Möglichkeiten und wir haben die Chance ein tatsÄchlich intensives Leben zu führen.
Konfuzius sagte einmal: Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.
Vermutlich hatte er damit Recht.
Aber über etwas nachzudenken, ist etwas anderes als es zu wahrhaftig fühlen.
Etwas nachzuahmen, heißt nicht es zu verstehen.
Etwas zu erfahren, trifft unser Herz, unseren Geist und unsere Seele und wird uns früher oder spÄter verÄndern.
© The Avalanche
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