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Pick up 2: Ein(en) hoch aufs PU :-) (Eintrag 7)

Eintrag erstellt von OG Leon · - 504 Ansichten

Ich wusste, dass mein letzter Beitrag bei dem ein oder anderen Widerstand auslösen würde. Und ja, ich gehe gerne mit offenen Augen durch die Welt anstatt blindlings herumzutappsen. Manch einer fühlt sich durch derartige Äußerungen persönlich angegriffen, doch ich halte es für wichtig, sich auch negative Auswirkungen vor Augen zu halten. Zugegeben, es gibt viel krasseres als die beiden von mir beschriebenen Fälle doch ich wollte keine Hetzjagt starten.

Ich habe PU nicht so nahe an mich heran gelassen dass es mich stark veränderte, denn ich wollte mein Verhalten nicht durch ein anderes ersetzen, sondern das Meinige nur bereichern und ergänzen, Fehler ausbügeln und nicht übertönen. In Folge dessen, halten sich die positiven Auswirkungen des PU auf mich in Grenzen, aber es gibt sie:

Pseudofall 1:

Zum Einen wurden Verhaltensmustern und Zuständen die ich bereits kannte einem definitven Namen zugewiesen.

Unter Anderem "LSE/HSE/LD/HD": Ich kannte diese Kategorien vorher bereits. Natürlich nicht mit diesen Bezeichnungen und meine eigenen Bezeichnungen waren auch keine festen Zuweisungen. Ich kannte für diese Einteilungen auch Zwischenstufen. In den PU-Theorien gibt es keine Zwischenstufen, sondern nur schwarz und weiß. Das vereinfacht die Sache, da es schematisiert wird, "modellisiert" wird.

Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Realität, daher zeichnet es aber auch nicht die genau Realität ab. Trotzdem ist die übertragung eines Modells auf die Realität eine große Hilfe. Ich übernahm in groben Zügen diese Einteilungen, da sie anders als meine Verhaltensmustereinschätzungen festere Definitionen liefert und keine flexiblen, wie bisher. Anfangs war ich recht verwirrt, als ich auch LD-Menschen nach Sexualpartnern suchend erlebt habe, aber nach einiger Zeit und Rückerinnerung an mein eigenes Schubladensystem legte sich das wieder.

übrigens übernahm ich für mich nicht die zusätzlichen Bezeichnungen, wie "submissiver Typ" & co., das ging mir zu tief ins Detail und ich wollte meine eigene Kategorisierung nicht vollständig über den Haufen werfen, sondern nur besser strukturisieren (Wobei das bei Lebewesen eh schwierig ist).

Pseudofall 2:

Des Weiteren wurde ich auf Fähigkeiten aufmerksam, die mir fehlten und mich eifersüchtig auf andere machten. Es waren sprachliche Kompetenzen:

  • Cocky and Funny
  • Push and Pull
  • Loops
  • Balance zwischen DHV und DLV
  • Small Talk (wobei das keine explizite PU-Technik ist, jedoch ein jeder guter Player beherrscht).
  • ...

Das ich diese Defizite hatte, wusste ich auch vorher, sonst wäre ich ja nicht auf die, die dies alles beherrschen neidisch gewesen, aber PU gab diesen Techniken endlich einen Namen. Endlich etwas greifbares und damit einen Ansatzpunkt an dem man ansetzen kann.

Fall:

Der Umgang mit Amogs.

Es war glaube ich mein aller erster Post in diesem Forum - auf jeden Fall war es definitv mein erster erstellter Thread - der mir half mit diesem Konkurrenzverhalten souveräner umzugehen. Entgegen allen nur erdenklichen Empfehlungen nicht mit Online Game den Einstieg in die PU-Welt zu beginnen, tat ich dies bewusst. Und prompt wurde ich belohnt und auf ein weiteres meiner Probleme aufmerksam. Ich schrieb auf der Onlineplattform von einslive in der Sektion Singlefotos eine HB öffentlich an und wurde geamoggt. Er war keine Konkurrenz für mich, doch ich erhob ihn zu einer und unterlag. Wir katapultierten uns gemeinsam ins Aus. Durch die Kommentare der User hier im PUF lernte ich, worauf es ankam und lernte besser damit umzugehen. Heute stellt für mich dieses Verhalten kaum ein Problem mehr dar.

Genauso wie in den Pseudofällen 1 und 2 bekam dieses Verhalten nun auch einen festen Begriff in meiner Welt und verbesserte meine eigene schwammigere Bezeichnung. Ich leitete davon drei Unterkategorien ab, denen ich begegnet bin, die neben dem "gewöhnlichen" Amog existieren.

Amog

(sollte bekannt sein)

Professioneller Amog

Er ist selbst ein Player (Natural oder PUA).

Er feuert gezielt und mit Selbstkontrolle.

Oft ist er unfähig von sich aus ein Set zu öffnen und muss die Arbeit daher anderen überlassen, die er dann versucht zu verdrängen.

Er hat einen großen Erfahrungschatz auf dem Amog-Gebiet und der "psychologischen Kriegsführung".

Im schlimmsten Fall ist er erfolgreich und lächelt einen scheel an.

Kamikaze-Amog

Er hat von Anfang an keine Chance beim HB und hat nichts zu verlieren.

Er feuert ohne Rücksicht auf eigene Verluste und ohne Selbstkontrolle um sich.

Er will um jeden Preis den Erfolg des PUAs verhindern, egal ob er sich damit noch weiter ins Aus katapultiert (Neid oder Hilflosigkeit).

Im schlimmsten Fall zieht er den PUA mit in sein eigenes Verderben.

(In meinem erwähnten Thread nannte ich ihn damals noch Amogläufer. Diesen Begriff splittete ich später in Kamikaze-Amog und Amogläufer auf.)

Amogläufer

Ja, der Begriff ist von "Amok laufen" abgeleitet.

Er hat immerhin eine geringe Chance auf Erfolg bei einem HB.

Auch er feuert ohne Rücksicht auf eigene Verluste und ohne Selbstkontrolle um sich.

Im schlimmsten Fall erhöht er seine Chancen.

Natürlich gibt es noch mehr Subkategorien und man kann Kombinationen mit ®AfC/L(H)SE/LD/HD, usw. erstellen. Man könnte auch noch mehr machen, aber das würde zu einem großen Gewurschtel führen und unübersichtlich werden.

---------------

Insgesamt lasse ich nun auch bewusst (und nicht mehr wie vorher nur unbewusst) PU-Techniken in mein Game einfließen und achte nun stärker auf diese in meiner Umwelt.

Cocky and Funny

Ich erprobe gezielt die Grenzen von C&F und bin überrascht, was ich alles sagen darf und wie intensiv ich mit IoI's belohnt werde.

Ab und zu guckt sich nun der ein oder andere aus meinem sozialen Umfeld gewisse Techniken bei mir ab und wendet sie bei seiner Freundin an. Bei Erfolg teilt sich die Belohnung auf ihn und mich auf, bei Misserfolg bekommt er ein IoD und ich ein IoI. Vermutlich werden bestimmte Techniken von meinem sozialen Umfeld mit mir assoziiert und ich profitiere damit von positiven Effekten - Misserfolge vergrößern die Sehnsucht nach einem positiven Effekt, wovon ich auch profitiere.

Meine eigenen Missgeschicke im Einsatz von C&F werden mir nicht negativ angelastet. Man sieht wirkungslos drüber hinweg. Das kann an dem vorhin beschriebenen Effekt liegen oder an meiner Aura oder beidem. Darüber werde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Ich habe genug Probleme und muss nicht alles sequentiell angehen.

Push and Pull

Während ich weiter an meinem C&F arbeite bereitet mir P&P noch Probleme, da mir im Moment die Sensibilität und das Erkennen einer Gelegenheit für eine geschickte Anwendung fehlt.

Obwohl ich positives Feedback erhalte, wenn ich mich für eine gewisse Zeit unbewusst (gezwungener Maßen = anderer Freundeskreis, andere Aktivitäten, Lernen, etc) zurück ziehe, kann ich von diesem Verhalten "im Großen" nicht auf das Verhalten "im Kleinen" ableiten.

Mit P&P "im Großen" bezeichne ich ein Verhalten gemäß der Volksweisheit "Willst du gelten, so mach dich selten!": Einfach mal Aktivitäten außerhalb des gewohnten Social Circles machen und höchstens ein oder zwei Personen einweihen, wenn überhaupt. Im besten Fall wird man vermisst, im Schlimmsten wird die Abwesenheit gar nicht erst bemerkt. (Vermutlich ist das nicht die ureigene Definition von P&P aber man erkennt ein Muster.)

Mit P&P "im Kleinen" bezeichne ich P&P in Gesprächssituationen, in der Körpersprache oder Handeln. Also nicht die körperliche Abwesenheit während einer Aktivität. Gemeint ist eher ein spielerischer Umgang mit Nähe und Distanz in einer Interaktion (verbal und nonverbal).

Loops

Zu mindest erkenne ich nun den ein oder anderen Loop und kann damit entscheiden, ob ich hindurchspringe oder nicht. Und ob ich ein "Loop-Spiel" starte in dem man sich gegenseitig Loops hinstellt. Auch dies kann eine Menge Fun machen und liefert ziemlich einfach Unmengen an Material für Insiderwitze/-Verhalten und liefert meiner Meinung nach das Fundament einer Bubble.

(Bubble = eine eigens kreirte Wirklichkeit die man wie eine Seifenblase um sich und sein Target aufbaut und das Wir-gegen-den-Rest-der-Welt-Gefühl bestärkt. So oder ähnlich wurds mal in diesem Forum oder "der Literatur" erklärt - und wenn nicht, ists nun meine eigene Definition).

Ich selbst kann noch keine Loops bewusst aufstellen, da mir je nach Situation die Kreativität oder die Zuversicht, ob ich dieses oder jenes wirklich machen darf, fehlt. Also eine ähnliche Situation wie bei C&F.

KinO

Kino stellte für mich noch nie ein Problem dar. Das war vor Pick up so und das ist jetzt immer noch so. Aber das Zulassen oder Möglichkeit-Geben/-Wegnehmen ist für mich nun ein erster Indikator, ob mein Game erfolgreich oder langwierig wird. Jedoch ist es kein Indikator dafür, ob mein Game erfolglos wird. Dafür gibt es anderes.

Ist es einfach, Kino zu fahren, kann mein Game erfolgreich werden. Entzieht sich mein Target dem Kino, heißt das nicht automatisch Misserfolg, jedoch kann das Game langwieriger werden (muss es aber nicht). Außerdem kommt es noch darauf an, wie die Kino angenommen oder vermieden wird. Dies alles kann ich zur Zeit nicht in vollständige Worte und nachvollziehbare Gedankengänge fassen und ich denke, dass sich ein Jeder selber für (Re)Aktionen sensibilisieren sollte.

Sexueller Frame

In der Hoch-Zeit meines großen Absturzes hielt ich es für peinlich, unhöflich, rücksichtslos, unpassend und aufdringlich zu seiner Sexualität zu stehen und unterdrückte alles gemäß meiner Erziehung. Das änderte sich aber bereits einige Zeit bevor ich je etwas bewusst von PU gehört habe. Seit PU kann ich aber meine sexuellen Interessen, Vorlieben und Erscheinen intuitiver und kongruenter einfließen lassen.

Zum sexuellen Frame zähle ich auch ein allgemein männliches Selbstbild zu dem man mit Selbstbewusstsein steht. Wie diese männliche Identität auszusehen hat, muss ein Jeder für sich selbst definieren und darf es nicht von der Meinung anderer zu stark abhängig machen. (Die Farbe "Blau" muss nicht immer männlich sein und "Rot" nicht immer weiblich, etc. ....)

Natürlich hört die persönliche Freiheit da auf, wo die des Anderen anfängt, wie es im Volksmund so schön heißt. Ich hoffe es ist klar, was damit gemeint ist und was nicht.

Peacocking

Ich unterscheide zwischen persönlicher Note und Peacocking. Peacocking ist viel extremer und auffälliger.

Natürlich gibt es auch hier verschiedene Motivationen, die sich in Unterkategorien stecken lassen.

Allgemein habe ich durch PU und das Buch "The Game" nun ein größeres Verständnis dafür, dass Leute peacocken, und betrachte sie nicht mehr durchgehend als needige-Nerds-die-es-nötig-haben-da-sie-sonst-keine-Aufmerksamkeit-bekommen. Natürlich gibt es auch solche, aber das sind natürlich nicht alle .....

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Wie die Negativliste lässt sich auch die Positivliste unbegrenzt erweitern, in diesem Sinne:

MfG,

OG Leon

P.S.:

Agenda für mich:

  • PU im Alltag -> The Game screenen, Brainstorm meiner Erfahrungen, Brainstorm über Erfahrungen aus meinem Social Circle
  • Weg aus meiner Depression -> Brainstorming für einen Guide



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