Asthma chronicum oder "Wie man an an sich selbst erstickt"
Eintrag erstellt von Amandi · - 518 Ansichten
Hallo Welt,
irgendwie sollte ich nun schon schlafen, weckt mich doch in ein paar Stunden mein Schlafphasenwecker (Tut er das überhaupt, wenn ich die Phasen garnicht erst erreiche?). Egal...
Es sind manchmal diese Gedanken, die mir Nachts den Schlaf rauben. Gedanken, die sich fragen ob das, was passiert mit rechten Dingen vor sich geht, oder ob irgendwo der zwischenmenschliche Baphomet sitzt, der permanent in die Interaktionen funkt.
Sind es nicht Attribute wie "Ehrlichkeit", "Humor", "Empathie" etc. die sich Leute von Freunden und/oder potentiellen Partnern wünschen? Sicher? Ich habe leider oft die Erfahrung gemacht, dass man mit aufrichtiger Ehrlichkeit nicht weit kommt.
Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung, eventuell liegt es auch einfach daran, dass das Leben die unglaublichsten Geschichten schreibt.
Bedeutet für mich:
Menschen, die dir noch nicht 'nahe' stehen wollen Beweise für deine Existenz!
Jeder wird täglich mit wahnwitzigen Meldungen vollgepumpt, wir sind damit übersättigt. Die Definition von glaubwürdig/unglaubwürdig liegt nicht länger bei der Person an sich, sondern das Misstrauen überwiegt dem "Gutglauben", weil die Mehrheit einfach erstmal von einem negativen Punkt ausgeht.
Bsp:
Du warst mal Roadie bei einer Linkin Park Tour. In einem Gespräch wird dies eben erwähnt, ohne dass du direkt hier und jetzt Beweise liefern kannst oder willst. Wetten dein Gegenüber glaubt dir nicht?
Warum das so ist, ist individuell - vermutlich wurde die Person schonmal angelogen(Wer wurde das noch nicht...) oder geriet gar an einen Hochstapler.
Aber hier haben wir den Knackpunkt, denn das bedeutet: Pech für dich! Denn du führst eben ein spannendes Leben. Vielleicht sogar konträr zu einem "normalen" Lebenslauf und auf Dauer wirst du es hassen, wenn Leute dir sagen, sie würden dir deine Geschichten(Die der Wahrheit entsprechen) nicht glauben.
Ich bin solchen Situationen mittlerweile überdrüssig. Es uferte auch schon aus und ich habe Unterlagen und Dokumente eingescannt, die als Beweismaterial dienten, da ich es auf den Tod nicht leiden kann, wenn mich jemand als Lügner darstellt(Ja, eine doofe Eigenschaft irgendwo... *wayne* wäre wohl besser, aber mir liegt eben etwas an Leuten mit denen ich tiefergehende Gespräche führe).
Ende vom Lied war, dass mir vorgeworfen wurde, ich hätte diese Dokumente gefälscht.
Was lerne ich nun daraus?
1.) Es bringt wohl in den seltensten Fällen etwas, jemanden für eine Sache überzeugen zu wollen, auch wenn einem selbst dies sehr am Herzen liegt. Es liegt vermutlich bei der anderen Person, die einfach durch ihre Erfahrungen versucht ein Gesamtbild von dir zu bekommen, dich in eine Schublade zu stecken.
2.) Noch härter, noch extremer selektieren, auch wenn es weh tut. Ich bin niemand, der derartiges auf die leichte Schulter nimmt, auch wenn es danach aussehen kann. Mir fehlen die Leute, zu denen ich den Kontakt wegen derartigen Vorfällen abbreche dennoch.
Dann bleibt für mich die Frage ob Menschen mit einem solch großen Misstrauen glücklich sind, wenn sie schlicht angelogen werden. Obwohl es inkongruent wirkt, muss es ja so sein, wenn sie die Wahrheit einfach nicht wahrhaben wollen...
Ich bleibe jedenfalls bei der Ehrlichkeit, auch wenn sie für Menschen, die neu in mein Leben treten 'unglaublich' klingen mag.
Ich bin sicherlich kein Mann von der Stange und auch stolz darauf ein besonderes Leben zu führen. Davon überzeugen werde ich sicherlich niemanden mehr.
Wer es lange genug mit mir aushält, sieht zum Glück, dass Geschichten aus meinem Leben nicht erfunden sind ;)
Also dann -> Gute Nacht Welt!
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