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Über Ziele und Willen

Eintrag erstellt von Wizardry · - 758 Ansichten

Just ran my 5 miles for today.... Don’t wait till January 1st to start chasing your dreams. Any resolution important enough to make for the new year, is important enough to start RIGHT NOW!
- Will Smith.

Zugegeben wird das Zitat etwas paradox, wenn man es am 1.1. verwendet.

Aber trotzdem macht Herr Smith da einen wichtigen Punkt, auf den ich später

zurückkomme.

Heute vor einem Jahr habe ich das Jahr nämlich sehr ambitioniert angefangen.

Mit einer großen Liste von Sachen, die ich erreichen wollte. Und wer so, indirekt,

große Töne spuckt, ist auch Rechenschaft schuldig. Was ist dabei 'rausgekommen?

____

Karriere:

1. Einen 1,5 Schnitt für das zweite Halbjahr erreichen Erreicht

1.1 In beiden Leistungskursen einen Punkt besser als letztes Halbjahr abschneiden Erreicht

Musik:

2. Fünf Songs komponieren, die mich zufrieden stellen 2 Songs, wovon einer noch nicht fertig ist

2.1 Einen Santana-Song sowie drei Soli aus dem Album "Stadium Arcadium" spielen können Nicht erreicht

2.2 Mal wieder auf ein Konzert einer Lieblingsband gehen Erreicht

Sport:

3. Eine 3x5 100kg Kniebeugen und 1x5 100kg Deadlifts schaffen Nicht erreicht

3.1 Mit meinem Basketball Team den Titel holen Erreicht (Mit Schulmannschaft)

3.2 Bis Dezember mit der Definition anfangen und 4 Wochen in Folge einmal wöchentlich

HIIT durchziehen Nicht erreicht

PickUp:

4. 69 Approaches Nicht erreicht (Habe leider keine Anzahl. Habe in diesem Jahr aber nicht mehr als 20 approacht)

4.1 (Somit) Woche 3 und 4 im DJBC Nicht erreicht

4.2 Ein KC Nicht erreicht

4.3 Ein KC im Club Nicht erreicht

4.4 Ein NC im Daygame Nicht erreicht (nur durch Social Circle)

4.5 Ein Date (Day 2), ausgehend von einem NC Ausgemacht, aber nicht erreicht

4.6 Bei einem Date versetzt werden Nicht erreicht

4.7 In Clubs 20 Körbe sammeln Schwierig... Eher nicht erreicht

Sonstiges:

5. Social Circle erweitern Nicht zu meiner Zufriedenheit erreicht

5.1 Meinen engsten Freundeskreis zusammenhalten und mit den Jungs weiterhin regelmäßig

einen draufmachen! Erreicht

5.2 BradP's 18 Schritte gegen soziale Angst durchziehen Nicht erreicht

5.3 Meine Nachhilfejobs behalten, vielleicht noch welche dazubekommen Erreicht

5.4 Dieses Jahr 30 Mal vor 23 Uhr schlafen gehen und zwischen 4 und 5 aufwachen Nicht erreicht

5.5 Einen Schritt in Richtung Desensibilisierung machen Nicht erreicht

5.6 Mein Zimmer streichen und einen neuen Style verpassen Nicht erreicht

Und zum Schluss noch ein Highlight:

5.7 Nur eine Stunde PC am Tag unter der Woche und 1,5 am Wochenende

Ausnahmen: Schularbeiten/-recherchen, Tabulaturen und Noten von denen ich abspiele. Nicht erreicht

____

Ihr seht, abgesehen von allem karrieretechnischem ein Fehlerfolg.

Weshalb? Und wie mache ich es dieses Jahr besser?

- Erstens: -

Ich habe mir dieses Liste nicht oft genug vor Augen gehalten und mich von ihr motivieren lassen.

Zwischen Juli und Dezember habe ich vielleicht drei bis vier Mal einen Blick auf sie geworfen,

sodass ich viele Ziele fast vergaß.

Zweitens, und jetzt wird es wichtig:

Hatte ich den unabdingbaren Willen, um all' diese Punkte durchzuziehen?

Das ist schwierig. Hätte ich keinen Willen gehabt, hätte ich die Sachen schließlich gar nicht erst aufgelistet.

Wille und Disziplin war nicht stark genug. Das lag daran, dass ich mir zu viel vornahm

und mir einen zu großen Zeitrahmen steckte. In einem Jahr kann man ohne Probleme mehr schaffen,

als ich auflistete, wenn man es anders angeht.

Es geht nämlich um die richtigen Ziele. Doch was ist ein richtiges Ziel?

Hierfür möchte ich den renommierten Self-Help-Blogger Steve Pavlina zitieren:

The purpose of goal setting isn't to control the future. That would

be senseless because the future only exists in your imagination. The

point of goal setting is to improve the quality of your present-moment

reality. [...]

Many people set goals and then assume the path to reach them

will require suffering and sacrifice. This is a recipe for failure. Whenever

you consider a new goal, pay attention to the effect it has on

your present reality. Set goals that make you feel powerful, motivated,

and driven when you focus on them, long before the final outcome is

actually achieved. Avoid setting goals that make you feel powerless,

stressed, or weak. [...]

Your goals don't actually need to be specific, clear, and measurable.

You don't need crisp deadlines, and you don't need detailed

step-by-step plans. You simply need a burning desire to take action.

Only goals that align with your truest, deepest desires can summon

that kind of power.[...]

You need to set goals that are so Inspiring

to you that you can't wait to take action, and your body moves

almost effortlessly. Desire is the fuel of action. If you try to fuel yourself

with false desire, you simply won't move. If there's no motion, there's

no motivation. [...]

If your goals don't inspire you at least as much as going on vacation,

they're lousy goals.

Achieving meaningful goals usually requires hard work, but if

yours are right for you, then such labor won't cause you to suffer.

You'll still face obstacles and challenges, but you'll have the drive,

motivation, and power to deal with them head-on. Pick goals that are

so exciting to you that making a serious effort feels almost effortless.

Er hat nicht nur recht, sondern auch mein Problem gut beschrieben.

Ich möchte 69 Frauen ansprechen? Was ist das erste, was ich damit verbinde?

Dass ich aufstehen, mich in der Fußgängerzone blamieren und unangenehme

Ängste überwinden muss. So dachte ich das ganze Jahr 2010 über, wenn ich diesen

Punkt auf der Liste sah. Wie ihr euch denken könnt, hat mich das nicht motiviert.

Nicht im Geringsten!

Was dagegen weckt in mir das Gefühl, es kaum noch erwarten zu können?

Mich darauf zu freuen, weiter an mir zu arbeiten?

Sicherlich alles was nach dem Approach kommt. Das Flirten, das Nummer holen.

Das Treffen, das Küssen. Das süße Lächeln, der nackte Körper. Vielfalt und

Veränderungen, die der Approach mit sich bringt. Bei dem Ziel "69 Frauen ansprechen"

denke ich jedoch leider nicht zuerst daran. Deshalb werde ich meine Ziele

dieses Jahr anders wählen, und ich überlege schon seit Tagen, wie.

Anhaltspunkte besitze ich bereits:

1. Ziele monatlich festlegen

2. Wöchentlich etwas zählbares schaffen, ohne sich von langfristigen, scheinbar utopischen

Zahlen beeindrucken und entmutigen zu lassen.

3. Eine Wochenpriorität: Nur ein wirkliches Ziel jede Woche, welches ich erreiche, und mir

für die nächste Woche eine andere Kategorie herauspicken kann

(Deshalb ist das DJBC auch relativ erfolgreich)

4. Nur Ziele wählen, die mir auf der Stelle das Gefühl geben, loslegen zu wollen.

5. Die Klarheit: Ohne Selbstdisziplin werde ich dieses Jahr keine selbst gelegten Ziele erreichen.

Es ist Fortschritt, nicht unbedingt Veränderung.

peace out.



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Empfohlene Kommentare

Zuersteinmal: Herzlichen Glückwunsch Dir. Zu 2010. Du bist super.> Ihr seht, abgesehen von allem karrieretechnischem ein Fehlerfolg. Moment mal. Jeder Tag hat nur 24 Stunden. Dein Schwerpunkt lag 2010 auf Karriere + Zeit/Konsum mit Freunden. Und da warst Du erfolgreich. Das lag Dir. Das war schön. Freu Dich! Bitte klopf Dir daher jetzt SOFORT erst einmal auf die Schulter. Wie hätte ein anderes Ergebnis vielleicht ausgesehen? In allen Kursen 1 Punkt schlechter. Schnitt nur 2,3. Dafür zahllose erfolgsdurchwachsene Annäherungsversuche. Hierdurch evtl. soziales Feingespür weiterentwickelt. Aber zugleich panische Angst, nur Durchschnitt zu werden. Durchschnittliches Abi* + unterdurchschnittlich erfolgreicher Lover. * Da Du von Kursen schreibst, machst Du vermutlich grad Abi? Beachte auch mal die Aufzählungs-Reihenfolge Deiner Ziele. Nicht umsonst ist Dir die Karriere als 1. Punkt in den Sinn gekommen? Dann Selbstverwirklichung an 2. Stelle, Sport an 3., PickUp an 4. Und ungefähr entsprechend dieser Reihenfolge lesen sich dann auch die von Dir genannten Erfolge. Und Mann! Es sind ERFOLGE! Bitte klopf Dir noch mal sanft und genugtuend auf die Schulter. Wirklich. Und was noch auffällt: Mehr Erfolg hattest Du vor allem in Bereichen, die extern (Eltern, Verwandschaft) hohen Stellenwert genießen, wie zum Beispiel Karriere (jetzt bloß nicht negativ missverstehen) und bei jenen Dingen, die man in (Kumpel-)Gesellschaft anstellt, z. B. gemeinsam Konzerte besuchen, gemeinsam den Titel holen. Dir liegen also: Für anerkannte Selbstverwirklichungsziele ackern und mit Freunden schöne Sachen machen. Voll normal, finde ich. Und auch kein schlechter Ausgangspunkt, denn von materiellem Erfolg hängen auch alle anderen Lebensvitalitäten (Gesundheit, Liebe, Emotionen, Ideale) ab. Du hast einen Teil der Hausaufgaben also gemacht und bist diesbezüglich auf der sicheren Seite. Nur darf auch die andere Seite nicht bzw. zumindest nicht auf Dauer vernachlässigt werden.Gut, aber Du bist nicht zufrieden. Aufschlussreich erscheint mir da "Schritte gegen soziale Angst durchziehen": Ich mache jetzt eine Mutmaßung. Auch in 10 Jahren wird Deine Jahreserfolgsbilanz nicht anders aussehen - nur dass es dann Studienfächer anstatt Kursen, Bewertungen im 1., 2. Job, die Dissertation etc. sind -, wenn Du die _Zentralen_ Hinderungen für das, das Du begehrst (rosa, und im Idealzustand feucht) nicht mit Augenmaß, Vehemenz, als Geheimprojekt deiner Selbst (somit nur Dir selbst Rechenschaft schuldig), zugleich mit viel Liebe und Verständnis für Dich selbst, _angehst_. Tief im Inneren willst Du lieben. Aber bis zu Deinem Lebensende wird es dafür immer genug Hinderungsgründe geben. Ich bin jetzt 31 Jahre alt und bin mit 29 auf PickUp gestoßen. Ich hätte mir gewünscht, ich hätte mit 18...19 eine Ahnung davon gehabt, wie Frauen ticken. Du hast die Chance. Zum Abschluss noch, Wenn der von Dir zitierte sagt: > Your goals don't actually need to be specific, clear, and measurable.> You don't need crisp deadlines, and you don't need detailed> step-by-step plans. Dann passen folgende zwei weniger dazu: > 1. Ziele monatlich festlegen> 2. Wöchentlich etwas zählbares schaffen, ohne sich von langfristigen, > scheinbar utopischen Zahlen beeindrucken und entmutigen zu lassen.Nr. 3 und 4 erscheinen mir da viel wichtiger. Mit Einschränkungen. 3.: Keine Ziele, die nicht erreichbar sind. Vor allem a) Die Zeit und b) Die Zufälle werden allzu gerne unterschätzt. Plane von vornherein ein, was alles dazwischenkommt. Negatives, das Deine Pläne durchkreuzt, ebenso wie Positives, unerwartete Chancen die sich auftun und ergriffen werden wollen. Jenes, was dazwischen kommen darf, wird erlaubt. Für das andere werden Abwehrmechanismen ersonnen! 4.: "Nur Ziele wählen, die mir auf der Stelle das Gefühl geben, loslegen zu wollen." Das ist nicht ganz ungefährlich. Denn da Du oben auch von Angst sprachst, läufst Du dadurch Gefahr, wichtiges auszulassen. Denn das Ansprechen von Weibchen, die Dir mit großer Wahrscheinlichkeit eine Abfuhrt erteilen wird auch weiterhin in Deinem Unterbewusststein nicht positiv besetzt sein. Daher: "Schritte in die richtige Richtung statt Ziele" wäre meine Empfehlung. Überleg Dir, was Du erreichen willst (dem jedoch unangenehme Ängste noch irgendwo auf dem Weg dorthin entgegenstehen) und geh den ersten noch nicht unangenehmen Schritt. Beispiel: Wenn Dir zielgerichtetes Flirten noch nicht so liegt, dann probier doch mal garantiert asexuelle offene Sachen wie zum Beispiel eine Reise per Mitfahrgelegenheit. Danach siehst Du garantiert niemanden wieder, aber die X Stunden "aufeinandersitzen" kannst Du als Trainingslager für die Kommunikation nutzen. Wenn Du sowas 20-30 mal gemacht hast, kennst Du die Bandbreite der Menschen von Kommunikationsfreudigkeit bis Unterhaltungsmuffel.Nochwas. Deine 2010er-Ziele aus dem PickUp-Bereich klingen überwiegend negativ: Körbe holen, KC, NC (warum nicht mehr? Erst ein FC ist die Vollendung des Spiels, der Weg zur Meisterschaft mit Frauen). Auch für 2011 lese ich schon wieder "Disziplin". Bist Du sicher dass Du die von Dir zitierte englischsprachige Website richtig verstanden hast? Du musst Lust an dem Ziel "ein souveränes Leben mit Frauen führen können" entwickeln. Ach was, Lust? Leidenschaft! Danach lechtzen. Nicht mehr ruhig schlafen können, wenn Du nicht kontinuierlich weiterkommst. Besetze Deine Ziele positiv! Nicht alles liegt an Dir. Aber Verantwortung dafür, wo Du in 10 Jahren stehst:Die hast Du schon. Ich wünsch Dir was. Für 2011.

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nerven_saeger:Vielen, vielen Dank für dein Kommentar. Solch eine umfassende Analyse und deine lebenserfahrenere Meinung ist mir unglaublich wichtig und hilft ungemein.Eine Sache, die mir Probleme macht, ist eben mein Perfektionismus.Ich befinde mich nicht in der tollsten Familiensituation und ich habe kein Liebesleben.Das sind die großen Brennpunkte in meinem Leben. Zudem vielleicht eine gewisseFaulheit.Auf der positiven Seite steht dagegen einiges:Ohne allzu viel zu lernen werde ich das Abi mit einem 1er Schnitt schaffen, kann also,karrieretechnisch, mehr als optimistisch in die Zukunft blicken. Und das ist in meinemLeben eben das Wichtigste, da es das einzige ist, was ich später nur schwierig in Angriff nehmen kann, und was mir die nächsten 50 Jahre einen Bonus verschafft, wo ihn anderenicht habenIch besitze, wie ich in dem Blog öfter betone, einen Freundeskreis, wie man sich, im Großenund Ganzen gesehen, kaum einen besseren wünschen könnte. Ich habe in 2 Städten sehrgute Freunde, auf die Verlass ist, und ein gutes Dutzend, die mir bei jeglichen Problemen zur Seite stehen würden. Insgesamt bin ich auch relativ beliebt, kenne viele Leute, binStufen und Oberstufensprecher, verstehe es, ohne Zweifel, mit vielen bekannten Frauen,gute, lockere, oft lustige, oft neckende, oft sexuelle, Gespräche zu haben. Großes Plus.Habe einen Lifestyle, den ich gerade noch so ausfüllen kann:Spiele ein Instrument, spiele BBall, habe 3 Jobs, streue zwischendrin dann noch Fitnessstudioein. Sachen, welche ohne dieses Forum teilweise nicht wären. Nun macht mich das alles aber ehrgeizig. Ich denke, dafür, dass ich die Woche über manchesMal hart arbeite und auch noch gute Ergebnisse erziele, erwartet mich eine Belohnung.Die Stelle ich mir in Form von vielen hübschen Gesichtern, langen Beinen und großen Brüsten vor.Leider läuft das Leben aber nicht so. Deshalb versuche ich, vieles zu erzwingen, wenn es nicht zu mir kommt.Und daher, nerven_saeger, kommt die Sache mit der Disziplin und mit den Zielen.Disziplin ist eine Sache, die sehr negativ konnotiert ist, jedoch sehr viel zwischen Erfolg und Misserfolgbezeichnet. Die besten Gitarrenspieler haben jeden Tag 8 Stunden geübt, das ist nicht nur Leidenschaft,sondern auch Disziplin. Die besten PUAs haben weit über 1000 Sets gemacht. Da kann man mir nicht erzählen, dass sie dies auch ohne Disziplin geschafft hätten.Daraus resultiert also auch mein Wunsch, konkrete Ziele zu haben, wie du schon richtig gemerkt hast entgegen dem, was Steve Pavlina sagt.Ich bin tief im inneren Perfektionist (viele meiner Bekannten würden mich mit Sicherheit nicht so schnellals Perfektionist bezeichnen :)) und dränge auf ein Ergebnis, auf eine hübsche Frau; und in diesemMoment, wo ich eine Frau als Ergebnis bezeichne, wird mir schon wieder klar, dass etwas falsch läuft ;)Die Sache ist letztlich, dass sich in meinem Alltag die Chance nicht auftut bzw. ich sie nicht wirklich Suche.Deshalb sage ich mir, dass ich mit festen Zielen neben meinem Alltag irgendwie dort ankommen kann,wo ich gerne wäre. Ein Beispiel hierfür wäre ja das Don Juan Bootcamp, das schon vielen weiter half unddas feste Ziele hat (50 His, 10 Approaches, 10 Körbe, ...).peace out.

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Hallo Wizardry, ich kann Dich gut verstehen. Und Du bist kein leichter Fall. Aber nicht hoffungslos, denn mit ca. 19 Jahren ist noch vieles möglich. Manche Teile Deines Lebens erinnern mich direkt an solche aus meinem Leben. Ich will daher ein Paar Schlagworte aus Deinem Leben bzw. aus Deinen 2011er Blog-Beiträgen aufgreifen und kommentieren. Doch zuvor: Hast Du "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana / Endless Enigma gelesen? Falls nicht, rate ich Dir dazu. Und behalts für Dich, denn viele werden damit nicht unmittelbar umgehen können. Aber das steht so ja auch drin. Es ist, wie PickUp insgesamt, etwas das man als Suchender gefunden haben muss. Ohne danach auf der Suche zu sein, versteht man es nicht. Es soll Dir - und nur Dir - eine Bereicherung sein. Ein Keim für ein glücklicheres Leben. Ein Blick hinter die Kulissen. Beachte hierzu vor allem das HSE-LSE-Spektrum und sein Auftreten auch unter Männern. Und so auch in Dir (nein, HSE-LSE ist weder linear und schon gar nicht binär). Nun zu den Schlagworten. Und korrigier mich, wenn ich mich täusche: --- Perfektionismus --- Beachte zweierlei: * Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens (Volkswirtschaftslehre). * Den Zusammenhang grundlegender Lebensvitalitäten (Mystery). Mehr dazu sogleich. --- Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens --- Wenn Du etwas schon gut oder sehr gut kannst ist die Fortsetzung der Investition hierein insbesondere dann eine Ressourcen-Verschwendung, wenn andere wesentliche Teile Deines Lebens unterentwickelt sind. Aus diesem Grund wirst Du zwar vorübergehend Höchstleistungen in dem einem Bereich zu Wege bringen, untergräbst jedoch gleichzeitig _damit_ das Fundament Deines Lebens insgesamt, lang- oder sogar kurzfristig. Womit wir zu den Lebensvitalitäten kommen. --- Grundlegende Lebensvitalitäten --- Drei nach Mystery aka Erik van Markovic: * Wohlstand, * Gesundheit * und Liebe. Auf einer fortgechrittenereren Ebene noch um zwei erweiterbar: Emotionen und Ideale (frei nach Bodo Schäfer). Prinzip: Alle drei Lebensvitalitäten stehen zu einander in Korrespondenz. Jede baut auf der anderen auf. Vernachlässigst Du eine zu lange, kommt es zur Abwärtsspirale, da der vernachlässigte Teil die anderen mitzureissen vermag. Katastrophales Ende: Arm, Krank, Einsam. An diesem Punkt war ich 2008. Langsam baue ich Wohlstand auf. Danach kommt die Gesundheit dran. Besser noch: Alle drei stets gleichmäßig pflegen. Der Weg der Champs! Ich arbeite mich nur gerade aus dem Elend, daher ein gewisses AufeinanderAufbauen. --- Weib als Belohnung --- Zitat: > Nun macht mich das alles aber ehrgeizig. Ich denke, dafür, dass > ich die Woche über manches Mal hart arbeite und auch noch gute > Ergebnisse erziele, erwartet mich eine Belohnung. Die Stelle > ich mir in Form von vielen hübschen Gesichtern, langen Beinen > und großen Brüsten vor.Frauen an der eigenen Seite, im eigenen Bett, einem selbst verfallen. Ja, das sind tatsächlich Belohnungen. Aber nicht so, wie Du Dir das vorstellst. Satana schrieb: Frauen sind die Belohnung für ein gelungenes Leben. Dir fehlt zum Gelingen nach meiner Vermutung vor allem noch die sexuelle, arrogante, selbstliebende, selbstbelohnende Seite. Und eventuell als Weg dorthin auch die feinfühlig - intelligente - eloquente - schlagfertige - selbstsichere - freche : Dominanz in jedweder sozialer Interaktion (und die Klugheit zu wissen und anzuwenden, wann man diese Rolle einem anderen überlässt, wann selbst und wann man kämpft). Lektüre zur eigenen Unabhängigkeit bzw. "Weltklugheit" nebenbei: Baltasar Gracián. Liebe ist spielerische Arbeit. Ja, Arbeit. Arbeit an Dir, an Beziehungen. An sozialen Ängsten. Und 1000 mehr. Und sie wird nie enden. Denn eigentlich ist sie wie Basketball-Spielen (mehr dazu unten). Immerhin hast Du bereits das mit Karriere und (politisch-)sozialer Geltung drauf (auch dazu mehr unten), bist in Kommunikation und auf Ebene guter Freunde und in Jungs-Kreisen und unter Mädels mindestens platonisch integriert. Der Weg in sexuelle Kontakte bedarf jedoch Deines Aktivwerdens. Dieses Muster (Frau willig, aber passiv, Mann aktiv) steckt tief in unseren Genen. Ich will gar nicht wissen, mit wie vielen Mädels und Frauen ich hätte Sex haben können, wenn ich diese Fehlinterpretation der Gleichberechtigungs- und Emanziations-Lehre deutlich früher in meinem Leben in die Tonne getreten hätte (klassische Hemmung, aktiv zu werden, wenn eindeutige Signale fehlen; diese eindeutigen Signale fehlen fast immer). Ja es gibt Frauen, die sich _ihrerseits_ um einen Mann reißen. Aber dazu muss man schon vom Kaliber Silvio Berlusconi sein. Ein geiler Typ! --- Stufen und Oberstufensprecher --- Bitte entschuldige meinen Verdacht, wenn er ganz und gar nicht zutrifft. Aber mich reitet gerade das entsprechende Pferd. Das sind demokratische Rollen, von denen Du da schreibst. Zweifelsfrei hast Du eine (asexuelle) Beliebtheit. Ich kann nur aus der eigenen Erfahrung heraus (vergleichbare Ämter seinerzeit) mutmaßen, dass die Alphas, die sich von Frauen nicht retten können, vor allem eins nicht nötig haben: Demokratische Rollen. Denn sie sind bereits die Kings. Lass Dich von Deinem Erfolg daher nicht täuschen. Er könnte gerade der Beweiss sein, dass die Frauenhelden die anderen sind. Natürlich gilt auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme! Und keine Situation ohne Transformations-Möglichkeit. Ein soziales Testsiegel hast Du schon. Füge ihm die verruchten Elemente hinzu! Es fehlt nicht mehr und aber halt auch nicht weniger. Baue auf Deiner sozialen Integriertheit auch eine sexuelle Integriertheit auf (erneut siehe: Lob des Sexismus, neue Rolle, bisherige soziale Zirkel). --- Lifestyle, den ich gerade noch so ausfüllen kann --- Geld/Wohlstand ist eine nicht zu unterschätzende Ressource. Soziale Interaktionen kosten Geld. Aber lass Dir von einem mangelnden Geld nie den Frame ruinieren. Du + das Mädel gegen die geldhungrigen Verlockungen der Nacht. Party und Zweisamkeit lassen sich auch mit geringen Mitteln organisieren. Kreativitität und keine falsche Scham, sondern Offensive in der Sache. Versuch materiell nicht mehr zu sein, als Du bist. Und vor allem: Schäm Dich nicht dafür. Fülle den Geldmangel durch Deinen Ideenreichtum. Kann mitunter 1000x mehr romantisch sein als ein gekauftes "romantisches" Ensemble, zugleich aber nicht zu verwechseln mit dem unteren Ende von Nicht-Wohlstand als eigenes Scheitern. Sei auf der Hut vor Ersatzbefriedigungen. Und vor Verausgabung. Dein Tag hat 24 Stunden. Deine körperlichen Kräfte sind begrenzt. Die einzige weitestgehend gerecht verteilte Ressource auf dieser Welt: Zeit. Ich hab mich damals in kreative, soziale und spirituelle Dinge geflüchtet (wie ich heute finde), um Anerkennung beim emotional empfindlichen Geschlecht zu finden. Der direkte Weg wäre effektiver gewesen. --- "Endziel" Liebe + Basketball --- Liebe und Beziehung(-sfähigkeit) sind ein (Lern-)Prozess, in dessen Lernen man nicht früh genug einsteigen kann. Und zugleich ein Bereich, in dem man sich nicht früh genug von omnipräsenten unrealistischen Ideal-Vorstellungen befreien sollte. Und es ist: Ein Prozess. Der niemals endet. Kein Weib ist die Letzte, Einzige, Wahre. Nur eine angenehme Genossin für vorläufig noch unbestimmte Zeit. Lebe im Augenblick! Warum spielst Du Basketball? Weil es Spaß macht? Du willst weder an 7 Tagen jeweils 24 Stunden spielen und es aber auch nicht nie wieder tun. Sondern immer wieder. Wohl dosiert. Es gibt ein eingependeltes Maß (vermute ich; da Du es erfolgreich tust). Und das Ergebnis? Der Gewinn gegen die andere Gruppe oder Mannschaft? Das ist der Antrieb! Aber zugleich kein KO. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das Spiel macht den Spaß, die Gemeinschaft mit dem (bekannten, sich langsam wandelnden) Team und irgendwie auch die Konfrontation mit den stets wechselnden Gegenteams. Und erst weil es ein Gegenteam gibt, gibt es ein Spiel. Irgendwie magst Du dadurch auch jedes neues Spiel, jedes neues Team. Du genießt den Prozess. Die Nervosität vorher in der Umkleide. Die Anspannung, Konzentration, Verausgabung im Spiel. Die Feier- oder Fruststimmung danach, wenn die erlösende Dusche wartet. *snip* Erst weil es Frauen gibt, den anderen Pol, der in Beziehungsfragen und Sexualität so substantiell anders gepolt ist, kommt erst die Spannung auf. Auch dieses Spiel will gewonnen werden. Immer wieder. Niederlagen gehören dazu und ihre mit der Zeit kommende Vergessenheit ebenso. Es ist jeden Tag wieder ein Spiel. Immer wieder aufs Neue. Selbst mit einer "festen" Freundin. Lies Lodovico Satana, sofern noch nicht geschehen! Und wenn es verloren wird? Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Liebe das Spiel und geize mit tiefen Gefühlen für ausgewählte Mädchen, die Zuneigung zu Dir zeigen (von den einen "Verliebtheit", von den anderen "Oneitis" genannt). Sex: ja, Beziehung: ja, wenn gewusst wie, aber v. a. keine übereilten Schwüre wie Treue. Mit Satanas Worten "Halte sie auf Zehenspitzen!": Sie ist das andere Team. Fang nicht an, die andere Mannschaft ständig mutwillig das Spiel gewinnen zu lassen. Du bist wirtschaftlich (Noten) und sozial (Schülersprecher) wertvoll (bloß nicht negativ verstehen und bloß nie verbal kommunizieren) und auch jede Frau will - mit ihren "Waffen" eben - den Mann für sich gewinnen dürfen. Sieg-Verschenker sind langweilig. Zügle Deine Zunge. Lieber 100 Neckereien als ein einziges Kompliment zu ihrem Aussehen. Besser ihren Stil oder ihre Persönlichkeit loben, wenn sie sich damit zweifelsfrei abhebt oder Dich das beeindruckt, Du genau das magst, UND sie Dir einiges gutes getan hat. Solche Komplimente lieben Frauen. Die anderen - fürs Aussehen - bekommen sie täglich durch tausend verstohlene Blicke in der U-Bahn. --- Aufbruch Leben --- Du machst jetzt Dein Abi. Da gibt es danach geile Parties. Auf denen plötzlich von mir gar nicht beachtete, bei näherer Betrachtung doch ganz sexy (schüchterne) Mädels mit mir gekuschelt und geknutscht haben. Ich konnte das seinerzeit nicht einordnen. Mehr noch: Entweder ich fühlte mich gerade nicht wert genug oder hatte irgend einen anderen Scheiss vor oder dachte: "Na wenn die sich so ranschmeisst, ist doch was faul. Für ein echtes Mädel muss man kämpfen". Anstatt zu geniessen. Mumpitz, wie ich heute finde. Mitnehmen, was sich anbietet. Verhüten, natürlich. Danach dann irgendwann Studium. Geniess das Grundstudium. Mach einen Bogen um Asta oder StuRa. Aber keinen mehr um die Weiber. Nimm den Abzweig in ein auch sexuell erfülltes Leben. Genau das wünsch ich Dir, nerven_saeger

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