Hart aber gerecht
Eintrag erstellt von Wizardry · - 737 Ansichten
Nur die Harten kommen in den Garten. Wie viel Wahrheit doch in diesem Satz steckt.
Heute möchte ich nämlich etwas über die einzige Sache schreiben, die mich vermutlich davon abhält, der zu sein, der ich gerne wäre. Oder eher die Erfahrungen zu machen, die ich gerne machen würde, da ich nun einmal ich bin und du nun einmal du bist. Und wir werden nie jemand anders sein: Wir werden nicht aussehen wie jemand anders, wir können nur auf Grundlage unseres Aussehens Kniffe anwenden, um es zu verbessern. Und wir werden nicht denken wie jemand anders: Wir können bestenfalls neue Werte etablieren, die unseren jetzigen widerstreben und sie ersetzen; trotzdem denken wir authentisch.
Was hält mich, uns, also davon ab die Erfahrungen zu erleben, nach welchen wir uns sehnen?
Ich gebe dem ganzen einen Vor- und Nachnamen: Harte Arbeit.
Ach du liebe Scheiße, das will niemand hören. Ich drücke mich vor so viel Arbeit wie möglich; und wenn ich mich einmal entscheide, wirklich hart zu arbeiten, dann nur, um später weniger Arbeit zu haben.
Ein Beispiel: In Lernfächern lerne ich für gute Noten relativ hart, um einen guten Abschluss zu machen, um gut zu verdienen, um mir einen Sportwagen und ein Haus zu kaufen, um früher in Rente zu gehen, um es gemütlich zu haben.
Ein anderes Beispiel: Er geht Tag für Tag nach draußen und spricht Frauen an, um sich selbst neu zu erfinden, um mit Frauen zu schlafen, um Zuneigung und Sex eines Tages auf Abruf zu haben, um im Leben von tollen Erfahrungen zu profitieren, um es gemütlich zu haben.
Aber in diese Grundsatzdiskussion möchte ich an dieser Stelle nicht tiefer einsteigen. Viel lieber in jene Diskussion, von der wir Anfänger profitieren können! Was unterscheidet die Erfolglosen von den Erfolgreichen? Harte Arbeit. Die asiatischen Wunderkinder, die unsere Ohren und Gedanken durch ihre virtuose Instrumentenbeherrschung in Richtung Orbit ficken können, haben ihre ersten zwanzig Lebensjahre lang oft zwölf Stunden am Tag geübt. Das ist eklig, der typische Zeit- verschwendende Mitteleuropäer hat keinen Schneid davon, wie eklig. Es war harte Arbeit und nun dürfen diese Kinder durch absolute Beherrschung im jungen Alter brillieren. (Auch wenn viele dieser Kinder dazu gezwungen werden und ich so etwas verurteile... different story)
Der Punkt ist: Sie arbeiteten hart, unvorstellbar hart, und sehen Erfolge.
Das selbe Beispiel gilt für Bodybuilder, für erfolgreiche Unternehmer, Sportler und oft sogar Banker. Nicht unbedingt für Player in Ausbildung.
Hey! Das, was ein Pickup Artist macht um gut zu werden ist nämlich nicht vergleichbar mit der physischen und psychischen Qual, die harte Arbeit mit sich bringt. Und doch müssen wir in zweierlei Hinsicht hart arbeiten, ein Paradoxon:
1. Hart arbeiten um die Entwicklung in Bewegung zu setzen
Sich aus seinen Mustern zu lösen ist harte Arbeit. Alles anders zu machen als bisher ist Arbeit.
Das ist ganz und gar nicht nur in Bezug auf Frauen zu sehen, es zieht eine völlige Veränderung deines Lifestyles mit sich. Das fängt damit an, daran zu arbeiten eine sozialere Person zu werden, deine Approaching Anxiety zu verringern. Arbeit, denn dafür musst du herausgehen, deinen Arsch irgendwo hin bewegen, wo es Menschen gibt. Dann musst du vor fremden Leuten Ängste überwinden.
Übrigens lacht dich das kleine japanische Geigen-Genie gerade aus, denn heute hat seine kleinste Saite drei Mal seinen kleinen linken Finger zum Bluten gebracht und er wollte aufhören zu üben. Bis ihn seine Mutter dazu verdonnerte weitere fünf Stunden zu spielen, da er bald ein Konzert hat.
Wie gern Keita nun nach draußen gehen würde um neue Kontakte zu knüpfen.
Uns dagegen läuft der Schweiß und wir denken, wir arbeiten hart... Um eine Frau kennen zu lernen; etwas positives, himmlisches und gesegnetes.
Für uns ist es hart. Denn irgendwann kommt die Abfuhr, die dich dazu zwingt entweder ein Mann zu sein oder auf Start zurück zu fallen.
Die Devise lautet hart arbeiten. Noch härter. Und noch härter. Die Tatsache ist, dass das jeder tun muss um besser zu werden, und auch die Talentierten müssen hart arbeiten um dann eventuell die Besten zu werden. In Sachen Verführung sollten wir uns nichts vormachen, denn wir sind nicht talentiert - Sonst wären wir nicht hier!
Es geht weiter, denn wir wollen unseren Lifestyle ändern. Wir gehen in uns und denken. Evaluieren und hinterfragen, verzweifeln und entdecken, verirren uns und motivieren uns. Ich weiß nicht, wie es euch geht, doch für mich ist dies schon harte Arbeit (während Keita lacht).
Deine Wohnung sieht aus wie die Mülldeponie?
→ Aufräumarbeit für einen besseren Lifestyle.
Du willst diese neue Lederjacke, die 300 Euro kostet?
→ Du erarbeitest sie dir, für ein gutes Gefühl und einen besseren Lifestyle.
Du bist arbeitslos und verzweifelst langsam daran?
→ Du arbeitest hart, um wieder ins Leben einzusteigen und überhaupt einen Lifestyle zu besitzen.
Das ist der oft verschwiegene Part am Lernen von etwas. Ich lese in der Selbsthilfe Tag für Tag die ganzen Tutorials und How-To‘s. Die, die uns eine Abkürzung vortäuschen, die es nicht gibt. Der Weg geht über harte Arbeit.
2. Hart arbeiten um die neuen Gewohnheiten dauerhaft zu festigen
Das ist nicht minder harte Arbeit. Dein Feind heißt Alltag, heißt paradoxerweise Freunde, heißt Wille und heißt Kraft. Kannst du das aufbringen, Tag für Tag für Tag für Tag? Schaffst du es, nachdem du nach harter Arbeit durch Erschaffung eines neuen Lifestyles und Relativierung von Verführung durch Erfahrungen endlich mit einer wundervollen Frau schläfst, sie nicht zu verlieren? Oder, wenn du sie verlierst oder sie dir nichts bedeutest, weiter heraus zu gehen, deine Comfortzone zu sprengen? Wenn nicht, dann heißt du Mensch. Wenn nicht, dann heißt du Keyboard Jockey.
Denn nichts anderes sind wir Menschen. Wir sind so gemütlich geworden, dass wir fast zwangsläufig zu Keyboard Jockeys werden. Die winzig kleine Quote der Leute, die von Pickup wissen aber gut werden gibt mir recht. Wir können unseren Willen nicht mehr genügend heraufbeschwören, da wir ihn durch Pornos und andere Süchte unterbinden. Meinst du, du kannst dich davon lösen? Und kannst du danach herausgehen, und endlich mal ein Mädchen ansprechen? Bist du bereit, HART zu arbeiten – einfach aufhören eine Pussy zu sein und dich HART verhalten, OHNE deine Lebensfreude zu verlieren?
Dann schaffst du etwas, was ganz wenige schaffen. Du gehst deinen Weg konstruktiv, du bist nicht wie die anderen, und du wirst gut.
Abschließend bitte ich, noch einmal zu überdenken, wieso wir hier angemeldet sind oder uns so für die hiesigen Texte interessieren. Denn ohne einen fundierten Willen Arbeit auf sich zu nehmen, um jene Träume (sexuelle und emotionale) zu verwirklichen, wird das alles nichts.
Wenn ihr zu faul seid, dann wollt ihr es nicht genug.
You, we, HAVE TO do the dirty work.
Punkt: .
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