FR: Eine alte Bekannte
Eintrag erstellt von Luyin · - 461 Ansichten
Eine alte Bekannte
Diesen Eintrag mache ich nur, damit es nicht in Vergessenheit gerät (wobei, das wird es wahrscheinlich nicht. Aber egal.).
Ich ging also am Montag morgen in die Uni, nichts böses ahnend. Ich war im Begriff, meine erste Vorlesung zum Thema Caesar zu erleben
(bevor Fragen auftauchen: Ich studiere Latein und Griechisch auf Lehramt. Böse Zungen nennen es die "ganz böse Dröhnung", ich nenne es schlicht Spaß. Aber dazu ein anderes Mal mehr)
Ich betrete das Philosophicum meiner geliebten Uni. Es ist kalt, früh, blöd. Aber scheißegal, wir sind ja alle Alphas, die kennen keine schlechte Laune (Sarkasmus EIN)
Ich mache den üblichen Rundumblick, während ich meinen Raum suche, wobei ich nicht nur nach bekannten Gesichtern, sondern auch nach weiblichem Potential Ausschau halte. Ich habe zwar eine feste Freundin, aber das heißt ja nicht, dass man nicht üben darf. Und freundliche Menschen kennenzulernen ist immer was tolles, vor allem weil es Social Proof hat ohne Ende.
Bei diesem Rundumblick entdecke ich tatsächlich etwas, auf das beide Beschreibungen zutrifft: Ein bekanntes Gesicht mit einer Menge Potential. Ich erkenne sie beinahe nicht, nicht weil sie sich verändert hat, sondern weil ich sie nicht zuordnen kann. Dann trifft mich die Erkenntnis.
Es ist Julia (Name von der Redaktion (dem Autor (mir)) geändert). Julia kenne ich von einem Projekt, das die Übersetzung eines 4 Stunden dauernden Cicerotextes beinhaltet, die ich in einem kleinen Kaff südöstlich von Rom (oh du ewige Stadt, was bist du schön. Oder so) abgelegt habe. Bei ebem diesem Ausflug ist mir Julia über den Weg gelaufen.
Wir hatten uns kennengelernt, als ich fälschlicherweise im Hotel in ihrem Zimmer landete (wollte eigentlich zu zwei anderen Ladies, aber ist ja nicht schlimm). Wir schlossen eine überaus enge und intime Freundschaft (leider war ich damals noch etwas unerfahren und aufgeregt, und der LB dass ihr fester Freund ein Hindernis darstellen könnte, hat leider den Lay verhindert. Aber alle dachten damals, dass wir ihn gehabt hätten, und wir haben nicht gerade viel unternommen, um dieses Missverständnis aus der Welt zu räumen. Aber das ist eine andere Geschichte).
Wir waren für den restlichen gemeinsamen Aufenthalt kaum noch zu trennen gewesen.
Hier läuft mir Julia also wieder über den Weg, und wir sind beide wirklich erfreut, uns wiederzusehen (wird in Zukunft noch öfter vorkommen: wir haben die beiden Vorlesungen montags gemeinsam).
Wir tauschen uns aus, über Neuerungen, Gemeinsamkeiten, Erinnerungen. Mir kommt es so vor, als hätte ich sie das letzte Mal einen Tag zuvor gesehen, obwohl es in Wirklichkeit 1 1/2 Jahre her ist. Aber wen stört das schon. 1,5 Jahre, die ich Zeit hatte, an mir zu arbeiten. Und das habe ich getan. Und das merkt sie.
Gesprächsauszüge gibt es an dieser Stelle nur wenige, denn die meisten beinhalten Insider. Aber hier ein kleines Beispiel:
Ich male ihr einen stilisierten Penis auf ihr Blatt, woraufhin sie dieses energisch abreißt, mit der ernsten (obacht, Shittest!) Bemerkung, sie fände das überhaupt nicht witzig. Ich stelle konsterniert fest, dass sie immer noch eine LSE HD ist, wie früher. Aber das heißt nicht, dass ich keinen Spaß mit ihr hätte.
Ich nehme ihr das Blatt ab und hefte es bei mir ein. Sie nimmt ein neues, beschreibt es mit dem Titel der Vorlesung und lässt es von mir mit einem pickligen Gesäß verschönern, dass ich nicht so gut hinkriege wie den Penis zuvor. Sie haut mich und beschimpft mich, ich wäre ja so ein Arschloch. Eine HB 5 lächelt mich verliebt an (hoppla, wie habe ich das geschafft? Egal.).
Sie schreibt mir Sprüche auf den Rand meines Blattes, Dinge wie "Ich bin müde" etc.
Ich antworte auf ihrem Blatt "Schlafen?"
Sie: "Ja"
Ich: "mit wem?"
sie lacht, boxt mich, und schreibt mir den russichen Satz "ich liebe dich" in kyrillisch auf mein Blatt. Ich werfe ihr einen Kussmund zu, woraufhin sie ironisch zusammenschmilzt.
In der nächsten Vorlesung sitzen wir nebeneinander. Ich weiß nicht, wer hier alles studiert, aber das sind diese Stühle, wo man seinen Tisch über seinen Schoß klappen muss, um schreiben zu können. Das funktioniert dann zwar nur rudimentär, aber immerhin sorgt es dafür, dass man keine darunter ausgetauschten Zärtlichkeiten sieht.
Sie krault die Innenflächen meiner Beine, woraufhin sich mein Johnny zu regen beginnt. Ich mache sie grinsend darauf aufmerksam, und streiche meinerseits über ihre Beine, was sie sichtlich geil macht.
Nach einer Weile schreibt sie mir auf ein Blatt "Wenn ich gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich dir damals keinen Korb gegeben. Aber vll ist es ja besser so. (Herzsmily)"
Ich ignoriere diese Botschaft höflich. Ich hole mir noch ihre Handynummer, wobei ich die eigentlich nicht brauche, denn ich werde sie 1. sowieso wiedersehen und 2. mit ihr nichts anfangen. Sie ist mir zu LSE und meine Freundin mir zu gut.
Abgesehen davon überlege ich mir, sie in Zukunft kontinuierlich zu gamen, bis zu dem Punkt, an dem sie mit mir auch in den nächsten Schrank springen würde, wenn kein Bett in der Nähe ist. Dann höre ich aber auf.
Das ist zugegebenermaßen ganz schön fies, deswegen überlege ich wie gesagt noch.
Kommentare sind erwünscht.
Grüße
Luyin
Achtung, dieser Beitrag kann Spuren von Haselnüssen enthalten.
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