Cogito, ergo non sum
Eintrag erstellt von satsang · - 1635 Ansichten
Das menschliche Sein basiert nicht auf dem Verstand und den Emotionen, sondern es basiert auf dem jeweiligen inneren Energiefeld, welches zu kreativen Höchstleistungen verhelfen kann, wenn man sich bewusst im Jetzt aufhält und sich mit diesem ausschließlich beschäftigt.
Die Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Zukunft führt in der Regel zu emotionalem Schmerz, der auch die Hauptursache für körperlichen Schmerz und körperlicher Krankheit ist. Groll, Hass, Selbstmitleid, Schuldbewusstsein, Wut, Depression, Eifersucht und anderes mehr, auch die geringste Verärgerung sind alles Ausdruck von Schmerz.
Man kann das Erschaffen von Schmerz in der Gegenwart beenden und vergangenen Schmerz auflösen .
Schmerz, den man erschafft, entspringt aus der Ablehnung dessen, was ist, d.h. aus dem eigenen bewussten Widerstand. Auf Verstandesebene entspricht Widerstand einer Form von Beurteilung auf emotionaler Ebene einer Form von Negativität.
Interessant ist, dass die Intensität des Schmerzes vom Grad des Widerstandes gegenüber dem gegenwärtigen Moment abhängt. Je mehr man fähig ist das Jetzt, so wie es sich darstellt, anzuerkennen, desto geringer sind der Schmerz und das Leiden.
Mach den Moment zum Freund und Verbündeten und nicht zum Feind!
Auf diese Weise lässt sich das ganze Leben auf wundersame Weise verwandeln . Man möge sich dem hingeben, was ist und stets ja zum gegenwärtigen Moment sagen, dann beginnt das Leben für und nicht gegen einen zu arbeiten.
Unbewusste Ego Spuren als Begriff des Schmerzkörpers - man kann diese Form aufgeben.
Wenn der Schmerzkörper von einem Menschen Besitz ergriffen hat, will er immer mehr Schmerz. Ein solcher Mensch wird zum Opfer oder zum Täter. Er möchte Schmerz zufügen oder selbst erleiden oder beides. Natürlich sind sich Menschen, die so Handeln ihres Tuns nicht bewusst.
Sobald Bewusstsein entsteht, entscheiden sich Menschen gegen diesen Wahnsinn.
Wer gegenwärtig wird und bleibt, ist bewusst. Er hört auf zu leiden, den Leiden benötigt Zeit. Vergangenheit kann nur durch einen Mangel an Gegenwärtigkeit aufrechterhalten werden.
Die Qualität des eigenen Bewusstseins in diesem Moment verleiht der Zukunft Gestalt. Aber diese kann nur als Jetzt erfahren werden.
Solange man unbewusst lebt, wird das kreative Potenzial des Jetzt von der psychologischen Zeit verdeckt. Dies ist die Ursache dafür, dass das Leben an Frische, Dynamik und Staunen verliert. Stattdessen werden alte Muster aus Gedanken, Emotionen, Verhalten, Reaktionen und Wünschen immer wieder neu aufgewärmt. Zudem erschafft der Verstand eine Besessenheit von der Zukunft als Flucht vor einer unbefriedigenden Gegenwart. Der Mensch existiert dann unglücklich in seiner Illusionswelt der Vergangenheit und Zukunft und hört auf zu leben.
Leben ist nur im Hier und Heute möglich.
Cogito ergo non sum
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