Zauber eines Augenblicks
Eintrag erstellt von eklipse · - 677 Ansichten
Mitternacht ist um, doch nicht nur das, die Woche, das Wochenende und schon in wenigen Stunden ist auch die Nachtwache vorüber. Mit dem Beginn der nächsten Woche beginnt wieder der alte Trott. Der Universitätsalltag nimmt mich in Beschlag. Schier wiederholende Tage, Wochen Monate...
Nein, Stop! - Es gibt keine Wiederholungen weder einen Kreis noch eine Spirale, denn ein jeder Augenblick an und für sich genommen hat etwas magisches, wenn ihm der Zauber durch eine bewusste Entscheidung verliehen wird.
Freiherr Joseph von Eichendorff(1) bringt espoetisch auf den Punkt:
„Schläft ein Lied in allen Dingen,die da träumen fort und fort,
und die Welt fängt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort“
Während mir die Gedanken spontan in den Sinn kommen, höre ich gerade Blues und fühle diesen auch, während mich die samtweiche Stimme Billie Holiday's durch die Nacht geleitet. Ein Augenblick des Innehaltens und Verweilens bis das nächste Stück erklingt und damit eine andere Stimmung herbeiführt.
Schon erstaunlich mit welcher Konnotation manche Begriffe assoziiert werden. Damit es anschaulich wird 'Spiritualität' und 'Materialismus'.
Wie ist es um die Relation der Beiden zueinander bestellt?
Damit das Interessante daran nicht verlorengeht, werd ich hierzu nichts mehr sagen, denn wo bleibe denn Freude, wenn der nächste Leser meines Blogs durch mich beeinflusst würde. So bleibt es allen überlassen sich selbst darüber vielleicht Gedanken zu machen.
Was mich persönlich betrifft, so halte ich mich mehr oder minder für einen aufgeklärten 'Bright', was für mich 'spirituelle Praxis' nicht ausschließt.
Zwar würde ich es nicht so bezeichnen, aber das ist dann vielmehr eine Frage semantischer Vorlieben.
Die effiziente Nutzung des eigenen Gehirn unter der Berücksichtigung neurowissenschaftlicher Studien/Methoden(2) möglich ist.
Hatte schon mal überlegt dazu einen Artikel hier zu verfassen, aber wahrscheinlich würde es dann extrem nerdig werden...
Dabei ist ZEN und seine Methode bzw. Praxis ZA-ZEN dermaßen universell, dass je nach Interpretation mit fast jeder beliebigen Weltanschauung zu vereinbaren möglich ist. Wer es nicht glaubt mag es einfach mal selbst ausprobieren und den Comic reinziehen und gleich selber ausprobieren.
Ich staune immer wieder - wie wenig eigentlich nötig ist, wie einfach die Praxis des zazen erscheinen mag und unendlich schwer es dann doch in Wirklichkeit ist!
Wollte viel weniger schreiben und es ist wieder mal mehr geworden als es sein sollte. Nun gut mögen die Leser oder die Nicht-Beachtung durch diese ein Urteil dafür sein.
~~~~~~~
Ohne Fuß bzw. Endnoten bin ich einfach nicht überlebensfähig! B)
1 Konnte mich leider nicht mehr an den Titel des Gedichtes erinnern. Die tauchte einfach so aus dem Nebel der Erinnerung auf.
2 AUSTIN James H., M.D. (62001): "ZEN and the BRAIN - Towards an Understanding of Meditation and Consciousness", paperback edition, Cambridge, Massachusetts: The MIT Press.
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