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50 Körbe vs. Selbstbewusstsein
Ich bin ein Hedonist. Hedonisten sagt man nach, dass nur Freude und Lust im Leben für sie wichtig sind, und das gepaart mit ner Menge Egoismus. Dem letzten möchte widersprechen, den beiden ersten nicht! Ich kenne keine AA und Push & Pull wurde mir in die Wiege gelegt.
Nun denkt so manch einer, geil hätte ich auch gerne, aber stopp, Vorsicht! Dafür hatte ich schon immer eine große Klappe und habe schon immer, das gesagt, was ich denke. Das hat mir viel Ärger, in allen möglichen Bereichen eingebracht, denn, was ich nicht besaß, war Diplomatie und Geduld. Mittlerweile sieht es ein bisschen anders aus, aber ich arbeite immer noch daran und dass werde ich wohl bis zu meinem Ableben tun. Was ich aber schon immer tue, ist: Ich lebe authentisch.
Also bitte denke einer daran, bevor er sich angriffen, zurückgesetzt oder ausgelacht fühlt. Das ist nicht meine Intention.
Immer wieder lese ich von den berühmten 50 Körben, die man sich doch geben soll um als PUA seinen Weg zu gehen. Sozusagen, sie würden dazugehören.
Körbe, fängt man sich viele im Leben ein. Sei es man bekommt den Job nicht, den man will, sei es man bekommt die geile Wohnung nicht, die man will. Sei es, man bekommt die hübsche HB nicht, die man will.
All das sind Körbe. Die meisten davon, tun einem nicht weh, oder nur kurzfristig und man orientiert sich um. Die nicht bekomme Wohnung ist in zwei Wochen vergessen, der nicht bekomme Job vllt. in zwei Monaten, die hübsche HB aber, klebt am eigenen Ego und vielen Gedanken, die man sich macht. Warum ist das so?
Die Antwort könnte sein, dass man keine Anerkennung bekommen hat. Aber diese bekommt man auch bei ner Jobabsage nicht. Was ist hier anders?
Eine Erklärung lautet: Anerkennung im zwischenmenschlichen Bereich ist lebenswichtig. Unser Ego benötigt es als Lebensenergie.
Wir machen den Wert unseres Selbst von dem Ergebnis unseres Handelns abhängig.
Zurückweisung erzeugt ein ungutes Gefühl. Es hemmt einem in seinem Verhalten und auch in seinen Entscheidungen. Zeitgleich knabbert es an unserem Selbstwertgefühl und viele fühle sich dann als Feigling oder Waschlappen. In Wirklichkeit hat man aber nur ein geringes Selbstbewusstsein.
Man ist sich des Selbst nicht bewusst. Hier hilft nur Authentizität. Sprich, was will ich wirklich und in Echtheit leben? Ohne jede abhängige Meinung anderer.
Das Ego agiert aus dem Unbewussten eines Jeden. Egoisten sind dagegen schnell enttarnt.
Will man sein Ego erkennen, muss man sich bewusst damit beschäftigen. Erkenne dich selbst, ist jedem ein Begriff.
Sein Selbst zu erkennen, läuft über das Entdecken des Egos unter Zuhilfenahme der Authentizität.
Sehr vieles wird in der Kindheit angelegt, anderes kommt ein wenig später nach. Irgendwann allerdings ist man alt genug um seinen Weg selbst zu gehen und oftmals haperts dann.
Sich-selbst-bewusst erkennen, kann man aber durch Reflexion, also nachdenken, erreichen.
Oder anders ausgedrückt: Wenn Du abends nach Hause kommst und hast 10 Körbe kassiert, ist dein Pimmel dann weg?
Nein, ist er nicht, aber ein Stück deines Selbstwertgefühles.
Das ist so unnötig wie ein Kropf. Will sagen, gebt niemals, niemals die Verantwortung für eurer Leben ab. IN KEINEM BEREICH!
Und mal unter uns Klosterbrüdern und natürlich auch -schwestern, wer sich 50 Körbe an einem Abend einsammelt, ist einfach nur bescheuert.