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Es ist mal wieder etwas großes passiert.

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In den Klauen der Ideologie - warum deine Freunde glauben nach 30 kommt nichts mehr und dir kein Pickup dagegen helfen wird.

Hi Leute! Heute mal nur ein kleiner Text zu einem Thema, das wohl hauptsächlich für die Leute interessant ist, die sich gerade in einer Übergangsphase von Studium zu Arbeitswelt befinden, beziehungsweise gerade um die 30 sind. Vielleicht auch noch für ein Paar die stark auf die 40 zugehen. Dieser Test ist der erste in der neuen Kategorie "PPP – Politik Persönlichkeit Pickup". Ich möchte euch mit Texten in dieser Kategorie zeigen was für ein enger Zusammenhang zwischen diesen Dingen besteht und wie ihr euch durch diese Dinge persönlich und direkt weiter entwickeln könnt. Der Gedanke zu diesem Text kam mir, als ich einerseits mit einigen Leuten redete, die sich gerade in dieser Phase befinden und andererseits einen Ausspruch im Kopf hatte von jemandem, der sich bereits in dieser Phase befindet. Letzerer erzählte mir, dass viele seiner Freunde, die jetzt um die 30 seien auf einmal angefangen hätten mit dem Kinder kriegen und dem Haus kaufen. Das ist an sich noch nicht schlimm, aber sie hatten wohl auch angefangen mit dem bürgerlich werden und ihre politischen Einstellungen massiv in Richtung konservativ geändert. Ich nahm das zu dem Zeitpunkt einfach so hin und dachte mir, dass es wohl einige Leute da draussen gibt, die ihre politische Meinung einfach an ihr Umfeld anpassen ohne wirklich eine eigene zu haben. Die Gespräche mit den anderne Leuten gaben mir aber den zweiten Hinweis darauf, dass ich hier etwas nicht bedacht hatte. Sie erzählten mir, dass sie jetzt wo sie auf einmal eine 40 Stunden Woche hätten und es in Aussicht stände dass sich dies die nächsten Jahre auch nicht ändere, hätten sie das Gefühl alles sei irgendwie dumpfer geworden, man sei irgendwie abgestumpft und das Leben biete ohnehin keine Abenteuer mehr. Das nächste große Abenteuer wäre wohl vermutlich das Kinder kriegen, aber ansonsten komme da jetzt ja nicht mehr viel. Nun gibt es mehrere herkömmliche Methoden das ganze zu interpretieren, eine eher philosophische, eine materialistische und eine bürgerliche. Die erste Methode das ganze zu deuten ist schlicht und ergreifend die, dass dieses Gefühl mit dem "Trennungsschmerz" einer liebgewonnenen Lebensphase zu erklären ist. Sprich es wird gar nicht alles schlechter sondern nur anders und man hat im Grunde genommen einfach nur noch nicht losgelassen. Mit diesem philosophischem Ansatz kann man erklären, dass der geistige Schmerz quasi zu einem Unwohlsein führt. Was er freilich nicht erklärt ist warum zur neuen Lebensphase gefühlt wahrgenommen keine Abenteuer mehr gehören und warum zur Hölle viele Menschen offenbar im Zuge dessen ihre politische Einstellung ändern. Die materialistische Interpretation ist noch ein wenig einfacher: Allein die Tatsache, dass man auf einmal 40 Stunden und mehr arbeiten muss wird von vielen massiv unterschätzt. Auf einmal geht der Großteil der eigenen Zeit in den Job und man hat einfach kaum noch Energie für all die Sachen die man vorher gemacht hat. Dies führt zu einer leichten Depression, die sich allerdings bessert sobald man sich "daran gewöhnt" hat. Sicherlich ist hier etwas dran und jeder der schon einmal angefangen hat zu arbeiten, weiß sicher wie sehr das schlauchen kann, wenn es sich nicht nur um ein bis zwei Monate handelt sondern vorraussichtlich eher um ein bis zwei Jahre. Das erklärt aber immer noch nicht die Altersgrenze, denn Leute die eine Ausbildung beginnen und dann studieren scheinen trotzdem diese "Krise" mit 30 zu haben wenn auch etwas schwächer. Kommen wir zur letzten herkömmlichen Methode, die bürgerliche. Hier gehen wir einfach davon aus, dass es sich um einen natürlichen Reifungsprozess handelt. Der ernst der Welt hagelt auf einen ein, man erkennt dass man kein Kind mehr ist. Im Zuge dessen müssen sich natürlich auch die "naiven linken" Grundtendenzen aus der Vergangenheit ändern und einem "gesundem konservativem" Weltbild weichem. Sprich es ist völlig normal dass man mit 30 anfängt konservativer zu werden und keine Abenteuer mehr haben will beziehungsweise das Gefühl hat, man hätte sie schon alle erlebt und sei jetzt "ruhiger geworden". Freilich wird hierdurch nicht sehr gut erklärt warum man dann eigentlich zumindest Anfangs so unglücklich darüber ist und auch nicht warum viele mit 40 in die Midlife Crisis kommen und sich genau aus dieser Situation, die doch eigentlich ganz natürlich sein müsste, fragen was die ganze Scheiße eigentlich soll. Ich brauche hier jetzt nicht weiter ausführen dass ich keine dieser Interpretationen für zutreffend halte. Auch sollte klar sein, dass jeder der gewillt ist an eine dieser Interpretationen zu glauben Gründe für die "Lücken" finden wird oder eine Kombination aus diesen drei Interpretationen wählen wird um seine Umstände zu erklären. Was ich hier tun möchte, ist eine alternative Interpretation aufzeigen, die nicht in das Raster passt, die aber meiner Meinung nach am besten alle Phänomene zusammen erklärt. Es handelt sich um die ideologische Interpretation. Ich glaube, wenn man etwa um die 30 ist und demzufolge etwa in diesem Alter als Akademiker anfängt zu arbeiten, passiert für die Gesellschaft etwas sehr wichtiges. Vorher hatte man studiert und sich weiter gebildet auf diverse Arten. Zu dieser Lebensphase gehörte es quasi dazu "ein bisschen rebellisch" zu sein, wenn man das denn wollte. Zugegeben das macht nicht jeder, aber als Student wird man keineswegs dafür verurteilt wenn man eine Weltreise unternommen hat, oder mal ein Semester länger braucht oder sich damit beschäftigt auf Demos zu gehen. All dies ist "im Rahmen" des Systems. Wenn man allerdings anfängt zu arbeiten, ändert sich die eigene gesellschaftliche Rolle. Man soll jetzt nicht mehr Bildung betreiben und sich persönlich weiter entwickeln – man soll arbeiten und ein fleissiges Bienchen sein, eine gut geöltes Zahnrad unserer gesellschaftlichen Maschinerie. In diesem Sinne ist eine Einstellung, die noch Zweifel zulässt oder weiterhin für die individuelle Freiheit plädiert jetzt nicht mehr im "Rahmen" des Systems, sondern unerwünscht. Das bedeutet im Klartext, dass man in dieser Lebensphase einem enormen ideologischem Druck ausgesetzt ist, gefälligst das Abenteuer Abenteuer sein zu lassen sich zu "mäßigen" und "ein bisschen konservativer" zu werden. Es schadet nicht wenn man sich ein Paar Solarzellen auf dem Dach installiert oder weiterhin den Müll trennt und kein Fleisch isst, aber auf eine Demo gehen bei der die SPD nicht mitlaufen würde? Nein das geht nun auch wieder nicht. Immer noch den Kapitalismus scheiße finden? Da wird man gleich doppelt angegangen, einerseits ist das jetzt auf einmal kindisch, ohne dass sich an den Argumenten irgend etwas ändern würde (!!) andererseits hat man auf einmal die eigene kognitive Dissonanz, dass man nun selbst ein Zahnrad in der kapitalistischen Maschinerie ist und dass ja deswegen eigentlich nicht mehr scheiße finden darf. Reisen und Weltreisen? Na gut, aber nur wenn während der Urlaubszeit ist. Einfach ein halbes Jahr irgendwo hin fahren? Wohl kaum, wie sieht das denn im Lebenslauf aus! Dieser ganze Mist prasselt auf einmal mit ungeheurer Wucht auf einen ein. Und das teufliche ist, weil "Ideologie" mittlerweile ein Unwort geworden ist, benutzt es heutzutage auch niemand mehr als Werkzeug um etwas zu beschreiben. Und eine nicht mal als solche erkannte Ideologie hat es natürlich viel einfacher mangels Alternativen internalisiert zu werden. Man geht also einfach davon aus dass all diese Zweifel und Gedanken "aus einem selbst" kommen, weil ja bisher auch immer alles "aus einem selbst" kam. Auch hier greift die kognitive Dissonanz ein, denn würde man akzeptieren dass man massiv von der Ideologie da draussen beeinflusst ist, müsste man ja auch akzeptieren dass das eigene "ein bisschen rebellisch sein" in der Studi-Phase nicht wirklich rebellisch war sondern absolut ideologisch abgedeckt und wahrscheinlich auch motiviert. Sprich die eigene Bequemlichkeit "ein bisschen gegen das System zu sein" war tatsächlich nur Bequemlichkeit und keine brennende Wut gegen das System wie man sich selbst gern wahrnehmen würde. Ich brauche hier denke ich nicht ausführen warum dieser ideologische Druck tatsächlich ideologisch ist – als einfachster Beweis mag uns hier dienen, dass all diese Ideen, die ich oben aufgezählt habe obwohl die gefühlt wahr sind, jeder Grundlage entbehren. Es interessiert niemandem ob einem ein Jahr im Lebenslauf fehlt, wenn man gut arbeitet. Klar es wird versucht werden das zu benutzten um euren Lohn zu drücken, aber das ist es nun mal was Arbeitgeber tun und dafür werden sie egal was versuchen zu benutzen. Ob es klappt hängt von euren Verhandlungsfähigkeiten ab. Es ist scheißegal, ob man auf irgend einer radikalen Demo war, solange man deswegen keinen Eintrag im Strafregister bekommen hat und selbst das ist nur relevant wenn man irgendwo arbeitet wo ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt wird. Es interessiert nicht mal wirklich ob ihr den Kapitalismus scheiße findet – vielleicht war eurer Boss sogar selbst "früher mal links" oder so was, solange ihr trotzdem richtig arbeitet ist das vielleicht ein bisschen anrüchig, aber wenn ihr diese Meinung für euch behaltet und keine öffentliche Galleonsfigur des Widerstandes werdet ist das auch nichts schlimmes. All diese Dinge sind vielmehr eben ein subtiler ideologischer Druck und daher tut man sich schwer ihn als solchen zu enttarnen. Ist einem jedoch einmal klar geworden, dass es sich bei all diesen Zweifel nicht um eigene Gedanken handelt sondern um einen internalisierten ideologischen Druck der Gesellschaft, fällt einem auch schnell auf wie bescheuert die ganzen Grundannahmen sind. Keine Abenteuer mehr mit 30? Was genau soll denn bitte 30 von 25 oder 20 unterscheiden? Hat man mit 25 nicht auch schon viel erlebt gehabt? Warum sollte ausgerechnet jetzt eine Grenze erreicht sein in der man "ruhiger" wird? Seit wann bedeuten Kinder oder ein festes Einkommen, dass man seine politische Meinung ändern muss? Wenn Kapitalismus vorher scheiße war, ist er mit Kind und 40 Stunden Job doch genauso scheiße. Sogar noch mehr, denn auf einmal spürt man die reale Ausbeutung am eigenem Leib, wenn man nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich ist. Und überhaupt warum hat die Bürgerlichkeit denn angeblich ein Monopol auf das Alter ab 30? Bürgerlich sein ist doch nicht durch Auto Frau und Kind definiert sondern einerseits psychologisch durch genau diese soziale Selbstzensur, durch die als selbstverständlich angenommene sexuelle Repression und schließlich am wichtigsten dadurch dass man die Interessen der herrschenden Klasse als seine eigenen annimmt, unabhängig davon ob man tatsächlich zu dieser herrschenden Klasse gehört oder nicht. Nun aber was hat dies alles mit dir zu tun? Warum sollte dich irgend etwas davon interessieren? Dich der du vermutlich eben kein Marx gelesen hast, nur waage weißt was ich meine, wenn ich von Ideologie und Klasse rede und dir noch nie Gedanken darüber gemacht hast, ob bürgerlich etwas gutes oder schlechtes ist, oder wie es überhaupt definiert ist? Weil es dich direkt betrifft. Dieser Scheiß greift direkt in deine Lebensqualität ein. Dieser ideologische Druck führt dazu, dass du über 30 wenig Leute finden wirst die deinen Idealen noch zustimmen. Dieser Druck führt dazu, dass du mit 40 überhaupt eine Midlife-crisis hast. Dieser Scheiß ist überhaupt für sämtliche Midlife-Crisis verantwortlich wiel es wenn man zwischen 30 und 45 nicht ein unglaublich langweiliges Leben geführt hätte, weil man dachte so müsste es sein es überhaupt keinen Grund gäbe sich mit 45 länger als ein Paar Tage zu fragen was man bisher aus seinem Leben gemacht hat. Weil man einfach morgen schon das nächste machen würde, so wie es in jedem verdammten Alter sein sollte und ist. Und weil, wenn du begreifst, dass du mit dem Wechsel zur bürgerlichen Ideologie deine eigenen Klasseninteressen aufgibst und dich als Mensch vom System substrahierst, du begreifst dass dies nicht in deinem Interesse als Mensch sein kann, Und weil all dies verdammt schwer umzusetzen ist, weil der Druck von aussen so enorm ist. Es reicht nicht wenn du dir einfach sagst: So werde ich nicht werden. So einfach ist es nicht. Unterschätze nicht deine eigene Beeinflusbarkeit! Ein Paar simple Vorsätze werden dich nicht retten. Pickup und Persönlichkeitsentwicklugn wird dich nicht retten. Selbst ein ernsthafter überzeugter Anspruch an dich selbst nicht so zu werdne wird dich retten. Ich sage: Was dich WIRKLICH retten kann ist ein Klassenbewusstsein, noch besser ein revolutionäre Bewusstsein und damit auch eine Wiederentdeckung des Atlantis der ideoglogischen Beeinflussung. Und selbst damit wird es ein permantner Kampf werden gegen deine eigene bürgerliche Erziehung und all den Dingen von denen du glaubst dass du sie dir "selbst überlegt" hättest. Es wird keinesfalls einfach sein, die Subtilität der ganzen Sache ist noch viel hinterfotziger und umfangreicher als du es dir jemals vorstellen kannst und sobald du auch nur einen Moment aufhörst aktiv dagegen zu arbeitest, wird es dich davonspülen. Nimm den Kampf auf. Dein Leben wird dadurch nicht einfacher. Aber es wird spannender und viel geiler. Und genau deswegen solltest du anfangen Politisches bzw. Klassenbewusstsein als Teil deiner Persönlichkeitsentwicklung zu verstehen wenn diese jemals die 35 überleben soll. Mit diesen Worten verabschiede ich mich für dieses Jahr aus dem Forum und wünsche euch noch alles gute! ;) Gruß, Antidote

Antidote

Antidote

 

Warum dich der heilige Gral/Schwanz/Muschi nicht glücklich machen wird, selbst wenn du ihn findest.

Hey Leute! Gerade hab ich ziemlich viel Zeit, und dementsprechend habe ich auch ein bisschen mehr Zeit zu reflektieren und mich an Dinge zu erinnern die ich mir eigentlich schon mal überlegt hatte. Eines dieser Dinge ist das Paradox des glücklich Seins. Ihr kennt dieses Paradox aus der Behauptung die schon älter als der Feudalismus ist: Das die Dummen immer glücklich wären während dies den Intelligenten nicht vergönnt wäre. Ihr kennt dieses Paradox vielleicht auch als eine Kritik an die Wohlstandgesellschaft, dass die Menschen in Afrika irgendwie alle glücklicher wären obwohl sie da keinen Fernseher haben beziehungsweise sogar einfach nichts zu essen. Ich will hier nicht daraus hinweisen dass die glücklichsten Menschen in den nördlichen Ländern leben wo es eigentlich mehr Reichtum gibt als hier und auch nicht darauf dass der Stereotyp vom verhungernden Afrikanerkind mittlerweile so nervt wie die erstaunliche Ignoranz darüber wie verfickt groß Afrika eigentlich ist, sondern mich auf das wesentliche dieser Behauptungen konzentrieren: Angeblich wird man je besser man es hat, desto unzufriedener. Um gleich mal klaren Tisch zu machen: Ich halte diese Behauptung für absoluten Blödsinn. Ganz einfach, weil Korrelation ungleich Kausalität. Okay das ist jetzt etwas abstrakt, ich erkläre es mal etwas genauer. Die Tatsache dass Menschen, die Intelligent sind und alles haben, scheint mit der Häufung der Fälle zusammenzuhängen, dass diese unglücklich sind. Unabhängig ob das so überhaupt stimmt oder nicht machen wir, wenn wir daher davon ausgehen dass Intelligenz oder Wohlstand zu unglücklich sein führt einen Fehler. Denn nur weil diese Dinge scheinbar miteinander korrelieren, müssen sie das nicht unbedingt tun und vor allem könnte die Kausalität doch auch einfach in die andere Richtung laufen? Wie? Unglücklich sein führt zu Intelligenz und Wohlstand? Nein wohl kaum. So einfach ist die Kausalität dann doch nicht umkehrbar, denn es gibt genügend Menschen die arm sind und unglücklich. Sogar echt viele. Aber Unglücklich sein in Verbindung mit der Fähigkeit seine eigene Situation zu verändern und zu verbessern führt zu mehr Intelligenz und mehr Wohlstand. Warum das? Ganz einfach, wenn ich unglücklich bin und in der Lage meine Situation zu verbessern, dann tue ich es. Weil ich einen weiteren Kausalitäten Fehler gemacht habe. Ich bin davon ausgegangen, dass mein unglücklich sein unmittelbar mit den Problemen zusammenhängt, die mich zur Zeit gerade unglücklich machen. Ergo, keine Probleme mehr, ich bin glücklich. Aber obwohl es eigentlich schon offensichtlich sein sollte, dass die Abwesenheit von Unglück nicht gleichbedeutend mit glücklich sein ist könnte diese Vorstellung von Kausalität nicht falscher sein. Nehmen wir für einen Augenblick einfach mal an das diese Kausalität in der Tat nicht existiert. Auf einmal ergibt vieles einen Sinn. Der Mensch der unglücklich ist, verbessert seine Situation. Er häuft zunehmend Fähigkeiten und Wohlstand an, ohne dass sich dies irgendwie langfristig auf sein generelles Glückslevel auswirkt. Das führt nicht etwa dazu dass dieser Mensch diese Kausalität anzweifelt, sondern im Gegenteil er häuft noch mehr an, immer mehr und mehr. Und wird einfach nicht glücklich. Extrem intelligente und fleissige Menschen schaffen es sogar all das zu erreichen was sie sich vorgenommen haben. Am Ende haben wir den seltsamen Fall eines Menschen, der augenscheinlich alles hat was man braucht und mehr, mehr erreicht hat als er sich selbst vorstellen konnte in fast allen Bereichen seines Lebens – und immer noch nicht richtig zufrieden ist. Und das ergibt Sinn! Jeder von uns kennt solche Menschen zumindest aus dem Fernsehen, man selbst ist vielleicht des öfteren so gewesen. Kaum hat man etwas gewonnen schon hat es seinen Wert verloren und man jagt dem nächsten unmöglichem Ziel hinterher. Aber was, wenn glücklich sein einfach überhaupt nichts mit persönlicher Entwicklung und Verwirklichung zu tun hat? Wenn einfach überhaupt keine Verbindung besteht, ausser durch den vehementen Glaube er müsste bestehen und diese beiden Dinge daher immer und immer wieder zu verknüpfen bis man unglücklich vor einem Berg von Reichtümern steht? Und oh Wunder für diese Behauptung gibt es sogar wissenschaftliche Daten. Es wurde gezeigt, das Menschen die in der Lotterie gewonnen haben nach einem Jahr nicht viel glücklicher waren als sie es vorher waren. Leute die das Gegenteil erfahren hatten, eine Querschnittslähmung waren ebenso nach einem Jahr nicht unglücklicher als vorher. Das Grundlevel des eigenen Glücks hatte sich in beiden Fällen wieder eingependelt. (Entschuldigt dass ich hier nicht die Quelle raussuche.) Das müsste doch angesichts der Tatsache, wie viele Leute behaupten, sie würden sich nach so einem Unfall lieber umbringen als weiter leben, irgendwie stutzig machen. Aber alles geht so weiter, wie bisher. Meine persönliche Realisation dieses simplen Nicht-Zusammenhang traf mich irgendwann wie ein Schlag vor allem im Bezug auf Frauen. Ich war zu dem Zeitpunkt glaube ich etwa 8 Frauen gleichzeitig am daten. Drei davon habe ich aufrichtig geliebt und mit zweien hatte ich eine Beziehung. Über Mangel zu schwadronieren war an diesem Punkt genauso absurd wie indiskutabel. Und dennoch merkte ich dass ich einfach nicht zufrieden war. Und das war der Moment wo ich endlich realisierte: Glück ist keine Anhäfung von positiven Lebensumständne, sondern eine Entscheidung. Also entschied ich noch am gleichen Tag glücklich zu sein und etwa einen Monat später war ich so gut drauf wie noch nie zuvor in meinem Leben. Diese Phase hielt fast ein halbes Jahr an und wurde dann vom Winter und einigen Änderungen in meinem Leben unterbrochen. Daher schreibe ich das euch, weil ich mich während ich nun schon seit fast zwei Monaten mehr oder weniger nichts zu tun habe und mich immer wieder frage ob ich nicht zufriedener sein könnte wenn ich nur alles jetzt schnell erreichen würde was mir gerade wichtiger ist glücklich sein könnte. Und obwohl ich verdammt noch mal froh bin die Intelligenz zu haben die Dinge zu erreichen die ich mir vornehme und ich es unter dem Aspekt sogar gut finde nicht immer zufrieden mit dem zu sein was ich gerade habe – denn es geht so viel mehr – weiß ich auch dass dies der falsche Weg ist um das Ziel "glücklich sein" zu erreichen. Wenn ich glücklich sein will, muss ich einfach nur beschließen, glücklich zu sein. Und genau das tue ich jetzt wieder. Und ich empfehle dir das gleiche zu tun, wenn dein Ziel eigentlich ist glücklich zu sein und nicht wirklich deine Ziele zu erreichen. Haut rein!

Antidote

Antidote

 

Clubgame: Ihr Arsch gehört dir nicht, nur weil du einmal mit ihr rumgeleckt hast.

Hi Leute! Heute gibt’s mal eine Kleinigkeit zum Club-Game beziehungsweise generell zum erweitertem Eskalationsverhalten. Ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung ob das für viele von euch ein Problem ist, aber draußen im Feld beobachte ich es immer und immer und immer wieder und kriege es auch von fast jeder Frau zurück gemeldet wie nervig diese Scheiße ist. Es geht vereinfacht gesagt darum, dass viele Kerle meinen, nachdem sie einmal mit einem Mädel rumgeknutscht haben, ihr am Arsch hängen müssen wie eine Klette. Ich könnte diesen Text jetzt wesentlich abkürzen in dem ich einfach sage: Tut das nicht. Aber damit hätte hier wohl kaum jemand was gelernt :D Beziehungsweise wenn es für dich so simpel ist das zu lassen wirst du es wohl ohnehin nicht tun, wenn du diesen Fehler aber bisher auch öfter mal gemacht hast dann kann ich dir vielleicht helfen. Okay, Hands up, uns allen ist es schon mal passiert. Es ist 2 Uhr Nachts oder später und auf einmal klappt das Game bei der einen ein klein wenig besser als vorher und eine halbe Stunde später knutschen wir mit ihr rum. Mittlerweile ist es aber schon 3 Uhr und wir wissen: Einen weiteren Aufriss trauen wir uns auf gar keinen Fall zu. Unsere Freunde sind schon alle heim gegangen, falls sie überhaupt erst mitgekommen sind und wenn wir dieses Mädel jetzt nicht mit Heim nehmen wird dieser Abend ein kompletter Fail sein. An dieser Stelle ignorieren wir geflissentlich den aufkommenden Jammerchor im Hintergrund dass sie für gewöhnlich nicht mal an diesen Punkt kommen, auch für euch ist das geschrieben, damit ihr wenn ihr mal da hin kommt es nicht gleich wieder verkackt. Wie auch immer, diese Konstellation führt nur allzu oft zu einer einzigen Sache: Needyness. Wir selbst erkennen sie in dem Moment vielleicht nicht mal als solche und ich gestehe das natürlich auch mir dieser Kram schon mehr als einmal passiert ist. Und ich will euch auch keine Scheiße erzählen: In der Einschätzung, dass ihr, wenn ihr es mit diesem Mädel in den Sand setzt höchstwahrscheinlich nur mit der „Erfahrung wie man es nicht macht“ (Einer weiteren. Yay!) heimgeht habt ihr völlig Recht. Genau so ist es. Aber das Problem ist, dass man sich von dieser Situation nicht geistig ficken lassen darf. Was ich immer wieder beobachte, ist, dass die Kerle die gerade mit irgendwem rumgeknutscht haben an dieser Frau dann insbesondere dran bleiben. Dafür gibt es natürlich auch noch alle möglichen anderen Gründe, wie tatsächliche Begeisterung, die Angst dass wenn ihr noch andere Mädels nebenbei anbaggert ihr bei diesem Mädel nicht mehr landet oder die Idee dass sofort ein anderer sie sich schnappen wird weil sie gerade ohnehin schon sehr alkoholisiert ist und offen gestanden nicht mehr arg wählerisch erscheint. All diese Dinge sind in der Regel vor allem eine Ausrede für eines: Ihr habt Schiss dass was ihr gerade gewonnen habt gleich wieder zu verlieren. Das Problem ist aber einfach, dass die Frauen von all dieser Scheiße in aller Regel überhaupt keine Ahnung haben. Warum sollten sie auch? Ich kann euch aber sagen wie es bei ihnen ankommt. Nachdem sie sich bis um 3 Uhr (3 UHR!!!) Nachts in einem Club mit mäßiger Musik rumgeschlagen haben, ihre zunehmend nerviger werdenden Freundinnen und Orbiter ertragen hat oder mit ihren Freundinnen einfach nur eine gute Zeit hatte kam nach all den betrunkenen Idioten endlich mal jemand an, der ganz passabel aussah, keine groben Fehler gemacht hat und frech genug war. Okay vielleicht ist sie noch nicht hundert Prozent von diesem Kerl überzeugt, aber immerhin ist es der erste an diesem Abend der nicht durch ihr grobes Raster fällt. Küssen konnte er auch ganz gut, aber halt was ist das? Er weicht irgendwie gar nicht mehr von ihrer Seite. Sämtliche Versuche von ihr sich nochmal mit ihren Freundinnen zu unterhalten um kurz die Logistik abzuklären oder ein Paar entsprechende Andeutungen zu machen, dass sie heute nicht mit in die WG kommt scheitern daran dass er schon wieder mit einem rumlecken will. Tanzen wird zur Unmöglichkeit, weil es zu egal welcher Power-Track gerade läuft auf eine langsame knutsch-Tanz Sache hinaus laufen soll. Was soll dieser Mist? Okay dann geht sie eben doch wieder alleine heim. Das ist der Punkt an dem ihr rausfliegt. Dadurch dass viele von euch einfach viel zu needy nach dem ersten Make-Out oder KC sind, weil ihr viel zu viel Schiss habt dass irgendjemand sie euch wegschnappt oder sie euch wegläuft, macht ihr eine Selbst erfüllte Prophezeiung. Natürlich existiert diese Möglichkeit, dass jemand anders sie sich schnappt sehr wohl. Damit muss man leben können, man sollte nicht zu gleichgültig sein. Aber das heißt nicht, dass ihr nicht zwischendrin mal was anderes machen solltet. Geht zwischendrin mal weg, holt euch was zu trinken, redet über irgendwas, tanzt, flirtet ein anderes Mädchen an und kommt danach immer wieder zurück. Wenn es am schönsten war mit der Rumknutscherei dann verschwindet ihr als nächstes wieder für ein paar Minuten. Gebt ihr Raum sich nicht bedrängt zu fühlen. Wenn ihr diesen eigentlich total simplen Scheiß beherzigt, verschwinden ziemlich viele der Flakes und „plötzlich auf Klo und weg“ Geschichten ziemlich komplett aus eurem Leben. Ihr braucht euch auch keine Sorgen machen, wenn es dann an diesem Abend nicht auf den SNL hinaus läuft – generell eher eine All in or nothing Sache – sondern könnt euch einfach ganz locker den Kontakt holen und ein ander mal weiter flirten. Gerade bei den Damen wo ichs irgendwann auch einfach mal gut sein lies, wenn es nicht sofort funktionierte entwickelten sich im Nachhinein daraus oft länger anhaltende FBs. Manche Mädels brauchen halt neben der Non-Needyness auch noch ein bisschen längere Zeit Invest oder anders gesagt, sie glauben euch immer noch nicht richtig dass ihr sie zwar „wollt“ aber nicht wirklich „braucht“ und die vergrault ihr euch wenn ihr jedes mal gleich All-in geht. Wenn ihr diesen Balance-Akt schafft, ihr einerseits sehr eindeutig zu zeigen dass ihr sie wollt, andererseits aber euch eben auch von den ganzen über romantisierten Trotteln da draußen, die sie auf ein Podest stellen und dementsprechend niemals einfach als vollwertigen Mensch bis zum schreiendem Orgasmus bumsen werden, abzugrenzen dann bleibt es nicht nur beim KC. Ach ja, eine letzte Sache noch: Wenn ihr diesen Kram hier nur anwendet ohne ihn zu verinnerlichen könnt ihr ziemlich sicher sein dass ihr Flux wieder in der nächsten Beziehung landet. Keine schlimme Sache an sich, aber eigentlich sollte man sich etwas mehr Zeit und Frauen nehmen, bevor man sich entscheidet mit wem man eine Beziehung eingehen möchte ;) Haut rein! Antidote

Antidote

Antidote

 

Wer projiziert verliert (nicht das Interesse.)

Hi Leute! :) Diesmal hat es wieder etwas länger gedauert bis ich mal wieder etwas schreibe, was unter anderem daran liegt dass ich echt im Examens-Stress war. Aber jetzt hab ichs hinter mir und konnte daher diesen Text nochmal von Rechtschreibfehlern teilweise befreien und ihn euch hier auftischen. Worum es aber heute eigentlich geht ist im weitesten Sinne das Thema Projektionen. Dieses Thema ist für mich dadurch aktuell geworden, dass ich neulich verstanden habe, dass ich auf eine gewisse Dame sehr viel projiziert hatte, ohne dass diese Projektionen zutreffend waren. Ich schäme mich nicht dafür, denn ich musste aus bestimmten psychologischen Gründen und Umständen daran glauben, dass sie dieses Bild, was ich von ihr hatte, erfüllt. Während dem Gespräch mit ihr ist mir dann aber eben aufgefallen wie oft so was eigentlich passiert. Man redet mit irgend jemanden, denkt sich nichts böses und hat das Gefühl man versteht sich blendend. Aber wenn man mal genauer hinschaut stimmt das oft gar nicht. Man verwendet einfach nur die gleichen Wörter und das ist etwas anderes. Kennt ihr diesen Spruch, dass die Sprache nur 10% des Inhaltes einer Kommunikation ausmachen würden? Ich habe mich selber immer ein bisschen gefragt, wie dieser Wert denn zur Hölle zustande kommen soll, denn ganz sicher kann ich ohne Worte hier nicht allzu viel rüber bringen und ich habe nie verstanden, warum das in einer direkten Kommunikation anders sein soll. Das Problem liegt aber eben schon allein in den Worten an sich. Die Sprache ist ein höchst unvollkommenes Produkt und viele Dinge sind nicht eindeutig definiert und genau in dieser Definitionsfreiheit – gerade bei den „großen“ Worten – liegt der Teufel im Detail begraben. Nehmen wir zum Beispiel das Wort „Freundschaft“. Für mich ist das ein Wort was sehr viel mit Loyalität zu tun hat und damit, dass ich gegenüber demjenigen so sein kann wie ich bin. Für andere bedeutet es allerdings einfach, dass man sich gegenseitig gut leiden kann ohne sexuellen Kontakt haben zu wollen. Treffen unsere Definitionen jetzt aufeinander, reden wir beide davon dass wir miteinander „befreundet“ sind, ohne dass daraus jemals ein Problem entstehen muss. Was aber, wenn eine Situation entsteht, in der man zum Beispiel Sex haben könnte? Für meine Definition überhaupt kein Problem, für die andere Person sehr wohl. Andersrum, was wenn es auf einmal darum geht zu mir zu stehen, obwohl ich mich - vielleicht nicht gerade mutwillig, aber doch durch einiges an eigener Dummheit - in eine Schlägerei begeben habe? Für mich das „dabei sein“ oder „weglaufen“ hier ein wichtiger Punkt, für den anderen total unwichtig. Und das interessante ist, dass keine dieser Definitionen „richtig“ oder „falsch“ ist wie man vielleicht im ersten Moment denken mag. Es sind einfach nur unterschiedliche Definitionen, die aber mit dem gleichem Wort bezeichnet werden und genau deshalb können wir beide von Freundschaft reden, ohne uns wirklich zu verstehen was wir damit eigentlich meinen. Noch komplizierter wird es bei Worten wie „Liebe“ oder „Beziehung“. Jeder hat dafür seine ganz eigene Definition und kaum jemand überlegt sich, dass diese Definition von denen der anderen vielleicht fundamental abweichen könnte. Wir gehen einfach davon aus, dass weil der andere das gleiche Wort benutzt, er das gleiche meint, obwohl das eigentlich totaler Schwachsinn ist. Aber es hört nicht bei diesen Verwechselungen auf, die man ja theoretisch aufdecken könnte wenn man mit jedem Menschen nur genügend Zeit und Durchhaltevermögen hätte einen exakten gemeinsamen Wortschatz zu erarbeiten. Es kommt zum Beispiel hinzu dass nicht jedes Wort immer gleich benutzt wird. Nett kann in einem bestimmtem Zusammenhang bedeuten dass ich denjenigen mag, in einem anderem bedeuten dass ich beim besten Willen sonst nichts interessantes an ihm gefunden habe. Das Wort „Freund“ benutzte ich manchmal in dem oben definiertem Bezug und manchmal ist es einfach ein Wort, dass bedeuten soll, dass derjenige ein etwas besserer Bekannter ist als die anderen Anwesenden, ohne dass er eigentlich die strengere Definition des Wortes überstehen würde. Und selbst wenn man diese eigenen internen Ungenauigkeiten irgendwie ausräumen könnte, bliebe immer noch die Wertung eines Wort. Nehmen wir das Wort „Kommunismus“. Für mich ist das ein klar definiertes Wort, es bedeutet eine bestimmte Sache und diese Definition leite ich von dem Erzeuger dieses Wortes, Karl Marx, ab. Aber für viele bedeutet „Kommunismus“ etwas ganz anderes, es ist emotional nahe an den Worten „Unterdrückung“ „Gleichmacherei“ oder sogar an „Diktatur“. Und wenn jemand sagt Kommunismus ist Diktatur, bin ich immer noch nicht unbedingt in der Lage ihn zu verstehen, weil auch nach meinen Begriffen „Diktatur“ wieder etwas ganz anderes bedeutet. Ich würde ihm wenn ich gerade ganz naiv wäre mit „Ja sicher, Diktatur des Proletariats, was ist das Problem?“ antworten, ohne daran zu denken, dass für ihn Diktatur ein eher emotional besetzter Begriff für eine Herrschaftsform ist, die er grundlegend ablehnt oder sogar einfach nur ein Begriff für die Politik von Ländern die ihm gerade nicht gefällt. Ihr seht es gibt hier endlose Beispiele und ich könnte damit ewig weiter machen, ich denke an diesem Punkt habt ihr die Kernaussage allerdings verstanden, dass es relativ unmöglich ist mit jemandem komplett ohne Missverständnisse zu kommunizieren. Bedeutet dass, das wir komplett auf Worte verzichten müssen, dass wir alle Opfer unserer Projektionen sind und niemals uns mit jemandem ganz verstehen können? Ja und nein! Natürlich bedeutet es, dass wir mit nahezu jedem Menschen in einem permanentem Verhältnis von Missverständnissen leben, weil unsere Definitionen sich nicht allzu sehr ähneln. Das ist allerdings kein so großer Beinbruch wie man vielleicht denken mag, denn obwohl diese Projektionen natürlich ein möglicher Fehler sind, wird dieser Fehler durch die Emotion immer wieder ausgeglichen. So lange wir zu jemandem ein emotional gutes Verhältnis haben, gehen wir davon aus, dass er etwas eher in unserem Sinne meint und wenn nicht, dass er dafür Gründe hat die wir nur noch nicht kennen. Sobald wir ein negatives emotionales Verhältnis zu ihm haben gilt das ganze umgekehrt. Und außerdem: Was bedeutet es schon sich mit jemandem "wirklich ganz zu verstehen"? Auch diese Definition ist schließlich wieder von der Wertung und den jeweiligen zugehörigen Emotionen abhängig. Eigentlich reicht es doch wenn wir jemanden "gut genug" verstehen und das soll kein Aufruf zur Wahllosigkeit sein! Es soll im Gegenteil bedeuten, dass selbst dieser kleine Anspruch jemanden "gut genug" zu verstehen schon völlig ausreichend ist, damit gar nicht mehr so arg viele von den "falschen" Leuten übrig bleiben. Das bedeutet als Schlussfolgerung für euch als Hobby-Verführer (formerly known as „PUA“) vor allem drei Dinge: Erstens, ihr solltet euch angewöhnen für euch eine klare Definition von gewissen für euch zentralen Worten im Kopf zu haben. Zu oft wird Flirt, Schwärmerei, Liebe, Verknalltheit und Beziehung noch in einen Topf geworfen. Ihr solltet euch aber auch bewusst haben, dass diese Definitionen, egal wie gut sie überlegt sind, keinesfalls für jeden gleichermaßen gelten und im Zweifelsfall davon ausgehen, dass der andere unter diesen Worten etwas ganz anderes versteht als ihr. Ansonsten passiert es euch wie mir, dass ihr auf einmal mit der Erkenntnis konfrontiert seid, in jemanden sehr viel projiziert zu haben, obwohl es durchaus vermeidbar gewesen wäre. Auf diese vermeidbare Projektion solltet ihr euer Augenmerk richten, statt eure Zeit mit philosophischen Fragen der unvermeidbaren Projektion zu verschwenden. Zweitens solltet ihr euch aber darum bemühen, vor allem ein emotional gutes Verhältnis zu den Menschen die ihr mögt zu entwickeln - und jetzt kommt das neue - auch zu allen Menschen mit denen ihr eine möglichst korrekte Kommunikation wünscht. Eben damit diese ganzen Missverständnisse und kleineren Fehler einfach nicht so sehr ins Gewicht fallen. Das bedeutet, gerade wenn es euch eigentlich nur darum geht eine Information rüber zu bringen, solltet ihr euch in erster Linie erst mal darauf konzentrieren mit demjenigen eine positive Grundstimmung zu erarbeiten! Ansonsten solltet ihr besser davon ausgehen und damit planen, dass eure Information missverstanden wird! Dies ist keineswegs immer schlecht. Wenn ich es z.B. in einer politischen Diskussion schaffe, dass das Publikum mich richtig versteht, aber mein Redegegner mich missversteht, habe ich die Debatte in der Regel gewonnen! So mächtig kann das sein! Scheiß doch drauf, dass man in alle möglichen Menschen alles mögliche projiziert. Solange die Basis stimmt sind das meist keine gravierenden Fehler und man wird diese kleinen Fehler niemals bemerken! Aber eben nur, wenn einen positive Emotionen verbinden. Dieser Tipp ist keine Alltags-Weisheit Kinderkacke, wie sie vielleicht im ersten Moment rüber kommt. Dieser Tipp gilt nicht nur für den Flirt, sondern eben gerade auch für politische Diskussionen, für Gespräche im Job oder mit Kunden und für überhaupt jede Situation in der Kommunikation irgend eine Rolle spielt. Drittens und letztens könnt ihr diese Erkenntnis nutzen, um Projektionen auf euch zu verstärken. So lange ihr einfach nur möglichst „große“ Wörter benutzt und Nullaussagen macht, kann jeder von euch denken, was immer er eben will. :) Dieser letzte Punkt ist wie ihr vielleicht merkt der kleinste und trivialste und dennoch der einzige, der euch im Flirt direkt etwas bringt. Viele von den "großen" Verführern haben sich sogar mehr oder weniger nur darauf spezialisiert die Projektionen von ihnen möglichst effektiv aufrecht zu erhalten und zu steuern. So Leute, haut rein, ich bin jetzt erst mal zocken! Freue mich über eure Kommentare, likes, sonstiges, ihr hört bald wieder von mir ;) Grüße, Antidote.

Antidote

Antidote

 

Wie ich auszog ein Klischee zu spielen und mir dabei aus versehen die Realität kaputt ging.

Hi Leute! Eigentlich wollte ich hier einen Text schreiben in dem es um knuddeln, Ego und Klischee geht, aber beim schreiben wurde mir auf einmal klar, dass ich den Text wieder mal nur für euch geschrieben hätte und nicht für mich. Daher hab ich einfach alles wieder gelöscht und fang nochmal von vorne an. Das hat den Vorteil, dass der natürliche Schreibstil erhalten bleibt und den Nachteil dass ihr keine schöne Gliederung bekommt. Ist mir aber egal, fickt euch ;) Okay um was gehts? Vereinfacht gesagt geht es darum wie schön es ist zu kuscheln nach dem Sex. Das ist an sich erstmal ne ziemlich banale Aussage eigentlich, aber irgendwie hör ich das von Mädels immer wieder wie toll das wär dass ich das mache. Also sag ich euch Jungs da draussen mal: Kuschelt nach dem Sex. Das ist toll. Pennen könnt ihr hinterher immer noch. Und wo wir schon dabei sind: Rücken kraulen. Noch keine Frau erlebt die da nicht zum Schmuse-Kätzchen geworden ist. Okay aber das ist eigentlich nicht alles was ich hier schreiben wollte sondern auch noch über ein Paar andere Sachen. Habt ihr euch mal überlegt, was für Frauen eigentlich das weibliche Ego-Äquivalent zu dem männlichem Ego-Ding ist der "geilste Stecher zu sein"? Nein? Ich schon, weil ich vermutlich zu viel Zeit habe oder so. Auf jeden Fall bin ich zu einem recht simplen Schluss gekommen: Während Männer es geil finden der geilste Stecher zu sein, finden es Frauen einfach geil hübsch und begehrenswert zu sein. Vor allem letzteres. Klar finden es Frauen auch geil wenn man sie für ihre Sex-Künste lobt und ich find es als Kerl auch toll wenn man mich hübsch und begehrenswert findet – aber dieses Gefühl das man kreigt wo man sich denkt: "Shit das ist grad wie aus einem schlechtem Film... und ich steh drauf?" das hat man bei der gerade genannten Verteilung. Woran liegt das? Sind Frauen und Männer so unterschiedlich? Nun nicht wirklich, aber sie kriegen sehr unterschiedliche Ideale in den Kopf gehämmert von der ganzen westlichen Kultur. Für eine Frau ist es mehr oder weniger oberstes Gebot hübsch und begehrenswert zu sein, während es für einen Mann eben das oberste Gebot ist erfolgreich und ein bisschen ein Player zu sein. Daher funktionieren diese Dinge auch so gut, weil jeder sich frei von gesellschaftlicher Beeinflussung und sozialen Normen glaubt – aber glaubt mir der Scheiß wirkt trotzdem. Und genauso funktionieren auch Klischees ob ihrs wollt oder nicht. Ich weiß nicht in wen von euch allen noch ein kleiner Troll steckt, aber wenn es so ist, dann wisst ihr dass euch die Leute den größten Mist abnehmen, je mehr ihr dabei auf scheinbar völlig überzogene Klischees zurück greift. Ich kann selbst eine Imitation von einem pseudo-aggressivem Türken, die mir aus irgend einem Grund jeder abnimmt. Ich hab keinen einzigen türkischen Kumpel der so drauf ist wie ich da tue, aber jeder denkt sofort: "Jo der ist Türke." Einmal habe ich behauptet ich dürfte keinen Alkohol trinken, weil das meine Bewährungsauflage sei und als man mich fragte warum ich denn im Knast war warf ich nur lässig hin: "Ach Drogen... Paar Leute geboxt... nicht so cooles Zeug man..." Als ob die meisten Leute im Gefägniss wären wegen Drogen und Körperverletzung, aber das ist eben das Klischee eines Knacki. Mit einer Freundin habe ich ein Spiel, in dem wir versuchen uns gegenseitig zu nerven indem wir "super anhänglicher verliebter Partner" sind und das ist eine einzige Klischee Schlacht sag ich euch. ("Oh Schatz... ich schaue dir so gerne zu wenn du SCHLÄFST... und ATMEST...!!") Verloren hat übrigens derjenige der als erstes das Gruseln bekommt. (Diese Battels dauern im Schnitt 10 Sekunden.) Worauf will ich mit dem Kram hinaus? Darauf, dass Klischees nicht nur etwas sind, was euch das Game versaut weil ihr wieder mal als Player rüber gekommen seid, sondern sich auch wunderbar eigenen um gewisse Rollen einzunehmen einerseits und sogar neue Dinge zu lernen andererseits. Ich denke ein Paar von euch wissen wie seltsam und geil man sich in dem Moment fühlt wenn eine Frau einem sagt wie gut man vögeln kann oder ernsthaft bewundernd positiv dass man so ein Player ist. "Du bist so ein unglaublich geiler Ficker. So ein geiler Schwanz. Du hast mich so richtig gut durchgevögelt." Das ist es was ich meine. Stellt euch vor euer Mädel sagt das zu euch nach dem Sex. Stellt euch mal äquivalent vor wie geil sich eine Frau fühlt, wenn ihr es schafft dass sie sich hübsch und sexy und vor allem begehrt fühlt. Hier ist das oft als AFC Verhalten verschrien, aber es gibt einen Grund warum Frauen sich Orbiter halten und quasi auf dieses Gefühl manchmal so sehr abgehen dass sie dabei den Sex vergessen. Tut euren Mädels einfach den Gefallen und sagt oder zeigt ihnen wie geil ihr auf sie seid und wie scharf sie euch machen und freut euch darüber wie die unaufhaltsame Macht des Ego und Klischees ihre Gesichtszüge erhellen und sie nicht wissen ob sie euch sofort anknutschen oder sich irgendwo verstecken sollen. Aber ich hatte auch gesagt dass ihr mit Klischees neue Dinge lernen könnt. Wie zur Hölle soll das denn gehen? Okay jetzt wirds ein bisschen seltsam und wenn ihr zu den Leuten gehört die sofort die Homophobie packt wenn irgendwer Glitzer auspackt hört ihr an dieser Stelle besser auf zu lesen. Zu aller erstmal, euch selbst in gewisse Klischees reinversetzen verstehen die ganzen NLP Vögel da draussen im weitesten Sinne unter "Frame". (Nochmal zum mitschreiben wer die sublime Message nicht mitbekommen hat: Ich finde NLP scheiße. Vor allem in Verbindung mit PU.) Das schöne an Klischees ist aber eben, dass es Frames sind die ihr ganz automatisch könnt und die ihr auch überhaupt nicht mehr lernen müsst oder sie euch einprägen oder sonst irgendwas, sondern sie sind einfach da. Ihr werdet euch vielleicht etwas seltsam vorkommen dabei ein Klischee so auszuleben und denken jeder muss das doch merken: Aber keiner wird es merken. Die Leute glauben an ihre Klischees und wenn ihr sie bedient glauben sie an euch, wie oben bereits erläutert. Da ihr diesen Text hier lest gehört ihr vermutlich zu den Leuten die vom Bildungsgrad her etwas höher angesiedelt sind und daher könnt ihr die folgende Sache auch problemlos ausprobieren: Stellt euch mal einen echten Proll vor. So wie ihr selber einen so richtigen schmierigen Assi-Proll euch denken würdet. Und wenn ihr euch dieses Bild vergenwärtigt habt, probiert es mal aus. Zieht euch eine verranzte Lederjacke an, zieht euch übertrieben viele Goldketten an die von schlechtem Geschmack zeugen, zieht euch eine Sonnenbrille an die ihr den ganzen Abend auflasst und schmiert euch eine Tonne Gel in die Haare. Whatever it takes nur damit dieses Proll Bild möglichst lebhaft ausgeschmückt ist. Dann geht ihr los. Ihr werdet am Anfang merken wie ihr euch dämlich vor kommt und denkt: "Das muss doch jemand merken! Das ist doch hier wie Fasching." Aber abgesehen davon dass es keiner merkt: Je mehr ihr in die Rolle reinwachst, desto mehr kommen euch auf einmal Gedanken und Ideen die ihr vorher nie gehabt hättet. Dieser alte Witz von wegen: "Wie bring ich sie am schnellstem zum Orgasmus? Mir doch egal!" ist auf einmal kein Witz mehr, ihr SEID so. Ihr auf den Arsch hauen und ihr sagen sie soll mal n Bier ranbringen? Nicht nur dass es total selbstverständlich rüber kommt, auf einmal bringt die wirklich n Bier?! Das ist sogar noch ein eher harmloses Beispiel wie ihr Klischees für euch ausnutzen könnt um eure eigenen Ängste zu überwinden, jetzt kommt etwas, weswegen am Anfang der Disclaimer war: Versetzt euch mal beim Sex gedanklich in die Rolle der Frau. Okay WEEEEIRRRD Antidote. Nein ernsthaft, stellt euch mal beim Sex einfach vor: Okay ich bin jetzt die Frau und ich bin derjenige der gefickt wird. (Nein, das bedeutet keine Analpenetration mit Strapon ihr Spiesser, das geht auch einfach nur im Kopf.) Das könnt ihr natürlich nur mit nem Mädel machen die für solche Experimente zu haben ist und euch deswegen nicht gleich anschaut wie ein Lampenschirm, aber probiert das einfach mal aus. Um euch da besser reinzuversetzen spielt das typisches KLISCHEE einer Frau, wie es jeder kennt, mit all den kleinen Macken und Vorurteilen die man mit typischen Weibern und Tussis so in Verbindung bringt. Parallel dazu spielt euer Mädel natürlich das totale Klischees eines MACKERS mit allen Eigenschaften und Plumpheiten die dieses Klischee eben wieder mit sich bringt. Auch hier muss man am Anfang vermutlich noch relativ oft lachen und findet es total lustig, doch spätestens ab dem Punkt wo ihr (gegen anfangs leichten Wiederstand versteht sich) geküsst werdet und euer Mädel anfängt an euren "Brüsten" rumzumachen habt ihr auf einmal dieses extrem Freakige Gefühl das hier gerade was abgeht mit dem ihr so absolut nicht gerechnet hattet. Ach und für die Mädels: Ihr könnt das genauso machen. Probiert mal den total übertriebenen Sterotyp eines tollpatschigen girly-Tussi Mädchens aus. Ihr werdet merken wie ihr damit völlig unkontrollierbare aggressive Attraction bei allen Kerlen um euch rum auslöst, selbst wenn sie wissen dass es gespielt ist. Ist echt ganz cool, kann man sich kaum gegen wehren, einer der wenigen echten Real Life Cheat-Codes. Genauso funktioniert das ganze übrigens mit einem Klischee-mäßigem dominanten oder devotem Verhalten, aber darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein, ausser dass ich euch sage dass es sich auch hier extrem lohnen kann das ganze mal auszuprobieren, auch wenn ihr dachtet ihr wäret in dem Gebiet bisher schon ganz aufgeschlossen gewesen. Zum Schluss kommen wir nochmal auf den Ausganspunkt zurück: Wenn ihr all diese Dinge ausprobiert habt, ein wenig damit rumgespielt habt und dabei vielleicht die ein oder andere Überrschung erlebt habt – probiert den ganzen shit aus! Es lohnt sich!! - dann kommt ihr an einen Punkt, an dem ihr euch in andere Menschen und eben auch in Frauen viel viel besser hinein versetzen könnt als vorher. Und dann merkt ihr auf einmal auch was ein "ehrliches Kompliment" von einem "rumgeschleime" unterscheidet und wie ihr selbst die schleimigste Schleimscheiß Schleimigkeit so formulieren und zeigen könnt, dass das Mädel dahinschmilzt. Und alle anderen euch hassen weil euer Geschleime aus irgend einem Grund funktioniert und ihres nicht. ;) Haut rein, ich freu mich über Berichte, im Gegenzug könnt ihr mir wenn ihr wirklich alles ausprobiert dann demnächst dafür danken euer Sexleben zum explodieren gebracht zu haben und eure Empathie auf das nächste Level katapultiert zu haben ;) Antidote ( :P )

Antidote

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Ich dachte mein Game wär schlecht, aber ich bin nur anspruchsvoll und faul.

Hey Leute! Im zweitem Meilenstein geht es einfach um ein Paar Gedanken. Sozusagen ein Kontrast zum ersten, der sich wie eine Propaganda-Glosse liest. Dementsprechend wird euch dieser Eintrag hier vermutlich wenig weiterhelfen. Ist mir aber scheißegal weil ich das hier nur schreibe weil ich Bock dazu habe. :* Und los geht’s! Mein Game ist gar nicht schlecht – ich will einfach nur oft nicht. Tja wo soll ich anfangen? Erst mal vielleicht eine kleine Offenbarung, die viele von euch überraschen wird und mindestens genauso viele von euch überhaupt nicht überraschen wird. Ich bin die meiste Zeit echt unzufrieden mit meinem Game und mit meinen Ergebnissen. Warum ist das so schwer zu glauben? Weil ich früher von den Leuten, denen ich zugeschrieben habe, dass sie „Ahnung“ habe warum auch immer keine menschlichen Schwächen zugestanden habe. Für mich waren die Leute die besser als ich war einfach nur abstrakte Lehrer, mich hat weder interessiert was sie für Fehler haben noch hätte ich daran geglaubt. Vielleicht ist das nur meine eigene Naivität gewesen, aber wenn ich mich an einem normalen Tag im Forum so umschaue glaube ich dass es vielen von euch genauso geht. Und warum ist es so völlig zu erwarten gewesen und eigentlich überhaupt keine Überraschung? Weil es total logisch ist. Jeder der irgendwie ein gewisses Level erreicht hat zeichnet sich dadurch aus, dass er immer wieder unzufrieden ist und sich weiter entwickeln will. Vielleicht ist unzufrieden auch nicht ganz das richtige Wort, denn es bedeutet nicht unbedingt dass man nicht zufrieden ist, sondern nur. dass man den Drang verspürt es noch besser zu können – das man den Status Quo nicht akzeptiert. Jeder der wirklich gut ist in etwas hat ab einem gewissem Punkt diesen nagenden Zweifel ob er nicht vielleicht ein Scharlatan ist. Zur Hölle Leute eigentlich kann ich überhaupt nichts, ich verstehe nicht mal warum du das hier überhaupt liest. Du hast vielleicht sogar mir mehr Menschen Sex gehabt als ich und das einzige was ich dir voraus habe, ist dass ich mich ein bisschen besser in Schrift ausdrücken kann und meinen Respekt vor den ganzen selbsternannten Gurus, Coaches und Meistern verloren habe – und sie einfach nur noch als Menschen sehe. Aber ich schweife ab, denn das ist nicht worauf ich hinaus wollte und ist eigentlich Text für einen weiteren Meilenstein-Artikel. Worauf ich hinaus will ist folgendes: Neulich dachte ich wieder mal dass mein scheiß Game nicht funktioniert, ich absolut nichts gelernt habe und eigentlich immer noch alles Zufall ist. Aber ich hatte neulich eine kleine Offenbarung. Nachdem ich nämlich neulich das erste mal im Leben von mir aus einige Sex-Freundschaften beendet hatte – zumindest den Sex Teil – habe ich danach nochmal mit jemandem geschlafen den ich eigentlich nicht wirklich körperlich anziehend fand. Auch hier bedarf es vielleicht einer kurzer Erklärung. Ich bin das was man sapiosexuell nennt. Ich stehe drauf wenn Frauen intelligent sind. Und es gab einen Zeitraum der länger als ein Jahr war, in dem das auch das einzige war was für mich wichtig war. Es war mir ziemlich egal wie jemand aussieht – hauptsache ich mochte ihn. Das hat sich mit diesem letztem Erlebnis geändert. Ich habe gemerkt dass ich zwar weiterhin mit solchen Frauen Sex haben kann – aber wenn ich dann danach mit meinen Partnerinnen Sex hatte, kam es mir irgendwie sinnlos vor. Es hat mir einfach nicht mehr so viel gegeben. Tja und so kam es dass ich den Entschluss fasste das in Zukunft nicht mehr zu machen. Keine chemische Reaktion – keine Eskalation mehr. So einfach. Nur führte das zu etwas, was ich nicht ganz einkalkuliert hatte, nämlich das ich in letzter Zeit einige Dates hatte, bei denen ich einfach nicht eskalierte. Das hatte gar nichts damit zu tun dass die Frauen irgendwie nicht hübsch gewesen wären, im Gegenteil das waren sie, aber ich habe einfach den Funken nicht gespürt – und es gelassen. Und das hat dazu geführt dass ich mal wieder ins Zweifeln kam, ob ich vielleicht nicht doch einfach nur ein scheiß Betrüger bin, eigentlich überhaupt kein Game habe und mir die ganze Zeit nur selbst etwas vormache. Ein anderer Gedanke war – weil mich meine eine Partnerin MLTR vor kurzem verlassen hat, dass ich vielleicht gerade in einer Trauerphase bin oder sowas. Aber siehe da, ich gab nicht auf und das nächste Mädel kam am Horizont – und sie hatte was im Kopf und ich fand sie anziehend und auf einmal lief wieder alles wie von selbst. Also ja ich habe mir selbst etwas vorgemacht – ich habe mir vorgemacht meine Ansprüche wären geringer als sie de facto sind. Sie sind hoch und obwohl es mir nicht viel vorkommt, ist es scheinbar echt viel verlangt dass jemand kein komplettes Brot ist und die Chemie stimmt. Die einzige Ausnahme die es dazu gibt, ist wenn jemand sehr leicht verfügbar ist. In Swinger-Clubs zum Beispiel wo du eigentlich nur einen Meter nach links oder rechts greifen musst um mit irgendjemanden Sex zu haben. Dort ist es mir relativ egal wie die Leute aussehen oder wie viel sie im Kopf haben – aber selbst dort war meine Intuition bisher erstaunlich zuverlässig. Also was will ich damit sagen? Dass ich geil bin so? Ne eigentlich nicht. Eigentlich will ich damit sagen dass schlechtes Game nicht immer eure schuld sein muss. Manchmal ist man auch einfach nicht bereit sich für das was man bekommen kann in dem Maße anzustrengen wird wie es gefordert wird. Und wenn man es sich leisten kann, hey warum nicht? Als Mann hat man immer diesen Drang zu beweisen, dass man etwas kann, dass man in der Lage ist jede zu vögeln – und vergisst darüber dass man manchmal gar nicht alles vögeln will. Viele von euch checken das im Anfang nur aufs Aussehen bezogen und meine Besonderheit ist nur dass es bei mir andersrum lief und der Faktor Aussehen viel später dazu kam. Aber auch ihr werdet an irgend einem Punkt feststellen dass eure Ansprüche ERHÖHEN statt sie zu erniedrigen zu MEHR Lebensqualität führt. Ernsthaft Leute, ich hab neulich mal kurz gedanklich Revue passiert mit wem ich schon so alles was hatte. Und Leute erinnert euch daran was ich am Anfang geschrieben habe: Ich bin oft unsicher. Ich bin tief in mir drin immer wieder davon überzeugt dass ich eigentlich kein Game habe und jeder der glaubt das ich es habe Opfer meiner Selbsttäuschung geworden ist. Aber als ich objektiv überlegt habe mit wem ich so was hatte – das waren immer Mädels bei denen alle gesagt haben mein lieber Schwan. Selbst ich hab das gesagt und es war genau die Sorte von Mädel die hier generell liebevoll als „LTR Material“ bezeichnet wird. Das sind wenn ich es objektiv betrachtet die Mädels bei denen ich überhaupt genügend Ausdauer hatte um eine Sex-Freundschaft herzustellen. Waren nicht auch ein Paar Ausrutscher dabei? Hm keine Ahnung. Ich meine eigentlich nicht irgendwas zu erinnern aber außer ein paar bei denen das Aussehen nicht dem allgemeinen Standard-Schönheits-Ideal entsprach fällt mir echt nix ein. Und selbst die waren alle so höllisch schlau oder versaut und verfügbar, dass sie das locker ausgeglichen haben. Und das ist eigentlich ziemlich krasser scheiß. Also ja, ich bin ziemlich faul, ich mache zu wenig, ich habe oft keinen Erfolg – aber mittlerweile bin ich mir sicher dass das zumindest mittlerweile eigentlich nichts mehr mit meinem Game zu tun hat, sondern schlicht damit dass ich einfach oft kein Interesse habe. Erhöht eure Ansprüche wenn ihr es irgendwie aushalten könnt ein etwas weniger krasser Alpha-Ficker zu sein und ihr werdet es nicht bereuen. Haut rein!

Antidote

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Game simplified - Willkommen zu Antidotes Meilensteinen

Hey Leute! :) Wer mich kennt, weiß dass meine Entwicklung meistens nicht gerade linear verläuft, sondern es oft gewisse Punkte gibt die mich auf einen Schlag ein ganzes Stück weiter bringen. Diese Meilensteine teile ich hier aus eine reinen Laune herraus mit euch :) Und hier kommt der erste! Game simplified. Schon lange hatte ich den dringenden Verdacht, das wir Pickuper uns die ganze Sache vielleicht viel zu schwer machen. Ich hatte diese ständige Ahnung dass die ganze Sache eigentlich nicht so schwer ist und unsere ganzen Erfolge eigentlich sind TROTZ unseres teils lächerlichen auftretens und überflüssiger Routinen - und nicht wegen dieser. Und zu diesem Ergebnis bin ich gekommen nachdem ich es mir lange Zeit überlegt habe: Game besteht nur aus ein bisschen (!) screening und konsequentem eskalieren. Der ganze Rest? Herrzlich egal. Wenn ich mir überlege wie oft ich einfach nur weil mir nichts mehr eingefallen ist eskaliert habe. Und wie viele Storys ich kenne wo man hinterher sich Feedback geholt hat was denn eigentlich der Knackpunkt war warum sie mit heim ist und Sie hat irgendwas gesagt was eigentlich überhaupt nicht als Bestandteil des Games geplant war sondern sogar eher als eigener Fehler verbucht geworden wäre. Klar wir PU-Menschen sagen uns dann immer großkotzig was soll eine Gazelle denn auch schon vom jagen verstehen - aber wundert es keinen das die Wahrnehmungen da so konsequent völlig auseinander geht? Wenn wir mal ganz ehrlich sind, wie oft hat durch unsere "mad pickup skills" schon etwas funktioniert was nicht eigenltich ohnehin irgendwie funktioniert hätte? Die Legende dass man jede Frau haben kann wenn man nur genügend Game hat? Marketing. Kommt halt geiler als zu sagen: "Hey wir geben dir eigentlich nur nen Arschtritt damit du überhaupt was machst und am Ende bleiben die hängen die du ohnehin bekommen hättest hättest du mal den Mut gefunden sie anzuquatschen." Das kann man halt einfach nicht so gut verkaufen. Weil das auch nicht so einfach annehmbar ist. Stell dir mal vor das all die Zeit und fast alles was du hier gelesen hast komplett überflüssig ist. Wieviel Zeit du hier verschwendest hättest, wenn es tatsächlich so wäre wie ich sage. Wenn du tatsächlich einfach dir die Mädels vorher nur anschauen musst ob ein Grundinteresse von dir und von ihr da ist und dann das eskalieren nicht vergessen. Das wär erstmal ein richtiges scheiß Gefühl oder? Das ist wie wenn du 5 Jahre Homeopathie gelernt hast und auf einmal gibst du Leuten den Scheiß als test zufällig und es funktoniert genauso. Das fickt einen erstmal und man sucht alle möglichen Gründe warum es doch nicht so einfach sein kann. Aber ich verrate dir was: Probier es doch einfach mal aus. Geh das nächste mal genau mit diesem Mindset raus. Das Mindset: Absolut alles was ich mache wird ÜBERHAUPT keinen Einfluss aufs Game haben, ausser ob ich eskaliere und ein bisschen (!) screene. Alles andere, mein Opener, mein State, meine Konversationsfähigkeiten, mein Rapport, ob ich isoliere, ob ich tanzen kann, ob ich ihr einen Drink kaufe oder nicht, all das wird im Endeffekt keinen Einfluss auf meinen Erfolg haben. Ich wette mir dir, dass du mit diesem Mindset ein überraschendes Ergebniss erzielen wirst. Es wäre gelogen wenn ich dir sage, dass du damit gleich deinen 3er FFM Sex schaffen wirst - aber du wirst weiter kommen als du bisher gekommen bist, weiter fühlen und lernen als du bisher gelernt hast. Die einzige Chance wie du es noch vermasseln kannst, ist wenn du zwischendrin auf einmal anfängst zu zweifeln und zu denken: "Nein das kann nicht sein. Das ist zu einfach." Ich könnte hier noch weiter hohle Phrasen dreschen, aber eigentlich wars das schon. Probier den shit aus. Du wirst überrascht sein und glaub mir, es wird dir eine Menge Arbeit und Lektüre sparen. Los raus mit dir! Deines neues geiles Leben beginnt jetzt.

Antidote

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