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Become who you were, again

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Erstes Date

Merle sind heute 28 Tage - einen Monat also getrennt. Nach dem Aufstehen geh ich joggen, um beim Duschen danach erst einmal einen Wasserschaden zu verursachen. Das passiert wenn man das erste Mal unter Dusche singt.. Danach einkaufen und erst mal Frühstücken. Dann zu Tondera und danach für die Klausur lernen. Sven kommt gegen drei, es gibt Kaffee und Kuchen und wir reden ein wenig über den Saal und was gemacht werden muss. Dann gehe ich zur Uni, evaluiere und sitze meine Zeit ab, bevor ich zum Optiker gehe, mit dem ich einen weiteren Termin für Freitag vereinbare. Dann das Date mit Anne. Auch wenn sie überhaupt nicht mein Typ ist, unterhalten wir uns nett, ich zeichne ihr eine Karikatur und sie besteht dafür darauf, mir den Kaffee auszugeben. Sie bedankt sich nachher für das Treffen, bezeichnet mich als sympathischen Mann und möchte mich gern wiedersehen. Dabei bin ich noch nicht einmal ansatzweise eskaliert ;) Danach gehe ich direkt nach Hause, um von dort aus zum Training zu fahren. Mir geht’s im Moment richtig gut. Nach dem Training ruft mich Lisa an, die ich aber auf später verweise, weil ich grad unterwegs bin - klassisches Mein-Leben-Ich-Hab-Zu-Tun-Spiel halt. Zuhause ruft sich mich brav an und ich unterhalte mich, während ich mir etwas zu essen mache, ganz reizend mit ihr. Es ist sogar ein wenig sexuelle Spannung drin, jedenfalls lacht sie sehr viel und freut sich sehr, dass ich mir am Samstag Abend für sie Zeit nehmen kann. Sie fragt mich sogar, ob ich irgend'ne Tube Selbstbewusstsein gegessen hätte…? Scheinbar hab ich nen guten Frame ;) Auch wenn der Anreiz, das Gespräch zu beenden von ihr kommt, achte ich darauf, das letzte Wort zu haben, bedanke mich und verabschiede mich von ihr. Danach schaue ich noch eMails nach, lausche später noch einer etwas längeren Diskussion zwischen Isa und Robert über Abtreibung und pränatale Diagnostik, bevor ich ein längeres Gespräch mit Robert über Behaviorismus und Materialismus anfange. Irgendwann ist Gottseidank auch das durchgekaut, so dass ich mich ins Bett begebe.

Colonel Fantastic

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Sinnkrise :) ?

Morgens gejoggt. Irgendwie stolz darauf, dass ich das jetzt schon nen Monat so durchziehen konnte. Überhaupt bessert sich meine Stimmung, hatte seit fünf Tagen keinen Stimmungseinbruch mehr. Zur Vorlesung bisschen später gekommen, aber Ukulele dabei gehabt und nach der Vorlesung spielen geübt. Danach zur Harmonielehre. Ein bisschen mit Nadine geredet und sie zum Spontankonzert eingeladen. Danach zum Kappenberger Damm um ein paar Sachen zu holen. An der Bushaltestelle spricht mich dann Linda an, die bei der Sparkasse arbeitet. Wir kommen in ein gutes Gespräch, und nach ein bisschen Kino krieg ich ihre Nummer und ich lad sie ebenfalls zum Spontankonzert ein. Mein erstes Streetgame, was noch nicht mal beabsichtigt war, hätte besser nicht laufen können. Ich gehe dann nach Hause um mich zu rasieren und fertig zu machen. Robert erzählt mir, dass am Sonntag zwei Französinnen bei uns couchsurfen. Auch wenn das toll ist, und auch wenn das bestimmt gute Übungen sind, mache ich mir langsam Gedanken, was zwischen Alexandra und mir läuft, und inwiefern das mein Singleleben beeinträchtigen könnte, aber auch, inwiefern sie mir hilft, Merle mit Abstand zu betrachten. Alexandra kommt dann gegen Abend. Leider verpasse ich sie um zwanzig Minuten, dass ich mein eigentliches Date im Lidl nicht habe wahr machen können. Es macht nichts, sie hat Käsekuchen für mich gebacken (!) und wir gehen nach Hause, um diesen zu essen, Kaffee zu trinken und rumzumachen. Da die Tür aufsteht, bekommt Olli mit, dass ich was mit Alexandra am laufen habe. Auch Merle kommt später, und sieht Alexandra. Sie sieht leicht angespannt aus, geht jedenfalls danach direkt zu Olli ins Zimmer. Ich bin mal gespannt, ob ich da noch was zu erwarten habe. Sie übernachtet bei mir, weil sie den letzten Zug verpasst hat. Wir frühstücken zusammen, ich bringe sie morgens selbstverständlich zum Bahnhof und verabschiede mich von ihr, nicht ohne sie und ihre Freundin zum Spontankonzert eingeladen zu haben. Ich stelle mir die Frage, ob ich Anne auch einladen sollte - was passiert, wenn jemand, der offensichtlich was von mir will, und jemand, mit dem ich schon was habe zusammentreffen? Ich lade Anne nicht ein, weil ich glaube, dass es die Sache etwas komplizierter machen könnte. Genauso wie Lisa. Dennoch bleibt die Frage, nach dem was ich wirklich will. Alexandra ist mir in sehr vielen Sachen ähnlich, eine Beziehung zu ihr wäre denkbar. Aber andererseits genieße ich gerade wieder die Früchte meiner Unabhängigkeit und das beginnende PUA-Dasein. Wiederum habe ich eine gute Zeit mit Alexandra und sie mit mir. Was tun...?

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Und weiter...

Nachdem ich Alexandra zum BHF gebracht hatte, hab ich mir zuhause erst einmal wieder viel PUA Zeugs durchgelesen. Unter anderem auch, wie andere Leute mit ähnlichen Situation wie meiner umgegangen sind. Ich entscheide mich jetzt, es drauf ankommen zu lassen. Wenn das mit Alexandra und mir ernst werden sollte, dann ist es eben so. Sie wird von meiner Umgebung auch schon als "die Neue" akzeptiert. Und ich habe nichts dagegen, diesem Mädchen die Welt zu zeigen. Ich muss zur Uni. Ich packe die Ukulele mit ein, denn wer weiß wo ich wann noch Zeit zum üben finde. Nachdem ich mich erfolgreich und ohne Probleme zur MAP angemeldet habe (ich mag mein organisiertes Ich ;)), suche ich einen ruhigen Raum und spiele. Dass dann doch zwischendurch Leute reinkommen, stört mich nicht. Ich zieh mein Ding durch. Dann zum Seminar. Dort werde ich auf meine Ukulele angesprochen, die alle mal in die Hand nehmen wollen.. (irgendwie Peacocking^^). Selbstverständlich mache ich wieder groß Werbung fürs Spontankonzert. Ich melde mich freiwillig für die Moderation der Podiumsdiskussion nächste Woche. Anscheinend nehm' ich im Moment alles mit, was mir für meine Ziele unterstützenswert erscheint. Das nachfolgende Seminar ist so langweilig, dass ich Bullshit-Bingo spiele, und tatsächlich auch gegen mich gewinne, um dann erstmal rauszugehen und einen Anruf zu beantworten. Es ist die WG, sie fragt nochmal nach einem Termin wegen des Vermieters. Als ich nach Hause komme, setzte ich mich zuerst ins Zimmer und spiele nochmal alle Lieder durch. Ich kann fast alle super, das wird dann wohl morgen der Burner.. Doch ich merke, dass sich, weil ich so nicht mit den anderen kommuniziere, meine Stimmung verschlechtert. Ich lese meine eMails, Merle hat mir irgendwas mit dem Vermieter geschrieben. Allein das Lesen ihres Namens lässt wieder leichte Onitis aufkommen. Als ich später nach unten gehe, treffe ich ein paar andere, die mir erzählen, dass Merle auch wohl kurz hier war. Auch wenns keiner merkt, meiner Stimmung gibt das einen Seitenhieb. Warum?? Die letzten Tage waren so gut und so frei von den Gedanken an sie. Liegts daran, dass ich heute nicht zum Taekwondo konnte? Kein Sport? Kein Sex? Jedenfalls spiele ich noch ein wenig meine Lieder durch, und organisier' den morgigen Tag, bevor ich ins Bett gehe.

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Es geht weiter...

Heute sind Merle und ich genau einen Monat getrennt. Es geht mir gut. Ich fahre zur Vorlesung, alles ist super.. Ich bin nur mega müde, sobald es langweiliger wird. Das zweite Seminar lasse ich ausfallen, kaufe statt dessen ein und übe fürs Spontankonzert. Irgendwann ist auch die Uni rum, auf dem Nachhauseweg ruft Isa mich an wo ich bleibe. Ich komme ja gleich, sage ich. Zuhause mache ich mich noch schnell fertig, hole die Ukulele und dann ab nach unten. Alexandra ist schon da, zusammen mit Pia. Irgendwie kann ich aber nicht richtig mit ihr umgehen, da Merle anwesend ist. Es legt sich aber gegen Abend. Ich kann nicht alle meine Lieder vorspielen, aber dafür die wichtigsten. Ich kündige an, den Grund zu nennen, warum Merle und ich aus der Wohnung ausziehen: Die Stimmung wird auf einmal seeeehr angespannt. Dann spiele "Tiere im Kakao" von Marc-Uwe Kling, und diejenigen, die von der Trennung wissen, lachen erleichtert und sind leicht baff. Bald ist es aber soweit und so spät mit der Zeit, dass Zapsa zum Zug muss, ich verabschiede Pia noch, und dann bringe ich Alexandra selbstverständlich. Auch wenn ihr ihr Schlüssel und ihre Kaugummis runterfallen, wir laufen zum Bahnhof. Ich renne vor, damit ich bei Bedarf die Tür aufhalten kann. Als emanzipierte Frau macht Sie daraus ein Wettrennen, ich gewinne - natürlich - auch wenn der Zug dennoch 10 Min. Verspätung hat. Die nutzen wir, um zu reden und um rumzumachen. Ich verabschiede mich von ihr, laufe wieder nach Hause, und spiel den anderen noch was auf den Instrumenten vor, bevor wir uns dann entscheiden, bummeln zu gehen. Das ist sehr lustig: ich unterhalte mich nett mit Franzi, Olivias Freundin. Wir gehen nachher noch auf ne Party der Alsatzen. Dort macht mich Lenz dumm an, weil ich mich halt an Franzi ranmache, die aber auch wohl noch Interesse hat. Später setzt ich bei Franzi fast zum Kissclose an, aber weiß nicht, ziehs irgendwie nicht durch. Später mach ich noch einen anderen Fehler: aus dem Bauch heraus eröffne ich ein weiteres Set, ohne groß drüber nachzudenken: Ich klaue ganz dreist einem HB7 die Zigarette und unterhalte mich mit ihr, und mach viel Kino. Das bekommt Franzi natürlich mit, so dass sich auf dem Rückweg sich nur noch mit Lenz unterhält. Auf dem Rückweg unterhalte ich mich daher noch lange mit Olivia. Zuhause setzen wir uns noch innen Saal. Jedoch geht Olivia bald auch, so dass nur noch Franzi, Lenz, der mitgekommen ist, und ich da sind. Mit Franzi unterhalte ich mich noch sehr gut, jedoch geht der Abend aufgrund von Zeit irgendwann dem Ende nahe. Bin müde und hab keinen Bock mehr auf Hahnenkämpfe, deswegen mach ich nur noch wenig Kino bei Franzi und lass es auch Lenz zu amoggen.

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Es geht weiter...

Rede am nächsten Morgen mit Olivia noch über die gestrige Nacht. Sie versichert mir, dass ich sehr sicher bei Franzi hätte landen können. Ich ärgere mich über die Situation gestern, freue mich aber auch, wieder so viele IOIs bekommen und Sets eröffnet zu haben. Ein Mädel wurde gestern ziemlich deutlich: "Warum hab ich dich nicht früher getroffen?" + IOIs und Kino (ihrerseits!) obwohl ihr BF dabei war!.. Ich bereite mich dann aber auf den weiteren Tag vor. Jogge noch und geh dann zum Vorbereitungsseminar. Dort eröffne ich kurzerhand ein Set, und bekomme so noch die restlichen Unterlagen zusammen kopiert, sie bezahlt sogar ;) Später dann geht’s zum Neujahrsessen, was jedoch für mich ein bisschen schleppend verläuft. Unterhaltungen kommen zwar zustande, sind jedoch irgendwie nicht mein Fall. Nachdem wir dort gegen 11 Uhr raus sind, gehe ich noch mit Lukas, Christian, Corinna und Julia raus, um einen Absacker zu trinken. Julia ist ein ziemliches HB9, leider vergeben und wie sich rausstellt auch noch vier Jahre älter als ich. Ich flirte zwar ein bisschen mit ihr, aber irgendwie entsteht keine Spannung zwischen uns. Irgendwann sind wir nur noch Lukas, Julia und ich. Wir gehen ins blaue Haus, wo die Konversationen auch schleppend verlaufen. Ich errate das Alter meiner Tischnachbarin (34), aber dieser Approach wirkt irgendwie peinlich.. Gegen 3 Uhr schließt dann auch das blaue Haus, so dass wir uns auch auf den Weg nach Hause machen. Fazit des Tages am Ende: Zwar nett mit den Leuten unterhalten und zwischenmenschliche Beziehungen gefördert, aber keine höchsten Augenblicke dabei.. Beste Stimmung insgesamt: 8 (von 11)

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Und weiter...

Früh morgens stehe ich auf, um den Saal für die Quo-Vadis-Tag vorzubereiten. Wir diskutieren über die Vergangenheit und Zukunft des Bundes, es gibt eine rege Beteiligung und Nina moderiert insgesamt sehr gut. Mit Merle, die natürlich auch dabei ist, rede ich nur sehr wenig. Insgesamt ist es aber ein guter und erfolgreicher QV-Tag. Wir sind gegen 16 Uhr fertig, ich rede mit Harald noch über ein paar organisatorische Dinge. Sven schenkt mir mein eigenes Kommersbuch. Gegen 17 Uhr beginne ich damit mich für den Karaoke-Abend mit Lisa und Carla fertig zu machen. Zum Joggen komme ich leider nicht mehr. Als ich beim Piano ankomme sind die beiden noch nicht da. Ich gehe wieder raus und sehe sie an einer Straßenecke noch ihren Sekt vorglühend austrinken. Mit den beiden komme ich direkt in ein gutes Gespräch und fahre durchgängig die C&F-Schiene sowie Push&Pull. Ich mache andauernd Kino. Es wirkt: Zwar weiß ich, dass Lisa (eine alte Freundin) einen HSD hat, dennoch kommen wir uns den Abend über sehr schnell sehr näher. Eine der Karaoke-Sängerin hat eine Superstimme. Da ich durch das Gespräch mit Lisa und Carla schon über einen guten Frame verfüge, eröffne ich kurzerhand ein Set mit der Superstimme. 2 Minuten später hab ich ihre Nummer, weil ich sage, dass wir unbedingt mal zusammen Musik machen sollten. Ich gehe mit den beiden anderen zum BHF, da ich sie an dem Abend überzeugen konnte, dass wir noch in Borghorst zusammen Party machen sollten. Auf dem Weg zum BHF treffe ich Alexandra, was mir zuerst ein wenig unangenehm ist, aber ich geh einfach auf sie zu und begrüße sie wie meine Freundin, mit der ich mich halt morgen treffe. Ein kurzes Gespräch mit KC, bevor ich weiter mit den anderen zum BHF gehe. Als Carla im Zug kurz auf Toilette ist, eskaliere ich bei Lisa völlig ohne Probleme zum KC. Der Abend wird noch sehr gut, da sie jedoch ihre Periode hat, läuft nichts. Am nächsten Morgen schreibt sie mir aber noch eine SMS in der sie ziemlich eindeutig auf ein weiteres Treffen mit anschließendem FC verweist. Da wir durchgemacht haben, befinde ich mich in Borghorst morgens um 8 Uhr am BHF in einer tranceartigen Stimmung und habe das erste mal seit langem wieder eine Stimmungs10…. Fazit des Tages: alles richtig gemacht, ich freu mich auf Alexandra heute.

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Sinnkrise, die II. :)

Nach Hause gefahren, da meine Verwandten aus England kamen. Noch ne leicht wütende SMS von der Sparkassenfrau bekommen, die mich mal treffen möchte ;) Zuhause immer müder geworden, da Schlafmangel (27 h wach). Daher von 13-15 Uhr gepennt. Danach geduscht und umgezogen, kurzes Kaffeetrinken, um dann zurück zu fahren und Alexandra vom BHF abzuholen. Nach Hause gegangen, mit Pomelo zum Aasee und dort gegessen, geredet, rumgeknutscht. Sie ist tatsächlich noch sehr unerfahren, das weckt in mir irgendwie den Beschützerinstinkt. Danach zum Kappenberger Damm gefahren, um Rominas Geschenk einzupacken. Alexandra sieht nun meine Wohnung. Merle ist da. Sie spricht mich auf die Sache mit dem Vermieter an. Ich sage ihr was Sache ist, was sie wohl ziemlich anpisst. Jedenfalls zieht sie sich zurück, Alexandra und ich basteln noch das Geschenk zusammen und fahren dann. Damit weiß Alexandra auch auf eine direkte Art und Weise, was Sache ist und warum meine Wohnverhältnisse so verquer sind. Am BHF erzähle ich ihr dann auch, dass wir erst ein einen Monat getrennt sind. Sie reagiert darauf aber nicht abweisend. Ich bringe sie noch zum Zug, wo wir uns verabschieden. Resümee: es war ein schöner Nachmittag mit Alexandra, wir haben wieder viele Gemeinsamkeiten herausgestellt: Geburtstag: ich 21.02., sie 22.02., grünes Pesto, Pomelo, Kinderbücher, Astrid Lindgren, Filmgeschmack, Musikgeschmack, Urlaubs- und Wohnvorstellungen, Familienplanung, politische Richtung, Vorstellung von Studentenleben, Vorstellungen von Romantik, Einstellung zu Kunst und Kreativität, Prosoziale Einstellung, Vegetarismus, Idealismus, Sport, Einstellung zur Jura und BWL, Poetry Slams… sie labert viel Unsinn, das mag ich, das kann aber auf Dauer auch anstrengend sein, weil: Was mich stört: sie ist fast immer ironisch - so kommt man nur über Umwege an ihre wirkliche Meinung dran, sie kommt aus einem reichern Haushalt als ich (Vergleich), sie erwähnte, dass Olli gut Gitarre spielen kann (Vergleich), sie ist Einzelkind, sie traut sich noch nicht so, mit Zunge zu küssen, sie ist noch Jungfrau.. Zum letzten Punkt: zwar bin ich bereit, ihr das alles beizubringen. Aber ich habe im Moment einen HSD, und ich weiß nicht, ob ich allein aus ihr ein HSD-Girl machen kann, oder ob ich ihr die Möglichkeit geben sollte, mit Jungs ihres Alters was anzufangen. Für die Zukunft: Nicht mehr vergleichen: Ich bin ich selbst! Und das ist gut so. Klar darüber werden, was ich wirklich möchte: (erinnere dich an die Liste!: 1. Traumfrau finden, 2. Merle soll geliebt werden, 3…) und das auch Alexandra ggb. klar machen. Alexandra besser kennenlernen: Noch herauszufinden: Einstellung zu: Geld, Religion, Institutionen, Musik: Klassik? Jazz?, Humor: Helge Schneider, Bodo Wartke etc., Treue, Freundschaft, Beziehung, (gemeinsame) Lebensplanung (wo siehst du dich in fünf Jahren?), Hedonismus vs. Sokratismus, Sex, Moral, Karriere, Familienplanung, Sitz im Leben, Familienbezug (Groß/Kleinfamilie), Eltern (Auch Situation), Philosophie, politische Diskussionen, Generationenvertrag, Freiheit, Vernunft vs. Gefühl, Bildungsmaterialismus, Elitedenken, Tabuthemen… Ich muss vor allem die Punkte ○ Was haben wir gerade? Beziehung im Anfangsstadium? Herantasten und Großwerden? Erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht? ○ Was bedeutet das für die Freiheit des Anderen? Darf ich andere Frauen daten? ○ Was will der Andere? Beziehung? Spaß? Erleben? ○ Kann ich mir eine gemeinsame Zukunft mit dem Anderen vorstellen und wenn ja, wie? Wichtig für mich: Keine Fernbeziehung. Keine WE-Beziehung. Kein Haushalten! Ich bin nicht ihr Geldgeber. Unabhängigkeit. Kein Ausnutzen irgendwelcher Fähigkeiten (außer Sex ;)) Sex, Nähe, Geborgenheit, Miteinander kreativ sein, Musik miteinander machen, emotionale Nähe, Selbstbewusstsein, Sportlichkeit, Zielstrebigkeit, Flexibilität, Spontaneität, Kreativität, Familiensinn, Intelligenz und logisch-abstrakte Diskussionen, ...

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Alltag..

Heute war ein komischer Tag. Und eigentlich ein ganz normaler. Um neun Uhr aufgestanden und gefrühstückt, bevor es zu Bib ging, wo ich mich um zehn mit Julian traf um die Kurzberichte über SPSS zu verfassen. Ich hab die ganze Zeit über kein Game gefahren und hatte auch keinen PU-Frame, sondern war lediglich in "Uni"-Stimmung. Außerdem müde. Ich hab noch bis etwa zwei weitergearbeitet, bevor ich dann zum Asta wollte. Dann noch Niklas getroffen und Kaffeetrinken gegangen. Dann zum Seminar, um dort weiter an den Kurzberichten zu arbeiten. Nachher mit Robert noch einkaufen. Dann was zu essen gemacht und weil ich noch lernen wollte nicht ins Fitnessstudio gegangen. Hab ich dann gemacht, so dass ich nicht nur einen Vorwand sondern einen Grund fürs nicht Trainieren hatte. Nach ner Stunde jedoch noch wahllos rumgesurft, und nichts produktives gemacht, auch schon weil ich zu satt und müde war. Der Tag war irgendwie so "lame", nichts ist passiert und meine Stimmung war nicht dauerhaft überragend. Ich erwarte aber auch zu viel: es gibt nun mal gute und mal schlechte tage, ich habe meine schlechte inzwischen in mittelmäßige verwandelt, so dass es bei mir nun zwischen hammer- und mittelmäßigen Tagen wechselt. Was auch schon ne Steigerung ist ;) Außerdem kommt ein 24/7 Game nicht über Nacht zustande. Mich beschäftigt außerdem die Frage, was ich jetzt mit Alexandra anfangen soll: ich möchte gerne soviel über sie erfahren, um zu gucken, ob sich das noch lohnt zu investieren oder nicht, weiß aber nicht ob ich sie anrufen soll, mit ihr treffen und wenn ja was für ne Aktion… und, und, und. Ich muss die nächsten 2 1/2 Wochen für die Klausuren lernen und mich um den Umzug kümmern und hab so eigentlich keine Zeit für ein Treffen. Anna und Linda hab ich zwar schon auf die Zeit nach der Klausur versetzt, aber mir kommt's falsch vor, dass bei Alexandra auch zu machen. Neue Oneitis? Vermutlich… Vielleicht auch schon zwei Tage Sport- und Kreativentzug. Ich geh gleich erstmal Joggen und dann schlafen. Damit hat sichs.

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Alltag..

Heute war ein komischer Tag. Und eigentlich ein ganz normaler. Um neun Uhr aufgestanden und gefrühstückt, bevor es zu Bib ging, wo ich mich um zehn mit Julian traf um die Kurzberichte über SPSS zu verfassen. Ich hab die ganze Zeit über kein Game gefahren und hatte auch keinen PU-Frame, sondern war lediglich in "Uni"-Stimmung. Außerdem müde. Ich hab noch bis etwa zwei weitergearbeitet, bevor ich dann zum Asta wollte. Dann noch Niklas getroffen und Kaffeetrinken gegangen. Dann zum Seminar, um dort weiter an den Kurzberichten zu arbeiten. Nachher mit Robert noch einkaufen. Dann was zu essen gemacht und weil ich noch lernen wollte nicht ins Fitnessstudio gegangen. Hab ich dann gemacht, so dass ich nicht nur einen Vorwand sondern einen Grund fürs nicht Trainieren hatte. Nach ner Stunde jedoch noch wahllos rumgesurft, und nichts produktives gemacht, auch schon weil ich zu satt und müde war. Der Tag war irgendwie so "lame", nichts ist passiert und meine Stimmung war nicht dauerhaft überragend. Ich erwarte aber auch zu viel: es gibt nun mal gute und mal schlechte tage, ich habe meine schlechte inzwischen in mittelmäßige verwandelt, so dass es bei mir nun zwischen hammer- und mittelmäßigen Tagen wechselt. Was auch schon ne Steigerung ist ;) Außerdem kommt ein 24/7 Game nicht über Nacht zustande. Mich beschäftigt darüberhinaus die Frage, was ich jetzt mit Alexandra anfangen soll: ich möchte gerne soviel über sie erfahren, um zu gucken, ob sich das noch lohnt zu investieren oder nicht, weiß aber nicht ob ich sie anrufen soll, mit ihr treffen und wenn ja was für ne Aktion… und, und, und. Ich muss die nächsten 2 1/2 Wochen für die Klausuren lernen und mich um den Umzug kümmern und hab so eigentlich keine Zeit für ein Treffen. Anna und Linda hab ich zwar schon auf die Zeit nach der Klausur versetzt, aber mir kommt's falsch vor, dass bei Alexandra auch zu machen. Neue Oneitis? Vermutlich… Vielleicht auch schon zwei Tage Sport- und Kreativentzug. Ich geh gleich erstmal Joggen und dann schlafen. Damit hat sichs.

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Konzentriere dich auf deine Ziele..

Na, da bin ich dann doch erst um drei ins Bett gegangen. Nach dem Aufstehen gefrühstückt und zur Uni, dann zum Optiker, dann nach Hause, Sachen packen, dann wieder zur Uni und dann zum Sport. Wieder zuhause treffe ich natürlich auf Merle, die beim Chor war, und mir fällt es noch etwas schwer, die Fassung/den Frame zu wahren. Ich rede mit ihr ein wenig über die Wohnung. Sie peilt an, schon nächstes WE umzuziehen, was ein WE früher wäre als ich. Das stinkt mir.. Kinderkacke.. Merle ist krank, genauso wie Robert und auch Olli fühlt sich nicht besonders gut. Es ist mir immer noch unangenehm mit Merle zu reden, oder sie anzusehen. Ich versuchs trotzdem immer wieder durchzuhalten. Es pisst mich an, noch immer nicht drüber weg zu sein.. (Bald Woche 5). Zwar mach ich ab und zu ganz leichtes Kino, und irgendwie macht das Regame auch ein wenig Spaß, aber so richtig klar komme ich nicht drauf. Sie geht später mit Olli zu Isa, irgendwie reden. Das pisst mich auch an, dass sie sich mit den anderen versteht. Kinderkacke, schon wieder. Mein Innergame bröckelt. Heute war auch, bis auf den Sport, kein Tag an dem ich mich irgendwie besonders gefühlt hätte. Mist. Aber hey was soll's. Fuck it. Was ist jetzt wichtig? Uni - Umzug - Alexandra klären.

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Läuft...

Morgens Joggen gegangen, dann Podiumsdiskussion vorbereitet, neue Mitbewohnerin angerufen und Termin vereinbart. Danach zur neuen Wohnung gefahren und Zimmer ausgemessen, noch Tee mit Mitbewohnerin getrunken. Danach zur Podiumsdiskussion. Gut geleitet, alle happy. Danach letztes Seminar für heute, dann zum Supermarkt einkaufen. Niklas getroffen, gelabert und zum Streichen verabredet. Zuhause zu Abendgegessen, und versucht Alexandra anzurufen, kein Erfolg. Dann Studivz Nachricht geschrieben, dass ich jetzt demnächst keine Zeit mehr hätte, wir uns aber am WE noch sehen könnten. 5 Min später SMS bekommen, sie hat den Termin bestätigt ;D… PU definitively works.. Dann direkt auf die angerufen und über ne Stunde gequatscht, bis ich dann sagte, dass ich morgen noch viel vor hab und schlafen muss. Alles gut gelaufen, perfekt.

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M e r l e, go away

Heute war wieder ein Unitag… 7 Uhr raus, 21 Uhr zuhaus. Das heißt, dass nichts passiert ist. Außer dass ich Merle hier gesehen habe und sie heute wieder hier an der Wehrstraße pennt. Und dass sie mich jovial auf ihren Geburtstag eingeladen hat, weil sie mit Markus und Julia zusammen feiern möchte, und mich quasi dazu eingeladen hat, um groß zu feiern. Ich empfinde das als Demütigung. Und ich hab immer noch keinen so starken Frame, um ihr paroli zu bieten... es k o t z t mich an. Ich habe später noch, was ich sowieso noch wollte, einen Brief an ihre Familie geschrieben, in dem ich mich für die gemeinsame Zeit bedanken wollte. Dadurch wird der Schnitt zur Familie auch sauberer, und bekommt nicht so etwas kaltes, abgehacktes. Zumal ich ihre Familie und ihre Familie mich ziemlich liebgewonnen hatte. Morgenfrüh also Tapezieren, dann mit Alexandra streichen und die Wand anmalen und sie besser kennenlernen, später lernen und übers WE packen und lernen. Toller Plan. Ich muss raus unter Leute und dringend den Status von Zapsa und mir klären: Beziehung Ja/Nein? Wenn ja, welche Bedingungen? Flirten, KC, FC, LTR, MLTR? Ahh, ich würd sie so gerne anrufen, aber sie steht nicht auf needige Typen - und ich muss eh LERNEN!

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Es ist vollbracht

Was ein Tag. Heute hat sich viel verändert. Keine Uni, dafür aber das Kümmern um die neue Wohnung. Nachdem ich gestern Nacht noch ein sehr langes Gespräch mit Robert hatte, in der meine veränderte Persönlichkeit das Thema war, stand ich gegen 10 Uhr auf, um mich für den Tag fertig zu machen. Am Kappenberger Damm angekommen, war die Wohnung schon sehr verändert. Merle hatte schon wohl gepackt und die Wohnung war recht leer. Ich also mein Zeug, und dann zum Bus. In der neuen Wohnung wartete Niklas schon auf mich. Zusammen tapezierten wir dann, das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Danach gabs Mittagessen, das Larissa und Matthias gekocht hatten. Gegen kurz vor drei Alexandra abholen, dann mit ihr in den Baumarkt. Auf dem Rückweg im Bus mit ihr über uns geredet. Klar gestellt was wir jetzt sind: eine Beziehung, mit allem drum und dran. Beim Streichen ewig lang rumgemacht, meine WG kennt sie dann jetzt auch. Danach noch ins Kling-Klang, was essen, dann nach Hause zur Wehrstraße. Auch hier haben wir noch ewig geredet und geknutscht. Auch auf die Treuefrage angesprochen. Sie sagte dann, dass sich eine offene Beziehung nicht aushalten könnte. Ich habe mich dann doch für sie entschieden. 5 Wochen nach der Trennung mit Merle, die mir zwar noch nach wie vor in den Gliedern steckt, bin ich schon wieder frisch verliebt und bereit, in diese neue Beziehung zu starten. Aber es ist die erste Beziehung nach 24 Jahren, die ich selbst gewählt, gewollt und initiiert habe. Die erste Beziehung, der schon nach 10 Tagen so viele Gemeinsamkeiten zugrunde liegen, wie es doch bei Merle und mir letztlich Jahre gedauert hat. Ich bin gespannt quid nam futurum sit, ich erwarte alles und nichts. PU hat mich also wieder zu mir zurück geführt. Mehr noch, es hat mir Anleitungen, Hilfen und einen Erfahrungsschatz gegeben, der mich besser als zuvor gemacht hat. Das Lernen ist noch nicht vorbei. Aber der Weg ist begonnen. Mach was draus!

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Und führe mich nicht Versuchung...

Alexandra und ich sind jetzt also zusammen, so richtig. Da muss ich erst einmal drauf klar kommen. Nach dem Aufstehen bin ich Svens Einladung zum Mittagessen gefolgt, und wir haben sehr lange über Mich, Merle und - klar - die Verbindung unterhalten. Sven vermutet, dass Alexandra eine Trotzreaktion auf Merle ist. Ist dem so? Nein. Denn ich denke mehr an Zapsa, als an Merle inzwischen und nehme sie in mein Leben auf, sprich überlege, wie ich sie in mein Leben integriere. Das mit Merle ist nur noch das letzte Zucken einer geringen Entzugserscheinung nach Oxytocin. Diese Droge kann mir Zapsa geben, was mich Merle mit jedem Tag mehr vergessen macht. Ist Alexandra damit doch nur eine Lückenbüßerin? Ja, weil sie in mein Leben purzelte, wo alles noch recht frisch war. Und nein, weil sie durch die Gemeinsamkeiten und ihre Einstellung und allem jemand darstellt der von Sekunde zu Sekunde interessanter wird. Klar, ich muss sie kennenlernen, jedesmal ein bisschen mehr. Und wir müssen uns beschnuppern und gegenseitig kennenlernen. Das ist ein Prozess. Aber die Trauerarbeit mit Merle wird nächste Woche, statistisch gesehen, abgeschlossen sein. Daher kann der nächste Prozess kommen, ohne dass jemand von einer Lückenbüßerin sprechen sollte, da es keine Lücke mehr gibt. Aber ein anderes: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Heute hat mich Ines angerufen, und es war ein super Telefongame. Sie möchte mich also doch wiedersehen und hat nachwievor Interesse an mir. Zwei Wochen hat die Attraction gehalten?! Es ist gut - für mein Ego -, aber ich bin mir im Klaren, dass der Hase so nicht läuft. Nicht mehr. 2004 ist jetzt fünf Jahre vorbei, und Zapsa werde ich in all ihrer jungfräulichen Unschuld nicht verletzen. Es ist nicht so, dass ich aufhören würde zu sargen und zu flirten. Aber nur um des Lerneffektes wegen. Um den SC zu vergrößern, ein social guy zu werden und den Umgang mit Menschen, insbesondere Frauen eine Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Ich wollte mal ein Eremit werden, into the wild. Das will ich noch immer, aber wenn ich in der zivilisatorischen Wildnis bin, ist das soziale Taschenmesser wichtig. "ich will die Regeln und das Spiel jetzt um jeden Preis lernen, bevor ich an diesem Scheiss noch kaputt gehe" schrieb ich vor knapp einem Monat. Und solange ich Mitspieler habe, ist es wichtig die Regeln zu kennen, um zu gewinnen.

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Go on.

Nach dem Joggen wieder zur Wohnung, mit Niklas weitergestrichen. Mittags Mietverträge ausgehändigt bekommen, gegen Abend fertig mit der Bude. Nach hause, noch ein bisschen gelernt, dann Alexandra angerufen, versucht Unterschiede herauszustellen. Wir kamen auf sieben. Über die Entscheidung des Geburtstagfeierortes gesprochen: Wg-Einweihungsparty + Geburtstag in der neuen Wohnung oder große Party im Saal mit Julia, Markus - und Merle. Entschieden hab ich mich letztlich doch für die Saalparty, da ich meinen25. übergangsritualmäßig groß feiern möchte.. Und Merle kann man zu Not aus dem Weg gehen, bei so viele Leuten. Nach dem bald zweistündigen Telefonat mit Alexandra noch zu Robert und Karl ins Zimmer, noch was getrunken und dann gegen zwei ins Bett.

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Es wird immer besser..

Morgens kommt Merle mit Olli vorbei, haben wohl am KD übernachtet. Noch immer geht’s mir auf den Geist, trotz aller positiven Entwicklungen meines Lebens in der letzten Zeit. Gottseidank gibt mir die Statistik noch ein Woche, mal sehen, wies dann ausschaut. Den Morgen über habe ich dann mit Lernen verbracht, konnte mich aber nicht richtig konzentrieren. Gegen Mittag noch einmal zum Kappenberger Damm mit ein paar Kartons, schon angefangen zu packen und den Brief auf echtes Papier geschrieben und abgeschickt. Wieder zur W, noch Jörn getroffen und ein bisschen gelabert. Danach was gegessen, weiter gelernt. Später dann joggen gegangen, nach dem Duschen mit Zapsa in den Baumarkt, dort Maleur gemacht und Pinsel vergessen. Dann an der Erphostraße gegessen und angefangen Baum auf Tapete zu malen. Später Zapsa zum BHF gebracht, zur Wehrstraße gefahren, zu Abend gegessen und Fantasie weiter komponiert. Seit vier Tagen schwankt meine Stimmung auf meiner selbstgewählten Skala von 0-10 zwischen 7-9, dass ist prima. Vielleicht schaff ich's mit Meditation und nem besseren Innergame auf 8-10. Als ich vom streichen mit Zapsa wiederkam, und ich grade zu Abend aß, kam Merle zur Tür hin ehrstraße, wo dann noch der Handwerker kam, war aber recht schnell wieder weg. Gegen Mittag dann einkaufen gegangen ein, und wir haben uns kurz unterhalten. Das positive dabei, war, dass es so natürlich war, und ich mich nicht mehr schlecht dabei fühlte. Alexandra lenkt mich also wirklich ab / tut mir gut. Sie hat mit mir direkt heute auch nen neues Date ausgemacht, Freitag möchte sie den Baum weitermalen. Ist in Ordnung, lass ich sie auch mal ein wenig lenken. (nur nicht auf Dauer - achte auf Shittests!)

Colonel Fantastic

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Wenns alltäglich wird, reflektiere dich.

Da jetzt wieder so etwas wie Alltag einkehrt - ich bin in der Uni - ich zieh um - ich habe eine neue Freundin, etc. blabla, überlege ich den Block abzubrechen, da ich augenscheinlich ja wieder einigermaßen über den Berg bin. Aber ich will auch die ereignislosen Tage aufzeichnen, wenigstens für mich. Denn solange ich noch Phasen des Zweifels schiebe und wieder in einen Alltagstrott reingerate, der mich nicht über mich reflektieren lässt, ist die Gefahr gegeben, in alte Verhaltensmuster reinzufallen: seit ich mit Zapsa richtig zusammen bin, sarge ich schließlich nicht mehr wild drauf los, fahre kein Streetgame mehr und lächle nicht mehr wildfremde Leute an. Sprich: ich raube mir meine eigene Sozialisations- und Lerngrundlage. Daher muss ich an solchen ereignislosen Tagen vielleicht keinen ereignislosen Tagesablauf aufschreiben, sondern Selbstreflektionen in Bezug auf meine Ziele, Wünsche und Zukunftsvorstellungen vornehmen. Fangen wir also an. Was will ich eigentlich? Von zehn willkürlich gewählten Zielen sind mit in folgender Reihenfolge wichtig: 1. Selbstverwirklichung, 2. Kunst, 3. Freunde, 4. Traumfrau, Familie, 5. Kultur, 6. Neue Erfahrungen, 7. Beziehungen, 8. Freiheit, 9. Sport. Ich habe diese Liste vor zwei Jahren schon einmal gemacht, da stand 1. Traumfrau, 2. Merle soll geliebt werden, 3…? Aus diesem Kompromiss heraus bin ich damals wieder mit ihr zusammen gekommen. Da Zapsa und ich auf unrealistischste Weise zusammenpassen, und sie in vielerlei Hinsicht meinen kühnsten Träumen entspringt (eine 18 jährige heiße blonde Jungfrau, die nach Schweden auswandern will.. Halloo? Dat glaubt mir doch kein Mensch!), könnte ich tatsächlich beide Punkte als inzwischen abgearbeitet sehen, ohne einen Kompromiss eingegangen zu sein ;) Aktuelle Liste: philosophische Betrachtung. Was heißt Selbstverwirklichung? Dass ich das mache, was in mir steckt, dass ich mein Potential verwirkliche. Was ist das? Was kann ich? Komponieren, malen, schreiben, zeichnen .. sprich Kunst und Kultur schaffen. Was kann ich noch? Auf fremde Leute zugehen, Reden halten, sich in Gesellschaft bewegen … sprich öffentlich agieren. Und sonst? Zuhören, unterstützen, lieben und helfen… Sprich: Freund sein. Wodran muss ich arbeiten? Nicht an meiner Kommunikation, aber an meiner Bewertungsangst und lernen mich selbst nicht so ernst zu nehmen. Entspannter und gelassener zu werden und gleichzeitig Termine einhalten und koordinieren. Termine, Sachverhalte und Personen managen. (Robert meint: weniger über mich selbst reflektieren ;)) Punkt 8 ist auch so eine völlig offene Sache, was heißt schon "Freiheit"? Ich möchte nicht eingeschränkt sein in dem was ich tue. Aber ich bin schon eingeschränkt durch den Staat, ökonomische Zwänge, meine Triebe, durch Sozialisationsprozesse, Kognitionen und Umwelt, etc. Was kann ich dann für eine Freiheit erwarten? Tu was du willst. Aber was will ich? Vor vier Tagen schrieb ich: "Ich will mich selbst verwirklichen, und meine Ziele durchsetzen: d.h.: einen guten Abschluss, Kanada, Design, Referendariat, Schweden. Ich will offen sein für alles neue und für alle Veränderungen, und sie als etwas positives ansehen. Ich will meinen Mitmenschen mit Ruhe und Verständnis begegnen. Ich will kein Unrecht tun. Ich will Unrecht aufzeigen und dagegen handeln. Ich will meine Freundschaften pflegen, denn sie sind das wertvollste neben meinem Mich, was ich habe. Ich will mich selbst lieben und achten, wie ich Zapsa lieben und achten würde." Und jetzt halt dich dran.

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Weiter..?

[in der Nacht vom 27. zum 28. starker Stimmungseinbruch. Merle hat hier übernachtet. Ich muss sie deswegen zur Rede stellen. Es geht nicht, mir das eine zu versprechen und das andere zu tun.] Heute morgen dann aufgewacht und Merle gehört. Natürlich war ich angepisst. Wir habens jetzt 29.01. 00:12, ich resümiere jetzt mal, da ich mich in einer Stimmung fühle, die meine Meinung heute morgen ansatzweise relativiert. Klar, es darf mich aufregen, aber bitte, noch drei Tage und ich bin in meiner neuen Wohnung und alles andere ist mir dann ja auch egal. Soll sie dann doch machen was sie will und ihre moralische Integrität verlieren - meiner bin ich ja sicher ;) Und hör das Jammern auf… es bringt nichts, das Leben ist viel zu kurz zum traurig sein. Nach dem Aufwachen wurde mein Tag schließlich besser. Gelernt, gejoggt, dann zum Kappenberger Damm, rasiert. Natürlich ist es hart in eine Wohnung zu kommen, die leer und ausgeräumt ist. In der Erinnerungen duften. Das ist alles Scheiße, aber das ist auch nur eine Entzugserscheinung von Oxytocin. Ein bloßes Zittern und Frösteln eines Alkoholikers. Dann hab ich wieder Alexandra abgeholt vom BHF. Was haben wir heute wieder alles für Gemeinsamkeiten festgestellt… Vielleicht ist es auch die Musik die ich grad höre, aber Zapsa ist einfach ein Traum, einfach unrealistisch.. Ich bins gar nicht gewohnt auch einfach mal einzugestehen, wenn etwas wirklich gut ist. Ich kann über alles jammern und sagen wie blöd die Gesamtsituation ist, aber auch einfach mal sagen, dass mein Leben so wie es grade läuft, ein verdammt geiler Streifen ist. Ein Happy End… Zwischendurch denk ich, ich sollte jetzt sterben, denn besser würde es nicht ;) Eine geile Wohnung, Studium läuft, Freunde, die unterstützen und helfen, keine finanziellen Sorgen, gutes Essen, Begabungen, das Einüben einer Lebensphilosophie, gute Musik im Ohr und einen Menschen, die neben ihrem Äußeren meine Interessen, Wünsche und Zukünfte teilt, die quasi meine Sprache spricht. Aber was solls, natürlich kann ich immer noch einen drauf setzen. Dennoch: es läuft, und von den kleinen Stimmungsschwankungen sollte ich die Zielgrade niemals aus den Augen verlieren..

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Weiter..!

Heute morgen nach dem Aufstehen gelernt, dann zum Kappenberger Damm, um die ersten Sachen zu packen. Merle war auch schon da, die Türen streichen. Im Moment kann ich ihr einfach nicht anders gegenüber treten, als mit kühler Distanziertheit, C&F geht nicht, und so kongruent komme ich auch nicht rüber.. Das äußert sich vor allem in Gesprächen.. Als sie mich heute irgendwas fragte, hab ich mich beim Sprechen immer leicht verhaspelt.. Vielleicht liegt es am fehlenden Frame? Hab da lange nicht mehr dran gearbeitet. Das ist wichtig für die Shittests: heute zum Beispiel kam nen großer, auf den ich gar nicht eingegangen bin: Sie meinte, dass sie die Türen streicht und alle sonstigen Reparaturarbeiten, sofern nicht behoben von meiner Kaution runtergehen. Übelst. Ich bin nicht drauf eingestiegen, dafür hätte ich sie direkt zu Rede stellen sollen.. Auch dass sie jetzt ein paar Male schon an der Wehrstraße übernachtet hat, werte ich als (vielleicht auch unbewussten) Shittest - und ich bin noch kein Mal drauf eingegangen, stattdessen klage ich mein Leid meinen Mitbewohnern… Warum läuft mein Game im Moment nicht so gut? Meine Konzentration geht fürs Lernen, die Wohnung und Zapsa drauf, für PU im restlichen Leben scheint kein Platz zu sein.. Dabei geh ichs falsch an: ALLES ist das Game, ich kann überall performen und mein Game verbessern und überall lernen - ich muss das sogar! Grad klapperte Julia, die mit Merle und anderen raus ging, noch alle Türen ab und fragte, wer mitkommen wollte. Außer mich. Warum zieht mich das jetzt runter? Ich musste eh lernen, und hätte auch keinen Bock gehabt. Sie wird’s wohl wegen Merle gemacht haben, die beiden sind sowas BFFs ;) Nochmal: mein ist Leben prima, nimm die Depribrille ab und konzentrier dich auf das was grad wichtig ist, sprich Lernen, Wohnung, Zapsa. Alles andere ist nur Vergleich und heteronormativ. Sei autonom!

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*Kotz*

23:06, Zeit für das Resümee des Tages: Leider heute wenig gelernt, da zu spät aufgestanden. Gejoggt und trainiert, dann Zapsa vom BHF abgeholt, ins Kino gegangen, zum Kappenberger Damm, dort gepackt, verabschiedet, alleine weitergepackt. Morgen Umzug. Ich kam nach Hause, wollte eigentlich lernen, dann war Merle aber wieder da. Natürlich übernachtet sie auch heute wieder hier. Gerade wollte Robert Olli noch was fragen, und dann vermutete er Merle unter der Bettdecke. Nachdem ers mir erzählt hatte, konnte ich mich auf Teufel komm raus nicht mehr auf den Lernstoff konzentrieren. Zwar hör ich aus Ollis Zimmer keinen Mucks, der sich nach Sex anhört, aber die Vorstellung lässt mich nicht mehr auf das Lernen konzentrieren. Ich hätte sie direkt ansprechen sollen, als sie noch im Flur stand (heute schläfst du nicht hier, ich muss lernen und mich konzentrieren) .. Hätte, hätte, Fahrradkette. Ich bin - so - froh, morgen auszuziehen. Dann muss ich mir diese mich ankotzende Doppelmoral von ihr nicht mehr anhören. Dann muss ich nicht mehr dauernd diesem emotionalen Stress und meine eigene Unfähigkeit zu reagieren ertragen, sondern kann mich einfacher auf mein Inner Game und meine Frames fokussieren. Stimmungsachterbahn heute..

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Bald sind Ferien ;)

So, meine Einträge wurden seltener, weil die Klausur naht und der Umzug geschafft werden musste. PU-bezogenes ist auch nicht mehr passiert seitdem. Außer dass meine Vormieterin mich als egoistisches Arsch beschimpft hat, weil es wohl ein derbes Missverständnis bezüglich ihrer Möbel gab. Aber die Szene, die sie mir gemacht hat, nehme ich als Ausweitung meiner Comfort Zone hin, und lerne daraus, das in der Ruhe die meiste Kraft liegt. Hedoné und Ataraxie werden zunehmend Prinzipien meines Lebens, bisher habe ich noch nichts gefunden, was dagegen spräche.. Die Wohnungsübergabe mit dem Vermieter war heute, und obwohl über ein Drittel der Kaution abgezogen wurden, und ich hätte mehr dagegen argumentieren können, war inzwischen so müde, dass es mir letztlich alles egal war, Hauptsache ich bin aus der Sache endlich raus, und kann mich auf mein kommendes Leben konzentrieren. Der 31.01. war quasi Stichtag, statistisch gesehn müsste jetzt der Liebeskummer vorbei sein. Ich kann das bestätigen, allein auch deswegen, weil ich ja jetzt in der neuen Wohnung eingezogen bin ;) Donnerstag Mittag beginnen für mich die Ferien, dann bin ich endlich für zwei Monate was meine Zeit angeht wesentlich flexibler. Dann hätte werd' ich auch wieder PU weiterlernen, sargen gehn, an meinem Frames und Innergame arbeiten und Zapsa kennenlernen. Wichtig ist jetzt, dass ich die Klausur und den Umzug komplett hinter mich bringe, endlich wieder richtig Sport treiben und einfach mal langelange ausschlafen kann… Ich freu mich schon auf die Zeit, Kopf ausschalten und einfach machen...

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Yeah, Ferien.

Jo die Klausur Donnerstag lief und heute hab ich dann mein Zimmer im Gröbsten endlich fertig eingerichtet bekommen. Der Geburtstag anschließend von Markus war megalustig im Endeffekt, auch wenn Merle da war, aber wir haben durch gemacht und ich habe noch in der Nacht, da ich die aktuelle Personalchefin von Radio Q kennengelernt und die zukünftige Personalchefin angegamed habe, erfahren, dass am Freitag die Bewerbungsfristen für das Praktikum auslaufen. Da hab ich mich kurzfristig an meinen Laptop gesetzt, den ich zufällig noch dabei hatte, und im angeheiterten Zustand die Bewerbung, das Motivationsschreiben und den Lebenslauf geschrieben und per Mail abgeschickt. Am nächsten Tag wurd' ich dann genommen :D Das Frühstück mit Anne am Freitag war bald unerträglich langweilig, sie ist mega schüchtern und wir sind kein bisschen auf einer Wellenlänge. Sie hat mich gebeten ein Bild für ihre Wand zu malen. Ich weiß nicht inwiefern ich in diese Bekanntschaft weiter interessieren möchte, denn ich glaube nicht, dass sie ein super Freund würde. Vielleicht werd' ich ihr noch das Bild malen, einfach um in Übung zu bleiben, oder mal mit Öl anzufangen. Der Präsentkorb und die Geschenke für die erste Etage ist prima angekommen, ich habe, was das angeht, einfach alles richtig gemacht und getimt. Am Wochenende beschäftigte ich mich dann mit der Einrichtung meines Zimmers und dem Aufbau der Möbel. Das hat doch etwas länger als erwartet gedauert, es ist doch wirklich viel Zeugs gewesen. Meine Todo-Liste hab ich nur zur Hälfte erfüllen können, jedoch ist das wichtigste erledigt. Heute morgen kurz an der Wehrstraße gewesen. Merles Fahrrad war da - es hat mich nur noch ein ganz klein wenig gezwickt.. Wie weit bin ich über sie hinaus? Sie ist für mich schon Geschichte, weil mit Alexandra eine neue angefangen hat. Dennoch werde ich vermutlich weitere sechs Wochen brauchen, bis sie mir so egal sein wird wie Kim, Ana, Steffi, Lisa, Bree... Dann war Zapsa heute da, sie hatte heute noch einen Termin und ist anschließen zu mir gekommen. Jetzt wo das Zimmer nahezu vollständig eingerichtet ist, kann ich das Game zielstrebiger angehen. Ich habe ihr inzwischen beigebracht auch die Zunge beim Küssen zu benutzen, was sie wirklich vorbildlich meistert ;D Daher wird es Zeit für den nächsten Schritt in ihrem Leben. Da ich leider immer noch andere Dinge zu tun habe, dir mir dauernd im Kopf rumgeistern, bin ich noch nicht sehr konzentriert bei der Sache, ihre Wünsche vollständig rauszuhören. Ich mache ab und zu einen Neg, mal eine DHV-Geschichte, und manchmal Push&Pull. C&F ist fast ständig. Deep Raport besteht dauernd und alles ist vollkommen natürlich - so wie es in einer Beziehung sein sollte. Ich bin manchmal ehrlich auch noch etwas überfordert mit der schönen Situation ;)

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Up and Downs

Der Tag war heute legendär unspektakulär bis auf den Abend. Tagsüber bekam ich meine Arsch nicht hoch (warum eigentlich nicht), sondern habe versucht meine Todolist abzuarbeiten. Die Verkabelung im Zimmer habe ich zur Hälfte abgeschlossen, groß zum Aufräumen bin ich aber noch nicht gekommen. Gegen Abend rief mich dann Kalli an, auf dem Haus haben wir dann die Beamerhalterung angebracht. Leider lief Fuba und zu Markus haben sich dann noch Olli und Merle gesetzt - und . Ich . Komm . Noch . Immer . Nicht . Drauf . klar. Oder vielleicht war heute auch einfach kein guter Tag, schließlich gehe ich nur noch ab und zu laufen, war aber schon einen Monat nicht mehr beim Taekwondo und drei Wochen nicht mehr pumpen. Jedenfalls hab ich sie im Treppenhaus angemacht und hab auch sonst pissig auf sie reagiert. Die Ruhe bewahren und der Vergangenheit nicht mehr nachtrauern, bzw. sie einfach scheißegal anstatt nur scheiße zu finden ging noch nicht.. Warum nicht? Ich war nicht eifersüchtig, sondern es hat einfach nur weh getan, sie zu sehen. Vielleicht ist es auch der Umstand, dass ich mich leicht ausgebootet fühle, weil Merle jetzt öfters in meiner alten WG ist als ich. Aber ich sollte ja eigentlich wissen, wer meine Freunde sind, und was über Merle gedacht wird und daher Ruhe bewahren können. Außerdem: wenn ich was machen möchte, kann ich ja dort anrufen… Als ich dann später eine SMS von Zapsa bekam, war alles wieder weg. Das mit Merle ist echt nur ne verkackte Entzugserscheinung.. Ich freu mich daher schon auf Sonntag, wenn ich dann die Gegend kennenlerne in der Zapsa groß geworden ist. Was ich also grade durchmache ist ein warmer Entzug, da ich ja meine Bestätigung weiterhin erhalte, nur nicht von Merle. Was spielt sich wohl in meinem Kopf ab, was ich abschalten kann, so dass es mir besser geht? Wenn ich Merle sehe, werde ich traurig, aggressiv, gereizt, introvertiert. Warum? Sie hat mich verletzt, sie hat mein Vertrauen zerbrochen, sie hat "mein Herz" gebrochen, sie hat einfach meine Erwartungen ins tiefste enttäuscht. Was ist passiert? Die Gewöhnung an sie ist passiert, jetzt muss ich mich "entwöhnen". Was genau ist es aber, was daran schmerzt? Die fehlende Zuwendung? Sie lächelt mich noch immer an, warum? Gute Miene böses Spiel? Ist es der Umstand, dass ich jetzt überwiegend alleine schlafen muss? Ich vermisse schließlich nicht unsere Konversationen und noch nicht mal den Sex (der war schließlich nie so gut), sondern lediglich die Geborgenheit und die Vertrautheit. Das "take-for-granted", dass man sich schon ewig kennt. Was bedeuten diese Begriffe und warum ist es so schwer, die damit verbundenen Gefühle abzustellen oder umzukehren? Zur Vertrautheit - Nach drei Jahren hatten wir eben was aufgebaut, was so schnell nicht zerbricht. Das kann Zapsa mir noch nicht bieten, dafür sind wir noch zu frisch zusammen. Das aber wird kommen. Zur Geborgenheit - das ist eine Gewöhnungssache und hat mit Vertrauen zu tun. Geborgenheit heißt auch, dass ich mich in der Beziehung geschützt gefühlt habe. Das ist angegriffen worden, da ich mit der Trennung nicht mehr wusste, was Sache war. Zapsa kann mir noch wenig Geborgenheit geben, weil ich ihr noch nicht vertraue. Zwar hat sie die besten Voraussetzungen für einen Vertrauensvorschuss, aber es stehen noch zu viele Sachen im Argen, wenn es um eine LTR geht. Und in meiner jetzigen Stimmung will ich eine haben. Warum eigentlich? Einfach: Geborgenheit, Sicherheit, Vertrautheit und: Familienplanung. Meine biologische Uhr tickt. Geht es nicht auch anders? Kann ich nicht alleine glücklich werden? Ja, dafür muss ich mich aber selbst kennenlernen. Ja, dafür muss ich auf Nachwuchs verzichten können. Ja, dafür muss ich mir selbst genügen. Ich glaub ich mach mir einfach zu viele Gedanken um Einzelprobleme, statt mich einem gesunden Matra, Innergame und der Frameentwicklung zu widmen.

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