[Ride it]

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Life is just a ride, so ride it.

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Wellen kommen und gehen, doch der Surfer bleibt auf dem Brett

Hallo Rider, die Weihnachtszeit war anders. Manche mögen sagen, unter Palmen ist Weihnachten doch der Kracher. Und es war wirklich angenehm im Warmen zu sein und das ist es noch. Aber dieses knisternde Weihnachtfeeling. Gedimmte Lichter, Kerzen und das Gefühl „nach Hause zu kommen“. Die Zusammenkunft mit der Familie. Das alles fehlte und ich habe es vermisst. Bei einem Videoanruf mit meiner Familie, kam dieses Gefühl am ehesten auf, aber ansonsten war es einfach ein echt cooler Abend. Habe am Abend mit 8 anderen Leuten im größten Tower von Bangkok ein 13-14-Gänge(oder waren es 15?) Menü genossen, auf die Skyline von Bangkok geblickt und gewichtelt. Das Alles für knapp 20 Euro und das an Weihnachten. Einfach genial und ein wirklich schöner geselliger Abend. Mehr aber auch nicht. Statt dem ersten Blogeintrag, wollte ich eigentlich einen anderen Blogpost veröffentlichen, den ich schon geschrieben habe. Das habe ich aber nicht gemacht, irgendwie war das nicht ganz der passende Einstieg. Allerdings finde ich den Beitrag sehr wichtig, deswegen werde ich ihn jetzt hier veröffentlichen. „Hallo Leude, dies soll eine kleine Legende sein. Ein kleine Beschreibung, wie die Blogposts zu lesen sind, damit man den vollen Wert daraus schöpfen kann. Was hat es mit diesem ganzen “Ride it”-blabla eigentlich auf sich? Das ist die Essenz, dessen was ich vermitteln will. Ich lebe es tagtäglich, doch es ist jeden Tag aufs Neue, wieder eine Sache zu der ich mich erinnern muss. Das klingt nun vielleicht etwas komisch, aber meine Rollen, die ich so den ganzen Tag über spiele, verführen mich immer wieder dazu, mich mit ihnen als mich selbst zu identifizieren. Wer bin ich? Der Sohn? Der Bruder? Der Liebhaber? Der Freund etc..? Oder bin ich vielleicht der, der durch diese Rollen spricht? Der, der sich diesen Brillen aufsetzt? Doch wer bin ich dann ohne diese Brillen? Ohne diese Rollen? Und ich komme zu dem Schluss, dass wenn ich mein ganzes Leben, all meine Lebensumstände, Gedanken, Erinnerungen usw. in eine Schale tue, letztendlich der bin, der sich darüber bewusst ist, dass diese Schale, dass diese meine Rollen existieren und dass ich sie sehr gerne spiele und mich in ihnen ausdrücke, aber die ich letzten Endes nicht bin. Also, da bin ich und meine Schale von Rollen. Meine Rollen wechseln aber ständig und ebenso wechselt deren Ausdruck und ebenso der Erfolg, der von dieser Rolle als Erfolg definiert wurde. Ich vergleiche das sehr gerne mit dem Meer, denn das stellt es sehr gut dar. Mal kommen große Wellen, mal kleine, mal bricht ein Sturm aus, mal ist Flaute. It has it chills and it thrills. Wenn also das ganze Leben und alles was darin ist, wechselhaft und letzten Endes auch vergänglich ist und ich selbst mich nicht, sondern nur meine Rollen sich verändern, dann kann ich auch loslassen, dann kann ich einfach auf mein Surfbrett steigen und die Wellen reiten und die Wellen so akzeptieren, wie sie kommen. Ohne mich zu sorgen, nicht den Dingen des Lebens zu sehr an zu haften, keinen inneren Widerstand gegen die Dinge, die im Leben passieren aufzubauen und ihnen mit Akzeptanz zu begegnen. Es ist mal Flaute? Nehme ich gerne an. Ein Sturm wütet? Nehme ich gerne an. Wellen unterschiedlichster Größe preschen über den Meeresgrund? Ich stehe auf meinem Surfbrett und reite sie mit ganzer Leidenschaft. Und dann falle ich vielleicht, weil ich nicht aufgepasst hab. Aber das gehört nun mal zum Surfen dazu, also wieder rauf auf’s Brett und weiter geht’s, denn die nächste Welle kommt schon. Das ist die Essenz, dessen woran ich glaube. Life is just a ride, so ride it!! Alex a.k.a. Bishop“

Bishop`

Bishop`

 

Von dem, der auszog um die Welt zu entdecken

Hallo liebe Wellen des Lebens, ihr wurdet hier hin getrieben, um diesen Blogeintrag zu lesen. Zufall? Schicksal? Gesetz der Anziehung? Who cares? Lest ihn. Hoffentlich bringt es euch was. Ein halbes Jahr im Ausland. Nicht irgendwo, sondern ganz woanders. Destination: Bangkok, Thailand. Seit 2 Monaten bin ich nun hier und es ist Zeit nach dem ersten Drittel Bilanz zu ziehen. Vor allem für mich, aber auch für euch, um euch teilhaben zu lassen an den täglichen Lehren, die dieser Ausflug in eine von Grund auf anderen Gesellschaft bietet. Ich habe mich oft gefragt, warum viele Leute, als Hobby immer „Reisen“ angeben. Ist Reisen wirklich ein Hobby? Ein Hobby ist etwas, dass man in regelmäßigen Abständen immer wieder tut, weil es einem so Spaß macht oder es einem was auch immer gibt. Oft habe ich das Gefühl, viele Leute schreiben „Reisen“ unter ihre Hobbies hin, um zu sagen, wie viel sie doch von der Welt gesehen haben, was für tolle Globetrotter sie doch sind und ihre Weltoffenheit nahezu grenzenlos ist. Eine Minute später, regen sie sich dann über ihre polnische Putzfrau auf, die ihnen sicher letztens ein Schmuckstück geklaut hat, oder über die nigerianische Nachbarsfamilie, die im Treppenhaus immer ganz viel Dreck macht und überhaupt viel zu laut ist. Toleranz? Abbau von Vorurteilen? Fehl am Platze! Na, wie kann man Toleranz auch lernen, wenn man zwar reist, aber jeder Urlaub letztendlich gleich aussieht: Badehandtuch, Liege und Pool ggf. Meer. Jede Abweichung von dieser Norm wird nicht gebilligt und so wird man strikt auf Intoleranz gedrillt. Wer drillt einen? Man selbst. Reisen ist kein Hobby. Reisen, wie ich es definiere, ist weder die Degradierung neben dem täglichen Joggen, noch die Profilierung, wie ich es vorher beschrieben habe. Hobbies sind zumindest auf dem Papier, total oberflächlich. Auf der Intimitätsskala nehmen sie sowas wie den Platz vor dem Namen und nach den Lieblingsspeisen ein. Reisen ist dies nicht. In ein anderes Land zu reisen, sich vollkommen auf deren Kultur einzulassen, das Land in all seiner Pracht zu erleben ist die Erweiterung der inneren Landkarte. Es hat einen direkten Einfluss auf die eigene, tiefste Welt und verändert einen wirklich offenen Menschen. Jedenfalls in meinem Weltbild und wenn man sich wirklich darauf einlassen möchte. Dann ergießen sich die täglichen Erfahrungen in einer ständigen Entfaltung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Jeden Tag lernt man neue Dinge. Nicht nur im Außen, sondern vor allem im Inneren, also über sich selbst. Mir geht es also einfach darum, dass ich mich darauf einlasse. Ich fühle das Meer, ich fühle die Wellen und wenn sie kommen, reite ich sie einfach. Oft falle ich auch vom Brett, aber die nächste Welle kommt immer. Life is just a Ride. It’s just a Ride!! So, ride it. In diesem Sinne wünsche ich ein Frohes Fest Alex

Bishop`

Bishop`