• Einträge
    6
  • Kommentare
    10
  • Ansichten
    6107

Monogamie - Eine Lüge

Eintrag erstellt von BetweenHerLegs · - 1165 Ansichten

Monogamie...   

13 Mitglieder haben abgestimmt

Du besitzt keine Berechtigung, an dieser Umfrage abzustimmen, oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde Dich an oder registriere Dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Ein Mensch ist nicht für Monogamie ausgelegt, tief im Innern sind wir ALLE (m oder w interessiert dabei nicht) Tiere und völlig außer Kontrolle. Das einzige was uns im Zaum hält (und das mittlerweile etwas zu viel mMn) sind Erziehung und Gesellschaftliche Statuten.

Monogamie ist der größte Witz des 20. und 21. Jahrhunderts, alle reden drüber, alle tun so, keiner machts (auf Dauer).

2/3 aller Ehen werden geschieden (90% davon 'weils nicht mehr läuft', sprich kein Sex mehr, keine Erotik, kein Knistern), 50% des restlichen Drittels sind offene Ehen, weil die Menschen die diese Ehen führen einen gewissen Grad emotionaler Intelligenz erreicht haben, die anderen 50% sind aus Gewohnheit, wegen den Kindern oder mangels Alternativen noch zusammen, wer mir was anderes erzählen will, der sollte mal die Augen auf machen statt weiter die Welt durch die rosa Brille zu sehen...

Ich werfe hier mit Zahlen um mich und argumentiere ziemlich einseitig, ich weiß, eine monogame Beziehung/Ehe KANN aber funktionieren. Nur, ist das die REGEL?

Definitiv nicht!

Ich kenne ein älteres Ehepaar die seit über 60 Jahren verheiratet sind (und monogam leben/gelebt haben), die sind total süß, allerdings weiß ich auch, das sowas niemals in der Mehrheit der Fälle klappen kann.

Wieso wird also in der Gesellschaft etwas als 'gut' oder 'normal' dargestellt, was in Wirklichkeit total abnormal ist, keiner haben will und nicht funktioniert?

Während im Gegenzug eine 'offene' Beziehung tabuisiert wird, und wer dazu steht ist sowieso gleich unten durch!

Und wieso liebt man seinen Partner nicht, wenn man mit anderen Menschen Sex hat (Aussagen einiger 'Monogamisten')?

Was hat Sex mit Liebe zu tun? Sex hat dann etwas mit Liebe zu tun, wenn man ihn aus Liebe vollzieht, und nicht einfach WEIL man ihn vollzieht, so wie es mit ALLEM ist was man aus Liebe tut oder lässt.

Menschen die zeitweise mit jedem grad passenden Ziel Sex hatten, einfach weils geil ist, erzählen dann, wenn man Sex mit Jemand anderem als dem Partner hat, liebt man ihn nicht? (Trifft auf die Mehrheit unserer Gesellschaft zu)

Wie inkonsequent ist das denn?

Was meint ihr dazu? Rede ich Bullshit oder stimmt ihr mir (evtl. teilweise) zu?

Anmk.:

Das isn Thema über das ich schon seit mehr als 10 Jahren nachdenke (also kein aktueller Anlass), öfter mal mit anderen Leuten bequatsche etc. wo ich aber immer wieder zum selben Schluss komme... Monogamie macht keinen Sinn... es hat auch bisher noch Niemand auch nur ein einziges Argument gebracht, was meine Meinung auch nur annähernd zum wackeln gebracht hätte... evtl. ist ja heute der große Tag!



4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich bin auch der Meinung das Monogamie nicht der menschlichen Natur entspricht sondern einer moralen Theorie des Menschen.

In diesem Zusammenhang stellen sich mir 3 Fragen:

1. Wer war bzw. waren die Initiatoren ?

2. Aus welchen Grund wurde diese monogane Vorstellung verbreitet?

3. Ist eine Polygame Gesellschaft überhaupt möglich und wo befinden wir uns zurzeit?

All meine Antworten entsprechen keinen Fakten sondern sind rein angestellte Vermutungen meinerseits. Ich bin ein Vieldenker und mein Kopf steckt voller Theorien.

1 Für mich sind die Weltreligion bzw ihre Stifter die einflussreichsten Initiatoren was die Monogamie betrifft. Ich pick mir jetzt mal das Christentum und den Islam raus, (was andere WR betrifft bin ich allzu bewandert)

In Mittelpunkt steht die Ehe. Sie spielt bei beiden eine wichtige Rolle. Obwohl es dem Mann im Islam erlaubt ist mehrere Frauen zu ehelichen, bin ich der Meinung das es sich hierbei ebenso um Monogamie handelt, wenn auch in anderer Form(Man geht eine Ehe ein, dieses Recht ist nur den Männern vorbehalten)

Ausser den Weltreligionen fallen mir spontan keine weiteren Initiatoren ein.

2 Meiner Meinung nach ist die Monogamie ein kleiner Bruchteil des Plans die Menscheit zu zivilisieren. Kurz Religion. Das Thema Religion sollte man an völlig objektiv betrachteten, also aus einer Art Vogel Perspektive auf die Menscheit.

Die Ehe übernimmt gewisse Funktion in der Entwicklung und natürlich im Zusammenleben ein. Die Population der Menschen soll langsam und stetig steigen und keinesfalls explodieren (Hungersnöte). Man kann sich als Mann relativ sicher sein der Vater zu sein und als Mutter den Vater besser bestimmen. Ausserdem gibt eine Ehe der Frau Sicherheit, was die Erziehung und Ernährung des Kindes betrifft. Und nicht zu Vergessen sind natürlich (Geschlechts)Krankheiten die man so in den Griff bekommen will.

3 Eine polygame Gesellschaft ist und war für aus meiner Sicht schon immer möglich. Seit der Entwicklung von Verhütungsmitteln ist sie auch moralisch vertretbar. Die Schranken werden nach und nach verschwinden und ich glaube das wir uns auf einem guten Weg (hier in Deutschland) befinden.

Danke fürs Lesen

Diesen Kommentar teilen


Link zu diesem Kommentar

Danke für deinen Kommentar, es ist interessant, religiöse Aspekte zu lesen.

Allerdings gehe ich persönlich absichtlich weit weg von Religion, ich bin Atheist, und es geht hier auch nicht Polygamie oder Polyamory, sondern ich sehe nur auf der sexuellen Ebene das Problem.

Vielehe und Polyamory bedeuten ja immer, dass man mehrere LIEBES-Beziehungen hat.

Das ist mMn in unserer Gesellschaft nur schwer praktizierbar.

Es ging mir viel mehr darum, mal zum Ausdruck zu bringen, woran es liegt, dass sehr sehr sehr viele Monogam geführte Partnerschaften/Ehen einfach den Bach runter gehen.

Niemand möchte auf Sex reduziert werden, aber viele oder gar Jeder reduziert die Partnerschaft am Ende dann doch auf Sex. Oder auf dem Verlangen, mit anderen Menschen Sex zu haben als dem Partner, was wiederum in einer Unlust resultiert, mit dem eigenen Partner zu schlafen und eine unterschwellige Unzufriedenheit schafft.

In meinen Augen ist eine Beziehung so viel mehr als Sex, man hat Gefühle, man baut sich mit dem Partner etwas auf, man teil sein Leben.

Ironischer Weise können viele Pärchen über ALLES reden, außer dieses Thema.

Wenn ein Partner zum Anderen geht und sagt 'Du, ich habe in letzter Zeit vermehrt das Bedürfnis mit anderen Frauen/Männern zu schlafen', bricht für den Anderen oft eine Welt zusammen.

Dabei kann der Partner weder etwas dafür, noch hat das etwas mit dem Sex zwischen den beiden oder dem aktuellen Status der Partnerschaft zu tun.

Es werden also über lange Zeiträume bewusst eigene Wünsche unterdrückt, wie soll man denn SO jemals 100% glücklich werden?

In offenen Ehen geht das meist sogar noch weiter, die Partner verlieben sich zeitweise in andere Personen, und lassen dieses 'verliebt sein' uneingeschränkt zu.

Nach der Phase der Verliebtheit kehrt derjenige dann gefühlsmäßig automatisch zum Ehe-Partner zurück, denn wie wir Alle wissen, ist verliebt sein nur 'Hormonchaos', und hat mit einer festen Bindung wenig zu tun.

Diesen Kommentar teilen


Link zu diesem Kommentar

@Soulboy, zu Pkt 1 stimme ich Dir zu, durch die herrschende Klasse und den jeweiligen Klerus wird eine bestimmte Idee einer Gesellschaft entwickelt und den anderen beigebracht und aufgedrängt.

Zu Pkt 2. Nicht umsonst geht es dem Mann seit Jahrtausend darum nur seinen Nachwuchs, seine Gene fortzupflanzen. Sei es nun mit einer Frau und vielen Kindern (Kindersterblichkeit in früheren Zeiten) oder mit mehreren Frauen (Verteilung des Genpols auf möglichst viele, Kindersterblichkeit).

Nur wenn man sich als Mann zu 90% sicher sein kann/ ist, dass der Nachwuchs von einem ist, lohnt sich auch die Investition in diesen. Es gibt nicht umsonst den Spruch, "Im Endeffekt weiß nur die Frau bzw jetzt auch die Genetik, von wem der Nachwuchs ist."

Zu 3.Es hat schon immer alle Varianten des menschlichen Zusammenseins gegeben, Monogamie, Polygamie, Promuskivität; aber durch Pkt 1 wird die Monogamie präferiert. Aber so langsam wird auch die Polygamie hervorgekrämt und in unserer schnell lebigen Zeit wieder öfter praktiziert.

@BetweenHerLegs: Monogam geführte Ehen gehen nicht nur wegen dem Thema Sex in die Brüche, sondern auch wegen...

Sei es nun der eine legt seine Präferenzen auf den Erfolg in der Arbeit, während der andere lieber mehr Zeit da verbringen wurde. Sei es auch der Familienclan auf beiden Seiten, die Freunde, der SC; welcher sich immer einbringt und bewußt/ unbewußt Störungen in die Beziehung einbringt.

Das Problem bei offenen Beziehungen ist und bleibt die Erziehung, Sozialisierung des Einzelnen, wie er/ sie mit der jeweiligen Situation umzugehen weiß.

Ich denke die Polygamie ist praktikabel und wird auch schon seit Jahrtausenden mal mehr oder weniger offen praktiziert, siehe die bekannten und weniger bekannten Mätressen, Kurtisanen und Libertanen der Vergangenheit.

Es wird aufgrund der sexuellen Freizügigkeit, den gegebenen Verhütungsmöglichkeiten, dazu kommen dass sich die Möglichkeiten mit mehreren Sexuallpartnern zu verkehren entsprechend stark entwickeln. Es wird aber immer auch die monogamen Beziehungen, ob nun real oder heimlich polygam geben. Und ja es ist ein Hormonchaos, welches uns mitteilt, dass da der nächste potentialle Partner zwecks Schaffung eines neuem Genpol ist.

Diesen Kommentar teilen


Link zu diesem Kommentar

Als Anhänger philosophischen Lehre der Aufklärung (Anm: Nur was beweisbar ist existiert usw., siehe Kant & Voltaire) glaube ich ja zunächst nicht an eine Schöpfungs-, sondern nur die Evolutionstheorie. Deshalb betrachte ich dieses Thema mal von der Warte der Evolution:

Der Mensch, nein, jeder Säuger, egal ob Tier oder Mensch, ist evolutionär NICHT monogam, ja nicht mal für sexuelle Treue geschaffen.

Wie komme ich darauf? Ziel der Fortpflanzung ist es (von Natur aus), möglichst viele Nachkommen in die Welt zu setzen um das Fortbestehen der eigenen Art zu sichern. Nun ist aber eine Frau sobald sie schwanger ist für zumindest 9 Monate nicht mehr ind der Lage, weitere Nachkommen zu zeugen. Das bedeutet, um möglichst viele Nachkommen zu zeugen müsste der Mann in dieser Zeit nach den Gesetzen der Logik eine andere Frau dafür finden. Wenn diese schwanger ist wieder eine andere und so weiter. Der Grundgedanke sollte klar sein.

Welche Konsequenzen können wir daraus zur Fragestellung ziehen? Monogamie ist gegen die Natur der Säugetiere, zu denen auch der Mensch zählt.

Fische, Krokodile, Vögel etc hingegen sind durchaus für Monogamie geeignet. Ein Huhn legt in bestimmten Abständen ein Ei. Ob diese dann befruchtet ist oder nicht hat auf den zeitlichen Abstand, bis das Huhn das nächste Ei legt, keinen Einfluss.

Daraus schließe ich jetzt einfach folgendes zum Abschluss (in Anlehnung an die Tatsache, dass Hühner wenn dann meist als Beispiel für Dummheit in Vergleichen verwendet werden):

Selbst das dümmste Huhn ist besser zur Monogamie geeignet als jeder Mensch. ;)

Diesen Kommentar teilen


Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden